DE413340C - Verfahren zur Messung von Erdungswiderstaenden - Google Patents
Verfahren zur Messung von ErdungswiderstaendenInfo
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- DE413340C DE413340C DES65680D DES0065680D DE413340C DE 413340 C DE413340 C DE 413340C DE S65680 D DES65680 D DE S65680D DE S0065680 D DES0065680 D DE S0065680D DE 413340 C DE413340 C DE 413340C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/16—Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
- G01R27/18—Measuring resistance to earth, i.e. line to ground
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
- Verfahren zur Messung von Erdungswiderständen. Im Hauptpatent ist eine Schaltung angegeben, mittels der man den Ausbreitungswiderstand einer Erdplatte o. dgl. durch eine einzige Messung bestimmen kann: Das Verfahren, das nach dem Prinzip einer o-Methode geschieht, hat insofern einen Mangel, als es, soweit die Darstellung des Hauptpatents geht, eine Fehlerquelle unberücksichtigt läßt, nämlich die Beeinflussung der Anzeigevorrichtung durch Wechselströme, die von außen in die Meßschaltung eintreten. Praktisch in Frage kommt der Eintritt von Fehlerströmen in die zu dem Prüfwiderstand führende Leitung, die vom Netz aus über eine fehlerhafte Isolation zugeführt werden.
- Gemäß der Erfindung wird ein Eindringen von Fehlerstrom in die Anzeigevorrichtung dadurch vermieden, daß dieser parallel ein Resonanzzweig gelegt wird, der auf die Frequenz der Stromquelle, die den Fehlerstrom liefert, abgestimmt ist. Als Anzeigevorrichtung ist hier nicht nur das anzeigende Gerät selbst bezeichnet, sondern der Teil der Schaltung, der von dem auf 0 einzustellenden Strom beeinflußt wird. Beispielsweise kann vor das Anzeigegerät ein Isoliertransformator gelegt sein, um das Eindringen von Gleichströmen, die von elektromotorischen Kräften im Erdboden erzeugt werden, in das Instrument zu verhindern. In solchem Falle wird der Resonanzzweig nicht parallel zum Anzeigegerät, sondern parallel zur Primärwicklung des Wandlers gelegt, an dessen Sekundärwicklung das Anzeigegerät liegt.
- Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung in der gemäß der Erfindung abgeänderten Form.
- Von der Wechselstromquelle w, einem Induktor, wird ein Meßstrom il über den Ausbreitungswiderstand der zu prüfenden Erdung p durch den Erdboden weiter über eine Sonde s und durch die Hilfserde h zur Stromquelle zurückgeschickt. In der Bahn dieses Meßstromes liegt der Stromwandler t mit der Primärwicklung t, und der Sekundärwicklung t2, die an der Ableitung zur Erdung bei q miteinander verbunden sind. Die Sekundärwicklung ist über einen Regelwiderstand r mit dem Schleifkontakt k geschlossen, und der Strom im Sekundärkreise ist mit i2 bezeichnet. Der Schleifkontakt k soll nun so eingestellt werden, daß der Spannungsabfall von q nach k ebenso groß ist wie von q oder p nach s, so daß eine zwischen k und s angeschlossene Anzeigevorrichtung den Strom 0 zeigt. Als Anzeigevorrichtung dient in der angegebenen Schaltung ein Galvanometer g, das mit einem vorgeschalteten Unterbrecher u, der mit der Frequenz der Stromquelle arbeitet, über einen Isoliertransformator t' an den Schleifkontakt k und die Sonde s angeschlossen ist. In die Schaltung kann infolge mangelhafter Isolation Fehlerstrom über die Leitung zur Erdplatte p,%# z. B.- bei- q@ - ei'treten. Dieser nimmt zum Teil seinen Weg über den Schleifkontakt k nach der Sonde s zu. Damit dieser Fehlerstrom nicht in die Primärwicklung eindringt, ist ihr ein Resonanzzweig parallel .geschaltet, der aus der Drosselspule L und dem Kondensator C besteht.
- Die Ablenkung des Fehlerstromes aus der Anzeigevorrichtung gibt der Anzeige nicht nur größere Genauigkeit, sondern macht sie in vielen Fällen überhaupt erst ablesbar. Der Einfluß des Fehlerstromes macht sich nämlich gerade am störendsten bemerkbar bei der Benutzung eines Gleichstromgerätes zur Anzeige. Während nämlich bei der Benutzung eines Wechselstromgerätes, also vorzugsweise Telephons, der durch die Netzfrequenz erzeugte Ton 'wohl eine Störung ist, die zur Not in Kauf genommen werden kann, wenn die Meßstromquelle mit einer erheblich anderen Frequenz arbeitet, so wirken die Fehlerströme auf ein Gleichstromanzeigegerät leicht derartig, daß jede Kontrolle über die Größe des normalen Ausschlages verlorengeht und die Einstellung außerordentlich erschwert wird. Es beruht dies darauf, daß die zwischen der Netzfrequenz und der Frequenz der Meßstromquelle auftretenden Schwebungen leicht in den Bereich der mechanischen Resonanz des beweglichen Systems im Gleichstromanzeiger geraten können, wobei dann sehr starke und infolge der Ungleichmäßigkeiten der Frequenz der Meßstromquelle, für die meist ein Induktor benutzt wird, sehr unregelmäßige Ausschläge erfolgen.
- Nun ist aber die Anzeige mit Gleichstrom der mit Wechselstrom aus verschiedenen Gründen vorzuziehen. Einmal wird die Anzeige nicht durch _ fremde, von Wind und Wetter herstammende Geräusche oder Betriebsgeräusche gestört. Zweitens bekommt man eine objektive, nicht nur eine subjektive Anzeige, drittens ist das Gleichstromgerät empfindlicher, und viertens gibt es sogleich die Richtung an, nach welcher geregelt werden muß. Um auf diese Vorzüge nicht verzichten zu brauchen, wenn man ungestört durch Fehlerströme messen will, muß die Schaltung mit der Verbesserung gemäß der Erfindung versehen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Messung von Erdungswiderständen nach Patent 349099, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung durch einen auf die Netzfrequenz abgestimmten Nebenschluß gegen die Wirkung aus dem Netz stammender Fehlerströme geschützt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65680D DE413340C (de) | 1921-05-14 | 1924-04-08 | Verfahren zur Messung von Erdungswiderstaenden |
CH114313D CH114313A (de) | 1924-03-15 | 1925-01-12 | Einrichtung zur Messung von Erdungswiderständen. |
AT104304D AT104304B (de) | 1924-03-15 | 1925-02-13 | Einrichtung zum Messen von Erdungswiderständen. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE349099T | 1921-05-14 | ||
DES65680D DE413340C (de) | 1921-05-14 | 1924-04-08 | Verfahren zur Messung von Erdungswiderstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE413340C true DE413340C (de) | 1925-05-07 |
Family
ID=27789638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65680D Expired DE413340C (de) | 1921-05-14 | 1924-04-08 | Verfahren zur Messung von Erdungswiderstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE413340C (de) |
-
1924
- 1924-04-08 DE DES65680D patent/DE413340C/de not_active Expired
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