DE902788C - Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von Drahtdecken fuer Fahrzeugbereifungen - Google Patents

Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von Drahtdecken fuer Fahrzeugbereifungen

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DE902788C
DE902788C DEW4788A DEW0004788A DE902788C DE 902788 C DE902788 C DE 902788C DE W4788 A DEW4788 A DE W4788A DE W0004788 A DEW0004788 A DE W0004788A DE 902788 C DE902788 C DE 902788C
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DE
Germany
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workpiece
fabric
bending
length
plant
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Expired
Application number
DEW4788A
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English (en)
Inventor
Heinrich Winter
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WINTER KUNSTSTOFF HEINR J
Original Assignee
WINTER KUNSTSTOFF HEINR J
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/0061Accessories, details or auxiliary operations not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von Drahtdecken für Fahrzeugbereifungen Die Erfindung befaßt sich mit dem kontinuier lichen Herstellen von Draht decken für Bereffungen von Fahrzeugen, insbesondere von Fahr- und Motorrädern. Sie bezweckt, diese Herstellung bei vollständig kontinuierlichem. Fertigungsgang so durchführbar zu gestalten, daß die einzelnen, technologisch sehr unterschiedlichen Bearbeitungsmaßnahmen unmittelbar und gegenseitig abgestimmt aufeinander folgen, daß sie einer möglichst geringen oder überhaupt keiner Überwachung oder Steuerung durch Bedienungspersonal bedürfen, daß in die Decken zwei Drähte von einstückigem Profil ein gearbeitet werden können und die Fertigungsanlage trotz ihrer erheblichen Zahl von einzelnen und mannigfaltigen Maschinen und Vorrichtungen nur einen möglichst geringen Raumbedarf vor allem in der Breite und in Ider Höhe aufweist.
  • Eine bereits bekannte, für den gleichen Zweck bestimmte Anlage arbeitet zwar ebenfalls konti nuie rlich, erfüllt jedoch die obigen Anforderungen nicht oder doch nur unvollkommen. Insbesondere weist sie einen sehr komplizierten Aufbau und eine erhebliche Bauhöhe auf. Ihre Arbeitsweise ist sehr umständlich; so bestehen z. B. die Drahteinlagen der Decken aus dünnem Draht, der in zahlreichen Windngen um das Deckengewebe gewickelt wird.
  • Auch ist die Wahl und die Reihenfolge der einzelnen Herstellung1smaßnahsmen fertigungstechnisch ungünstig.
  • Die Erfindung wird den an sie gestellten Ansprüche durch ein Herstellungsverfahren gerecht, das grundsätzlich darin besteht, daß zwei von Trommeln ablaufende Drähte in die Längsränder des Gewebes für die Decken durch Umlegen ein gebettet und nach dem Durchlaufen einer Maschine zum Aufspritzen. von Gummi auf das Gewebe auf Umfangs länge geschnitten, zum geschlossenen Kreis gebogen und an ihren Enden miteinander verschweißt werden.
  • Weitere Einzelheiten dieses Verfahrens sowie die ebenfalls zur Erfindung gehörende Anlage zu seiner Durchführung sind an Hand eines Ausführungs- beispiels näher erläutert, und war unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die eine derartig Anlage in Abb. I in Seitenansicht und Abb. 2 in Oberansicht veranschaulicht, während Abb. 3 die Stirn- und die Oberansicht einer Ein zelheit in größerem Maßstab gezeigt ist.
  • Von zwei leicht auswechselbaren, nebeneinander angeordneten Trommeln 1 läuft je ein Draht 6 auf Führungsrollen ab. Von einer zwischen ihnen liegenden Gewebetrommel 2 läuft ein schräg geschossenes Gewebe ab, an dessen Längsseiten sich in einer Breite von etwa 2 cm vom Rand Längsfäden be finden. Die Längs fäden haben lediglich den Zweck die unter einem Winkel von 450 schräg geschossenen Cordfäden als Streifen zusammenzuhalten; durch ein solches Gewebe wird gegenüber der bisherigen diagonal gechossenen Webeart eine größere Elastizität der Fahrraddecke erreicht. Das Gewebe 3 wird durch ein Geummilösungsbad 4 geführt und in einem oberhalb des Bades befindlichen Trockenraume 5 getrocknet.
  • Nachdem das Gewebe den Trockenraum verlassen hat, werden die beiden um entsprechend angeordnete Umlenkrollen geführten Drähte 6 etwa 2 cm vom Rand entfernt auf das Gewebe gelegt.
  • Das Werkstück wird nun durch einen Schrägspritzkopf 7 einen an sich bekannten Laufdeckenspritzmaschine 8 geführt. In dem Schrägspritzkopf 7 befindet sich eine Vorreichtung 9, die die an jeder Seite über den Draht hinausragenden Stoffkanten um die Drähte legt und sie in das Deckengewebe einbettet. Das Umlegen des Stoffes erfolgt mittels eines Umlenkschuhes. Von oben her werden durch zwei Magazine 10 in den Spritzkopf hinein dünne Bleche geführt, die zu einem Winkel von etwa 20° gebogen sind und eine Breite von etwa 2 cm haben (s. Abb. 3). Die Bleche in werden durch seitlich des Spritzkopfes angebrachte Hebel r2, die von einer Antriebswelle I3 durch eine Kette angetrieben werden, zu einem bestimmten Zeitpunkt so über das Gewebe und den Draht geschoben, daß sie an beiden Gewebekanten einander unter 45° gegenüberliegen.
  • Jedes blech 11 hat von dem vorherlaufenden einen Abstand, der dem Umfang der Fahrraddecke gegebenenfalls zuzüglich eines kleinen Zuschlages von etwa 1 cm entspricht. Die Bleche ei laufen zusammen mit dem um die Drähte gelegten Gewebe durch die sich verjüngende Austritts öffnung der ETmlegevorrichtung g.
  • Kurz vor dem Verlassen des Schrägspritzkopfes 7 wird der Gewebedrahtstreifen mit einer Gummilaufdecke belegt. Die Bleche haben hierbei den Zweck, die Drähte an den Auflagestellen der Bleche von Gummi freizuhalten. Das mit zwei Drähten und einer Gummilaufdecke versehene Gewebe ist nun zum sogenlannten Protektor geworden. Die in dem Schrägspritzkopf aufgeschobenen Bleche 11 lösen sich durch ihre Elastizität von dem Gewebe und können dann leicht an einer Schräge 14 aufgeschoben werden.
  • Der Protektor läuft durch eine aus je zwei Rollen 15 beStellende Zugvorrichtung I6. Die jeweils oben liegende Rolle wird durch Federdruck auf. die feste untere Rolle gedrückt, die durch eine Kette 17 angetrieben wird. Hinter der Zugvorrichtung befindet sich eine Schneidevorrichtung I8, die durch eine Kette von der Antriebswelle I3 angetrieben wird. Der Protektor wird in einem Winkel von 45 auf Länge des Fahrraddeckenumfanges geschnitten, und zwar genau an den Stellen, die zuvor die gebogenen Bleche 11 abdeckten.
  • Der auf Länge geschnittene Protektor läuft nunmehr über durch eine Kette angetriebene Förderrollen 19 zu einer an sich bekannten umlaufenden Klapptrommel 20. An dieser befinden sich Griffvorrichtungen 2I, die den Protektor ergreifen und um die Klapp ! trommel legen. Am Ständer der Trommel befindet sich eine Andrückrolle 22, die ein Verrutschen des Protecktors verhindert. Nachdem der Protektor um die Klapptrommel gelegt ist, fügt sich das Ende des Protektors an seinen Anfang.
  • Das Ende des Protektors wird ebenfalls durch eine Griffvorrichtung 23 festgehalten, deren Abstand von der ersten Griffvorrichtung etwa 1 cm beträgt.
  • Die zwischen den Griffvorrichtungen liegenden Enden des Protektors sind die Stellen, welche zuvor durch die Bleche II abgedeckt worden waren.
  • Zwischen den grifvorrichtungen werden an jeder Seite des Protektors zwei Schweißkontakte 24 geführt. Die Gegenpole befinden sich am Rande der Klapptrommel. Auf diese Art wird der Protektor auf der zu diesem Zweck für kurze Zeit stillgesetzten Klapptrommel duch einen elektrischen Schweißautomaten 25 zu einem geschlossenen Ring zusammengeschweißt. Die Klapptrommel wird nun wieder in Bewegung gesetzt und klappt in an sich bekannter Weise zusammen. Dadurch werden gleichzeitig die Griffvorrichtungen 2I und 23 gelöst, und der Drahtdeckenrohling wird freigegeben. Der Antrieb der Klapptrommel erfolgt von der Hauptantriebswelle 13 aus; ihre Bewegung und ihr Stillstand werden durch ein Malteserkreuz 26 gesteuert das in ihren Antrieb eingeschaltet ist.
  • Um die Vorgänge des Auflegen, des Protektors auf die Klapptrommel und des Zusammenschweißens mit dem kontinuierlichen Arbeitsgang der Anlage in Einklang zu bringen, ist parallel zu der beschriebenen eine mit ihr übereinstimmende zweite Klapptrommel 28 angeordnet. Ihr wird durch zwischen den Förderrollen 19 arbeitende, quer bewegliche Hebel 29 jeder zweite hier eintreffende Protektor zugeführt. Der Antrieb der Hebelanord nung 29 wird ebenfalls von der Welle 13 abgedleitet, die ihrerseits vom Getriebe der Spritzmaschine 8 angetrieben wird und als gemeinsame Antriebswelle der einzelnen Vorrichtungen der Anlage die genaue Abwicklung der aufeinander abgestimmten Verfahrensmaßnahmen gewährleistet.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von unvulkanisierten Drahtdecken für Fahrzeugbereifungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von Trommeln ablaufende Drähte in die Längsränder des Gewebes für die Decken durch Umlegen eingebettet und nach dem Durchlaufen einer Maschine zum Aufspritzen von Laufdeckenmaterial auf das Gewebe nebst diesem auf Umfangslänge geschnitten, zum geschlossenen Kreis gebogen und an ihren Enden miteinander verschweißt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckengewebe zwischen den Bahnen der Drähte von einer Trommel abgezogen und durch ein Gummilösungsbad geführt sowie anschließend getrocknet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die um die Drähte umgelegten Längskanten des Deckengewebes Abdeckbleche gelegt und nach Beendigung des Aufspritzens des Gummis von den Längskanten der Decke abgenommen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche auf die eine Gewebelängskante versetzt zu denen der anderen Gewebelängskante, und zwar zweckmäßig unter einem Versetzungswinkel von 450, aufgelegt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück nach dem Aufspritzen des Laufdeckenmaterials auf das Deckengewebe eine Fördervorrichtung durchläuft, die gleichzeitig das aufgetragene Laufdeckenmaterial auf das Gewebe drückt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück nach Verlassen der Förder- und Andrückvorrichtung zweckmäßig durch einen Schrägschnitt an den beim Aufspritzen abgedeckten Stellen auf Länge geschnitten wird, wobei gegebenenfalls ein gerinfügiger Längenzuschlag gegeben wird.
  7. 7. verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Umbiegen und Zusammenfügen der Werkstücke im Anschluß an das Abschneiden auf Länge derart in einem zweispurigen Arbeitsgang erfolgt, daß von je zwei die Längenschneidevorrichtung verlassenden Werkstücken das erste in der einen Arbeitsspur und das zweite in der anderen arbeitsspur gebogen und zusammengefügt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Umbiegen einander gegenüberliegenden Enden der beiden Drähte miteinander verschweißt und hierbei die die umgebogenen Werkstücke tragenden umlaufenden Vorrichtungen stillgelegt werden.
  9. 9. Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von unvulkanisierten Drahtdecken für Berefiungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Spritzkopf (7) einer Laufdeckenspritzmaschine (8) im Anschluß an eine Vorrichtung (9) zum Umbiegen der beiden Längskanten des die Anlage durch laufenden Deckengewebes um je einen Draht eine Vorrichtung (10, 12) zum Anbringen, insbesondere zum seitlichen Aufschieben, von Abdeckblechen (11) derart an den Gewebelängskanten angeordnet ist, daß die von ihnen abgedeckten Stellen der Kanten beim Aufspritzen frei von Laufdeckenmaterial bleiben, und dlaß im Anschluß an die Aufsprizvorrichtung eine zweckmäßig als Schrägbahn ausgebildete Einrichtung (I4) zum Abheben der Bleche (11) vom Werkstück sowie Vorrichtungen zum Schneiden und zum Biegen der Rohlinge in die geschlossene Kreisform sowie zum Verschweißen ihrer Enden angeordnet sind.
  10. 10 Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf jeder Werkstücklängsseite angeordneten Teile (I2) der Vorrichtung zum Aufschieben der Abdeckbleche in ihrem Antrieb derart zueinander eingestellt sind, daß je zwei abgedeckte Werkstückstellen an jeder Werkstückseite unter einem spitzen Winkel von vorzugsweise 45° zur Werkstücklängsachse einander gegenüberliegen.
  11. 11. Anlage nach nspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Anbringen der abdeckbleche (11) auf jeder Längsseite der Werkstückbahn aus einer magazinartigen Führung (10) und aus einer Vorrichtung (12) zum Aufschieben des Bleches (II) auf die Werkstückkante besteht.
  12. 12. Zur Verwendung in der Anlage nach Anspruch 9 bis 11 bestimmtes, klammerartig umgebogenes Abdeckblech (11) mit gegeneinander federnden Schenkeln.
  13. I3. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis I I, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an eine Vorrichtung zum Schneiden der Werkstücke auf Länge eine Fördervorrichtung angeordnet ist, die jedes zweite ankommende Werkstück quer zur Durchlaufrichtung auf eine zweite Arbeitsspur verschiebt
  14. 14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch ge kennzeichnet, daß in jeder Arbeitsspur eine Biege- und eine Schweißvorrichtung zum Zusammenfügen des Werkstückes vorgesehen und der Schweißvorgang in beiden Arbeitsspuren zweitaktig gesteuert wird.
  15. 15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Biegevorrichtung eine das Werkstück tragende uml, aufende Trommel mit einem Antrieb gehört, der, z. B. mittels eines Malteser-Kreuz-Getriebes, zeitweilig stillgelegt werden kann.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 548 357.
DEW4788A 1950-12-17 1950-12-17 Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von Drahtdecken fuer Fahrzeugbereifungen Expired DE902788C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204814B (de) * 1961-12-28 1965-11-11 Metzeler Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fahrzeugluftreifen im Arbeitstaktverfahren
DE1275766B (de) * 1959-12-07 1968-08-22 Bridgestone Tire Co Ltd Band aus mit einer Kautschukmischung umspritzten Draehten oder Litzen zur Herstellung von Einlagen fuer Fahrzeugluftreifen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR548357A (fr) * 1921-06-14 1923-01-13 Procédé de fabrication des pneumatiques à talon pour bicyclettes, motocyclettes et voitures automobiles

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