DE901889C - Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Organosilanherstellung nach dem Direktverfahren anfallenden, verbrauchten siliciumhaltigen Umsetzungsmassen - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Organosilanherstellung nach dem Direktverfahren anfallenden, verbrauchten siliciumhaltigen Umsetzungsmassen

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DE901889C
DE901889C DEW8040A DEW0008040A DE901889C DE 901889 C DE901889 C DE 901889C DE W8040 A DEW8040 A DE W8040A DE W0008040 A DEW0008040 A DE W0008040A DE 901889 C DE901889 C DE 901889C
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silicon
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DE1667195U (de
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Dr Siegfried Nitzsche
Dipl-Chem Erich Schmidt
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G3/00Compounds of copper
    • C01G3/04Halides
    • C01G3/05Chlorides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/20Purification, separation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Organosilanherstellung nach dem Direktverfahren anfallenden, verbrauchten siliciumhaltigen Umsetzungsmassen Bei der Onganohülogenisidungewinnung nach dem Direktverfahren wird Silicium, meist in Mischung oder legiert mit Katalysatoren, wie Kupfer und andere Metalle, bzw. ;auch durchsetzt mit M.etall.salzen, mit Halogenkohsenwaasserstoffen umgesetzt, wobei das Silicium zum Teil zu flüchtigen Organohalagengilanen umgesetzt wird, während ein Teil des Siliciums und die Gesamtmenge der Katalysatoren iim Rückstand verbleiben, In der verbrauchten Masse liegen das Silicium und die Metalle größtenteils in freier Form vor, auch. wenn äiie Umsetzungsmasse aus Siiliiciumdegierungen oder Mischungen von S:isieium bzw. Siliciumleglerungen, .mit Metallsalzen bestanden hat. Die Aufarbeitung und Zerlegung dieser
    Rückstandsmasse ibereiteite bisher erheibliehe
    Schwierigkeiten, ,da beider Aufanb-eituhg,das Sili-
    cium möglichst in für die Herstellung neuer Uan-
    setzungsmasse brauchbarer Form anfallen soll.
    Es wunde nun gefunden, @daß man eine ver-
    brauchte Umsetzungsmasse, wie sie bei der
    Reaktion von Halagenkiohlenwassenstoffen mit
    Silicium iim Gemisch mit Kupferchlorür bzw. mit
    einer Legierung von Si.liicnum mit Kupfer, Einsen,
    Nickel oder anderen Katalysatoren, gegebenenfallo
    in Mischung mit Kupferchlorür, entisteht, &o zer-
    legen kann, idaß das noch vorhandene Sidicium als
    Element und idie Metalle als Metiasd@salze, insbe-
    sondere das Kupfer als Kupferchlorür, gewonnen
    wenden können. D,ie Bestandteile der Masse fasten
    also !in einer Form an, in der sie innmitteilbar als
    Auusgangsstof£e für die L?msetzungsmas(se wieder
    verwendbar sind.
    Hierzu wird; die im. Wasser oder verdünnter
    Salzsäure verteilte, verbrauchte Umsetzungsmasse
    mit gasförmigem Chlorbei einer Temperatur zwi-
    schen 20 und ioo°', vorteil'hafterweise bei etwa
    75 bis 8o°; behandelt. Dabei werden das Kupfer
    in Kupfer-(II)-Chlori,d und idie ühri:gen Metalle
    in Chloride übergeführt, wähmndl das Sil.i.aium,
    mit Ausnahme der feinsten Anteile, die sich zu
    Kieselsäure oxydieren, urangegriffen: bleiibt.
    Nach Absitzen der gröberen S;ili.oi@wmtelile wird
    die überstehende: Lösung (der Metallsalze alb-
    gezogen und filtriert, und das Ssli.cium kann nach
    Auswaschen, mit Wasser und Trocknen ,d!irekt oder
    nach Legieren mit Aden eingangs, erwähnten Me-
    tallen erneust der Kontaktsynthese zugeführt
    werden. .
    Die Metall-salze in, der Lösung werden nach
    Filtration nii.t Reduktionsmitteln, z. B. Schwefel-
    dioxyd, Natriumbisulfit oder Natri@umsulfit, tesl-
    weise reduziert, wobei die Reduktion bei einer
    Temperatur zwischen 2o und go°, vorteilhafterweise
    bei einer Temperatur von etwa 8o°, gegebenenfalls
    unter Zusatz von. Natronlauge, durchgeführt wird.
    Das Kupfer geht dabei in die einwertige Oxy-
    dationsstufe über und fällt in Form von Kupfer-
    (1)-Chlorid aus. Nach Waschen: und Trocknen
    unter Stickstoff kann eis ,direkt, als Katalysator bei
    der Sil:ansynthese Verweniclung finden.
    Au s!führungs(bei:slpnel
    zaoi kg einer verbrauchten Umsetzungsm@as,se
    werden unter Rühren in einem Gefäß aus korro-
    sion@sfestem Material in i5o. 1 mit S,aAz -säure
    schwach anagesäuertem Wasser aufgeschlämmt und
    auf 6o°- erwärmt. Dann wird gasförmiges, Chlor
    in: einer Menge von etwa 2, kg/Std!. eingeleitet, wo-
    bei sich die Temperatur infolge (der exothernnen
    Reaktion auf über 75° erhöht. Nach etwa. 2:4 Stun-
    den fällt die Temperafiar; eingeleistetes Chlor wird
    nicht mehr absorbiert.
    Nach Ausschalten (des Rührers setzt sich das
    gröberkörnige S,illiiciuim als Schlamm ab, und die,
    überstehende Lüsang wird abgezogen. Der
    Schlemm wird mit Wasser gewaschen und ge-
    trocknet. Man gewinnt je nach Beschaffenheit des
    Rückstandes 8o abüs 95V0 des vorhandenen SdIIi-
    ciums zurück.
    Die Lösung der Metaal@lsalze wird, filtriert und
    z. B. bei 75° unter Rühren mit :der zur Reduktion
    erforderlichen Menge einer Lösung von Natrium-
    hisulfit in Wasser versetzt, worauf man noch die
    Lösung mit starker NatronIauge abstumpft und
    abkühlen läß.t. Die über dem ausgefallenenKupfer-
    chlorür befindliche Lösung Wird abgezogen und
    das, Salz mit Wasser gewaschen:. Nach dem A(b-
    nu:bschen und Trocknen unter Luftabschluß, z. B.
    unter Stickstoff, erhält man reines Kupfer-(I)-
    Chlorid in einer Ausbeute von etwa 85 bis goo/o
    der Theorie, Üasdirekt für (die Kontaktsyntheise
    verwendbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren: ,zur Aufarbeitung von: bei der Orgamoisndanhierstellun,g nach dem Dii:rektver- fahren anfallenden, verbrauchten siliciumhal- tigen Umsetzungsmassen, dadurch gekenn- zeichnet, daß die verbrauchte, in @Vrmser oder verdünnter Salzsäure verteilte Umnsetzungis masse mit gasförmigem Chlor bei einer Tempe- ratur zwischen 2o und ioo°, vorteilhaft bei etwa 75 Ibis 8a°', behandelt, das elementare Silicium vorm den gelösten Metallchlo-riiden ab- getrennt werd und im, der wäßriigen, vorn Sili- caium (befreiten Lösung iclasKup@fe-r-(II)-Chloniid:, idurch ein Reduktionsmittel, zeie Schwefel- dioxyd, Natriumbisulfit oder Natriumsulfit, gegebenenfalls unter Zusatz von Natronlauge, bei einer Temperatur zwischen: 2o und: go°' in Kupferchlorür übergeführt wind.
DEW8040A 1952-03-06 1952-03-06 Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Organosilanherstellung nach dem Direktverfahren anfallenden, verbrauchten siliciumhaltigen Umsetzungsmassen Expired DE901889C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3069452A (en) * 1959-01-26 1962-12-18 Goldschmidt Ag Th Process for the production of a silane mixture
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US5772728A (en) * 1994-03-30 1998-06-30 Elkem Asa Method for upgrading of silicon-containing residues obtained after leaching of copper-containing residues from chlorosilane synthesis
EP1112963A1 (de) 1999-12-23 2001-07-04 Wacker-Chemie GmbH Verfahren zur Herstellung von CuCl aus den kupferhaltigen Rückständen der Organochlorsilan-Direktsynthese
EP1142897A1 (de) * 2000-04-06 2001-10-10 Wacker-Chemie GmbH Verfahren zur Direktsynthese von Organochlorsilanen unter Einsatz von zurückgewonnenem CuCl Katalysator

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EP1142897A1 (de) * 2000-04-06 2001-10-10 Wacker-Chemie GmbH Verfahren zur Direktsynthese von Organochlorsilanen unter Einsatz von zurückgewonnenem CuCl Katalysator
US6323357B1 (en) 2000-04-06 2001-11-27 Wacker-Chemie Gmbh Process for the direct synthesis of organochlorosilanes using recovered CuCl catalyst

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