DE740590C - Verfahren zur Erzeugung kurzzeitiger Strom- oder Spannungsimpulse - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung kurzzeitiger Strom- oder Spannungsimpulse

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DE740590C
DE740590C DEA83557D DEA0083557D DE740590C DE 740590 C DE740590 C DE 740590C DE A83557 D DEA83557 D DE A83557D DE A0083557 D DEA0083557 D DE A0083557D DE 740590 C DE740590 C DE 740590C
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Germany
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voltage
grid
capacitor
resistor
discharge
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Expired
Application number
DEA83557D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Theo Fecker
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/53Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback
    • H03K3/543Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback the switching device being a vacuum tube

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  • Lasers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung kurzzeitiger Ström- oder Spannungsimpulse Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Anordnungen zur Erzeugung kurzzeitiger Spannungs- bzw. Stromimpulse, vorzugsweise unter Hergabe einer beträchtlichen Leistung. Es sei dabei die besondere Aufgabe gestellt, daß die Impulse im Belastungskreis möglichst genaue Rechteckform aufweisen. Hierbei treten jedoch bekanntlich Schwierigkeiten auf, die darin begründet sind, daß die Energiequelle nicht beliebig ergiebig ist, so daß: von Anfang der Impulsdauer gegen Ende der Impulsdauer hin der Strom bzw. die Spannung gewöhnlich absinkt.
  • In Abb. i ist ein Beispiel für eine solche Einrichtung dargestellt, an dem das zu lösende Problem erläutert werden möge. Es sei eine Röhrenschaltung i mit zwei Elektronenröhren 12 und 13 gegeben, die mit einem Schwingkreis zusammenarbeiten, über einen Transformator i i gesteuert werden und ihre anodenseitige Energie aus einem Gleichrichter 2 mit nachgeschaltetem Kondensator Cl. erhalten. Der Gitterkreis enthalte außer der Wechselspannungsquelle noch eine Gleichspannungsquelle 121 und einen Schalter 131. Der Schalter 131 sei zunächst geöffnet, so daß die volle negative Spannung der Batterie 121 wirksam ist und keine Entladung in den beiden Röhren auftreten kann. Der Kondensator C1 ist dann auf eine bestimmte Spannung % aufgeladen. Im Augenblick to (vgl. Abb. 2) werde nun der Schalter 131 geschlossen und damit die Entladung in den R'o'hren 12 und 13 freigegeben. Wenn voraussetzungsgemäß die entzogene Leistung dabei verhältnismäßig'sehr groß ist, reicht die Nachladung des Kondensators Cl vom Gleichrichter bzw. von dem verhältnismäßig schwach belastbaren Wechselstromnetz nicht aus, um die Spannung auf konstanter Höhe zu halten. Die Spannung u" sinkt daher mit wachsender Zeit t ab, bis im Augenblick t, der Impuls durch Öffnung des Schalters 131 beendet wird, worauf der Kondensator Cl allmählich wieder auf die gleiche Spannung aufgeladen wird, die er vor dem Impulsbeginn besaß.
  • Soll der von der Röhrenschaltung abgegebene Impuls genaue Rechteckfo:rm aufweisen, so muß dieses Absinken der Spannung ucl unterbunden werden. Schaltungen, mit denen das Absinken der gelieferten Spannung von vornherein verhindert wird, wurden schon an anderer Stelle angegeben. Es läßt sich jedoch erfindungsgemäß auch eine Kompensation dadurch durchführen, daß die Ein- und Ausschaltung der Anordnung vom Gitterkreis her mit einer stetigen Änderung der Gitterspannung während der Impulsdauer `verbunden wird.
  • In Abb. 2 a ist an Hand der Anodenstrom-Gitterspannungskenulinie einer Röhre dargestellt, wie diese Änderung der Gitterspannung ai-g verlaufen müßte. Voraussetzung hierfür ist, daß die Röhren 12 und413 solche mit reiner Elektronenentladung sind. In der Abbildung sind die beiden Kennlinien für die beiden aus Abb..2 zu entnehmenden Anodengleichspannungen it" (to) und it,i (t,-) im Augenblick to bzw. rin Augenblick t@ eingezeichnet. Der Arbeitspunkt möge sich beispielsweise am unteren Knick befinden. Es ist ersichtlich, daß, soll der Arbeitspunkt und damit der jeweilige Wert des Anodenstromes a während der ganzen Impulsdauer unverändert erhalten bleiben, die Gitterspannung vom Augenblick ta bis zum Augenblick t, sich von großen negativen Werten nach kleinen negativen Werten hin verändern muß.
  • Da diese Änderung selbsttätig und womöglich auf Grund rein elektrischer Vorgänge erfolgen muß, kommt nur etwa eine rein elektrische Schaltung nach Abb.3 in Betracht. Die Gitterspannung wird hierbei von einem Hilfsgleichrichter 4 mit zugehörigem Kondensator 3 geliefert. Es zeigt sich jedoch, daß diese bekannte Schaltung in der dargestellten Form den zu stellenden Forderungen nicht genügen kann. Denn da im Gittertransformator i i Hochfrequenzwechselströme induziert werden, wird über das Rohr 1z trotz der negativ en Vorspannung des Kondensators 3 ein Gitterstrom fließen, dessen Richtung durch Pfeile in Abb.3 angedeutet ist. Dieser Gitterstrom lädt also den Kondensator 3 noch: weiter auf. Es ergibt sich damit für den Verlauf der Gittervorspannung bzw. der Koudensatorspannung a:.3 die aus Abb. 4. ersichtliche Kurve. Vom Augenblick to bis zum Augenblick t, wird die negative Gitterspannung - zag größer. Der Verlauf ist also gerade umgekehrt als er gewünscht wird.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich jedoch eine Schaltung nach Abb. 3 für die Lieferung der gewünschten, stetig im gewünschten Sinne veränderbaren Gitterspannung dadurch ausbilden, daß in die Gitterzuleitung vorn Kondensator 3 ein Widerstand eingefügt wird, an welchem ein Spannungsabfall erzeugt wird, der sich im entgegengesetzten Sinne ändert wie die in Reihe hierzu im Gitterkreis liegende Spannung des Kondensators 3. Durch entsprechende Bemessung dieses Widerstandes sowie der Änderungsgeschwindigkeit des durch diesen Widerstand fliehenden Zusatzstroines kann jeder beliebige Grad der Gitters Spannungsänderung erzielt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 5 in Anlehnung an die Schaltungen der Abb. i und 3 dargestellt. Die Gittervorspannung des Rohres 12 setzt sich aus der Spannung des Kondensators 3 und dein Spannungsabfall am Widerstand 6 zusammen. In Reihe zum Kondensator 3 ist ein weiterer Hilfskondensator 5 geschaltet. Beide Kondensatoren werden mittels eines Spannungsteilers vom Hilfsgleichrichter 4 aufgeladen. An dem Kondensator 5 ist die Reihenschaltung des Widerstandes 6 eines Schalters oder eines Relais 7 und eines weiteren Widerstandes 8 angeschlossen. Die Gitterzuleitung des gesteuerten Rohres ist zwisehen Schalter 7 und Widerstand 8 mit den Gitterspannungsquellen verbunden.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: In der Pause zwischen den Impulsen ist der Schalter 7 geöffnet, und das Rohr 12 erhält beispielsweise die Summenspannung der beiden Kondensatoren 3 und 5 als sperrende negative Vorspannung. Im Augenblick to (vgl. Abb. 6) wird der Schalter 7 geschlossen. Die Kondensatorspannung 7s3 erhöht sich, wie besprochen, stetig unter dem Einfluß des Gitterstromes. Gleichzeitig setzt jedoch ein Entladungsvorgang des Kondensators 5 über die Widerstände 6 und 8 ein. Am Widerstand 6 tritt dabei ein Spannungsabfall auf, der im wesentlichen vom Entladungsstrom des Kondensators 5 herrührt. Dieser Entladungsstrom durchfließt den Widerstand 6 in Pfeilrichtung und nimmt während i der Impulsdauer ab. Die Spannung am Widerstand 6 ist in Abb. 6 durch die Kurve rrs dargestellt. Die Spannung 7r3 und die Spannung 14 addieren sich im Gitterkreis, so daß sich in der Zeit zwischen to und t, beispielsweise die resultierende Spannung trg ergibt. Man erhält also für die Gitterspannung den gewünschten Verlauf. In Abb.6 ist lediglich der Fall dargestellt, daß die Gitterspannung rechteckig verlaufen soll. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, den Abfall des Entladungsstromes durch den Widerstand 6 stärker zu bemessen als den Anstieg der Kondensatorspannung u3 unter dem Einfluh des Gitterstromes. In diesem Falle würde die Gitterspannung trg während der Impulsdauer sogar stetig ansteigen.
  • Die Erfindung erlaubt die Anwendung beliebig stark ansteigender Gitterspannungen während der Impulsdauer. Es kann dadurch ein vom Anodenkreis der gesteuerten Röhrenschaltung herrührender Spannungsabfall ganz oder teilweise kompensiert werden. Es ist aber, insbesondere bei mehrstufigen Röhrenschaltungen, auch möglich, durch Anwendung der Erfindung einen Gitterspannungsanstieg zu erreichen, der zu einem Anstieg auch der Ausgangsamplitude der betreffenden Stufe führt. Es kann dann mit diesem zusätzlichen Anstieg auch noch eine Kompensation von Spannungsabfällen .der Energiequellen in den nachfolgenden Stufen bewirkt werden. Umgekehrt ist es auch möglich; durch stärkeren Gitterspannungsanstieg in einer Stufe einen von den vorhergehenden Stufen herrührenden Abfall zu kompensieren. Auf diese Weise kann die Gesamtschaltung vereinfacht werden, indem etwa die ersten Vorstufen ohne besondere Einrichtungen in den Energielieferungskreisen ausgeführt und lediglich für die Zeit, der,Impulsdauer durch einfache Relais ein- und ausgeschaltet werden. Die gesamte Kompensation und Umbildung in wirklich rechteckige Ausgangsimpulse kann in solchen Anlagen bei Anwendung des Erfindungsgedankens in der letzten oder in den beiden letzten Endstufen vor sich gehen, wobei zweckmäßig zur Lieferung der anodenseitigen Energien in diesen Stufen außerdem auch Mittel vbrgesehen sind, um diese Spannungen an sich dem Rechteckverlauf bereits anzunähern, wie sie an anderer Stelle schon vorgeschlagen worden sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung kurzzeitiger Strom- oder Spannungsimpulse von in bestimmten Grenzen beliebig zu beeinflussender Form, vorzugsweise Rechteckform, mit Hilfe von durch Wechselströme, insbesondere solcher mit hoher Frequenz gesteuerten Entladungsstrecken mit rein elektronischer Entladung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitterkreis der Entladungsstrecken außer den zur Ein- und Ausschaltung des Impulses notwendigen plötzlichen Gitterspannungsänderungen eine während der Impulsdauer selbsttätig stetig sich vermindernde negative Vorspannung solcher Bemessung zugeführt wird, daß ihre Steuerwirkung den Einfluß anodenseitiger Spannungsänderungen auf den Anodenstrom der Röhrenanordnung ganz oder teilweise aufhebt.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis der zu steuernden Entladungsstrecken (f2 in Abb. 5) außer einem, eine negative Vor-Spannung liefernden, vorzugsweise aus einer Hilfsgleichrichteranordnung (4) aufgeladenen Kondensator (3) ein in Reihe dazu liegender Widerstand (6) vorgesehen ist, über den während der Impulsdauer durch ein Schaltelement (7) der Entladestromkreis eines weiteren, aus dergleichen Stromquelle wie der erste Kondensator aufgeladenen Kondensators (5) schließbar ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator (5) in Reihe zum Gitterv orspannungskondensator (3) geschaltet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem während der Dauer des Impulses geschlossenen Entladestromkreis des Hilfskondensators (5) ein weiterer Widerstand (8) vorgesehen ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterzuleitung der Entladungsstrecken (f2) mit dem positiven Belag des Hilfskondensators (5) über den Schalter (7) und den vom Gitterstrom durchflossenen Widerstand (6) mit dem negativen Belag über den zweiten Widerstand (8) verbunden ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch :2 bis 5, gekennzeichnet durch eine derartige Be, messung der Ladespannungen der Kondensatoren (3, 5) und des Widerstandsverhältnisses der beiden Widerstände (6, 8) im Entladestromkreis, daß bei geöffnetem Schalter (7) der Steuerkreis der Entladungsstrecken (f2) gesperrt ist, im Augenblick der Schalterschließung jedoch eine den Einsatz der Erstladung bewirkende Vorspannung erhält.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch :2 bis 6, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Zeitkonstanten des Entla,dekreises des Hilfskondensators (5), daß die Änderung des Spannungsabfalles am Entladewiderstand (6) in beliebigem Verhältnis zu der unter dem Einfluß des Gitterstromes erfolgenden Spannungsänderung des Vorspannungskondensators (3) einstellbar ist, insbesondere daß diese Änderung ganz oder teilweise kompensiert wird bzw. eine ihr entgegengesetzte Änderung der Gesamtspannung im Gitterkreis bewirkt. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladewiderstand (6) im Gitterkreis und gegebenenfalls auch der weitere,Hilfswiderstand (8) regelbar ist.
DEA83557D 1937-07-08 1937-07-08 Verfahren zur Erzeugung kurzzeitiger Strom- oder Spannungsimpulse Expired DE740590C (de)

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