DE901799C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen

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DE901799C
DE901799C DES10624D DES0010624D DE901799C DE 901799 C DE901799 C DE 901799C DE S10624 D DES10624 D DE S10624D DE S0010624 D DES0010624 D DE S0010624D DE 901799 C DE901799 C DE 901799C
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DE
Germany
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relay
contact
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DES10624D
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Ernst Horn
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen Zusatz zum Patent 299969 Das Hauptpatent bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen, zwischen denen über Verbindungswähler mit freier Wahl erreichbare Verbindungsleitungen verlaufen und in denen der Aufbau von Verbindungen zu einer gewünschten Vermittlungsstelle bei Besetztsein einer hierfür zunächst zu benutzenden Leitungsgruppe (Hauptweg) über eine andere Leitungsgruppe (Umweg) erfolgt.
  • Um die Umwege in Anordnungen mit Verbindungsherstellung zu verschiedenen Vermittlungsstellen über dieselben Umwege aus hier nicht interessierenden Gründen in verschiedener Folge bereitzustellen, ist die Anordnung des Hauptpatents so gestaltet, daß zur Bestimmung der Belegungsfolge Schaltmittel vorgesehen sind, von denen bei Besetztsein der zunächst zu benutzenden Gruppe in Abhängigkeit von der Kennzeichnung der gewünschten Vermittlungsstelle diejenigen Schaltmittel zur Wirkung kommen, welche die anderen Gruppen in der für die gewünschte Vermittlungsstelle vorgesehenen Belegungsfolge bereitstellen. Da das jeweils zur Wirkung kommende Schaltmittel auch gleichzeitig die Zahl der bereitzustellenden verschiedenen Umwege bestimmt, entspricht die Zahl der Schaltmittel der Zahl der vorhandenen Möglichkeiten, welche sich aus der Zahl der verschiedenen Belegungsfolgen und der Zahl der verschiedenen Umwege ergeben, d. h. beispielsweise, bei einer Höchstzahl von drei Umwegen sind als Schaltmittel 16 Relais für die Bestimmung der Belegungsfolge und der Zahl der Umwege aufzuwenden.
  • Die Erfindung strebt eine Herabsetzung der Relaiszahlen an. Sie erreicht dies dadurch, daß von einer Zahl von Schaltmitteln, welche nur durch die Zahl der verschiedenen Belegungsfolgen der anderen Leitungsgruppen bestimmt wird, in Abhängigkeit von der Kennzeichnung der gewünschten Vermittlungsstelle dasjenige Schaltmittel zur Wirkung kommt, welches der für diese Vermittlungsstelle vorgesehenen Belegungsfölge entspricht, während die Zahl der aus dieser Belegungsfolge zu benutzenden anderen Leitungsgruppen durch ebenfalls in Abhängigkeit von der Kennzeichnung der gewünschten Vermittlungsstelle beeinftußte Hilfsschaltmittel bestimmt wird.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist eine aus mehreren Motorwählern bestehende Auswertungseinrichtung (Fig. z) einer Fernsprechanlage gewählt, durch welche in Abhängigkeit von der Aufnahme eines einer gewünschten Vermittlungsstelle zugeordneten Zielkennzeichens bei Besetztsein eines zunächst zu benutzenden Weges (Hauptweg) Umwege in verschiedener Folge und Zahl gemäß der Tafel in Fig. 2 bereitgestellt werden.
  • Diese Bereitstellung geschieht in folgender Weise: Nimmt man z. B. an, daß das hier zugrunde zu legende Fernsprechnetz iooo Vermittlungsstellen umfaßt und von einer Vermittlungsstelle ioo Verbindungswege abgehen, welche durch die in Fig. i gezeigte Auswertungseinrichtung bestimmt werden, so muß durch die Auswertungseinrichtung das jeweils aufgenommene, zur Kennzeichnung der gewünschten Vermittlungsstelle dienende Zielkennzeichen zuerst in ein Leitungsgruppenkennzeichen umgesetzt werden, durch welches der zunächst abgehende Verbindungsweg als Hauptweg bestimmt wird. Außerdem stehen noch andere Leitungsgruppen, welche z. B. über andere Vermittlungsstellen als der Hauptweg verlaufen, als Umwege zur Verfügung. Die Zahl derselben und auch die Reihenfolge ihrer Benutzung kann verschieden sein. Die Fig. 2 zeigt hier 16 verschiedene Möglichkeiten, von denen die jeweils in Frage kommende Möglichkeit durch den Erregungszustand der Relais F i bis F 6 und der Relais S i bis S 3 bestimmt wird. Soll z. B. das einer bestimmten Vermittlungsstelle zugeordnete Zielkennzeichen 1437 ausgewertet werden, so erfolgt eine .Artschaltung eines Minuspotentials an die in der Fig. i gezeigte Leitung 1437 auf der linken Seite derselben. Diese Leitung ist, sofern drei Umwege bei Besetztsein des für dieses Zielkennzeichen vorgesehenen Hauptweges in der Folge i, 2, 3 zur Verfügung stehen, mit der gezeigten Leitung i und dem Kontakt ig verdrahtet, welcher in der vom Schaltarm lgs i erreichbaren Kontaktreihe eines iooteiligen Motorwählers (Lgs) mit den Schaltarmes lgs i bis lgs io liegt. Da der Kontakt goc eines hier nicht gezeigten Relais C nach der Kennzeichnung der Leitung 1437 geschlossen ist, kommt das Relais M z zur Erregung und veranlaßt durch Schließen des Kontaktes 58mi eine Einschaltung des Motorwähler-' antriebs Lgs. Die Schaltarme desselben werden so lange fortgeschaltet, bis der Schaltarm lgsi den Kontakt ig erreicht. Dann kommt folgender Stromkreis zustande: nicht gezeigtes Minuspotential an der Leitung =q.37, Leitung z, lgs i auf ig, F i I, i m i, 2 s i, 4s2, P i I, -{-. In diesem Stromkreis kommen die Relais F i und P i zur Erregung. Durch Schließen des Kontaktes 6opi wird der Motorwählerantrieb Lgs stillgesetzt. Über den Kontakt 94P1 spricht das Relais L i an. Das Relais M i wird am Kontakt 9211 ausgeschaltet, so daß das Relais U in Reihe mit dem schon erregten Relais L i anspricht. Durch Schließen des Kontaktes 68f i legt sich, da auch der Kontakt 67c geschlossen ist, das Relais F i mit seiner Wicklung II in einen über das Relais S i verlaufenden Haltekreis, in dem das Relais S i zur Erregung kommt. Durch Schließen des Kontaktes 3s1 wird die Wicklung I des Relais S 2 an Stelle des verzögert abfallenden Relais P i in Reihe mit der Wicklung I des Relais F i zur Erregung gebracht. Nach Aberregung des Relais P i hält der Kontakt 5911 die Ausschaltung des Motorwählerantriebs Lgs aufrecht. Durch Schließen des Kontaktes 65s2 wird das Relais S 2 über seine Wicklung 1I in Reihe mit der Wicklung II des Relais F i weiter erregt gehalten. Das Relais S i wird durch Öffnen des Kontaktes 66s2 stromlos. Nach Schließen des Kontaktes 2 s i kommt nunmehr, da der Kontakt5s 2 ebenfalls geschlossen ist, das Relais S 3 über seine Wicklung I in Reihe mit der Wicklung I des Relais F i zur Erregung, da in dem Kennzeichnungsstromkreis kein Widerstand liegt. Das Relais S 3 schaltet über den Kontakt 63s3 seine Wicklung II ein. Durch die Erregung der Relais Fi und S3 ist gemäß der Tafel in Fig. 2 die Umwegfolge i, 2, 3 bestimmt. Zunächst wird aber geprüft, ob die für den Hauptweg vorgesehene Leitungsgruppe frei ist. Inzwischen ist nämlich durch Erregung des Relais M2 nach dem Schließen des Kontaktes goc der Motorwählerantrieb Rw über den Kontakt 61m g, eingeschaltet worden, so daß auch die Schaltarme rw i bis yw 8 zur Einstellung kommen. Diese Schaltarme werden so lange fortgeschaltet, bis der Schaltarm yw5 1 den über den Schaltarm lgs io gekennzeichneten Kontakt ig, der mit seinem Kontakt 15 verdrahtet ist, erreicht. Dann kommt das Relais P2 mit seiner Wicklung l zur Erregung über: -, Wi 18, lgs io auf ig, rw 5 auf 15, 56m?" P 2I. Durch Schließen des Kontaktes 62P2 wird der Motorwählerantrieb Rw stillgesetzt. Durch Schließen des Kontaktes ggp2 kommt eine Erregung des Relais L 2 zustande, so daß durch Öffnen des Kontaktes 9812 das Relais M2 ausgeschaltet wird. Nach der Aberregung dieses Relais wird das Relais P 2 über seine Wicklung II über den Kontakt ioim2 weiter gehalten. Da bei der Erregung des hier nicht gezeigten Relais C auch die Wicklung I des Relais A erregt ist über: -I-, io2c, Wii2, ii2b, 114h3, 116h2, ii8hi, AI, -, prüft der Schaltarm yw i über den Kontakt 15, ob der dem Zielkennzeichen 1437 entsprechende Hauptweg frei ist. Ist in der entsprechenden Leitungsgruppe noch eine Leitung frei, so ist der Kontakt i28hw offen. Eine Erregung des Relais G kommt nicht zustande. Es wird eine dieser Leitungsgruppe entsprechende Stromstoßsendung über die Ader st veranlaßt. Nach der Erregung des Relais L i ist nämlich durch Schließen des Kontaktes 13411 eine Erregung der Relais W (Wicklung I) und J über die Ader st (Stromstoßader) und hier nicht gezeigte Steuereinrichtungen der einzustellenden Wahlstufen zustande gekommen. Das Relais W hat sich über seinen Kontakt 97w mit der Wicklung II in einen Haltekreis gelegt. Nach Schließen des Kontaktes 74w erfolgt eine Erregung des Relais Hy über: -, HYI, 83zy, fier, Wi1o, 74w, +. Mit der Erregung des Relais J wird durch Schließen des Kontaktes 57i der Schaltmagnet Diw des Stromstoßsenders erregt und nunmehr im Wechselspiel mit dem Relais J (i35 diw) eine Fortschaltung der Schaltarme iw i und iw 2 veranlaßt. Hierbei erfolgt eine Stromstoßsendung über die Ader st. Da der Schaltarm iwi bis zum Erreichen des vom Schaltarm 19s7 gekennzeichneten Kontaktes i9 zwei Schaltschritte ausführt, besteht die erste Stromstoßreihe aus zwei Stromstößen. Lber den dann auf dem Kontakt 2 stehenden Schaltarm iw i kommt die Wicklung I des Relais P3 zur Erregung; durch Öffnen des Kontaktes 133P3 wird eine weitere Stromstoßsendung verhindert. Die Schaltarme iw i und iw 2 werden auf eine hier nicht weiter interessierende Weise in die Ruhelage zurückgestellt. Das Relais P3 hält sich während dieser Zeit mit seiner Wicklung II über: -, ZrI, HrII, 76hr, 75P3, P311, 74w, -4 -. Das Relais Zy spricht in diesem Stromkreis nicht an. Erreicht der Schaltarm iW 2 die Stellung o, so wird das Relais P3 kurzgeschlossen. Es fällt nach einiger Zeit ab. Jetzt spricht das Relais Zy in dem obengenannten Stromkreis an. Es hält sich über: -, ZYI, 84zy, Sley, WiIO, 74w, +. Nach Öffnen des Kontaktes 75 P 3 wird das Relais Hy stromlos. Nunmehr ist nach Schließen des Kontaktes 87zy der vom Schaltarm-Igs8 erreichte Kontakt i9 in der vom Schaltarm iw i des Stromstoßsenders erreichbaren Kontaktreihe gekennzeichnet. Dementsprechend erfolgt die zweite Stromstoßsendung (fünf Stromstöße) und nach Ablauf entsprechender Schaltvorgänge wie nach der ersten Stromstoßsendung, bei denen das Relais Er in Reihe mit der Wicklung II des Relais Zr zur Erregung kommt und sich nachher unter Ausschaltung des Relais Zr hält, die entsprechende Aussendung einer dritten Stromstoßreihe (acht Stromstöße).
  • Ist der Hauptweg nicht, wie eben angenommen, frei, sondern sind sämtliche Leitungen desselben besetzt, so kommt, da der Kontakt 128hw in diesem Fall geschlossen ist, folgender Stromkreis zustande: -, W' 14, 128 hw, yw i auf 15, g a, 812, 7m2, G, -f-. Das Relais G spricht an. Durch Öffnen der Kontakte 91g, 96g und ioog werden die Relais U, L1, W und L 2 stromlos. Durch Schließen des Kontaktes Io3g kommt das Relais HI zur Erregung über: -, H I I, 120f4, A II, 105a, 10412, 1039, 102C, -E-. Das Relais A wird zunächst in diesem Stromkreis über seine Wicklung II gehalten. Infolge Öffnens des Kontaktes 812 wird das Relais G stromlos und schaltet durch Öffnen des Kontaktes io3g das Relais A aus. Das Relais HI hält sich mit seiner Wicklung I über: -, HiI, iighi, 116h2, 114h3, ii2b, Wii2, io2c, +. Da inzwischen nach Schließen des Kontaktes ioog das Relais L?, wieder anspricht, prüft nunmehr das Relais G über die Kontakte 7m2, 812, IOa, IIhI, 13h i und den Schaltarm yw2, ob der als erster Umweg zur Verfügung stehende Umweg frei ist. Ist dies der Fall, d. h. also der Kontakt 129uwi offen, so kommt das Relais G nicht zur Erregung. Da inzwischen nach Schließen des Kontaktes 91g das Relais M i erregt ist und durch Schließen des Kontaktes 58 m i den Motorwählerantrieb Lgs eingeschaltet hat, werden die Schaltarme Igs i bis lgs io so lange fortgeschaltet, bis der Schaltarm lgs io den vom Schaltarm yw6 (auf 15) gekennzeichneten Kontakt 2o erreicht. Dann kommt folgender Stromkreis zustande: -, Wii8, lgsio auf 2o, yw6 auf 15, 36 f i, 35 h I, 34m I, P I TI, +. Durch Schließer' des Kontaktes 6o P i wird der Motorwählerantrieb Lgs stillgesetzt. Durch Schließen des Kontaktes giPi kommt das Relais L i zur Erregung, welches sich durch Schließen des Kontaktes 9311 unabhängig vom Kontakt 94P I in einen Haltekreis legt. Durch Öffnen des Kontaktes 9211 wird das Relais M i stromlos, so daß das Relais U nach Öffnen des Kontaktes 95 m i in Reihe mit dem Relais L i anspricht. Es kommt wieder ein Stromkreis über die Ader st für die Relais W und J und die hier nicht gezeigten Steuereinrichtungen der einzelnen Wahlstufen zustande. Da durch die Schaltarme Igs7 bis lgs9 nunmehr andere Kontakte in der vom Schaltarm iw i erreichbaren Kontaktbank gekennzeichnet sind, erfolgt eine andere Stromstoßsendung.
  • Sollte auch der erste Umweg besetzt sein, dann kommt in dem schon genannten Stromkreis das Relais G über den dann geschlossenen Kontakt 129 Uw 1 wieder zur Erregung. Durch Öffnen des Kontaktes ioog wird das Relais 12 stromlos, so daß durch Schließen des Kontaktes 10412 folgender Stromkreis zustande kommt: -, H 2I, 124s I, H I II, 107h I, io6a, 10412, 1039, 102C, +. Durch Öffnen des Kontaktes 812 ist inzwischen das Relais G stromlos geworden, so daß nach Öffnen des Kontaktes Io3g das Relais H i II ausgeschaltet wird. Das Relais H 2 hält sich mit seiner Wicklung I über: -, H2I, 117h2, 114h3, 112b, Wi12, 102c, +. Nach Schließen des Kontaktes ioog spricht das Relais L2 wieder an. Das Relais G prüft nunmehr über die Kontakte 7m2, 812, ioa, 12h1, 31h2, ig f i und den Schaltarm 7w3, ob der zweite Umweg frei ist. Ist dies nicht der Fall, so kommt, da dann der Kontakt 13OUw2 geschlossen ist; das Relais G zur Erregung und veranlaßt durch Öffnen des Kontaktes ioog eine Aberregung des Relais L :z. Demzufolge kommt folgender Stromkreis zustande: -, H31, I26s2, H2II, 109h2, io8hi, io6a, 10412, 1039, IO2c, +. Durch Öffnen des Kontaktes 812 wird das Relais G stromlos, so daß die Wicklung II des Relais H2 am Kontakt 103g ausgeschaltet wird, während das Relais H3 sich mit seiner Wicklung I über den Kontakt 115h3 weiter hält. Das Relais G prüft jetzt nach Wiedererregung des Relais L2 über die Kontakte 7m2, 812, ioa, 12h1, 32h2, 33h3, 25 f I und den Schaltarm rw4, ob der dritte Umweg frei ist. Ist dies der Fall, so spricht das Relais G nicht an. Da, wie schon bei Besetztsein des Hauptweges be= schrieben ist, inzwischen eine Einschaltung des Motorwählerantriebes Lgs durch das Relais M x erfolgt ist, kommt der Schaltarm lgs io entsprechend der Stellung des Schaltarmes rw 8 (15) auf den Kontakt 23 zur Einstellung. Hierdurch wird dann über die Schaltarme 19s7 bis lgs g die dem dritten Umweg entsprechende Stromstoßsendung bestimmt. Die hierzu erforderlichen Schaltvorgänge sollen hier nicht weiter erläutert werden, da sie im einzelnen nicht von Interesse sind.
  • Wird eine andere Vermittlungsstelle, welcher z. B. das Zielkennzeichen 1438 zugeordnet ist, gewünscht, so ist die entsprechende Leitung 1438 mit der Leitung? verbunden, da für diese Verkehrsrichtung bei dem gleichen abgehenden Hauptweg wie vorher (I437) dieselbe Umwegfolge vorgesehen ist. Statt dreier Umwege werden jetzt aber nur zwei Umwege zur Verfügung gestellt. Die Leitung ?führt daher über den Widerstand Wi i zu dem vom Schaltarm lgs i erreichbaren Kontakt ig. Nach der Einstellung des Schaltarmes Igs i auf diesen Kontakt kommen dann wieder das Relais P i über seine Wicklung I und das Relais Fz über seine Wicklung I zur Erregung. Das Relais F i legt sich mit seiner Wicklung II in Reihe mit dem hierbei erregten Relais S i in einen Haltekreis. Durch Schließen des Kontaktes 3s1 wird die Wicklung I des Relais S 2 in Reihe mit der Wicklung I des Relais Fz erregt. Das Relais S2 legt sich durch Schließen des Kontaktes 65 s 2 mit seiner Wicklung II in einen Haltekreis. Durch Öffnen des Kontaktes 66s2 wird das Relais S i ausgeschaltet. Nach Schließen der Kontakte 2si und 5s2 wird die Wicklung I des Relais S 3 in Reihe zur Wicklung I des Relais F i gelegt. Da aber in dem Kennzeichnungsstromkreis der Widerstand Wi i liegt, kommt das Relais S 3 nicht zur Erregung, d. h. also, daß nach Kennzeichnung der Leitung 1438 die Relais F i und S 2 erregt sind. Nach der Tafel gemäß Fig. z stehen demnach zwei Umwege in der Folge 1; 2 zur Verfügung, so daß, falls der Hauptweg, welcher derselbe wie beim Zielkennzeichen 1437 ist, besetzt ist, nach Erregung des Relais Hz zunächst über den Kontakt 13f I und den Schaltarm rw 2 der Umweg i und bei dessen Besetztsein nach Aberregung des Relais H i und Erregung des Relais H2 über den Kontakt ig f i und den Schaltarm M3 der zweite Umweg geprüft wird. Ist auch dieser Umweg besetzt, so kommt, obwohl das Relais H2 erregt ist, nicht wie im ersten Verbindungsfall das Relais H3 über seine Wicklung I zur Erregung, sondern, da der Kontakt i27s2 geschlossen ist, wird an Stelle dessen das Relais B zur Erregung gebracht; d. h. es wird nicht auf einen dritten Umweg geprüft, sondern durch das Relais B wird entweder auf eine hier nicht interessierende Weise ein Besetztzeichen zur Aussendung gebracht, oder es wird durch eine über den Kontakt 136b bestimmte Stromstoßsendung die Anschaltung eines Hilfsplatzes veranlaßt.
  • Es sei noch bemerkt, daß, wenn der Verbindungsweg über einen anderen Hauptweg aufzubauen ist, die Leitung 7 nicht über den Widerstand Wi i mit dem Kontakt ig verdrahtet ist, sondern über einen Widerstand mit einem entsprechenden Widerstandswert mit einem anderen Kontakt verdrahtet ist, dessen Lage die Stromstoßsendung für die als Hauptweg zu benutzende Leitungsgruppe bestimmt.
  • Soll eine Verbindung zu einer Vermittlungsstelle mit dem Zielkennzeichen 1439 hergestellt werden, deren Hauptweg in derselben Leitungsgruppe wie bisher abgeht, also für deren Kennzeichnung der Kontakt ig maßgebend ist, so ist die entsprechende Leitung 1439 mit der Leitung 9 über den Widerstand Wi5 mit dem vom Schaltarm 19s3 erreichbaren Kontakt ig verdrahtet. Hierüber werden die Relais F3 und S2 erregt, so daß nach der Tabelle gemäß Fig. 2 die Umwege 3, 1 bei Besetztsein des Hauptweges zur Verfügung stehen. Ist also der Hauptweg besetzt, so wird über den Kontakt 17f 3 und den Schaltarm 7W4 der Umweg 3 als zuerst zu benutzender gekennzeichnet und daran anschließend bei dessen Besetztsein über den Kontakt 23f 3 und den Schaltarm rw 2 der Umweg i als zweiter Umweg bestimmt. Über den Kontakt =27s2 wird dann die Prüfung auf die Umwege nach Durchprüfen der beiden Umwege und ihrem Besetztfinden durch Erregung des Relais B wie im vorhergehenden Fall beendet.
  • Sollte für die Verbindungsherstellung zur genannten Vermittlungsstelle nur der Umweg 3 als einziger Umweg in Frage kommen, so wird die Leitung 1439 mit der Leitung 15 (gestrichelt) verbunden, die über die Widerstände Wi6 und Wi5 mit dem vom Schaltarm 19s3 erreichbaren Kontakt ig verdrahtet ist. In diesem Fall sind die Relais F3 und Sz erregt, da die Wicklung I des Relais S-- infolge Einschaltung der Widerstände Wi 5 und Wi 6 nicht über die Leitung 15 zur Erregung kommt. Die Prüfung des Umweges 3 erfolgt über den Kontakt 17f 3 und den Schaltarm yw 4. Nach dem Besetztsein dieses Umweges erfolgt nicht wie vorher eine Erregung des Relais H2 über seine Wicklung I, sondern, da der Kontakt i25 s I geschlossen ist, wird sofort das Relais B zur Erregung gebracht, welches die Aussendung eines Besetztzeichens oder die Anschaltung eines Hilfsplatzes veranlaßt.
  • Soll eine Verbindung zur Vermittlungsstelle mit dem Zielkennzeichen i44o hergestellt werden, der bei gleichem Hauptweg die Umwege in der Folge 1, 3 zur Verfügung stehen, so ist die Leitung i44o mit der Leitung io und über den Widerstand Wi 7 mit dem vom Schaltarm 19s4 erreichbaren Kontakt ig verdrahtet. Infolge Einschaltung des Widerstandes Wi7 kommen die Relais F4 und S2 zur Erregung, d. h. über den Kontakt 14 f 4 und den Schaltarm yw 2 wird bei Besetztsein des Hauptweges zunächst der Umweg i und bei dessen Besetztsein über den Kontakt 22 f 4 und den Schaltarm rw4 der Umweg 3 ge- j prüft. Da auch hier wieder der Kontakt i27sz geschlossen ist, wird bei Besetztsein beider Umwege kein weiterer Umweg gesucht.
  • Wird eine Vermittlungsstelle mit dem Zielkennzeichen 1441 gewünscht, für die außer dem gleichen Hauptweg kein Umweg zur Verfügung steht, so ist diese Leitung mit der Leitung 16 über die Widerstände Wi8 und Wi7 mit dem vom Schaltarm 19s4 erreichbaren Kontakt ig verdrahtet. Infolge Einschaltung der Widerstände Wi8 und Wi7 kommen die Relais F4 und S i zur Erregung, d. h. bei Besetztsein des Hauptweges kommt, da die Kontakte 121 f q. und i23si geschlossen sind, nicht das Relais HI, sondern sofort in Reihe mit der Wicklung II des Relais A das Relais B zur Erregung. Es erfolgt eine Besetztzeichensendung oder die Anschaltung eines Hilfsplatzes.
  • Alle weiteren Umwegfolgen sind ohne weiteres aus den Fig. i und 2 zu ersehen. Man erkennt, daB durch den Erregungszustand der Relais F i bis F 6 die Reihenfolge der Umwege und durch den Erregungszustand der Relais Si bis S3 die Zahl der aus dieser Folge zu benutzenden Umwege bestimmt wird. Die dementsprechende StromstoBsendung wird in Abhängigkeit von der Stellung der Schaltarme yw6 bis yw 8 bestimmt, welche in Abhängigkeit von dem Erregungszustand der Relais F i bis F 6 wie die Schaltarme yw2 bis rwq. bereitgestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schältungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen, zwischen denen über Verbindungswähler mit freier Wahl erreichbare Verbindungsleitungen verlaufen und in denen der Aufbau von Verbindungen zu einer gewünschten Vermittlungsstelle bei Besetztsein einer hierfür zunächst zu benutzenden Leitungsgruppe (Hauptweg) über eine andere Leitungsgruppe (Umweg) erfolgt, nach Patent 893 969, dadurch gekennzeichnet, daB von einer Zahl von Schaltmitteln (F i bis F6), welche nur durch die Zahl der verschiedenen Belegungsfolgen der anderen Leitungsgruppen (Umwege) bestimmt wird, in Abhängigkeit von der Kennzeichnung der gewünschten Vermittlungsstelle dasjenige Schaltmittel zur Wirkung kommt, welches der für diese Vermittlungsstelle vorgesehenen Belegungsfolge entspricht, während die Zahl der aus dieser Belegungsfolge zu benutzenden anderen Leitungsgruppen (Umwege) durch ebenfalls in Abhängigkeit von der Kennzeichnung der gewünschten Vermittlungsstelle beeinfluBte Hilfsschaltmittel (Si bis S3) bestimmt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, da= durch gekennzeichnet, daB jedes Schaltmittel (Fi bis F6) über je einen in Abhängigkeit von der gewünschten Vermittlungsstelle einstellbaren Wählerarm bereitgestellt wird, aber nur dasjenige Schaltmittel zur Wirkung kommt, dessen Wählerarm einen in Abhängigkeit von der gewünschten Richtung gekennzeichneten Kontakt findet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB der jeweilige Kontakt über einen von mehreren in Abhängigkeit von der jeweilig gewünschten Vermittlungsstelle belegbaren Zugängen verschiedenen Widerstandswertes gekennzeichnet wird und hierdurch die Hilfsschaltmittel (Si bis S3) in verschiedener Weise zur Be-stimmung der Zahl der bei Besetztsein des Hauptweges zu benutzenden Umwege beeinfluBt werden.
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