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Einrichtung zur Bildvorführung in Verbindung mit einer Sprechmaschine
Die Erfindung betrifft einen Bil,dvorführungsapparat in Verbindung mit einer Sprechmaschine,
wobei die Bildfolge mirttelbardurch die Sprechmaschine geregelt wird. Derartige
Einrichtungen, bei denen in Abhängigkeit von-dem Vortrag einer Sprechmaschine, z.
B. eines Plattenspielers, eine Bildvorführung erfolgt, sind an sich bekannt (s.
Patentschriften a76 297 und 379 o51).
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Die genannten Einrichtungen weisen jedoch bis jetzt mancherlei Nachteile
auf, wie z. B. eine starre Verbindung zwischen Sprechmaschine und Bildvorfüh.rungsapparat.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet in der Weise, daß eine von
dem Sprechmaschinenantrieb in Drehung versetzte Schnecke während des Betriebes der
Sprechmaschine einem mit ihr im Eingriff stehenden, die Bildfolge .auslösenden Arm
eine Vorschubbewegung erteilt. Dabei. kann die Schnecke durch eine z. B. mit der
Plabtenbellerachse oder der Plattentellermitte verbundene, biegsame Welle angetrieben
werden. Die Auslösung .der Bildfolge kann z. B. so erfolgen, däli bei einem Buch,
,dessen verschiedene, mit Abbildungen versehene Seiten nacheinander selbsttätig
aufgeschlagen werden sollen, die einzelnen Blätter des Buches Vorsprünge oder Ausschnitte
verschiedener Länge aufweisen, an denen der von der Schnecke betätigte Arm sich
entlang bewegt und die Blätter mittels
einer Feder oder unter der
Wirkung ihres Eigengewichts umgewendet werden, sobald der Arm sie freigibt.
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Die Erfindung wird durch idie nachfolgende Beschreibung einiger besondrerer
Ausführungsformen, die in,der Zeichnung dargestellt sind, besser verständli.ch.
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Inder Zeichnung ist Fig. i :eine schematische Darstellung der Verbindung
zwischen einem Plattenspieler und d !er die Bildfolge auslösenden Vorrichtung, Fg.
2 ein waagerechter Schnitt durch .eine Vorrichtung zur Auslösung der Bildfolge mit
einem senkrecht ,darin angeordneten Buch, dessen Seiten mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nacheinander aufgeschlagen wenden können, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt
durch die Vorrichtung von Fig. 2, wobei das Buch auf einem Buchdeckel liegend; angeordnet
Ist, Fig. 4 die Ausbildung der Buchkanten, wodurch der Seitenwechsel ermöglicht
wird, Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
wobei,die Bildfolge durch einen prismatischen Vielfachdioramakörper vermittelt wird,
Fig.6 ein Grundriß des Dioramakörpers von Fig. 5 mit den Mitteln zur Auslösung,der
Bildfolge und Fig. 7 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform
der in Fing. i gezeigten Vorrichtung.
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In Fig. i ist die Achse i des Plattentellers 2 mit einem Zahnrad 3
fest verbunden, welches mit dem Zahnrad 4 im rEingriff steht, dessen Achse 5 eine
Riemenscheibe 6 trägt. Diese überträgt die Bewegung der Achse i auf eine zweite
Riemenscheibe 7, deren Achse 8 in Trägern 9 :drehbar gelagert und als Schnecke io
ausgebildet ist. Auf der Schnecke @io .läuft ein Arm (i.i, der an. seinem unteren
Ende von einer Führungsstange r2 gestützt wird und -am anderen Ende ein Rädchen
!i3 trägt. Die Teile sind so aufeinander eingestellt, daß während des Abspielens
einer Schallplatte drer Arm i i die Länge der Schnecke io entlang wandert.
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Fig. 2 zeigt einen Schaukasten 15 mit einem Fernster 16, in dem senkrecht
zum Beschauer ein Buch angeordnet ist; ,dessen Seiten wähnend des Abspielens einer
Schallplatte z. B. mittels der in Fig. i beschriebenen Vorrichtung umgewendet werden
sollen.
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Fig. 4 zeigt eine Ausbildung der unteren Kanten ,der Buchseiten, an
.denen ,das Rädchen 13 vorbeiläuft. Sie besitzen registerartige Ausschnitte, so
.daß immer ein Blatt freigegeben wird, wenn das Rädchen 13 eine der registerartigen
Stufen überschreitet. Man kann so je nach der Länge der Registerstreifen die Zeit,
während der ein Bild nährend es entsprechenden Vortrags der Sprechmaschine gezeigt
wird, beliebig regeln. Bei der in Fig. 2 :gezeigten Vorrichtung werden die von dem
Rädchen, -13 freigegebenen Blätter dadurch umgewendet, .d'aß Stangen 14, die in
geeigneter Weise auf .dem Boden der Kammer 15 verlaufen, .unter ,der Wirkung einer
sich entspannenden Feder 17
,das Blatt zur gegenüberliegenden Buchseite-schieben.
Für jedes Blatt ist eine gesonderte Stange 14 vomgesehen. Die Stangen 17 treten
jeweils durch Löcher oder Ösen i8 durch die Unterkanten der Buchseiten hindurch,
bis sie das entsprechende Blatt erreichen. Diese Ausbildung der unteren Kanten des
Buches zeigt im einzelnen Fig. 4. Um die Stank gen 14 nach .dem Abspielen der Platte
wieder zurückziehen und neu einstellen zu können, sind die Federn 17 an einem nach
außen ,aufklappbaren Teil i9 der einen Seitenwand des Gehäuses. 15 befestigt.
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Fig. 3 zeigt ebenfalls den in Fig. 2 abgebildeten Schaukasten in dem
jedoch nun das Buch nicht aufrecht stehend, sondern auf einem Buchdeckel liegend
angeordnet ist. Der andere Buchdeckel steht etwa rechtwinklig idazu nach oben, und
die Blätter wenden während des Stillstandes der Vorrichtung durch d ias Rädchen
13 an den aufrecht stehenden Buchdeckel angedrückt. In diesem Falle besitzen. die
Längskanten des Buches die registerart;ige Ausbildung. Wird. ,die Sprechmaschine
und somit auch das Rädchen 13 in Gang gesetzt, so wandert letzteres ian dien Registerstreifen
der Buchblätter vorbei. Jedesmal, wenn ;da-s Rädchen einen: der Streifen: überschreitet,
wird das entsprechende Blatt freigegeben und unter der Wirkung seines eigenen Gewichts
umgewendet.
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In; Fi,g. 5 wird die Bildfolge nicht durch ein Buch, sondern, durch
einen sich synchron, mit der Grammophonplatte drehenden prismatischen Dioramakörper
vermittelt.
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Fig. 6 zeigt einen Grundriß der Bildvorführungsvorrichtung von Fig.
5. Bei dieser Art der Vorrichtung tragen,die radialen Platten 2o am unteren Teil
date Registerstufen, anderen dar das mittelbar an der Schraube io sitzende Rädchen
13 vorbeiläuft. Die Drehung des prismatischen Körpers erfolgt nach Freigabe einer
Stufe durch ,dias Rädchen 13 mittels einer Feder 2i oder einer anderen Vorrichtung,
.die mit einem um eine kleine Trommel oder Riemenscheibe am unteren Teil der Achse
des prismatischen Körpers aufgewickelten Draht oder Faden in Verbindung steht.
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In Fig.7 der Zeichnung ist die Verbindung zwischen der Schnecke i
o, auf welcher der die Bildfolge auslösende Arm ii sitzt, nicht starr mit .dem Plattenteller
2, sondern mittels eines biegsamen Bowdenzugs 23 verbunden, so daß das Bildivorführungsgerät
je nach der Länge des Bowdenzugs in jeder Richtung beliebig verschoben werden kann.
Der Bowdenzug ist mit der Achsen .des Plattentellers mittels .des @deran befestigten
Teiles 22" verhunden.
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Fig. 7 zeigt ferner eine andere Möglichkeit zur Auslösung des Bildwechsels,
und zwar tritt dabei -der Arm i,i, der kein Rädchen trägt, in ebenfalls registerartig
auf den einzelnen Blättern eines Buches angeordnete Ausschnitte oder Schlitze ein,
worauf @dias Blatt, in dessen Ausschnitt die Stange i, leingetreten ist, unter der
Wirkung der oben beschriebenen Mittel umgewendet wird.
Die Erfindung
kann weitgehende Abänderungen erfahren, ohne daß dadurch ihr Rahmen verlassen wird.