DE2307957C3 - Stützvorrichtung nach Art einer Konsole - Google Patents
Stützvorrichtung nach Art einer KonsoleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung nach Art
einer Konsole od.dgl. mit einem Slützarm zur Halterung eines Fachbodens oder ähnlicher Gegenstände, der zur
Befestigung an einer im wesentlichen aufrecht stehenden Stütze an einem linde mit einem einen zylinderbogenformigen
Abschnitt aufweisenden Klemmkopf versehen ist, der die zylindrische Stütze umgibt und daran
festklemmbar ist, wobei der zylinderbogenförmige Abschnitt an seinem einen Ernie abgebogen ist und
einen geraden Abschnitt bildet, der mit einem Teil des Armes zusammenwirkt, derart, daß die zusammenwirkenden
Teile miteinander verbunden sind.
Beim Einrichten von Austcllungseinrichtungen, wie Wandverkleidungen und Regalen, entstehen wegen der
beengten Platzverhältnisse an der Montagestelle oft Schwierigkeiten beim Befestigen von mit vorstehenden
Schrauben und Muttern oder ähnlichen Klemmelementen versehenen Konsolen oder Befestigungsarmen an
den zugehörigen Stützen, welche auch die einzelnen Tafeln der Wandverkleidung miteinander verbinden.
Aus dem gleichen Grunde ist die Ausrichtung dieser Befestigungsarme beschwerlich und zeitaufwendig und
erfordert oft die Verwendung spezieller Werkzeuge.
Durch die GB-PS 3 45 063 ist eine Stützvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Der Klemmkopf,
der hierbei die Stütze vollständig umgibt, wird durch den an diesem gelenkig angebrachten Stützarm gegen
die Stütze gepreßt, wobei auch der Stützarm selbst auf die Stütze einwirkt. Dennoch ist, da eine sichere
Verspannung nicht vorgenommen werden kann, eine zuverlässige Befestigung einer Auflage an einer Stütze
auf diese Weise nicht zu erstellen.
Des weiteren ist es durch die FR-PS 7 67 757 zur Befestigung einer Plakette an einem horizontal
verlaufenden Träger bekannt, an dieser ein teilweise zylindrisches, mit einer öffnung versehenes Stützglied
anzuschrauben. Ein biegsamer Metallstreifen oder ein Band, das den Träger vollständig umgibt, ist hierbei mit
einem Ende durch die öffnung des Stützgliedes herausgeführt und an einer Schraubverankerung befestigt,
so daß durch Anziehen der Verankerung das Band um den Träger geklemmt werden kann. Diese nach Art
einer Schlauchklemme ausgebildete Klemmvorrichtung ist somit nur schwer zu handhaben und gewährleistet, da
das Band nicht fest mit dem teilweise zylindrischen Teil verbunden ist, keine zuverlässige Befestigung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stützvorrichtung nach Art einer Konsole oder eines
Befestigungsarmes der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die keine vorstehenden Teile aufweist, einfach
in der Handhabung ist und mit der aber doch große Kräfte abzustützen sind. Außerdem soll die Klemmkraft
einstellbar sein und Abmessungstoleranzen der Stütze sollen ausgeglichen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zylinderbogenförmige Abschnitt lediglich einen
Teil des Stützenumfanges umgreift, daß ein zweiter zylinderbogenförmiger und lediglich einen Teil des
Stützenumfanges umgreifender Abschnitt mit dem Stützarm einstückig verbunden ist, daß ein zyünderbogenförmiger
Federstreifen mit seinen Enden an den freien Enden der zylinderbogenförmigen Abschnitte
befestigt ist und daß das Befestigungsmittel lösbar angeordnet ist.
Vorteilhafterweise bilden der zylinderbogenförmige Abschnitt und der lösbar befestigte zylinderbogenförmige
Teil hierbei je etwa einen Viertelbogen und der Federstreifen etwa einen halben Bogen.
Vorzugsweise besteht das Befestigungsmittel aus mindestens einer Schraube, die in Gewindebohrungen
einschraubbar ist, von denen mindestens eine in jedem der beiden zusammenwirkenden Teile angeordnet ist.
Die Schraube wird zweckmaßigerweise derart aiisgebil-
det, daß sie einen zylindrischen Kopf aufweist, der an
seinem vom Gewinde abgewandten Ende mit einem gerändelten Bereich und einem Schraubenzieherschlitz
versehen ist, und daß sich am anderen Ende des Schraubenkopfes ein Schaft geringeren Durchmessers
anschließt, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des benachbarten Gewindez ;pfens ist.
Der Federstreifen kann an dem vorgenannten zylinderbogenförmigen Abschnitt und an dem getrennten
zylinderbogenförmigen Teil durch Nietung oder Schweißufig befestigt sein. Zur Erleichterung der
Ausrichtung der beiden zusammenwirkenden Teile und zur Verstärkung ihrer gegenseitigen Verbindung ist in
dem einen oder dem anderen der beiden zusammenwirkenden Teile mindestens eine Aussparung vorgesehen, "5
die mit einem Vorsprung mit dem anderen der beiden zusammenwirkenden Teile zusammenpaßt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Stützvorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung bei Aussteliungseinrichtungen
zum Tragen von Fachböden od. dgl. Sie besteht in einfacher Weise aus einem langgestreckten
Arm mit einem Klemmkopf an einem Ende und kann lösbar an einem etwa vertikal stehenden Stützteil, z.B.
einem Rohr oder einer Stange von kreisförmigem Querschnitt, angeklemmt werden. Dabei ist keine
Änderung der vertikalen Stütze erforderlich und durch den Klemmkopf k;>nn die Stützvorrichtung überall
entlang der Stütze befestigt werden.
Um die Stützvorrichtung in die gewünschte Stellung zu bringen, ist es lediglich erforderlich, den als
Blattfeder ausgebildeten Federstreifen gegen die Krümmungsrichtung zu biegen. Dadurch wird der
zylinderbogenförmige Abschnitt von dem die Stütze umgreifenden Teil wegbewegt und diese kann ohne
weiteres zwischen diese Teile eingeschoben werden. Die natürliche Krümmung der Blattfeder bringt diese
mit der zylindrischen Oberfläche der Stütze in Verbindung und das Festklemmen des Kopfes in der
jeweils gewünschten Position wird einfach durch eine Schraubklammer oder andere Hilfsmittel erreicht, die
die beiden Abschnitte verbindet.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Stützvorrichtung bietet vor allem aber den Vorteil, daß alle Bestandteile
ständig miteinander verbunden sind und daß daher bei der Montage oder bei der Demontage einzelne
Gegenstände nicht verloren gehen. Darüber hinaus ermöglicht es der die Abschnitte verbindende Federslreifen,
die Stützvorrichtung sehr leicht und in kurzer Zeit, gegebenenfalls mit einer Hand, auf einer Stütze zu
montieren oder zu demontieren. Dabei sind keine Einstellungen des Federstreifens vorzunehmen und
dieser ist auch nicht zu formen, um ihn der Oberfläche der Stütze anzupassen, da dessen natürliche Federung
dazu beiträgt, sich um die Stütze zu wickeln. Auch wird der zylinderbogenförmige Abschnitt durch den Federstreifen
an dem Stützarm in Position gebracht, so daß in der gewünschten Stellung ohne Schwierigkeiten die
Klemmung und Sicherung vorzunehmen ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die ein
Alisführungsbeispiel darstellen.
Im einzelnen zeigt
Im einzelnen zeigt
I" i g. I eine Draufsicht auf eine Stützvorrichtung,
I·' i g. 2 eine Ansicht der Stützvorrichtung in Richtung des Pfeils A nach Fig. 1 und
I·' i g. 2 eine Ansicht der Stützvorrichtung in Richtung des Pfeils A nach Fig. 1 und
F i g. 3 eine aufgeschnittene, vergrößerte Wiedergabe
des Ausschnitts //nach Fig. 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Stützvorrichtung besteht aus einem flachen, langgestreckten Stutzarm 1,
der zur Befestigung an einer Stütze 3 an einem Ende mit einem Klemmkopf versehen ist. Dazu ist der Arm 1 an
einem Ende aus der von ihm selbst gebildeten Ebene herausgebogen und bildet einen zylinderbogenförmigen
Ahschnitt 2. Dieser ist der Oberfläche der vertikalen Stütze 3 von kreisförmigem Querschnitt, beispielsweise
einem Rohr, angepaßt. Der zylinderbogenförmige Abschnitt 2 erstreckt sich etwa über ein Viertel des
Gesamtumfangs der Stütze 3, entspricht also einem Bogen von etwa 90°.
Ein Federstreifen 4 von gleicher Breite wie der Arm I
ist bei 5 mit seinem einen Ende 4' an das freie Ende des Abschnitts 2 angenietet und so gebogen, daß er an dem
Rohr 3 etwa über die Hälfte seines Umfangs (180°) anliegt. Das andere Ende 4" des Federstreifens 4 ist an
ein Ende eines getrennten zylinderbogenförmigen Teils 6 angenietet, der nach Form und Abmessungen etwa
dem mit dem Arm 1 ein Stück bildenden zylinderbogenförmigen Abschnitt 2 entspricht. Der Abschnitt 2. der
halbzylindrische Federstreifen 4 und der getrennte zylinderbogenförmige Teil 6 umfassen somit die
rohrförmige Stütze 3 an ihrem ganzen Umfang. Das freie Ende 6' des lösbar befestigten zylinderbogenförmigen
Teiles 6 ist radial nach außen gebogen, so daß es sich in der am Rohr 3 anmontierten Stellung der
Stützvorrichtung in der Nähe der Verbindungsstelle 7 des Armes 1 mit dem zylinderbogenförmigen Abschnitt
2 parallel zum Arm 1 erstreckt.
In dem Arm 1 in der Nähe der Verbindungsstelle 7 und in dem umgebogenen freien Ende 6' des lösbar
befestigten Teiles 6 sind Gewindebohrungen 8 und 9 (Fig. 3) vorgesehen, die koaxial zueinander zu liegen
kommen, wenn die zylinderbogenförmigen Elemente 2, 4 und 6 sich am Umfang der Stütze 3 eng anlegen.
Die beiden Gewindebohrungen 8 und 9 dienen zur Aufnahme einer Schraube 10 mit einem zylindrischen
Kopf II, der an seinem vom Gewindezapfen 12 abgewendeten Ende einen gerändelten Bereich 13
aufweist, um die Schraube 10 leichter von Hand festdrehen zu können. Ferner ist an der Schraube 10 ein
Schraubenzieherschlitz 14 vorgesehen. Am anderen Ende des Schraubenkopfes schließt sich ein zylindrischer
Schaft 15 kleineren Durchmessers an, der einen kleineren Durchmesser als der Gewindezapfen 12 hat.
In der festgeklemmten Stellung liegt der Schaft 15 innerhalb der Gewindebohrung 9. Diese Anordnung
erlaubt eine Einstellung der Klemmwirkung und kompensiert die Abmessungstoleranzen der Stütze 3.
Die äußeren Oberflächen des zylinderbogenförmigen Abschnitts 2 und des getrennten zylinderboginförmigen
Teiles 6, die sich an die Gewindebohrungen 8 und 9 anschließen, sind ausgespart in Form von teilweise
zylindrischen Ausnehmungen (in der Zeichnung nicht sichtbar), um den unteren Teil des Schraubenkopfes U
aufzunehmen, wenn er von der Seite des Teiles 6 her (wie gezeigt) oder von der anderen Seite her
eingeschraubt wird.
Zur Erleichterung der parallelen Ausrichtung der beiden zusammenwirkenden Teile 6 und 1 und zur
Verstärkung ihrer gegenseitigen Verbindung sind in dem abgebogenen freien Ende 6' des Teiles 6 zwei
Paßbohrungen bildende Aussparungen 16 mit einem gegenseitigen Abstand vorgesehen, in die zwei Paßstifte
bildende Vorsprünge 17 eingeführt werden können, die in der Nahe der Verbindungsstelle 7 am Arm 1
vorgesehen oiler aus ihm ausgeformt sind.
Zur Montage der Stützvorrichtung an der vertikalen.
röhrenförmigen Stütze 3 wird der Federstreifen 4 mit dem daran befestigten getrennten zylinderbogenförmigen
Teil 6 entgegen der Federkraft aufgebogen, so daß die beiden Elemente 4 und 6 sich um die Stütze 3 legen,
wenn der zylinderbogenförmige Abschnitt 2 an die Stütze 3 angelegt wird. Nachdem das abstehende freie
Ende 6' des getrennten Teiles 6 an den Arm 1 angelegt ist, wird die bislang in der Gewindebohrung 9 gehaltene
Schraube 10 in die Gewindebohrung 8 im Arm 1 eingedreht. Dadurch wird das abgebogene freie Ende 6'
an den Arm 1 herangezogen und der Fedei stahlstreifen
4 leicht um die Stütze 3 herumgespannl. Wenn uie Stützvorrichtung fest an der Stütze 3 angebraciü ist,
bleibt nur ein verhältnismäßig schmaler Spalt zwischen den einander gegenüberstehenden Oberflächen des
lösbar befestigten Teiles 6 und des Armes 1 übrig, der noch eine Abnützung des Klemmkopfes zuläßt und
Abmessungstoleranzen der Stütze 3 kompensiert. Die Klemmwirkung der Stützvorrichtung an der rohrförmigen
Stütze 3 wird bei Belastung des Armes 1 selbsttätig erhöht, beispielsweise durch einen Fachboden oder
einen sonstigen von ium getragenen Gegenstand, und zwar infolge einer Erhöhung der Spannung des
Federstahlstreifens 4 auf Grund der Hebelwirkung des Armes 1.
Während in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Verbindung zwischen dem Federstreifen 4 und dem Abschnitt 2 sowie dem getrennten Teil 6 durch
Nieiung bewerkstelligt ist, sei darauf hingewiesen, daß an Stelle der Nietung auch andere Verfahren zum
Herstellen bleibender Verbindungen verwendet werden
ίο können, beispielsweise Schweißen. Weiter können an
Stelle der einzigen, mittig angeordneten Schraube IO zwei solcher Schrauben in einem Abstand vorgesehen
werden, in welchem Falle auf die Paßstifte verzichte! werden kann. In bestimmten Fällen, z.B. wenn die
Belastung der Stützvorrichtung verhältnismäßig klein ist, kann auf die Schraube 10 verzichtet werden, wenr
man dafür die Teile 6' und 1 milteij einer besonder«
kräftigen U-förmigen Klammer lösbar verbindet. Diese Klammer gleitet über die Teile 6' und 1 und ihr Steg
wird passend in eine entsprechende Aussparung an der Längskanten der Teile 6' und 1 eingefügt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Stützvorrichtung nach Art einer Konsole od. dgl. mit einem Stützarm zur Halterung eines
Fachbodens oder ähnlicher Gegenstände, der zur Befestigung an einer im wesentlichen aufrecht
stehenden Stütze an einem Ende mit einem einen zylinderbogenförmigen Abschnitt aufweisenden
Klemmkopf versehen ist, der die zylindrische Stütze umgibt und daran festklemmbar ist, wobei der
zylinderbogenförmige Abschnitt an seinem einen Ende abgebogen ist und einen geraden Abschnitt
bildet, der mit einem Teil des Armes zusammenwirkt, derart, daß die zusammenwirkenden Teile
miteinander verbunden sind, dadurch gekenn- '5 zeichnet, daß der zylinderbogenförmige Abschnitt
(6) lediglich einen Teil des Stützenumfanges umgreift, daß ein zweiter zyünderbogenförmiger
und lediglich einen Teil des Stützenumfanges umgreifender Abschnitt (2) mit dem Stützarm (1)
einstückig verbunden ist, daß ein zylinderbogenförmiger Federstreifen (4) mit seinen Enden an den
freien Enden der zylinderbogenförmigen Abschnitte befestigt ist und daß das Befestigungsmittel lösbar
angeordnet ist.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderbogenförmige
Abschnitt (2) und der lösbar befestigte zylinderbogenförmige Teil (6) je etwa einen Viertelbogen (90°)
bilden und daß der Federstreifen (4) etwa einen halben Bogen (180°) bildet.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
aus mindestens einer Schraube (10) besteht, die in Gewindebohrungen (8, 9) einschraubbar ist, von
denen mindstens eine in jedem der beiden zusammenwirkenden Teile (1,6') angeordnet ist.
4. Stützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (10) einen
zylindrischen Kopf (11) aufweist, der an seinem vom Gewinde abgewandten Ende mit einem gerändelten
Bereich (13) und einem Schraubenzieherschlitz (14) versehen ist, und daß sich am anderen Ende des
Schraubenkopfes ein Schaft (15) geringeren Durchmessers anschließt, dessen Durchmesser kleiner als
der Durchmesser des benachbarten Gewindezapfens (12) ist.
5. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstreifen
(4) an dem zylinderbogenförmigen Abschnitt (2) und an dem getrennten zylinderbogenförmigen Teil (6)
durch Nietung (5) oder Schweißung befestigt ist.
6. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen
oder dem anderen der beiden zusammenwirkenden Teile (1, 6') mindestens eine Aussparung (16)
vorgesehen ist, die mit einem Vorsprung (17) mit dem anderen der beiden zusammenwirkenden Teile
zusammenpaßt.
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