DE640564C - Anordnung zur Gittersteuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden, fremdgesteuerten Wechselrichtern - Google Patents
Anordnung zur Gittersteuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden, fremdgesteuerten WechselrichternInfo
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Description
- Anordnung zur Gittersteuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden, fremdgesteuerten Wechselrichtern Bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Wechselrichtern ist der Kurvenform der am Gitter liegenden Steuerspannung besondere Bedeutung beizumessen. Einerseits muß die Gitterspannung derart beschaffen sein, daß der Einsatz der Entladung im vorgesehenen Zeitpunkt mit der erforderlichen Genauigkeit erfolgt, anderseits -muß das Gitter den Entionisierungsvorgang :unterstützen, d. h. es muß unmittelbar nach Stromdurchgang bereits ein hinreichend negatives Potential haben.
- Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Anordnung zur Gittersteuerung, die sich steil ändernde Gitterspannungen liefert und daher die beim Betrieb von Wechselrichtern auftretenden Forderungen befriedigt. Gegenstand der Erfindung ist eine aus dem Gleichstromnetz gespeiste Schaltungsanordnung zur Steuerung der Gitter. Erfindungsgemäß wird ein Kondensator periodisch von der Gleichspannumg her über einen Ohmschen Widerstand aufgeladen und periodisch über eine aus einer Drossel und einer gittergesteuerten, HilfsentladungsstreckebestehendeReihenschaltung .entladen. Der Stromdurchgang durch die Hilfsentladungsstrecke- wird, dabei- in Abhängigkeit von der Zündung einer Glimmstrecke periodisch freigegeben bzw. gesperrt. Diese Glimmstrecke ist ihrerseits in Reihe mit einem die Gitterspanmuig für die Hilfsentladungsstrecke liefernden Spannungsteiler und zusammen mit diesem parallel zu dem Kondensator angeordnet. Die Fremdsteuerspannung für die Hauptentladungsstrecken des Wechselrichters wird an den beiden Hauptelektroden der Hilfsentladungsstrecke abgenommen und den Steuerkreisen des Wechselrichters in Form einer steil sich ändernden Stenenvechselspanntmg zugeführt, deren Unsy-mmetrien -durch geeignete Zusatzspannungen auf ein möglichst geringes Maß' beschränkt werden.
- Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann ferner die .an der Gleichstromglättungsdrossel induzierte Spannung als zusätzliche Steuerspannung in die Gitterkreise eingefügt werden.
- In Abb. i . der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Das Gleichstromnetz i speist über den Wechselrichter mit den gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrekken z und 3 und dem Haupttransformator q. das Wechselstromnetz 5. Ferner ist ein Kommutierungskondensator 6 und eine GleichstromdrOssel 7 vorgesehen. Die Gitterkreise werden durch einen Gittertransformator 8 gespeist, dessen Primärwicklung eine Steuerspannung zugeleitet wird, die aus dem Gleichstromnetz i abgeleitet ist. Die Umbildung der Gleichspannung geht dabei in folgender Weise vor sich: Der Kondensator i i wird über den Widerstand 12 - geladen, bis die Glimmlampe 3 i zündet. Nach Einsetzen des Glimmlampenstromes liegt infolge des Spannungsabfalles am Widerstand 14 und am Widerstand 14' eine derartigeSpannung am Gitter der Hilfsentladungsstrecke 15, daß diese leitend wird. Der Kondensator i i wird über die Entladungsstrecke 15 und die Drosselspule 16 entladen. Als Steuerspannung wird dem Gittertransformator 8 die Anodenspannung der Entladungsstrecke 15 zugeführt. Der Kondensator 17 dient zur Verhinderung einer Gleichstrommagnetisierung des Gittertransformators 8 und der Drossel 16. Zur Einstellung des genauen Zeitpunktes des Einsetzens der Entladung dient ein Widerstand 18, an dem eine negative Vorspannung abgegriffen wird. Es ergibt sich, daß die eine Halbwelle der Steuerwechselspannung durch den Ladevorgang des Kondensators i i, die andere durch den Entladevorgang des Kondensators i i über die Hilfsentladungsstrecke 15 und die Drosselsp-ule 16 entsteht. Entsprechend der Induktivität der Drossel 16 kann die Dauer der Entladung eingestellt werden, und damit können auch die Zeiten des Lade- und Entladevorgangeseinander gleichgemacht werden. Während des Ladevorganges ändert sich die Spannung stetig, bei der Entladung findet jedoch eine sprunghafte Änderung der Spannung statt. Diese sprunghafte Spannungsänderung liegt mit negativem Vorzeichen am Gitter der Entladungsstrecke 3. Damit nun das Gitter der Entladungsstrecke 2 ebenfalls eine steil ansteigende negative Spannung erhält, wird in den Gitterkreis dieser Entladungsstrecke eine transformatorisch der Gleichstromdrosse17 entnommene Spannung eingefügt.
- Die Abb. 2a,und 2b zeigen Oszillognamme von Gitterspannungen, die an deiner Schaltung gemäß Abb. i aufgenommen worden sind, und zwar gibt Abb. 2a den Verlauf der Gitterspannung der Entladungsstrecke 2, Abb. 2b -den Verlauf der Gitterspannung der Entladungsstrecke 3 wieder. Bei Anwendung einer Gittersteuerung im Sinne vorliegender Erfindung lassen sich die Entionisieningszeiten sehr stark herabsetzen.
Claims (2)
- PATEN TANSPRÜCIIE: i. Anordnung zur Gittersteuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden, fremdgesteuerten Wechselrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Speisegleichspannung des Wechselrichters periodisch über einen Ohmschen Widerstand aufgeladener Kondensator (i i) vorgesehen ist, der sich über eine aus einer Drossel (16) und einer gittergesteuerten Hilfsentladungsstrecke (15) bestehende Reihenschaltung periodisch entlädt, wobei der Stromdurchgang durch die Hilfsentladungsstrecke (15) in Abhängigkeit von der Zündung einer Glimmstrecke (13), die in Reihe mit einem die Gitterspannung für die Hilfsentladungsstrecke liefernden Spannungsteiler (i4, I4') parallel zum Kondensator (I i) angeordnet ist, periodisch freigegeben und gesperrt wird, und daß an den beiden Hauptelektroden der Hilfsentladungsstrecke (I5) die Fremdsteuerspannung für die Hauptentladungsstrecken abgenommen und deren Steuerkreisen in Form einer in das Gebiet negativer Spannung steil abfallenden Steuerwechselspannung zugeführt wird, deren Unsymmetrien durch geeignete, der Wechselrichteranordnung entnommene Zusatzspannungen auf einem möglichst kleinen. Maß gehalten werden.
- 2. Anordnung zur Verringerung von Unsymm@etrien der mit der Anordnung nach Anspruch i erzeugten Steuerwechselspannung, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich den Gitterkreisen eine den zeitlichen Stromänderungen in der dem Wechselrichter vorgeschalteten Gleichstromdrossel (7) proportionale Steuerspannung zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68974D DE640564C (de) | 1933-03-15 | 1933-03-16 | Anordnung zur Gittersteuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden, fremdgesteuerten Wechselrichtern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE412528X | 1933-03-15 | ||
DEA68974D DE640564C (de) | 1933-03-15 | 1933-03-16 | Anordnung zur Gittersteuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden, fremdgesteuerten Wechselrichtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640564C true DE640564C (de) | 1937-01-07 |
Family
ID=25905973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA68974D Expired DE640564C (de) | 1933-03-15 | 1933-03-16 | Anordnung zur Gittersteuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden, fremdgesteuerten Wechselrichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640564C (de) |
-
1933
- 1933-03-16 DE DEA68974D patent/DE640564C/de not_active Expired
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