DE901545C - Waehlmechanismus fuer Drucktelegraphenempfaenger - Google Patents
Waehlmechanismus fuer DrucktelegraphenempfaengerInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft einem Drucktelegraphenempfänger
und bezieht sich insbesondere auf den Wählmechanismus für wahlweise Eibstellung der
Wählglieder in einem Empfänger, bei dem der Empfangsmagnet! auf nacheinanderf olgende Zeichenelemente anspricht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, in einem Telegraphenempfänger einen Wählmechanilsmus zu
verwenden, der eine Gruppe von Wählgliedern enthält, von denen jede» Glied zwischen seinen beiden
Enden auf einem starren Lager frei, beweglich ist. Weiterhin ist eiine Gruppe von Nocken vorhanden,
um die Wählglieder nacheinander und in zeitlicher Beziehung zu den empfangenen Signalen zu betätigen.
Außerdem ist ein Elektromagnet vorgesehen, der auf die empfangenen Signale anspricht,
sowie ein zu diesem Magneten gehöriger Anker und ein Umstellglied, das in Abhängigkeit von dem
Anker arbeitet, um den Anschlagpunkt der Wählglieder je nach Art der empfangenen Signale zu ao
wechseln und Mittel einzustellen, um das entr sprechende Schriftzeichen auszuwählen und aufzuzeichnen.
Bei einem Wählmechanismus für Drucktelegraphenempfänger mit einer Gruppe von Wählgliedern,
bei dem ein Empfangsmagnet, der auf die empfangenen Signale anspricht, sowie ein zu diesem
Magneten gehöriger Anker und ein Umstellglied vorhanden1 ist, das in Abhängigkeit von dem
Anker arbeitet, um den Anschlagpunkt der Wählglieder je nach Art der empfangenen Signale zu
wechseln und um Mittel einzustellen, die das entsprechende Schriftzeichen auswählen und aufzeichnen,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine
Gruppe von Zwischengliedern vorzusehen, von der jedes Glied mit einem zugehörigen Wählglied verbunden
ist, und Nocken anzuordnen, die in zeitlicher Abhängigkeit von den ankommenden Signalen
über die vorgenannten Zwischenglieder wahlweise auf die entsprechenden Wählglieder einwirken.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung
werden die vorgenannten Zwischenglieder federnd ausgebildet. Sie erhalten zu diesem Zweck die
ίο Form eines1 gekrümmten, leicht beweglichen Hebels·,
der, von seinem Drehpunkt aus betrachtet, mit zwei Armen versehen ist, von denen der eine Arm, auf
den der zugehörige Nocken einwirkt, federnd und der andere Arm, der mit dem entsprechenden
Wählglied verbunden ist, starr ausgebildet ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ein bei
der Berührung des Nockens mit dem Zwischenglied auftretender Stoß durch die Federwirkung des
federnd ausgebildeten Armes des Zwischengliedes aufgenommen wird.
Ferner soll die Sperrung des Umstellgliedbs in
seiner jeweils eingenommenen Stellung während der Tätigkeit des Wählgliedes durch nockerigesteuerte
Sperrmittel erfolgen.
a5 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nun an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen vier verschiedene Teile eines vollständigen Wählmechanismuisi
entsprechend der Erfindung1 gezeigt
sind.
In den Zeichnungen zeigt
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι Anordnungen zum Einstellen eines Umstellgliedes in Übereinstimmung mit den empfangenen
Signalen,
Fig. 2 Anordnungen zum Sperren des Umschaltgliedesi, wenn dieses eingestellt ist,
Fig. 3 Anordnungen, zur Benutzung des Umstellgliedes
zur Einstellung von Speichergliedern in Übereinstimmung mit den empfangenen Signalen,
und
Fig. 4 Anordnungen zur Verwendung, der Speicherglieder
zum Einstellen von Umschaltgliedern in Übereinstimmung mit den empfangenen Signalen,
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die
Erfindung auf einen Empfänger angewandt, der nach dem Fünferalphabet arbeitet und aus· einem
Empfangsmagneten mit einem mechanisch befestigten Anker besteht. Die Erfindung ist in ihrer Anwendung
nicht auf Empfänger beschränkt, die nach einem solchen Alphabet arbeiten oder einen
solchen Anker haben.
In Fig. ι ist; ein. Empfangsmagnet 1 gezeigt, der
auf die empfangenen Signale anspricht und einen Anker 2 einstellt, der bei 3 drehbar gelagert ist. In
der Stoppstellung wird ein fortlaufendes stromerfülltes
Zeichen empfangen, so daß ein Strom durch die Windungen des Empfangsmagneten 1
fließt; dadurch wird der Anker 2 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung gehalten, so daß die Feder 4
gespannt ist.
Beim Empfang eines Start- bzw. stromlosen Zeichens dreht sich der Anker 2 durch die Zugkraft
der Feder 4 im Uhrzeigersinn um den. Lagerzapfen 3, bis sein rechtes Ende gegen den Anschlag 5 stößt. Diese Bewegung des Ankers12 hat
dreierlei Wirkungen:
a) Eine Nockenbuchse 6, die auch im Fig. 2 undi3
gezeigt ist, sitizt auf aimer fortlaufend sich drehenden
Welle 7, die durch einen nicht gezeigten, aber allgemein bekannten Mechanismus angetrieben
wird.
b) Das Ende eines an dem Anker 2 befindlichen Armes 8 wird in eine solche Stellung gebracht, daß
es dem Umfang' einer wieder in die Ruhelage gehenden Nockenscheibe! 9 auf der Buchse 6 folgen
kann.
c) Ein Ansatz 10 an dem Anker 2 wirkt auf einen Umschalthebel 11, der auch in den Fig. 2 und 3
gezeigt ist, ein, um ihn im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen zu drehen und in die in gestrichelten
Linien dargestellte Stellung zu bringen.
Wenn sich die Nockenscheibe 9 in der Pfeilrichtung dreht, wirkt der erste Nocken ga auf den Arm 8
ein, um den Anker 2 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 3 zu drehen. Dadurch
wird das rechte Ende des Ankers. 2 wieder an 8g
dan Empfangsmagneten herangebracht und die Feder 4 gespannt. Zu gleicher Zeit wird eine Feder
13, die den Anker 2 und den Umschalthebel 11 verbindet!,
gespannt und veranlaßt den Umschalthebel dem Ansatz 10 des Ankers 2 zu folgen, bis er in
die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien gezeigte! Stellung zurückgebracht ist. Unterdessen spricht der
Empfangsmagnet 1 auf das erste Kombinationselement der Zeichenkombination an. Im ersten Fall
kann man annehmen, daß dies ein stromerfülltes Zeichenelement ist, so· daß der Empfangsmagnet
erregt ist. Folglich wird der Anker 2 durch den Empfangsmagneiten 1 angezogen und bleibt in der
in Fig. ι gezeigten Stellung, da das· der Nockenscheibe
gegenüberstehende End'e des; Armes 8 von dem ersten Nocken ga der wieder in die Ruhelage
gehenden Nockenscheibe 9 freikommt.
Weiterhin trägt die Buchse 6 eine Sperrnockenscheibe 14, wie in Fig. 2 gezeigt. An dem Umfang
der Nockenscheibe 14 gleitet ein Ansatz 15 eines
Sperrgliedes. 16, das: in Punkt 17 drehbar gelagert ist, entlang. Der Ansatz 15 wird durch eine Feder
18 über den an dem Sperrglied 16 befindlichen Arm
19 gegen die Oberfläche der Nockenscheibe 14
gedrückt.
Inzwischen ist der Umschalthebel 11, wie oben
beschrieben,, eingestellt worden; dar Ansatz 15 des Sperrhebels 16 hat auf der Sperrnockenscheibe 14
die erste Fläche 14° erreicht. Da sich die; Nockenscheibe
14 weiiterdreht, ist es der Feder 18 möglich,
das Sperrglied 16 im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen
17 zu drehen. Diese Drehung bringt den Sperransatz 20 an die linke Seite des Umstellgliedes 11 und sperrt so das letztere in der stromerfüllten
Zeichenstellung.
In Fig. 3 hat das Umstellglfed 11 die Form einer
KHnge, die genügend breit ist, um fünf parallel zueinanderliegende Wählglieder zu sperren, Eins
von diesen Wählgliedern; ist mit 21 bezeichne*, die
anderen Wählglieder sind nicht sichtbar, aber von der gleichen Form. Jedes* Wählglied ist durch be-
sondere senkrechte Schlitze in zwei Führungsplatten 22 und 23 geführt und: an einem Ende 24
drehbar mit dem entsprechenden Ende von fünf Zwischengliedern verbunden, die als gekrümmte,
leicht bewegliche Hebel ausgebildet sind. Einer von, diesen gekrümmten, Hebeln äist mit 25 bezeichnet.
Der Hebel 25 ist bei 26 drehbar gelagert und besteht aus1 zwei Armen 27 und 28. Eine Feder 29
drückt normalerweise das Ende des· Armes127 gegen
einen Anschlag 30 und das Ende des· Armes 28 in
den Wirkungsbereich eines Nockens 31 auf der Nockenbuchse 6. In dieser Stellung des Hebels- 25
ist das Wählglied 21 wirkungsvoll zwischen zwei festgelegten Anschlägen 32 und 33 gesperrt, die auf
entgegengesetzten Seiten des Gliedes: angeordnet
sind.
Sobald das Umstellglied 11, wie vorstehend beschrieben,
in der stromerfüllten Zeichenstellung gesperrt ist, verursacht der Nocken 31 über dem Arm
a° 28, daß sich der Hebel 25 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 26 dreht. Dabei wird die Feder 29 ausgezogen
und das· als Lager dienende Ende 24 des Wählgliedes 21 in dem Schlitz der Führungsplatte
22 bewegt. Fig. 3 zeigt, daß unter diesen Bedin- »5 gungen das Glied 21 nicht langer zwischen dem
Anschlägen 32 und 33 gesperrt ist und sich, wenn links frei ist, um einen dieser Anschläge drehen
möchte. Es ist indessen durch den. Druck desi Armes 34, der an einem Speicherglied 35 vorsteht,
gezwungen, sich um den Anschlag 33 zu drehen» Es gibt fünf dieser Speicherglieder, die sich alle
um den Zapfen 36 drehen und von denen jedes unabhängig mit einem zugehörigen Wählglied zusammenarbeitet.
Diese Speicherglieder1 werden durch Reibung gehalten, wobei sie eine von zwei
Stellungen einnehmen können. Sie werden in der Stellung gehalten, in die sie bewegt worden sind.
Das Speicherglied 35 ist in der stromerfüllten Zeichenstellung dargestellt, in die vor jeder Wahl
alle fünf Speicherglieder gebracht werden. Die stromlose Zeichenstellung ist in gestrichelten
Linien dargestellt. Die Reibungsbelastung der Speicherglieder 35 liefert die Kraft, die das Wählglied
21 zwingt, sich um den Anschlag 33 zu drehen. Wenn sich das Teil 21 um den Anschlag 33 dreht,
nähert sich seih Mittelstück dem Ende des Umstellgliedes 11. Das Miittelstück des Wählgliedes ist
mit einem Nocken 37 versehen, der gegenüber dem Ende des Teiles: 11 angeordnet ist, wenn sich das
letztere in der stromerfüllten, Zeichenstellung befindet. Folglich hält Teil 11 die Bewegung des
Wählgliedes 21 um den Anschlag 33 nicht auf.
Nachdem die Spitze des Nockens 31 das Ende des Armes 28 passiert hat, wirkt die Feder 29 auf
den Arm 27 ein, dadurch dreht sich der gekrümmte Hebel 25 noch einmal entgegengesetzti dem Uhrzeigersinn
um den Lagerzapfen 26. S01 wird das Wählglied 21 in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht,
in der es wieder zwischen den Anschlagen 32 und 33 gesperrt ist. Der vor beschriebene Bewegungsablauf ist nicht durch irgendeine
Bewegung eines der Speichergl-ieder 35 verursacht worden, sondern diese sind in der stromerfüilten
Zeichenstellung verblieben. Man ersieht aus Fig. 3, daß der Anschlag 30· so angeordnet ist, daß ein
Abstand zwischen dem der Nockenscheibe gegenüberstehenden
Ende des Armes 28 und dem kleinsten Durchmesser der Nockenscheibe 31 vorhanden
ist, wenn sich das Teil 25 in seiner äußersten, dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Stellung befindet.
Dieses setzt den Verschleiß an den beiden beteiligten· Flächen herab. Zu diesem Zeitpunkt kommt
das Ende des, Armes 28 miit der Oberfläche der Nockenscheibe in Berührung. Es gibt einen augenblicklichen
StO'ß, der schwerlich verhindert werden kann, selbst nicht durch sorgfältige Ausgestaltung
des Nockens. Wenn der Hebel 25 starr konstruiert wäre oder wenn der Nocken 31 so angeordnet wäre,
daß er direkt auf das Wählglied 21 wirken würde,
so würde dem Ende 24 des Wählgliedes eine sehr große Beschleunigung von dem Anschlag 30 weg
erteilt: werden,. Man hat festgestellt, daß eine solche Beschleunigung des Endes 24 des Wählgliedes 21
das letztere veranlaßt, sich um seine Trägheitsachse, d, h. irgendwo um seinen Mittelpunkt zu
drehen. Diese Drehung verursacht eine annähernd gleiche Bewegung des entgegengesetzten Endes des
Wählgliedes1 von dem Anschlag 33 weg und ruft so· eine falsche Einstellung des Speichergliedes 35
hervor.
Um diese Erscheinung zu vermindern, ist der Arm 28 des, Hebels 25 federnd dimensioniert, während1
der Arm 27 verhältnismäßig starr konstruiert ist. Durch diese Mittel wird der Stoß beim Aufschlagen
des Nockens 31 größtenteils durch Überwindung der Federkraft des Armes 28 aufgenommen.
Vorstehende Betrachtung gilt, wenn man an^ nimmt, daß das erste Kombinationselement der
empfangenen Zeichenkombiination ein stromerfülltes Zeichen war. Es soll nun; der Fall betrachtet
werden, bei dem das erste Element ein stromloses Zeichenelement ist.
Während des Empfanges eines· stromlosen
Zeichenelementes fließt kein Strom durch die Windungen des Empfangsmagneten 1. Wenn das
der Nockenscheibe gegenüberstehende Ende des Armes 8 dem Nocken ga an der wieder im die Ruhelage
zurückgehenden Nockenscheibe 9 gegenübersteht, ist der Anker 2 frei; beweglich und dreht sich
unter dem Einfluß der Feder 4 im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 3. Diese Bewegung bringt das
Umstellgliied in, die stromlose Stellung, wie sie mit gestrichelten Linien in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt
ist.
Wenn die Nockenscheibe 14 (Fig. 2) gesperrt
ist, gestattet die Feder 18, daß sich das Sperrglied 16 im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 17
dreht, so daß der Sperransatz 20 auf die rechte Seite des· Umstellgliedes 11 gelangt und das letztere
in der stromlosen Zeichenstellung sperrt.
Da der Wählnocken 31 (Fig. 3) über den gekrümmten Hebel 25 das Ende 24 des Wählgliedes
21 von dem Anschlag 30 wegbewegt, gelangt das unmittelbar neben dem Einschniitti 37 des Wählgliedes
befindliche Teil gegen ■ das Ende des: Um-Stellgliedes 11. Die Bewegung des Endes 24 des
Wählgliedesi 21 von deirn Anschlag 30 weg verursacht
nun eine entsprechende Bewegung des gegenüberliegenden, Endes des Wählgliedes von dem
Anschlag 30 weg. Diese Bewegung wirkt auf den Arm 34 des Speichergliedes 35 so ein, daß sich
dieses um das Lager 36 dreht, bis1 es die stromlose
Zeichenstellung erreicht hat, die in gestrichelten Linien in Fig. 3 und 4 gezeigt ist!.
Es ist bereits erklärt worden, daß insgesamt fünf Speicherglieder 35, fünf Wählgliedeir2i und fünf
gekrümmte, leicht bewegliche Hebel 25 vorhanden sind. Außer dem bereitsi erwähnten Wählnocken 31
sind auf der Nockenbuchse 6 vier weitere Wählnocken 37, 38, 39 und 40 (Fig. 3) vorhanden, von
1S denen jeder in der Lage ist, auf ein entsprechendes
Wählglied über einen besonderen gekrümmten Hebel einzuwirken. Diese Nocken sind, wie gezeigt,
winklig versetzt, um auf ihre zugehörigen gekrümmten Hebel nacheinander und in zeitlicher Beziehung
zu den empfangenen Zeichenelementen einzuwirken. Durch diese Mittel werden die fünf Speicherglieder
35 veranlaßt, Stellungen, einzunehmen, die in Übereinstimmung mit den fünf Kombinationselementen
einer empfangenen Zeichenkombination stehen:. Die zeitlichen Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden
Wählperioden sind mit großer Genauigkeit abhängig von einer einzigen Sperrnockenscheibe
14 (vgl. Fig. 2).
Die Feder 13 (Fig. 1) zwischen dem Ankern und dem Umstellglied 11 ermöglicht, daß die wieder in ihre Ruhelage zurückkehrende Nockenscheibe 9 den Anker 2 wieder an den Empfangsmagneten 1 heranbringt, wenn sich das Umstellglied 11 in, der stromlosen Zeichenstellung befindet. Auch wenn sich das Umstellglied 11 in der stromerfüllten Zeichenstellung befindet, liegt der Anker 2 am Empfangssmagneten 1 an, und die in ihre Ruhestellung zurückkehrende Nockenscheibe 9 bewegt den Anker nicht.
Die Feder 13 (Fig. 1) zwischen dem Ankern und dem Umstellglied 11 ermöglicht, daß die wieder in ihre Ruhelage zurückkehrende Nockenscheibe 9 den Anker 2 wieder an den Empfangsmagneten 1 heranbringt, wenn sich das Umstellglied 11 in, der stromlosen Zeichenstellung befindet. Auch wenn sich das Umstellglied 11 in der stromerfüllten Zeichenstellung befindet, liegt der Anker 2 am Empfangssmagneten 1 an, und die in ihre Ruhestellung zurückkehrende Nockenscheibe 9 bewegt den Anker nicht.
Fig. 4 zeigt, daß der Lagerzapfen 36 für die
Speicherglieder 35 von einem Rahmen 41, der bei
42 drehbar gelagert ist, getragen wird. Eine Feder
43 drückt normalerweise den Rahmen 41 gegen einen Anschlag 44 und bringt eine Verlängerung 45
in den Wirkungsbereich eines Nockens 46, der auf einer Nockenbuchse 47 befestigt ist. Kurz bevor
die Nockenbuchse 6 (Fig. 1, 2 und 3) am Ende ihres Umlaufes angehalten wird, wirkt ein nicht gezeigter
Schlagnocken über einen allgemein! bekannten Mechanismus, um die Nockenbuchse 47 (Fig. 4)
mit einer konstant umlaufenden Welle 48 zu kuppeln. Nachdem alle fünf Speicherglieder 35, wie
vorstehend beschrieben;, eingestellt sind, wirkt der Nocken 46 auf die Verlängerung 45 ein, so daß
sich der Rahmen 41 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 42 gegen den Zug der Feder
43 dreht. Diese Bewegung bringt die spitz zulaufenden Enden von jenen Speichergliedern, die sich in
der stromerfüllten Zeichensitellung befinden, ün Berührung
mit den abgekanteten Enden von entsprechenden Ansätzen der fünf gekrümmten Hebel
49, die bei 50 drehbar gelagert sind und sich in der unteren Stellung befinden. Zu gleicher Zeit
werden diei spitz zulaufenden Enden von, solchen Speichergliedern, die in die stromlose Zeichenstellung
gebracht worden sind, in Berührung mit den abgeflachten Enden entsprechender Ansätze der
fünf gekrümmtem Hebel 51 gebracht, die bei 52
drehbar gelagert sind und sich in der oberen Stellung befinden).
Die Hebel 49 und 51 sind, wie gezeigt, mit einer
Wählschiene 53 verbündten, die in der Längsrichtung in eine von, zwei Stellungen gebracht werden
kann, entweder in die stromerfüllte oder die stromlose Zefchensteillung. Die übrigen gekrümmten
Hebel sind gleichartig mit vier anderen Wählschienen verbunden, die in Fig. 4 nicht sichtbar
sind. Die1 Wählschiene 53 ist in der unteren ihrer
zwei Stellungen entsprechend einem stromerfüllten Zeichen gezeigt. Wenn sich das Speicherglied 35
in der stromerfüllteni Zeichenstellung, wie in ausgezogenen
Linien gezeigt, befindet, findet kein Wechsel in der Stellung der Wählschiene 53 statt.
Wenn sich das Speicherglied 35 in. der stromlosen; Zeichenstellung, wie in gestrichelten Linien dargestellt,
befindet, wird sich der Hebel 51 im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 52 drehen und die
Wählschiene 53 in die: stromlose Zeichenstellung schieben. Es ist leicht zu erkennen, daß der Nocken
46 die Einstellungen der fünf Speicheirglieder 35 auf die fünf Wählschienen 53 überträgt.
Mit den zugehörigen Wählschienen 53 sind fünf eingekerbte Wählscheiben 54 verbunden, die in
bekannter Waise das, abzudruckende Zeichen auswählen.
Mit den entsprechenden, Wählschienen, 53 sind gleichfalls fünf Quergliedeir verbunden, von
denen eins mit 55 bezeichnet und bei 56 drehbar gelagert ist. Diese Ouerglieder bewirken das Einstellen
von eingekerbten Funktionsgliedern, die nicht gezeigt sind, aber in bekannter Weise bestimmen,
welche Funktion, wenn überhaupt, ausgeführt werde» soll.
Nachdem der Nocken· 46 der Feder 43 gestattet
hat, den Rahmen4i, der diei Speicherglieder trägt,
in seine Anfangsstellung zurückzubringen, wirkt ein weiterer nicht gezeigter Nocken auf die Nockenbuchse
47 ein und dreht den Rahmen 57 im Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 58. Der Rahmen 57
ist groß genug, um die oberen Arme 59 von allen fünf Speichergliederni zu sperren. Durch diese no
Mittel wird jedes Speicherglied, das. in, die stromlose Zeichenstellung gelangt ist, in die stromerfüllte
Zeichenstellung zurückgestellt, bevor die nächste Wahl stattfindet.
Nachdem die Grundgedanken der Erfindung vorstehend an Hand von speziellen Ausführungsbeispielen
beschrieben sind, soll noch erwähnt werden, daß diei Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt
sein soll.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Wählmechanismus für Drucktelegraphenempfänger mit einer Gruppe von Wählgliedern, bei dem ein Empfangsmagnet, der auf die empfangenen Signale anspricht, sowie ein zu diesem Magneten gehöriger Anker und ein.Umstellglied! vorhanden ist, das in Abhängigkeit von dem Anker arbeitet, um den Anschlagpunkt der Wählglieder je nach Art der empfangenen Signale zu wechseln und Mittel einzustellen, um das entsprechende Schriftzeichen auszuwählen und aufzuzeichnen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Zwischengliedern (25), von der jedes Glied, mit einem zugehörigen Wählglied (21) verbunden ist, und. Nocken vorhanden sind, die in zeitlicher Abhängigkeit von den ankommenden Signalen über die vorgenannten Zwischenglieder wahlweise auf die entsprechenden Wählglieder einwirken.
- 2. Wählmechanismus für Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (25) federnd ausgebildet sind.
- 3. Wäblmechanismus für D'rucktelegraphenempfänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder die Form einesi gekrümmten, leicht beweglichen Hebels, haben, der, von seinem Drehpunkt aus betrachtet, mit zwei Armen versehen ist, von denen der eine (28), auf den der zugehörige Nocken einwirkt, federnd und der andere (27), der mit dem entsprechenden Wählglied verbunden ist, starr ausgebildet! ist.
- 4. Wählmechanismus für Drucktelegraphen*- empfänger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d<aß die Sperrung des Umstellgliedes· (11) in seiner jeweils eingenommenen, Stellung während der Tätigkeit des Wählgliiedes durch nockengesteuerte Sperrmittel erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5677 12.53
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