DE902482C

DE902482C - Aufhaengevorrichtung fuer langgestreckte Koerper an Traegern

Info

Publication number: DE902482C
Application number: DEH9701A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Homann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-12
Filing date: 1951-09-12
Publication date: 1954-01-25

Description

Aufhängevorrichtung für langgestreckte Körper an Trägern Die Erfindung bezieht sich auf Aufhängevorrichtungen für langgestreckte Körper, wie Vorpfändschienen, Rohrleitungen, Fahrdrahtleitungen, Kabel, Seilzüge od. dgl. Diese Werkstücke werden in den Grubenbetrieben an Trägern durch Schraubenverbindungen aufgehängt. Diese Verbindungen haben Nachteile in verschiedener Hinsicht. So kommen die Vorpfändschienen in eine geneigte Ebene zu liegen, wenn die Schraubenverbindungen an gebogenen Querträgern befestigt werden. Des weiteren müssen die Verbindungen jeweils durch Lösen bzw. Anziehen von Schrauben hergestellt bzw. gelöst werden. Die auftretenden hohen korrodierenden Beanspruchungen lassen ein Verdrehen der Schraubenmuttern nicht zu, so daß in den meisten Fällen eine Zerstörung der Verbindungen erfolgen muß, um die hier in Frage stehenden Werkstücke abnehmen zu können. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die aufgezeigten Nachteile auf einfachste Weise zu beseitigen. Ihr Wesen kennzeichnet sich insbesondere durch ein am Fuß eines Trägers mittels eines Keiles lösbares Spannschloß und einen an diesem Schloß auswechselbaren Tragbügel.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in verschiedenenAusführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und z die Aufhängevorrichtung für Vorpfändeisen in Seiten- und Vorderansicht, Abb. 3 die Aufhängevorrichtung für Fahrdrahtleitungen in Seitenansicht, Abb. q. die Aufhängevorrichtung für Kabel in Seitenansicht.
Wie aus der Abb. i ersichtlich, wird das Hangende durch einen Bogenträger i begrenzt. An diesen Bogen i lassen sich die Vorpfändeisen 2 aufhängen. Zu diesem Zweck liegt es im Sinn der Erfindung, einen Tragbügel 3 zu verwenden, der am Bogenträger i so schwenkbar aufgehängt ist, daß er sich auf Grund seines Eigengewichtes in die senkrechte Lage einstellt. Um das zu erreichen, ist dieser Tragbügel 3 an seinem oberen Quersteg zwischen zwei Gabelenden 4 angeordnet. Ein durch die Gabelenden 4 und den Quersteg des Tragbügels 3 hindurchgesteckter Bolzen 5 stellt eine Gelenkverbindung dar, die den Bügel 3 stets in seine senkrechte Lage auspendeln läßt.
Die Gabelenden 4 erstrecken sich nach unten von einem Tragstück 6, dessen eines Ende umgebogen ist und eine Fußkante i i des Trägers i umgreift. Das Tragstück 6 wird von einem U-förmig gebogenen Klemmstück 8 umfaßt. Dieses weist an seinen beiden Schenkeln Ausschnitte auf, durch die ein Keil 9 hindurchgetrieben wird. Das Klemmstück 8 hat einen Ansatz io und übergreift die der Kante ii gegenüberliegende Fußkante iia des Trägers i. Das Tragstück 6 hat eine solche Länge, daß das auf ihm in Längsrichtung verschiebbare Klemmstück 8 an seiner vorderen Kante io von der vorderen umgebogenen Kante 7 des Tragstückes 6 in der -ausgezogenen Lage einen Abstand aufweist, welcher der Fußbreite des Trägers i entspricht.
Um die Aufhängevorrichtung zu befestigen bzw. zu lösen, genügt es, den in den Ausschnitten des Klemmstückes 8 eingeschobenen Keil 9 fest- bzw. loszuschlagen, nachdem die Kante io des Klemmstückes 8 auf den Schienenfuß iia aufgeschoben bzw. von diesem abgerückt worden ist. Das ist eine ebenso leichtere wie sicherere und schnellere Handhabung als durch die Betätigung einer Schraubverbindung. Darüber hinaus kann diese Verbindung korrodierenden Einflüssen ausgesetzt sein, ohne daß sie in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Darüber hinaus läßt sich die Vorpfändschiene z durch den Tragbügel 3 hindurchschieben, wobei sie ständig ihre senkrechte Lage einnimmt.
Di.e Aufhängev orrichtung für Fahrdrahtleitungen ist in gleicher Weise ausgestaltet, wie es aus der Abb. 3 ersichtlich ist. Der Unterschied zwischen der Aufhängung von Vorpfändeisen und Fahrdrahtleitungen besteht allein darin, daß der Bügel 3 durch einen Haltebolzen 12 ersetzt wird, dessen unteres Ende 13 ebenso ausgestaltet ist wie bei den bekannten Ausführungsformen.
Um Kabel in den Grubenbetrieben zu verlegen, wird der Bügel 3 gemäß Abb. i durch einen Haken 14 ersetzt, wie die Abb. 4 zeigt. Dieser Haken 14 kann aus einem umgebogenen Metallbolzen bestehen, der mit einer isolierenden Masse überzogen ist. Es ist auch ohne weiteres möglich, den Haken 14 aus einer isolierenden Platte aus Kunstharzpreßholz oder einem ähnlichen Werkstoff herauszustanzen. Die Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung dient auch dem Verlegen von Rohren, indem der Tragbügel 3 gemäß Abb. i durch einen Haken ersetzt -wird, dessen Auflagefläche dem Umfang der zu verlegenden Rohre entspricht. Des weiteren ist es möglich, den Haken 14 als einen Schaukelhaken auszugestalten, der zur Aufnahme eines Seilzuges dient, um Schalter od. dgl. Organe zu bedienen. Die Ausgestaltung des Haltestückes 6 mit der von ihm sich nach unten erstreckenden Gabel 4 ermöglicht ein Auswechseln von Aufhängemitteln, wie Bügel, Haken od. dgl., so daß mit ein und derselben Aufhängevorrichtung Vorpfändeisen, Rohrleitungen, Fahrdrahtleitungen, Kabel oder Seilzüge verlegt werden können. Darüber hinaus gestattet die Ausgestaltung eines Keilschlosses zur einspannenden- Befestigung an einem Träger ein leichtes und schnelles Herstellen und Lösen der Aufhängeverbindung unter Vermeidung von Verschraubungen, die leicht durch korrodierende Einflüsse verrosten und somit der Zerstörung unterliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängevorrichtung für langgestreckte Körper an Trägern od. dgl., gekennzeichnet durch ein am Fuß (ii, iia) eines Trägers (i) mittels eines Keiles (9) lösbares Spannschloß und einen an diesem Schloß auswechselbaren Tragbügel (3), Haken (14) od. dgl.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (3), Haken (14) od. dgl. am Spannschloß schwenkbar aufgehängt ist.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (3), Haken (14) od. dgl. ein Drehgelenk (5) mit einer Gabel (4) od. dgl. bildet, die am Spannschloß befestigt ist.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein an einem Ende (7) umgebogenes Tragstück (6), welches zwischen einem Klemmstück (8) und einem Keil (9) eingespannt wird.
5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das umgebogene Ende (7) des Tragstückes (6) und ein Ansatz (io) des Klemmstückes (8) den Fuß (i i, i ja) eines Trägers (i) umfassen.
6. Schloß nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (8) auf dem Tragstück (6) in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
7. Anwendung der Aufhängevorrichtung nach Anspruch i bis 4 für Vorpfändeisen (3), Rohrleitungen, Fahrdrahtleitungen, Seilzüge od. dgl.