DE902693C - Gluehdrahtkerze fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine sogenannte Glühkerze; wie sie. beim Anlassen von Rohöl- oder Dieselmotoren zur Vorwärmung und zur Zündung des Brennstoffgemisches Verwendung finden.
• Man bildet den Glühdraht einer solchen Kerze als einfache Schlinge oder auch als einfache oder meist mehrfache Spirale aus, um dadurch auf kleinem Raum eine möglichst große Glühdrahtoberfläche zu erhalten. Im Betrieb werden diese Glühdrähte auf holte Temperatur erhitzt und sind besonders bei Fahrzeugmotoren infolge der bei diesen unvermeidlichen Erschütterungen großen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, die häufig zum vorzeitigen Bruch des Glühdrahtes führen. Um diese Bruchgefahr zu verringern und gleichzeitig die für die Abstrahlung wirksame Oberfläche zu vergrößern, hat man den kreisförmigen Querschnitt dieser Drähte immer mehr verstärkt. Bei vorgegebener Glühdraht:spannung mußte jedoch, um die Stromaufnahme in tragbaren Grenzen zu haltern, der elektrische Widerstandswert des Glühdrahtes erhalten bleiben. was dazu geführt hat, daß entsprechend der Querschnit@tsvergrößerung auch die Drahtlänge vergrößert wurde. Dadurch wurden jedoch aber auch die bei Erschütterung :sich schädlich auswirkenden Massenkräfte vergrößert.
• Um die elektrische Belastung des Glühdrahtes ohne Vergrößerung des Querschnitts eines Einzeldrahtes steigern zu können und um eine möglichst große Oberfläche und gleichzeitig eine erhöhte mechanische Widerstandsfähigkeit zu erhalten, hat man auch schonvorgeschlagen, den Drahtquerschnitt zu unterteilen und mehrere dünne Drähte seilartig zusammenzuz.-,virnen. Bei einer solchen Ausbildung des Glühdrahtes besteht jedoch die Gefahr, da.ß mangels einwandfreien Kontaktes und mangels genügend inniger Berührung der Einzeldrähte untereinander häufig die Belastung der einzelnen Drähte ungleichmäßig erfolgt, weis zu einem vorzeitigen Durchbrennen der Glühdrähte führt. Dieselben Nachteile weisen auch Glühdrähte auf, die aus mehreren parallel geschalteten Bändern. bestehen. Die Verankerung solcher Glühdrähte im Elektrodenkörper bildet darüber hinaus noch weitere Schwierigkeiten, da die Aussparungen der Elektrodenkörper genau den Abmessungen der Glühdrähte entsprechen müssen.
• Durch die Erfindung werden nun alle diese Nachteile vermieden und gute mechanische und elektrische Betriebsbedingungen dadurch geschaffen, daß der mit seinen Enden in die Elektrodenhohrung eingesteckte Glühdraht ein kreissymmetrisches, mehrkantiges Profil aufweist. Solche Profile haben gegenüber Kreisprofilen den Vorzug, trotz geringem Owerschnitt und daher genügend großem elektrischem Widerstand infolge ihres kleinen Gewichts gegen Erschütterungen weitgehend unempfindlich zu sein, und- weisen infolge ihrer relativ großen Oberfläche gegenüber Kreisprofilen eine erhöhte Heizvirkung auf, ohne daß die Gefahr einer Überhitzung besteht. Die relative Oberflächenvergrößerung gegenüber einem Draht mit kreiisförrnigem Querschnitt beträgt bei Vierkantprofilen etwa io '/o. Bei Verwendung von Glühdrähten mit ste.rnförmigem: Profil ist diese relative Oberflächenvergrößerung noch günstiger und außerdem ist die Bruchgefahr bei solchen Profilen für noch höherem Maße verkleinert. Die erfindungsgemäßen Glühdrähte haben außer den erwähnten, im Betrieb sich auswirkenden Vorteilen noch den weiteren Vorteil hinsichtlich der Gestaltung des Elektrodenkörpers, der darin besteht, da.ß die Glühdrähte auch in kreisrunden Bohrungen der Elektrodenkörper ohne Schweiß- oder Preßarbeit fest verankert werden können. Auch die, Auswechslung eines Glühdirahtes kann bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ohne Schwierigkeit vorgenommen werden.
• In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
• Fng. i zeigt dien Kopf einer Glühkerze, teilweise im Schnitt, Fig.2 verschiedene Profile des Glühdrahtes. Die Kerze weist zwei gegeneinander und gegenüber dem Kerzenkörper isolierte, mit kreisrunden Bohrungen versehene Elektroden i und 2 auf, in die der, profilierte Glühdraht 3 mit seinen: Enden eingesteckt wird. Der Querschnitt des Glühdrahtes kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein! Vierkant-, Sechskant- oder auch sternförmiges Profil aufweisen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glühd.rahtkerze für Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seinen Enden in den Elektrodenkörper eingesteckte Glühdraht einkreissymmetrisches, mehrkantiges Profil aufweist. ?.
2. Glühddrahtkerze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Enden, des Glührdrahtes in kreisrunde Bohrungen der Elektroden ein.-gesteckt sind.
3. 3. Glühdreh tkerze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühdraht sternförmig profiliert ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 171 473.