DE9013654U1 - Stanzmaschine - Google Patents
StanzmaschineInfo
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Description
28.09.1990
Sch 41 G 135
Sch 41 G 135
Schön & Cie. AG
Im Gehörnerwald 2
Postfach 25 17
Im Gehörnerwald 2
Postfach 25 17
ü /Su ir XjTiHaS €nS ■ '
Stanzmaschine
Beseht eibuncf:
Beseht eibuncf:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stanzmaschine für empfindliches
flächiges Stanzmaterial, mit einer Vorschubeinrichtung für das schrittweise Zuführen des Stanzmaterials unter ein
Stanzwerkzeug.
Bei derartigen Stanzmaschinen wird das z.B. bandförmige Stanzmaterial
mit Hilfe eines Walzen- oder Zangenvo»Schubes über den Stanztisch der Stanzmaschine geführt. Durch derartige
Transparteinrichtungen können aber druck- oder auch zugempfindliche Stanzmaterialien beeinträchtigt werden. Dies ist bspw.
beim Stanzen von beschichteten Boden- und Wandmaterialien, wie Teppichboden für den Wohnbereich oder für die Auskleidung von
Automobilen der Fall. Beim Stanzen von Flor- oder Schlingenware wird Wert darauf gelegt, daß das Stanzwerkzeug in den
aufrechtstehenden Flor bzw. zwischen die auf echtstehenden Schlingen eindringt, damit dieser bzw. diese nicht durchschnitten
werden; nur so läßt sich eine saubere Kante er-
zielen. Beim Transport derartigen Materials mittels eines Walzen- oder Zangenvorschubes werden jedoch Flor oder Schlinge
um^slegt. Sie richten sich auf dem Heg zum Stanzwerkzeug auch
nicht ixder nicht schnell genug <
i^Jer auf. Bei zugempfindlichen
Stanzmaterialien, bspw. leicht dehnbaren Stanzmaterialien
treten bei eine- Transport mittels Walzen- oder Zangenvorschub
ebenfalls Probleme auf, weil wegen der Undefinierten Dehnung
beim Stanzen die vorgegebenen Toleranzen nicht eingehalten werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Stanzmaschine
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß auch empfindliches Stanzmaterial, sei es als Bandmaterial oder in
Abschnitten, ohne Beeinträchtigung des Stanzvorganges bzw. der Stanzgenauigkeit gestanzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß die Vorschubeinrichtung ein mit Sauglöchern versehenes Transportband aufweist, welchen ein für die schlupffreie
Mitnahme des Stanzmaterials ausreichender Unterdruck zuordenbar ist.
Saugbänder wurden bisher lediglich zum Transport von leicht
aufliegenden Materialien benutzt, damit sie nicht während des Transports von dem Transportband bspw. durch den Luftzug
abgehoben werden. Eine besondere Genauigkeit im Vorschub, d.h. der Transportlänge, war hierbei nicht gefordert. Im Rahmen der
Erfindung wird ein Saugband konstruktiv so ausgebildet und eingesetzt, daß es in der Lage ist, gegen herkömmliche Transportmittel
empfindliches Stanzmaterial schrittweise, d.h. innerhalb geringer Toleranzen Schritt für Schritt, dem Stanzwerkzeug
zuzuführen, ohne daß das Stanzmaterial, wie bei einer
Flor- oder Schiingenware, durch Druck beeinträchtigt oder, bei Dehnbarkeit, während des Transports unerwünscht gedehnt wird.
• · · ff »· ff* · ·
In besondere einfacher und zuverlässiger Weise kann die Erfindung
bspw. dadurch verwirklicht sein, daß der das Stanzmaterial aufnehmende Abschnitt des Transportbandes über eine im
wesentlichen ebene, mit Saugöffnungen versehene Oberfläche
eines Gehäuses geführt ist, an welches ein Sauggebläse angeschlossen ist. Es versteht sich, daß die Sauglöcher in dem
Transportband und die Saugöffnungen in der Oberfläche des
Gehäuses jeweils in si.-ssm selchen Mustsr verteilt angeordnet
sind, daß die Sauglöcher des Transportbandes bei dessen Vorwärtsbewegung immer wieder ganz oder teilweise zur Deckung mit
Saugöffnungen in der Oberfläche des Gehäuses kommen, so daß
auf die Unterseite des Stanzmaterials der erforderliche Unterdruck
einwirkt, welcher ein schlupffreies Transportieren des
Stanzmaterials und damit hohe Stanzgenauigkeit gewährleistet.
Dem Antrieb für das Transportband kann zur weiteren Erhöhung der Stanzgenauigkeit ein Impulsgeber für eine Hegsteuerung
eines Antriebsmotors zugeordnet sein. Hierdurch läßt sich die Vorschubzange für das Transportband und damit auch des Stanzmaterials
zwischen den einzelnen Stanzschritten genau fest-
Eine weiter verbesserte Genauigkeit des Vorschubes erhalt man dann, wenn der Antriebsmotor für das Transportband als Servomotor
mit Getriebe ausgebildet ist.
Um einen einwandfreien Transport des Stanzmaterials, auch wenn
dieses in Bandform vorliegt, zu gewährleisten, ist gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen, daß das Stanzmaterial
dem Transportband aus einer Bandschlaufe heraus zugeführt wird. Hierdurch werden unerwünschte Zugkräfte auf das Stanzmaterial
während des Transports unter das Stanzmesser vermieden.
Um den Eineatzbereich der erfundenen Stanzmaschine erweitern
und an besondere Stanzverhältnisse anpassen zu können, ist die Vorschublänge des Transportbandes vorzugsweise steuerbar.
In den Fällen, in welchen Flor oder Schlinge des Boden- oder Wandmaterials schon durch vorhergehende Arbeitsverfahren umgelegt
worden sind, ist- es im Rahmen der Erfindung von besonderem Vorteil, wenn der Oberseite des Stanzmaterials während
d«r Förderung unter das Stanzwerkzeug eine, z.B. als motorgetriebe
Rundbürste ausgebildete, Flor- oder Schiingenaufrichteinrichtung zugeordnet ist, wobei die Rundbürste vorzugsweise
vor- oder rückwärts antreibbar ist, so daß das Stanzmaterial nur mit aufgerichteter Flor bzw. Schlinge unter das
Stanzwerkzeug gelangt .
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführuntgsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, eine die
Erfindung aufweisende Stanzmaschine,
Fig. 2 die Verhältnisse beim Schnitt eines umgelegten Flores, und
Fig. 3 im Vergleich dazu die Verhältnisse beim Schnitt eines aufrechtstehenden Flors.
Eine Stanzmaschine 1 hat gemäß der Darstellung in Fig. 1 eii
feststehendes Unterteil 2 mit einer Stanzgegenplatte 5 und einem darüber auf- und abbewegbares Oberteil 3, an welchem die
z.B. als Messer ausgebildeten Stanzwerkzeuge 4 befestigt sind. Die Stanzplatte 5 besteht zumeist aus Kunststoff, um der
Messerschneide des Stanzwerkzeugs 4 ein geringes Eindringen zu
Eindringtiefe der Schneiden des Stanzwerkzeugs 4 in das über
die Stanzgegenplatte 5 geführte Stanzmaterial 21 und die Stanzgegenplatte 5 einzustellen.
Vor der Stanzgegenplatte 5 befindet sich eine Vorschubeinrichtung 6. Sie weist ein Gestell 7 auf, an welchem zwei Walzen 8
und 9 drehbar gelagert sind. Die Walze 9 ist von einem Antriebsmotor 13 über Kettenräder 10, 11 und eine Kette 12
antreibbar. Als Antriebsmotor 13 wird vorzugsweise ein Servomotor mit Getriebe eingesetzt, welcher sich über eine Steuerung
zum genauen Positionieren eignet. Der Walze 8 ist über ein Ketten- oder Zahnriementrieb 15 ein digitaler Impulsgeber
1 it r>imnn^^n^4- ...„1 .-w — — __.;■._ u.~n...— ·..>-_ -— _.:__ /_-_&igr;-&lgr;. ,-____
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stellte) elektronische Wegsteuerung für den Antriebsmotor 13 weitergibt.
Um die Walzen 8 und 9 ist ein Transportband 16 herumgeführt, das in einem bestimmten Muster mit Sauglöchern 16' versehen
ist. Das obere Trumm des Transportbandes 16 ist über eine im wesentlichen ebene Oberfläche eines auf dem Gestell 7 angeordneten
Gehäuses 17 geführt. Die Oberfläche des Gehäuses 17 ist
mit Saugöffnungen 17' versehen, welche mit den Sauglöchern 16'
zusammenpassen. An dem Gehäuse 17 ist ein Sauggebläse 18 über
ein Rohr 19 angeschlossen, so daß in dem Gehäuse 17 und damit
an 3er Unterseite des von dem Transportband 16 transportierten
flächigen, z.B. bandförmigen Stanzmaterials 21 ein solcher Unterdruck erzeugt wird, daß dSkS Stanzmaterial 21 schlupffrei
i
sees
• · · &igr;
in Richtung des Stanzwerkzeugs 4 gefördert wird. Die Wirkung des Sauggebläses 18 kann zu diesem Zweck über eine Stell klappe
20 gesteuert werden.
In dem dargestellten Fall handelt es sich bei dem Stanzmaterial 21 um eine Bandmaterial; es wird dem Transportband 16
aus einer Schlaufe 22 zugeführt, so daß die Kräfte, welche
einer schlupffreien Förderung des Stanzmaterials 21 entgegenwirken
können, möglichst gering sind.
Oberhalb des Stanzmaterials 21 ist eine als vorwärts und
rückwärts antreibbare Rundbürste ausgebildete Flor- bzw. Schiingenaufrichteinrichtung 23 höhenverstellbar angeordnet.
Der Antrieb erfolgt übr einen nicht dargestellten Antriebsmotor, welcher, je nach der Stellung des umgelegten Flors,
links oder rechts herum erfolgen kann, um Flor oder Schlinge wieder aufzurichten.
An der Abtransportseite der Stanzmaschine 1 ist eine ein Transportband aufweisende Abtransporteinrichtung 24 vorgesehen,
welche die ausgestanzten Stanzteile 25 und die Abfallstege 26 weitertransportiert. Die Abtransporteinrichtung 24
kann einen eigenen Antriebsmotor (nicht dargestellt) aufweisen, sie kann aber auch von dem Antriebsmotor 13 der Vorschubeinrichtung
6 angetrieben sein.
Im Betrieb der Stanzmaschine 1 folgen Vorschub und Stanzung im Wechsel aufeinander. Jeweils beim Stillstand des Transportbandes
6 macht das Oberteil 3 mit dem Stanzwerkzeug 4 eine Stanzbewegung. Die Vorschublänge der Vorschubeinrichtung 6 und
damit des Stanzmaterials 1 kann an einem Schaltschrank eingestellt und durch einen Impulsgeber 14 und die Hegsteuerung des
Antriebsmotors 13 überwacht werden. Die Vorschublänge wird dabei so eingestellt, daß die Abfallstege 26 von geringst
möglicher Breite sind und damit nur wenig über der Vorschubtoleranz liegen.
• · I
• t t If
Mit der erfindungsgemaßen Stanzmaschine 1 ist es überraschenderweise
möglich, Steinmaterial, insbesondere Teppichteile in
einer solchen Qualität zu stanzen, die mit allen bisher bekannten Einrichtungen nicht erreichbar ist.
Wie oben bereits angedeutet, kann die erfindungsgemäße Stanzmaschine
1 außer für Teppichboden auch zum Transport und zw»
Stanzen von irgendwelchen anderen Stanzmaterialien verwendet werden. So ist bspw. in sonstiger Weise druckempfindliches
oder auch zugempfindliches, leicht dehnbares Material mit
einer erfindungsgemäßen Stanzmaschine besser verarbeitbar, als
bisher.
• t
• «tu
1 | Stanzmaschine |
unterteil | |
3 A |
Oberteil |
H 5 |
Stanzgegenplatte |
6 | {^schubeinrichtung |
7 | Gestell |
8 | Walze |
9 | Wa Ire |
10 | Kettenrad |
11 | Kettenrad |
12 | Kette |
13 | Antriebsmotor |
14 | Impulsgeber |
15 | Ketten- oder Zahnriemenantrieb |
16 | Transportband |
16' | Sauglöcher |
17 | Gehäuse |
17' | Saugöffnungen |
18 | Sauggebläse |
19 | Langrohr |
20 | Stellklappe |
21 | Stanzmaterial |
22 | Schlaufe |
23 | Flor- bzw. Schiingenaufrichteinrichtung |
24 | Abtransporteinrichtung |
25 | Stanzteile |
26 | Abfallstege |
Claims (7)
- • · ■ Il28.09.1990 Sch 41 G 135Schön ft Cie. AG
Im Gehörnerwald 2
Postfach 25 176780 Pirmasens 17Sch:.', t zanspruche:1 . Stanzmaschine für empf i?ic. hes 'lächiges Stanzmaterial (21), in it einer Vorschubeinrichtung (6) für das schrittweise Zuführen des Stanzmaterials (21) unter ein Stanzwerkzeug (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (6) ein mit Sauglöchern (16') versehenes Transportband (16) aufweist, -eichen ein für die schlupffreie Mitnahme des Stanzmaterials (21) ausreichender Unterdruck zuordenbar ist. - 2. Stanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Stanzmaterial (21) aufnehmende Abschnitt des Transportbandes (16) über eine im wesentlichen ebene, mit Saugöffnungen (17') versehene Oberfläche eines Gehäuses (16) geführt ist, an welches ein Sauggebläse (18) angeschlossen ist.
- 3. Stanzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antrieb (9 bis 13) für das Transportband (16) ein Impulsgeber (14) für eine Wegsteuerung eines Antriebsmotors (13) zugeordnet ist.I «I» r % st % % ft ,1 · I&igr; &igr; · « e · &igr;
- 4. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (13) für das Transportband (15) als Servomotor mit Getriebe ausgebildet ist.
- 5. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das Stanzmaterial (21) dem Transportband (16) aus einer Bandschlaufe (21) heraus zuführbar ist.
- 6. Stanzmaschine r^ach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschublänge des Transportbandes (16) steuerbar ist.
- 7. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberseite des Stanzmaterials (21) während der Förderung unter das Stanzwerkzeug (4) eine, z.B. als motorgetriebene Rundbürste ausgebildete Flor- oder Schlingenaufrichteinrichtung (23) zuordenbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9013654U DE9013654U1 (de) | 1990-09-28 | 1990-09-28 | Stanzmaschine |
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DE9013654U1 true DE9013654U1 (de) | 1991-01-10 |
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DE (1) | DE9013654U1 (de) |
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