DE901795C

DE901795C - Schaltung zur Erzeugung impulsfoermiger Stroeme oder Spannungen

Info

Publication number: DE901795C
Application number: DEP26150D
Authority: DE
Inventors: Gerard Hepp
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1947-04-22
Filing date: 1948-12-23
Publication date: 1954-01-14
Also published as: FR964971A; NL79496C; BE481991A; US2582697A; GB661377A; CH269956A

Description

(WiGBI. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 14. JANUAR 1954

p 26150 VIII a J 210,1 D

ist als Erfinder genannt worden

Bei bekannten Schaltungen zur Erzeugung Ampulsförmiger Ströme oder Spannungen wird eine Entladungsröhre benutzt, bei der zwischen dom Anoden- und dem Gitterkreis eine Rückkopplung vorgesehen ist, die derart 'bemessen wird, daß ein Anodenistroraimpulis mit einer gewissen Zeitverzögerung in einen Gitterspannungsinipuils umgewandelt wird,, was zur Folge hat:, daß der Anodenstrom der Röhre zeitweise impulsförmig die Röhre durchfließt. Die Höhe des stets positiven Stromimpuls es kann bed solchen Schaltungen nicht auf einen beliebigen Wert eingestellt werden und ist vollständig durch die Röhreneigenschaften, insbesondere durch die Abschnitte der Anodenstrom-Steuergitterspanniungs-KennMnie der Entladungsröhre bestimmt, die vom geradlinigen Verlauf stark abweichen. Unter einem positiven Impuls wird dabei ain Impuls verstanden, bei dem während einer kurzen Zeit ein Anodenstrom fließt und während längerer Zeit keiner.

Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Schaltung zu schaffen, mittels der auch negative Impulse erzeugt werden können und bei der es weiter in einfacher Weise möglich ist, die Impulsgröße (Impulshöne) auf einen !beliebigen Wert eiruzustellen. Dabei kann bed der erfinduingsgemäß vorgeschlagenen Schaltung die elektrische Entladungsröhre außerdem noch andere Funktionen erfüllen; sie kann z. B. zur Erzeugung mehrerer positiver und/oder negativer Impulsreihen, sowie zur Ver-Stärkung hzm. zur Erzeugung¹ elektrischer Schwingungen verwendet werden.

Gemäß der Erfindung werden impulsförmige Strome (bzw. Spannungen; im AnDdenfcneie einer Entladungsröhre erzeugt, bei 'der eine 'dem Anodenkreis entnommene, impulsförmige Spannung- über einem Gleichrichter einen.· Kondensator lädt, der sich .bis zu einem gewissem- Betrag über einen Widerstand und einen in den Gitterkreis der Entladungsrohre eingeführten. Gleichrichter mit Schwell emspannumg derart entlädt, diaß die Gitterspannung der Röhre sich impulBtformig änidert, wenn der Kondensator sich bis unterhalb eines der erwähnten! Schwellenspamnumg entsprechenden Wertes* entfedern hat.

Die Erfindung ist in, der Zeichnung näher erläutert.

In Fig. ι bezeichnet 1 eine Entladungsröhre, deren Anodenkreis einen Transformator 2 entlädt, dessen Sekundärwicklung 3 über einen; Gleichrichter 4 mit einem Kondensator 5 venbunidien ist. Dieser Kondensator 5 ist über einen Widerstand 6 und eine' zweite Sekundärwicklung· 9 'dies. Transformators 2 mit der im den; Gitterkreis, der Entladungsrohre ι eimgefügiten Reihenschaltung eines Gleichrichters 7 und eimer Schwellemspamnumgs-. quelle B₁ verbumdieni. Die impuilsförmigem Schwingungen können z. B. einer Anisdhiliußklemine 11 entnommen werden.

Die Wirkungsweise der Schaltung wird in Fig. 2

erläutert, in deren unterem Hälfte der Gitter-Spannungsverlauf und in deren rechten Hälfte der Amodemstromverlauf bei einer i_a-Vg-Amademstrorm-Steuergitterspanmungs-Kenmlinie dargestellt ist.

Es werde angenommen, daß in eimern gewissem Augenblick im Anodenkreis der Entladungsröhre 1 eine impulsförmige Spiamniunig vorhandem sei. Infolgedessen wird auf die Sekundärwicklung· 3 des im dem xAnodenkreis der Röhre 1 eingefügtem Transformators 2 eine inipulisförimiige Spannung¹ übertragen werden, die mittels des Gleichrichters 4 gleichgerichtet wind. Bei 'der im Fig. 1 angegebenen Durchlaßrichtung des Gleichrichters 4 lädt sich der Kondensator 5 bis. auf eine positive Spannung auf; die Kondensatorspannung ist durch die gestrichelte Linie im unterem Teil der Fig. 2 dargestellt. Der *5 Kondensator 5 entlädt sich über den Widerstand 6 und den, Gleichrichter 7 mit der Schweliemspannung B₃ und über den Aibleitangswiderstand 14 (Widerstand in der Sperrichtumg) des Gleichrichters 4. Da der Durchilaßwiiderstand des Gfoichrichters 7 gegemüber dem Widerstand 6 vernachlässigt werden kann, wind, solange die Spannung des Kondemsators 5 die Spannung B₃ übersteigt, das Steuergitter der Röhre 1 ©im nahezu konstantes Potential B₁ habem. In dem Augenblick, im dem die Spannung des Kondensators 5 unter die Spannung der Spanmumgsquelle B₃ sinkt, fällt die Gitterspannung der Röhre 1 (ausgezogene Kurve unten im Fig. 2), so daß der Amodemstrom dieser Röhre gleichfalls abfällt (ausgezogene [Rechteck-] Kurve rechts, im Fig. 2). Infolge der in Reihe mit dem Kondensator 5 .umd dem Widerstand 6 liegenden Rückkoppehvicklung 9 des Transformators 2 wird dieser Abfall 'der Gittenspanniung dier Röhre 1 beschleünigt, so daß sie einem irmpulsförimiigen Verlauf annimmt. Die Höhe der am Steuergitter der 6; Röhre ι erzeugten Impulse ist dabei durch den Sperrpumkt A ,der Röhre χ (bestimmt.

Durch Anbringung des Gleichrichters S mit der SchweUemspannumg B₂ kann jedoch dafür gesorgt werden, daß die Gitterspannung nicht dem Wert B₂ V umtersidhreiteni kann, so daß durch eine Änderung von B₂ die Impulshohe regelbar ist.

Bei idies&r Schaltung .erweist sich der nichtlineare Teil der i_o-F_g-Kemnlimie 'der Entladungsröhre ι als entbehrlich, so daß die Röhre auch zur Erfüllung 7! zusätzlicher Funktionen verwendbar ist, wie z. B. zur Erzeugung noch anderer positiver urad/odter negativer Impulse bzw. zur Verstärkung oder zur Erzeugung elektrischer Schwingungen:. Fig. ι stellt z. B-. eine Schaltung dar, 'bei der diese Röhre auch 8< die Funktion eines. Verstärkers der dem Steuergiitterkreis der Röhre r über .den Transformator io zugeführtem Schwingungen erfüllt. Die diesbezüglichen! Abarten können in einfacher Weise von dieser Schaltung abgeleitet werden, z. B. durch 8, Einführung von regemeratifver Rückkopplung bzw. durch Zuführung anderer impulsförmiger Spannungen an die Primärwicklung des Transformators io. Die Amplitude dieser Schwingungen ist in diesem Fall vorzugsweise kleiner als die Größe der Spannung der Spannungsquelle B₂. Infolgedessen wird die Röhre ι diese Spannung während der Zeit, im der kein Impuls erzeugt wird, normal verstärkern, wobei die verstärkte Spannung und die erzeugtem Impulse der Klemme ii emtnommen werden können. Um zu vermeiden, daß die im Anodenkreis, der Röhre ι verstärkt auftretendem, nicht impulsförmigeni Schwingungen über dem Transformator 2 und die Wicklung 9 das Steuergitter der Röhre 1 in unerwünschter Weise steuern, ic was zwar infolge der Leitfähigkeit des Gleichrichters 7 niemals, möglich sein wird, solange die vor dem: Widerstand 6 erzeugte Gesamtispannung die Spannung dbr Batterie B^ übersteigt, sind die Impedanzen· 12 umd! 13 vorgesehen, welche die Fre- ic quenzen der dem Transformator 10 zugeführten Schwingungen vom Transformator 2 fernhalten.

Mit der vorstehend beschriebenem Schaltung könmem negative Impulse beliebiger Größe erzeugt werden.'. Durch Umkehr der Durchlaßrichtung der υ Gleichrichter 4,. 7 umd 8 umd 'der Polarität der Spfanmungsquellem B₁ und B₂ ist es im ähnlicher Weise möglich, positive Impulse zu erzeugen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: ^1]

I. Schaltung zur Erzeugung impulsförmiger Ströme oder Spannungen, dadurch, gekennzeichnet, daß eine von den im Anodenkreis einer Entladungsröhre erzeugten, impulsform igen i: Schwingungen albgeleitete Spannung über einen Gleichnichter eimern Kondensator lädt, der stich bis zu 'eimern gewissem Betrag über einem Widerstand umid einem im dem Gitterkreis' dier Entladungsröhre eingefügten Gleichrichter mit 1: Sehwdlenspannung im der Weise entlädt, daß

die Gitterspannung der Entladungsröhre arch impulsfönmig ändert, wenn der Kondensator sich bis unterhalb eines der erwähinten Schwellenspannung entsprechenden Wertes entladenhat.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel au dem mit der SchwellenSipannung versehenen Gleichrichter ein dritter Gleichrichter mdt Schwellenspannung ■und entgegengesetzter DurcM aß richtung geschaltet ist. ίο
3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dm Gitterkreis der Entladungsröhre auch Schwingungen wirksam gemacht werden, die verstärkt demAnodenikreis der erwähnten Entladungsröhre entnommen werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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