DE586987C - Anordnung zur Pruefung und UEberwachung des Isolationszustandes bestimmter Stellen in Fernmeldekabelanlagen mit Hilfe von Pruefleitungen, die mittel- oder unmittelbar zur tiefsten Stelle der zu ueberwachenden Muffe, des zu ueberwachenden Endverschlusses o. dgl. gefuehrt sind - Google Patents

Anordnung zur Pruefung und UEberwachung des Isolationszustandes bestimmter Stellen in Fernmeldekabelanlagen mit Hilfe von Pruefleitungen, die mittel- oder unmittelbar zur tiefsten Stelle der zu ueberwachenden Muffe, des zu ueberwachenden Endverschlusses o. dgl. gefuehrt sind

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DE586987C
DE586987C DE1930586987D DE586987DD DE586987C DE 586987 C DE586987 C DE 586987C DE 1930586987 D DE1930586987 D DE 1930586987D DE 586987D D DE586987D D DE 586987DD DE 586987 C DE586987 C DE 586987C
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monitoring
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cable
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Expired
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DE1930586987D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Werner
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/22Arrangements for supervision, monitoring or testing
    • H04M3/26Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
    • H04M3/28Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

Der Isolationswiderstand, der einzelnen Adern in Fernmeldekabeln muß, da er, um einen einwandfreien und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, einen bestimmten Mindestwert nicht unterschreiten darf, in gewissen Zeitabständen kontrolliert bzw. gemessen werden. Diese Kontrolle erfordert je nach der Anzahl der Kabeladern einen mehr oder weniger größeren Aufwand an Meßeinrichtungen, Personal und Zeit. Bei kleineren Kabelanlagen wird auf eine derartige mit Kosten verbundene Überwachung verzichtet oder die Prüfung in größeren Zeitabständen vorgenommen. Eine Nachmessung des Isolationswiderstandes erfolgt in den meisten Fällen erst dann, wenn eine schlechte Sprach- oder Signalübertragung festgestellt wird. Hierbei besteht der Nachteil und die Gefahr, daß die an einer undichten Stelle in das Kabel eindringende Feuchtigkeit bereits alle Adern in Mitleidenschaft gezogen hat und bereits auf einer größeren Länge in das Kabel eingedrungen ist, bevor der Fehler behoben werden kann. Diese Gefahr besteht auch bei größeren Kabelanlagen; eine nicht rechtzeitige Ermittlung einer Fehlerquelle kann die Außerbetriebsetzung aller Kabeladern zur Folge haben, wodurch außerdem noch die Beseitigung des Fehlers kostspielig wird.
Es ist zwar bereits eine Einrichtung zur Überwachung von Kabelsystemen vorgeschlagen worden, bei der das gesamte Kabelsystem einschließlich der Kabel selbst von einem Leiter begleitet wird, der mit hygroskopischen Stoffen ausgerüstet ist, um das Auftreten von Feuchtigkeit durch Kabelfehler oder durch das Eindringen von Nässe in den Muffen anzuzeigen. Zu diesem Zweck sollte die Kabelseele mit einem Band umwickelt und gegen den Bleimantel mit einer hygroskopischen Isolation versehen werden und in den Muffen das durchlaufende Band an den tiefsten Stellen der Muffe geführt werden. In der Muffe sollte das Band durch eine hygroskopische Substanz isoliert sein. Im Gegensatz dazu sind nach vorliegender Erfindung die als Prüfungsleitung dienende oder dienenden Fernmeldeadern, Prüf ädern oder Hüllen des Kabels bzw. die von diesen abgezweigten Leiter nur in den Endverschlüssen, Muffen u. dgl. durch Luftisolation oder hygroskopische Isolation empfindlich gemacht. Dadurch wird die Ausrüstung der übrigen Leitungen, mit einer empfindlichen Substanz gespart. Ein weiterer
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Georg Werner in Berlin-Charlottenburg.
Vorteil besteht darin, daß die Kabel durch die Anwesenheit stark hygroskopischer Stoffe nicht gefährdet werden.
Statt der Kabeladern kann auch eine im Kabel enthaltene elektrische Hülle, z. B. der Kernvierermantel, zur Prüfung herangezogen werden. Sobald sich im Unterteil der Muffe eine geringe Wassermenge angesammelt hat, macht sich der Fehler durch Sinken des Isoto lationswiderstandes gegebenenfalls bis zu einem Erdschluß der betreffenden, für die Prüfung gewählten Kabeladern, die wir im folgenden als Prüfadern bezeichnen wollen, bemerkbar. Die unmittelbare Führung der Prüfadern durch die tiefste Stelle der Muffe kann beispielsweise durch ein besonderes, mit den Adern in Reihe oder parallel geschaltetes Leitungsstück erfolgen. Das zusätzliche, zur Prüfung benutzte Leitungsstück erhält bis so unmittelbar an die Prüfstelle heran eine nicht . hygroskopische Isolation und wird nur an dem in der Nähe der Bodenfläche liegenden Teil, an der sogenannten Prüfstelle, luftisoliert oder mit hygroskopischer Isolation versehen. Die nicht hygroskopische Isolation verhindert, daß das im Muffenunterteil sich ansammelnde Wasser durch die Prüfleitung in das Kabel eindringen kann. Um die Wirksamkeit der Anordnung zu erhöhen, empfiehlt es sich, die Oberfläche der Prüfadern an der Prüfstelle zu vergrößern, beispielsweise durch Anlöten einer Metallplatte, die nur durch eine dünne, vorzugsweise hygroskopische Schicht vom Boden der Muffe getrennt ist. Auch kann das zusätzliche Leiterstück, das mit dem Prüf leiter verbunden ist, zu einer isolierten Platte führen, die im unteren Teil der Muffe gut aufliegt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung nach der Erfindung wird in allen Muffen nicht ein und dieselbe Kabelader als Prüf ader benutzt, sondern in jeder folgenden Muffe eine andere, wodurch gleichzeitig ohne irgendeine Messung zur Fehlerortsbestimmung mit einem einfachen Isolationsprüfer festgestellt werden kann, in welcher Muffe sich der Fehler befindet. Diese Anordnung ist besondes für kleinere Kabelanlagen wertvoll, wo Meßinstrumente und geschultes Personal zur Ausführung der Messungen nicht immer zur Verfügung stehen. Enthält das Kabel mehr Verbindungsstellen als Adeim vorhanden sind, so kann auch nach einem bestimmten Schema eine Ader in mehreren Muffen als Prüfader gewählt werden. In der Abbildung ist ein derartiger Fall an Hand eines Beispiels erläutert, wonach ein Kabel sechs Verbindungsmuffen enthält, jedoch nur vier Adern für die Isolationsprüfung zur Verfügung stehen.
Die Verbindungsstellen sind durch die Kreise 1 bis 6 dargestellt, während 7, 8, 9 und 10 die Kabeladern bezeichnen. In den ersten vier Verbindungsmuffen wird der Reihe nach eine andere Ader durch die tiefste Stelle der Muffe geführt, z. B. in der Muffe 1 die Ader 7, in der Muffe 2 die Ader 8, in der Muffe 3 die Ader 9 und in der Muffe 4 die Ader 10. In den folgenden Muffen werden nun jeweils zwei Adern, und zwar in der Muffe 5 die Adern 7 und 8, in der Muffe 6 die Adern 9 und 10 als Prüfadern benutzt. Tritt beispielsweise in der Muffe 5 ein Isolationsfehler auf, so macht sich dieser gleichzeitig an den beiden Adern 7 und 8 bemerkbar, ein Zeichen dafür, daß der Fehler nur in der Muffe 5, aber nicht in Muffen 1 und 2 liegen kann.
Es ist gemäß der Erfindung auch möglich, an einem oder an beiden Enden der Prüfader in bekannter Weise eine Alarm- oder Prüfeinrichtung anzuschließen, die einen auftretenden Isolationsfehler automatisch anzeigt. Bisher war es bei Verwendung derartiger Alarmeinrichtungen zwecks Überwachung des Kabels erforderlich, für jede Ader oder jede Adergruppe eine Alarmeinrichtung vorzusehen. Da das natürlich kostspielig ist, hat sich die automatische Überwachung von Kabelanlagen in dieser Weise unseres Wissens in die Praxis noch nicht eingeführt. Die Erfindung gestattet die automatische Überwachung des Isolationszustandes verlegter Kabel in billigster Weise, da die Alarmeinrichtung nicht an alle Adern, sondem nur an die Prüfadern angeschlossen zu werden braucht. Falls man in allen Muffen ein und dieselbe Ader als Prüfader oder eine besondere Prüfader vorsieht, würde für die automatische Überwachung eine einzige Alarmeinrichtung genügen.
In der Praxis sind meistens eine Anzahl der Adern eines Kabels nicht in Betrieb befindlich, wodurch die Gefahr besteht, daß Fehler an solchen Leitungen nicht rechtzeitig bemerkt werden. Erfindungsgemäß können diese, zur Überwachung mitbenutzten Fernmeideadern an eine gemeinsame Überwachungseinrichtung angeschlossen werden. Zeigt die Überwachungseinrichtung einen Fehler an, so wird in bekannter Weise die fehlerhafte Ader ausgesucht und darauf die fehlerhafte Muffe festgestellt.
Insbesondere bei mehrlagigen Kabeln empfiehlt es sich, aus montagetechnischen Gründen Adern der äußeren Verseillage des Kabels als Prüfadern zu wählen. Benutzt man jedoch Adern der inneren Verseillagen für die Prüfzwecke, so besteht der Vorteil, daß die Adern der äußeren Lage für die bisher übliche Überwachung frei bleiben. Die Adern der äußeren Lage können dann zur
Feststellung der Fehlerquellen benutzt werden, die in den Kabellängen selbst oder an solchen Stellen der Spleißmuffen entstehen, wo zuerst die äußeren Adern in Mitleidenschaft gezogen werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Prüfung und Überwachung des Isolationszustandes bestimmter Stellen in Fernmeldekabelanlagen mit Hilfe von Prüfleitungen, die mittel- oder unmittelbar zur tiefsten Stelle der zu überwachenden Muffe, des zu überwachenden Endverschlusses o. dgl. geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als Prüfleitung dienende oder dienenden Fernmeldeadern, Prüfadern oder Hüllen des Kabels bzw. die von diesen abgezweigten Leiter lediglich in den zu überwachenden
' Muffen, Endverschlüssen o. dgl. durch Luftisolation oder hygroskopische Isolation empfindlich gemacht sind.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß in den aufeinanderfolgenden Muffen jeweils eine andere Ader für die Prüfzwecke benutzt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Adern der äußeren Verseillage des Fernmeldekabels für die Prüfzwecke benutzt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Adern der inneren Verseillagen für die Prüfzwecke benutzt werden.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der oder die besonderen Prüfadern eine automatische Alarm- oder Überwachungseinrichtung angeschlossen ist.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die nicht im Betrieb befindlichen, zur Überwachung mitbenutzten Fernmeldeadern eine gemeinsame Alarm- oder Überwachungseinrichtung angeschlossen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930586987D 1930-04-06 1930-04-06 Anordnung zur Pruefung und UEberwachung des Isolationszustandes bestimmter Stellen in Fernmeldekabelanlagen mit Hilfe von Pruefleitungen, die mittel- oder unmittelbar zur tiefsten Stelle der zu ueberwachenden Muffe, des zu ueberwachenden Endverschlusses o. dgl. gefuehrt sind Expired DE586987C (de)

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