DE903295C

DE903295C - Anordnung einer Hochdruck-Gasflasche fuer Fluessiggas innerhalb des Arbeitsraumes

Info

Publication number: DE903295C
Application number: DESCH10808A
Authority: DE
Original assignee: Schulz & Rackow
Current assignee: Schulz & Rackow
Priority date: 1952-10-26
Filing date: 1952-10-26
Publication date: 1954-02-04

Description

Anordnung einer Hochdruck-Gasflasche für Flüssiggas innerhalb des Arbeitsraumes Im praktischen Betriebe von Hochdruck-Gasflaschen für Flüssiggas ist es besonders zweckmäßig, solche Gasflaschen in dem Arbeitsraum des. Verbrauchsgerätes unterzubringen. Diese Anordnung schließt indessen gewisse Gefahren in sich, die von dem hohen Druck des Gases, Undichtheiten, Abblasen des Überdruckventils und Bruch der Berstscheibe u. dgl. herrühren können.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Hochdruck-Gasflasche für Flüssiggas innerhalb des Benutzungsraumes des Arbeitsgerätes, bei der die Vorteile einer derartigen Anordnung verwertet, aber alle obengenannten Gefahrenquellen vermieden werden.
Die Erfindung .ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arbeitsraum ein gasdicht verschlossener Sicherheitsbehälter fest montiert ist, in den die Gasflasche mit Regler und einer fest verbundenen Anschlußleitung einsetzbar .ist, und daß der Innenraum des Sicherheitsbehältens durch eine nicht verschließbare Entlüftungsleitung dauernd an die Außenluft angeschlossen isst.
Durch die genannte Anordnung wird der gleiche Vorteil wie bei einer Aufstellung der Hochdruck-Gasflaschen für Flüssiggas außerhalb des Hauses erreicht, da die Gasflasche dauernd in einem gegenüber dem Arbeitsraum gasdicht abgeschlossenen Innenraum des Sicherheitsbehälters sich befindet und der Innenraum dauernd an die Außenluft angeschlossen ist. Irgendwelche aus der Gasflasche, dem Regler oder aus Undichtheiten entströmende Gase können daher nicht in den Arbeitsraum gelangen, sondern werden unmittelbar durch die Entlüftungsleitung in die Atmosphäre abgeleitet.
An der Wand des Sicherheitsbehälters ist in dessen Innenraum eine Auslaßarmatur gasdicht gegenüber dem Arbeitsraum angeordnet, und die mit der Gasflasche verbundene Auslaßschlauchleitungwird an den innerhalb der Gasflasche liegenden Armaturabschnitt angeschlossen, während der nach außen gasdicht durch den Behälter hindurchgeführte Abschnitt zum Anschluß an das, Verbrauchsgerät dient. Die Verbrauchsleitung kann als feste Leitung oder als Schlauchleitung an die Außenarmatur des Sicherheitsbehälters fest montiert werden.
Der iSficherheitsbehälter wird durch einen leicht abnehmbaren Deckel mit gasdichter Dichtung verschlossen.
Die Form des Sicherheitsbehälters kann beliebig, beispielsweise zylindrisch sein, und der Sicherheitsbehälter wird fest mit dem Fußboden verbunden und kann beispielsweise auch an eine fest montierte, mit dem Verbrauchsgerät verbundene Leitung angeschlossen sein.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist schematisch in einer Schnittzeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Der ;Siicherheitsbehälter i hat beispielsweise eine zylindrische Form und einen solchen Ouerschnitt, daß die Hochdruck-Gasflasche mit Regler und flexibler Anschlußleitung in den Sicherheitsbehälter eingesetzt werden kann. Mit dem Auslaßkopf 3 der gefüllten Gasflasche ist die biegsame Anschlußleitung .4 verbunden, und letztere wird an dem inneren Teil 5 einer Auslaßarmatur angeschlossen. Der äußere Abschnitt 6 der Auslaßarmatur liegt innerhalb des Arbeitsraumes des Verbrauchsgerätes und ist der feste Ausgangspunkt für die feste oder bewegliche Verbindungsleitung mit dem Verbrauchsgerät.
Am Boden des Innenraumes 7 des Sicherheitsbehälters ist eine Entlüftungsleitung 8 angeordnet, die als gasdichte Leitung durch die Außenwand g des Arbeitsraumes geführt wird und dauernd mit der Außenluft verbunden ist. Der große Querschnitt der Entlüftungsleitung verhindert auch bei starken Gasausströmungen jede gefährliche Druckbildung im Innenraum. Der Sicherheitsbehälter i wird mit -dem Fußboden io- des Arbeitsraumes durch geeignete Befestigungsmittel i i fest verbunden. -Auf den unteren Teil des 'Siicherheitsbehälters i wird unter Zwischenschaltung einer Dichtung 12 der Deckel bzw. die Haube 13 leicht abnehmbar durch Sicherheitshaltemittel befestigt.
Der Sicherheitsbehälter i isst zusammen mit der darin enthaltenen Hochdruck-Gasflasche2 gegen den Arbeitsraum vollkommen abgedichtet, während der Innenraum 7 durch die Entlüftungsleitung 8 mit der Außenluft dauernd verbunden ist.
Der Sicherheitsbehälter wird zweckmäßig in geeigneter Entfernung von Verbrauchsgerät und sonstigen Wärmequellen an einem geeigneten Platz aufgestellt und bietet einen zusätzlichen Schutz gegen mechanische Beschädigungen und gegen die C'liertragung von -Wärme auf die Flasche und den Regler. Er bietet gleichzeitig auch einen Schutz der Flasche gegen Vereisungsgefahr und kann in geringerer Entfernung von dem Gerät aufgestellt werden als eine ungeschützte Hochdruck-Gasflasche. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird demnach erreicht, daß Undichtheiten an der Druckflasche, dem Regler und der Anschlußleitung bis zur Innenkante des Innenraumes sich nicht gefahrbringend auf den Außenraum auswirken können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung einer Hochdruck-Gasflasche-für Flüssiggas innerhalb des Arbeitsraumes, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arbeitsraum ein gasdicht verschlossener Sicherheitsbehälter (i) fest montiert ist, in den die Gasflasche (2) mit Regler und einer fest verbundenen Anschlußleitung (q:) einsetzbar ist, und daß der Innenraum des fS.icherheitsbehälters: durch einte Entlüftungsleitung (8) dauernd mit der Außenluft verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wand des Sicherheitsbehälters (i) eine Auslaßarmatur gasdicht angeordnet ist, mit deren innerem Abschnitt (5) die Auslaßschlauchleitung der Gasflasche (2) verbindbar und anderen äußerem Abschnitt (6) die Leitung an das Verbrauchsgerät anschließbar ist. -3. Anordnung nach Anspruch i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel bzw. die Haube (i3) leicht aufsetzbar und durch Sicherheitshaltemittel gasdicht verschließbar ist. d.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsbehälter (i) eine beliebige, vorzugsweise zylindrische Form hat und mit dem Fußboden des Arbeitsraumes fest verbunden ist.