DE933621C

DE933621C - Rohr-Bandtraggeruest

Info

Publication number: DE933621C
Application number: DEE8069A
Authority: DE
Inventors: Alfred Borggraefe
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1953-11-03
Filing date: 1953-11-03
Publication date: 1955-09-29

Description

Rohr-Bandtraggerüst Gegenstand der Erfindung ist ein zerlegibares, aus Rohren bestehendes Bandtraggerüst, dessen Längsholme an den Stützböcken befestigt sind und dessen Rollensätze an beliebigen Stellen der Längsholme mittels Flacheisenbügel festgeklemmt werden können.
Bei einem derartigen bekannten Bandtraggerüst läßt die Befestigungsart der Längsholme an den Stützböclcen diesen keine räumliche, sondern nur senkrechte Schwenkmöglichkeit, zum anderen weist es eine aus mehreren Teilen bestehende und durch ihre vorspringenden Gewindeenden leicht zu beschädigende Klemmvorrichtung der Tragrollensätze auf. Besonders die im Braunkohlentagebau eingesetzten Großförderbandanlagen, die vielfach auf Schwellen verlegt und durch eine Gleisrückmaschine seitlich gerückt werden, fordern nicht nur einen sich dem Liegenden anpassenden Traggerüststrang, sondern müssen - da ja der Förderstrang nicht auf der ganzen Länge gleichzeitig gerückt wird - eine räumlich begrenzte, schwenkbTare Verbindung zwischen den Längsholmen und Stützböcken haben. Eine leicht lösbare und dem rauhen Betrieb entsprechende Befestigung der Tragroliensätze ist dabei Voraussetzung, um den Rollen abstand bei welligem Gelände den Erfordernissen anpassen zu können.
Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck in die Rohrenden der Längsholme mit beiderseitig keilförmig zulaufendenAusnehmungen versehene Kopfstücke eingeschweißt, die in die beiderseits aufgeschlitzten Rohre d'tr Stützböcke eingreifen. Eine Nase, die sich an der Stirnfläche eines jeden Kopfstückes befindet, wird mittels eines senkrecht zu den beiden Schlitzen durch das Stützbockrohr hindurchgesteckten Bolzens in ihrer Lage gehalten und sichert die Verbindung. Eine begrenzte Abwinkelung der Holme sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung ist dabei möglich.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind sowohl die Rollensätze des Obertrums als auch die Flachrollen des Untertrums mittels zweier Flacheisenbügel an den Längsholmen befestigt. Die Flacheisenbügel bestehen aus einfachen Blechstreifen und sind fest mit den Tragrollensätzen bzw. den Seitenblechen der Flachrollen verschweißt. Durch Einhängen in die Rohrkonstruktion des Traggerüstes und Anziehen der ,die beiden Bügel lappen verb in denden Schrauben lassen sich die Rollen an jeder Stelle der beiden Holme anbringen und leicht lösen.
Ein Ausführungsbeispiel des Bandtraggerüstes nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Abb. I eine Seitenansicht des Traggerüstes, Abb. 2 einen Querschnitt, Abb. 3 eine Verbindungsstelle zwischen Stützbock und Rohr im vergrößerten Maßstab, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 3.
Die beiden Längsholme 1, 2 tragen an ihren Enden Kopfstücke 3, 4 und sind mit d'iesen ger lenkig in die geschlitzten Rohrstücke der Stützböcke 5, 6 eingesteckt. Ein Rohrrahmen, bestehend aus einem Querrohr 7 und zwei rechtwinklig dazu verschweißten Rohrstücken 8, 9, bildet den Stützbock 5, 6. Das obere Ende dieser beiden Rohrstücke 8, 9 trägt dabei zwei Flacheisenstücke I0, II, die das dünnwandige Rohr an den beiden sich gegenüberliegenden Einschnitten 12, 13 verstärken. In diese Einschnitte I2, I3 greifen die mit keilig auslaufenden Ausnehmungen, I4, I5 versehenen Kopfstücke 3, 4 ein. Die in der unteren Hälfte~ der Kopfstückstirnfiäche angeordnete Nase i6 wird bei zusammengebautem Traggerüst von einem durch die Bohrung 17 der Rohrstücke 8, 9 hindurchgesteckten, senkrecht zu den beiden Einschnitten 12, I3 sitzenden Bolzen 18 niedergehalten und der entsprechende Längsholm I, 2 gegen Herausheben gesichert.
Die Tragrollensätze 19 des Obergurtes wie auch die Haltebleche2I, 22 der Flachrolle 20 sind mittels Flacheisenbügel 23, 24 an den Holmen so befestigt, daß sie durch zwei senkrecht zur Förderrichtung liegende Kopfschrauben 25 oder andere entsprechende Spannmittel, wie Keile, Exzenter od. dgl., leicht und an jeder gewünschten Stelle des Holmes I, 2 angebracht werden kön'nen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Zerlegbares, aus Rohren bestehendes, Bandtraggerüst mit auf den Längsholmen, die an den 5 tützbödten befestigt sand, durch Rohrschellen gehaltenen Rollensätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (1, 2) in den Stützr böcken (5, 6) beweglich gelagert und gegen Lösen gesichert sind, damit der Traggerüststrang sich nicht nur dem Liegenden anpaßt, sondern auch in seitlicher Richtung abwinkelbar ist, indem die aus Rohren bestehenden Längsholme (1, 2) mit ihren Kopfstücken (3, 4) in Schlitze (12, 13) der Stützböcke (5, 6) eingesteckt und mittels Bolzen (18) od. dgl. gegen Herausdrehen gesichert sind.
2. Bandtraggerüst nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (3, 4) zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen (14, I5) aufweisen, die dem Rohrdurchmesser entsprechend zum Ende hin keilig auslaufen.
3. Bandtraggerüst nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirn- -fläche jedes Kopfstüc'kes (3, 4) eine Nase (16) trägt, mittels ,der ein durch das Rohr des Stützbockes hindurchgesteckter Bolzen (I8) die Verbindung siichert.
4. Bandtraggerüst nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, Idaß an die Haltebleche der Tragrollensätze des Obergurtes und der Flachrolle des Untergurtes angeschweißte Flacheisenbügel (23, 24) mittels einer senkrecht zum Längsholm (I, 2) sitzenden Schraube (25) oder anderer Verbindungsmittel, wie Keile, Exzenter u. dgl., zusammengezogen und gegen den Holm verspannt werden.