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Photographisches Wiedergabegerät Die Erfindung geht aus von einem
photographischen Wiedergabegerät mit einer umlaufenden Trommel zum Hindurchführen
der Originale durch das Gesichtsfeld der Wiedergabekamera und besteht darin, daß
bei einem solchen Gerät am Umfang ,der Trommel zum Hindurchführen der Originale
mehrere Führungen für die Originale vorgesehen sind, welche an verschiedenen Teilen
des Trommelumfanges beginnen und enden, so daß mehrere Beschickungsstellen vor dem
Gesichtsfeld und eine entsprechende Zahl verschiedener Auswerfstellen hinter dem
Gesichtsfeld der Kamera gebildet sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß
verschiedenartige Urkunden zwangsläufig wieder verschieden abgelegt und gestapelt
werden, wenn sie nur in die entsprechenden Beschickungsstellen eingeführt worden
sind, was dann das Arbeiten erleichtert, wenn verschiedenartige Urkunden durcheinander
wiederzugeben sind.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen teilweisen Ouerschnitt durch die Führungseinrichtungen,
Abb. a eine der Abb. i entsprechende Teilansicht während der Vorbeiführung eines
verhältnismäßig dicken Originals und Abb. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III der
Abb. i.
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DasGerät besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse r i, in welchem um
eine Welle 1a die Führungstrommel 13 drehbar ist. Diese Trommel besteht vorzugsweise
aus Metall und ist mit einem elastischen Belag 1d aus Gummi oder Kork belegt. Durch
diese Trommel werden die wiederzugebenden Urkunden
durch das Gesichtsfeld
.der in der'Zeichnung rechts von der Trommel 13 anzuordnenden Kamera hindurchgeführt.
Der Verschluß der Kamera ist mit der Trommel starr gekuppelt-, wie das an sich bekannt
ist.
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Um die verschiedenen Urkunden während des Durchlaüfs durch das Gesichtsfeld
der Kamera in entsprechender Weise zu führen; sind zwei Sätze von gespannten Führungsdrähten
2o und 21 vorgesehen. Der eine Satz Drähte 20 liegt in Umfangsnuten 22 der Trommel
13 und erstreckt sich etwa über den halben Umfang der Trommel, der andere Satz Führungsdrähte
2i gleitet auf der Oberfläche des Belages 14 und endet kurz» vor dem unteren Ende
der Drähte 20, wie aus Abb. i ersichtlich ist.
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Die oberen Enden der Drähte 2o und 21 sind an Zapfen oder Stangen
23 und 24 befestigt; die sich über die volle Breite der Trommel erstrecken und die
ihrerseits- an den beiden Endwänden des Gehäuses i i befestigt sind. Die unteren
Enden der Drähte 2o liegen über einer gekrümmten Führung 25, die aus einer starren
U-förmigen Platte 26 besteht, und sind mit ihren Enden 27 an einem abgebogenen
Teil 28 der Platte 26 verankert. Diese Platte erstreckt sich ebenfalls über die
volle Breite der Walze, lind ihre seitlichen Enden sind nach unten gebogen, wodurch
Lappen 29 gebildet sind, mit deren Hilfe sie an den beiden Seitenwandungen des Gehäuses
i i befestigt sind. Die unteren Endender Drähte 21 sind nach rechts von der Trommel
13 weggebogen und liegen um genutete Walzen oder Führungen 3o auf der Welle
30a, die sich ebenfalls quer über die Trommel 13 erstreckt. Die beiden Enden der
Welle 30a sind an Blattfedern 31 gelagert, deren andere Enden 32 sind an einer Plätte
33 befestigt, die ebenfalls vom Gehäuse 1 i getragen wird. Die Enden der Platte
33 sind als abgebogene Lappen 3:1. ausgebildet, die zur Befestigung dienen. Die
Platte 33 ist mit einer Reihe von Durchbrechungen oder Schlitzen versehen, in welche
die hakenartigen Enden 35 der Drähte 21 eingehängt sind. Die starren Teile-25 und
die -federnd gelagerte Walze 3o halten die Führungsdrähte 20 und 21 in Eingriff
mit der Trommel 13,. wie aus Abb. i ersichtlich ist. Die unteren Enden der Drähte
sind als S chraub enfedern 3 6 gewunden, ad'er zwischen ihre Aufhängung an
den festen Gerätteilen sind derartige Schraubenfedern 36 zwischengehängt, so daß
die Drähte dadurch unter Spannung gehalten werden. Auf der Welle 3oa sind zwischen
den genuteten Scheiben 30 Andruckwalzen 37 und 37a gelagert, wie aus Abb.3 ersichtlich
ist. Der Umfang dieser Walzen ist gekordelt oder anderweitig- mit einer Aufrauhung
38 versehen (Abb. 3), so daß ein guter Eingriff mit den auf der Trommel 13 vorbeigeführten
Urkunden erhalten wird. Durch die Federn 31 werden ',di les e Rollen in Eingriff
mit der Trommel ge--Ü,#iten auch wenn keine Urkunde vorbeige--#i" o d '
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r ert wird. Durch Lagerung mittels der Federn 31 können .die Trommeln 37 und 37d
bei Vorbeigang einer entsprechenden Urkunde leicht von der Trommel abgehoben werden.
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Durch die rauhe Oberfläche dieser Walzen wird ein Gleiten .der: Urkunden
auf der Trommel verhindert. Jede der beiden Rollen 37 ist mit einer Umfangsnut 39
versehen, in welche sich die Drähte 2o einlegen können, wenn umfangreiche und dicke
Urkunden gefördert werden (Abb. 2). In der dargestellten Ausführungsform sind nur
zwei derartige Rollen 37 vorgesehen, jedoch kann natürlich auch noch eine dritte
derartige Rolle vorgesehen werden,. wenn,die gesamte Oberfläche der Trommel benutzt
werden soll. Eine derartige dritte Rolle muß natürlich ebenfalls mit einer Aufnahmenut
für den Führungsdraht 2o versehen sein.
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Die Führungsdrähte 2o ergeben in Verbindung mit der Trommel 13 eine
untere Abgabestelle 40 für die Urkunden, die Führungsdrähte 21 dagegen eine andere
Ablageöffnung 41: Wenn .daher eine Urkunde zwischen die Führungsdrähte 20 und die
Trommel eingeführt wird, so wird die betreffende Urkunde nach links durch die Ablageöffnung
4o ausgeworfen, wie durch das Bezugszeichen 42 in Abb. 2 dargestellt. Wird dagegen
eineUrkundezwischen dieFührungsdrähte 2o und 2i eingeführt, so wird sie durch die
Öffnung 44 wie durch das Bezugszeichen 43 in Abb. i dargestellt, ausgeworfen.
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Während des Durchlaufs der Urkunde durch die Maschine wird durch die
starre Führung 25 und durch die genuteten Rollen 3o der freie Durchlauf der Urkunde
durch die Maschine nicht verhindert, jedoch wird sie in beiden Fällen durch die
Führungsdrähte 2o und 21 in Eingriff mit der Oberfläche der- Trommel 13 gehalten.
Auf diese Weise können verschiedenartige Urkunden durch zwei verschiedene Einfuhröffnungen
eingeführt und .dann entsprechend an zwei verschiedenen Stellen wieder ausgeworfen
werden. Die beiden Führungswege stimmen im wesentlichen im Gesichtsfeld der photographischen
Kamera überein und divergieren, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, an der Einführungs-
und an der Auswerföffnung.
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Ein -Buch 45 kann gemäß Abb. z infolge aeiner größeren Stärke mit
Hilfe beider Führungsdrähte 20 und 2i hindurchgeführt werden. In dieser Lage halten
beide Sätze der Führungsdrähte 2o und 2z das Buch 45 elastisch gegen die Trommel;
während es das
Gesichtsfeld der photographischen Kamera durchläuft.
Zwei dieser Führungsdrähte 2o liegen jedoch in den Nuten 30 der Rolle 37, so daß
die aufgerauhte Oberfläche 38 dieser Rolle über die Drähte 2o hinausragt und dadurch
das Buch während des Durchlaufs des Gesichtsfeldes der Kamera an die Trommel drückt
und ein Gleiten verhindert. Nach der Aufnahme des Buches wird es lediglich noch
durch die Drähte 2 0 zu der Auswerföffnung 4o geführt, aus welcher es in
einen geeigneten Behälter fällt. Zur Einführung des Buches unter die Führungsdrähte
2o dient der Einfuhrtrichter 46. Dickere Blätter oder Urkunden werden dagegen durch
einen anderen Trichter 48 zwischen die Führungsdrähte 2o ' und 21 eingeführt (vgl.
Teile 49 in Abb. i). Diese Urkunden werden nach Durchlauf des Gesichtsfeldes der
Kamera durch die öffnung 41 in einem Behälter abgeworfen. Während der Vorbeiführung
dieser Blätter oder Urkunden werden sie lediglich durch die Führungsdrähte 21 in
Eingriff mit der Trommel gehalten.
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Durch die besondere Anordnung der Führungsdrähte 21 und der Führungsbänder
20 wird also nicht nur die getrennte Ablage getrennt eingeführter Urkunden erreicht,
sondern auch noch eine zusätzliche Vorsorge getroffen, .daß dicke und umfangreiche
Originale besonders sorgfältig in Anlage mit der Trommel 13 gehalten werden, während
dünne Originale lediglich durch den einen Satz der Führungsdrähte in Anlage mit
der Trommel gehalten werden.