DE9005778U1

DE9005778U1 - Betätigungsvorrichtung zur Verstellung von mehreren Heizungs- und/oder Lüftungsklappen in einem Kraftfahrzeug

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Publication number: DE9005778U1
Application number: DE9005778U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1990-05-21
Filing date: 1990-05-21
Publication date: 1991-04-04
Anticipated expiration: 2000-05-22

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Betätigungsvorrichtung zur Verstellung von mehreren Heizungs- und/oder Luftungsklappen in einem Kraftfahrzeug

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung zur Verstellung von mehreren Heizungs- und/oder Lüftungsklappen in einem Kraftfahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, eine derartige Betätigungsvorrichtung ist aus der DE-Al-38 13 116 bekannt.

Bei der vorgenannte bekannten Betätigungsvorrichtung für Klappen innerhalb eines Gehäuses iner Krattfahrzeug-Belüft-ngsan- lage ist eine Kulissenscheibu :ur Führ ^g von mit den Klapper; verbünde ;n Hebeln unmittelbar an der Wandung des Gehäuses gelagert; zur Übertragung der Einst^ij·.· srtt dient ein Antriebsstrang, .'.B. in Form einer biegsamen WeIIe^ zwischen einem Luftverteilungseiusteiielement am Bediengerät und der Kulissen scheibe.

£&eacgr;&iacgr; einer durch die DE-C2 31 36 672 bekannten Betätigungsvorrichtung für Bowdenzüge, insbesondere für Heizungs- und Lüf- tungsklappen in Kraftfahrzeugen, wird das Ende jedes Bowdenzuges jeweils an einem Zug- und Druckelement in Form eines Gleitstükkes festgelegt, das in einer parallel zur Drehachse des Drehknopfes verlaufende Führungsnut in einem den Drehknopf aufnehmenden Bediengehäuse linear geführt ist und das über einen Gleitstift in Eingriff mit einem Schraubengang auf deir Oberfläche einss Führungszylinders steht, der in dem Bediengehäuse über Lagerzapfen drehbar gelagert und über den Drehknopf betätigbar ist. Sofern im bekannten Fall neben einer ersten eine weitere Luftklappe betätigt werden soll, ist dazu ein weiterer Führungszylinder mit einer weiteren Gleitführung vorgesehen. Die Schraubengänge erstrecken sich Jeweils über einen Teilumfangsbereich jedes Führungszylinders.

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) 1 Gemäß Aufgabe vorliegender Erfindung kann auf einfache Weise die Betätigung mehrerer Luftklappen auf wesentlich kleinerem Einbauraum und insbesondere vorteilhaft mit senkrecht zur Drehachse des Drehknopfes gerichtetem Abgangswinkel der Betätigung für d.re Heizungs- und/oder Lüftungsklappen, insbesondere zur Verstellung von einer Fußraum-Luftklappe, einer Mittelebenen-LuftKlappe und einer Defrost-LuftklapDe fur die Scheiben in einem Kraftfahrzeug, dadurch erre^-: nt werden, daß die Kulissenführung und deren elektrischer Stellantrieb am Bediengerät genaltert und elektrisch mit einem in mechanischer Katnahmeverbindung mit dem Bedienelement stehenden, elektrischen Sollwertgeber stehen; eine besonders kompakte Ausführung is- dabei gekennzeichnet durch einen Führungszylinder als Kulissenführung mit je einer über den Umfang umlaufenden, in sich geschlosst nen Führungsbahn für jeweils einen Schwenkhebel für je eine Mitnahme eines Bowdenzuges zur Betätigung der Heizungs- und/ oder Lüftungsklappen, insbesondere einer Fußraum-Luftklappe, einer Mittelebene-Luftklappe bzw. einer Defrost-Luftklappe.

Eine besonders bedienungsleichte Betätigung läßt sich durch je einen Führungsverlauf mit Übergang von einer Öffnungs- in eine Schließstellung bzw. von der Schließ- in die Öffnungsstellung jeder Luftklappe bei Betätigung des Drehknopfes bzw. des Führungszylinders im gleichen Drehsinn erreichen.

25 \ Die Kompaktheit eines solchen Antriebes kann dadurch weiter gesteigert werden, daß der Elektromotor innerhalb des Führungszylinders angeordnet und zweckmäßigerweise über ein Getrieberad auf seinem Wellenende mittel- oder unmittelbar mit einem umlau fenden Innenzahnkranz an der Innenumfangsfläche des Führungs zylinders kämmt.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert} darin zeigen:

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( 1 FIG 1 ein Kraftfahrzeug-Bediengerät mit hinter dem Führungszylinder gehaltertem Elektromotor,

FIG 2 ein Kraftfahrzeug-Bediengerät mit innerhalb des Führungs- ; Zylinders angeordnetem Elektromotor, j

FIG 3 in schematischer Darstellung ein Klimagerät mit einer | FuOraum-, einer Mittelebenen- und einer Defrost-Luftklappe ,
FIG 4 die Abwicklung der Oberfläche des Führungszylinders gemäß

FIG 1, 2 mit den eingezeichneten drei Führungsbahnen. 10

FIG 1,2 zeigt den Einblick in ein nach oben offenes Bediengerät 1, das am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. An diesem Bediengerät ist neben hier nicht dargestellten ' Einstellelementen, z.B. für die Temperatur und die Luftmenge, eines in FIG 3 schematisch dargestellten Klimagerätes ein Drehknopf Dl angeordnet, der zur Einstellung der Luftverteilung vorgesehen ist. Zur Luftverteilung in den Innenraum des Kraftfahrzeuges werden dazu z.B. eine Fußraum-Luftklappe F, eine Mittelebenen-Luftklappe M und eine Defrost-Luftklappe D für zumindest die vordere Scheibenebene betätigt. Je nach gegenseitiger Stellung dieser Luftklappen kann ein unterschiedlich hoher Luftvolumenstrom in die entsprechenden Kanäle eintreten, der eingangsseitig des Klimagerätes von einem Ventilator V und über einen Verdampfer K bzw. einen Wärmetauscher WT mit unterschiedlichen Kaltluft- bzw. Warmluftanteilen je nach Vorgabe ( eines Temperatur-Einstellelementes gefördert ist.

Die Fußraum-Luftklappe F, die Mittelebenen-Luftklappe M und die Defrost-Luftklappe D werden je nach Stellung des Drehknopfes Dl am Bediengerät B über Bowdenzüge 2 bzw. 3 bzw. 4 betätigt., Die Enden der Bowdenzüge 2 bzw. 3 bzw. 4 sind in Schwenkhebeln 5 bzw. 6 bzw. 7 befestigt, von denen in der Darstellung gemäß FIG 1, 2 nur der Schwenkhebel 6 in voller Draufsicht und der Schwenkhebel 7 in Teilsicht darstellbar sind. Die Schwenkhebel 5 bzw. 6 bzw. 7 sind jeweils um eine Schwenkachse 51 bzw. 61

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\ 1 bzw. 71 verschwenkbar, von denen widerum nur die Schwenkachse 61 des Schwenkhebels 6 in FIG 1, 2 gezeigt ist. Die den jeweiligen Befestigungspunkten 52 bzw. 62 bzw. 72 der Bowdenzüge 7 bzw. 3 bzw. 4 abgewandten Gegenenden der Schwenkhebel 5 bzw. 6 bzw. 7 weisen parallel zu den jeweiligen Schwenkachsen 51 bzw. 61 bzw. 71 verlaufende Führungsstifte 53 bzw. 63 bzw. 73 auf, die in jeweils eine über den Umfang des Führungszylinders 1 verlaufende in sich geschlossene Führungsbahn 11 bzw. 12 bzw. eingreifen und von den Führungsbahnen schienenartig bei Betätigung des Fuhrungszylinders 1 durch den Drehknopf Dl über den Elektromotor EM geführt und um die Schwenkachsen derart verschwenkt werden, daß die Bowdenzüge 2 bzw. 3 bzw. in den eingezeichneten Abgangsrichtungen 4 betätigt werden.

FIG 4 zeigt die Abwicklung des Auflenumfangs des Führungszylinders 1, aus der die über den gesamten Umfang verlaufenden und in sich geschlossenen Führungsbahnen 11 bzw. 12 bzw. 13 für die schwenkhebel 5 bzw. 6 bzw. 7 ersichtlich ist. Es ist erkennbar, daß jeweils das linke Ende der Abwicklung mit dem rechten Ende der Abwicklung im Sinne einer jeweils geschlossenen umlaufenden Führungsbahn zusammenfallen. Der gegenseitige Verlauf der Führungsbahnen 11 bzw. 12 bzw. 13 zueinander kennzeichnet die jeweilige gegenseitige Stellung der Luftklappen F bzw. M bzw. D und damit die in jedem Einsteilpunkt des Drehknopfes Di spezifische Luftverteilung.

Es dürfte ersichtlich sein, daß in vorteilhafter Weise der erfindungsgemäße Führungszylinder 1 mit seinen mehreren Führungsbahnen und denen als Schwenkhebel ausgeführten Mitnahmen für die Bowdenzüge die Funktion einer ansonsten ein größeren Einbauraum erforderlichen Kulissenscheibe erfüllt und in platzsparender Weise einen Abgangswinkel der Bowdenzüge 2 bzw. 3 bzw. 4 ermöglicht, der etwa senkrecht zur Drehachse 14 des Führungszylinders 1 verläuft, wobei durch die über den gesamten Umfang des Führungszylinders umlaufende und in sich geschlossene Führungsbahn bei Betätigung des Drehknopfes Dl in

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1 gleicher Drehrichtung sowohl jeweils ein Schließ- als auch ein Öffnungsvorgang bzw. einen öffnungs- und ein anschliessender Schließvorgang möglich ist.

FIG 1, 2 zeigen die mittelbare Betätigung des Führungszylinders 1 über den Drehknopf Dl derart, daß keine unmittelbare mechanische Drehmitnahme zwischen der Zylinderachse 14 des Führungszylinders 1 einerseits und dem Drehknopf Dl andererseits besteht sondern der Führungszylinder 1 von einem angekuppelten Elektromotor EM angetrieben wird, der lediglich seine Sollwertevorgaben von dem Drehknopf Dl erhält; dazu treibt der Drehknopf Dl ein Potentiometer P an, das in hier nicht näher dargestellter Weise elektrisch mit der Wicklung des Elektro-

motors EM verbunden ist.
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Gemäß FIG 1 ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung der Elektromotor EM am dem Drehknopf Dl abgewandten Ende des Führungszylindes 1 hinter diesem angeordnet und an dessen Zylinderachse 14 angekuppelt; der Elektromotor EM selbst ist außen an das Bediengerät B angeflanscht. Gemäß FIG 2 ist in noch kompakterer Weise der Elektromotor EM in den Innenraum des Führungszylinders 1 integriert und treibt über ein auf seinem Wellenende befestigtes Getrieberad 8 den Führungszylinder 1 dadurch an, daß das Getrieberad 6 mit einer über den Innenumfang des Führungszylinders verlaufenden Innenverzahnung 9 kämmt.

Claims

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f 1 Schutzansprüche

1. Betätigungsvorrichtung zur Verstellung von mehreren Heizungs- und/oder Lüftungsklappen (F bzw. M bzw. D) in einem Kraftfahrzeug durch ein, von einem Bediengerät (B) aufgenommenen Bedienelement (Luftverteilungs-Drehknopf 1) über eine, von einem elektrischen Stellantrieb (Elektromotor EM) antreibbaren Kulissenfühn.'ng (Führungszylinder 1), dadurch gekennzeichnet , daß die Kulissenführung (Führungszylinder 1) und deren elektrischer Stellantrieb (Elektromotor EM) am Bediengorät (B) gehaitert und der elektrische Stellantrieb elektrisch mit einem in mechanischer Mitnahmeverbindung mit dem Bedienelement (Luftverteilungs-Drehknopf Dl) stehenden, elektrischen Sollwertgeber (Potentiometer P) verbunden ist.

2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Führungszylinder (1) als Kulissenführung mit je einer über den Umfang umlaufenden, in sich geschlossenen Führungsbahn (11 bzw. 12 bzw. 13) für jeweils einen Schwenkhebel (6 bzw. 7 bzw. 8) für je eine Mitnahme eines Bowdenzuges (2 bzw. 3 bzw. 4) zur Betätigung der Heizungs uruj/ oder Lüftungsklappen, insbesondere einer Fußraum-Luftklappe (F), einer Mittelebene-Luftklappe (M) bzw. einer Detrost-Luftklappe (D)

3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch je einen Führungsbahnverlauf mit Übergang von einer Öffnungs- in eine Schließstellung bzw. einer Schließ- in eine Öffnungsstellung der Luftklappen (F bzw. M bzw. D) bei Betätigung des Drehknopfes (Dl) b :=*. des Führungszylinders (1) im gleichen Drehsinn.

4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3, g ekennzeichnet durch eine Führung und/oder Schwenklage-ung der Schwenkhebel (6 bzw. 7 bzw. 8) im Sinne eines im wesentlichen senkrecht zur Führungszylinder-Achse (14) gerichteten Abganges der Bowdenzüge (2 bzw. 3 bzw. 4).

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15. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (6 bzw. 7 bzw. 8) in dem Bediengerät (B) schwenkbar gelagert sind.

6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet , daß der Elektromotor (EM) an dem dem Drehknopf (Dl) abgewandten Ende des Führu.rgszylinders (1) mit dessen Zylinderachse (14) gekuppelt ist.

7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elek-

\ tromotor (EM) neben dem Führungszylinder (1) angeordnet und an dem dem Drehknopf (Dl) abgewandten Ende des Führungszylinciers (1) mit dessen Zylinderachse (14), insbesondere über ein Stirnradgetriebe, gekoppelt ist.

8. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, d adurch gekennzeichnet , daß der Elektromo tor (EM) innerhalb des Führungszylinders (1) angeordnet ist.

9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7_t dadurch gekennzeichnet , daß der Führungszylinder (1) mit einem umlaufenden Innenzahnkranz (9) versehen ist, der mittelbar C bzw. unmittelbar mit einem Getrieberad (8) auf einem Wellenende des Elektromotors (EM) kämmt.

10. Betätigungsvorrichtung mit einem am Armaturenbrett eines

Kraftfahrzeuges angeordneten, zumindest den Drehknopf (Dl) aufnehmenden Bediengerät nach zumindest einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungsvorrichtung für die Bowdenzüge (2 bzw. 3 bzw. 4) und/oder der Elektromotoren und das Potentiometer (P) integrale Bestand teile des Bediengerätes (B) sind.