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Gegenstand dieser Erfindung ist eine verstellbare Zinstabelle mit Vorrichtung zum mechanischem Bestimmen von Zinssterminen. und zwar ist diese in der Form von auf Walzen auf-und abwickelbaren Bändern konstruiert. Das charakteristische Merkmal der Erfindung besteht nun darin, dass die Bänder geschränkt über nahe aneinanderliegende Walzen gelegt sind, und zwar zu dem Zwecke, beide Seiten der Bänder auf einfachste Weise für Einstellung und Ablesung auf beiden Seiten des Apparates brauchbar zu machen.
Eine besondere Ausführungsform der charakteristischen Merkmale des Erfindungsgegenstandes wird darin geschah, dass die eine zweier auf gleicher Achse sitzender Walzen zwecks Ermöglichung einzelner oder gemeinsamer Drehung der Walzen nicht fest auf der Achse, sondern auf einer von der Achse durchdrungenen, verschiebbaren Buchse sitzt. Diese besitzt wie die Achse einen seitlichen Knopf und können durch diese Knöpfe Einstellungen in der Weise geschehen, dass z. B. die Verbindung der beiden Walzen durch Berührung hergestellt werden kann, wobei dann vermittelst der Reibung bzw. Adhäsion eine gleichzeitige Bewegung hervorgerufen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegen- standes in schematischer Darstellung, wobei die beiden Vorrichtungen getrennt gezeichnet sind.
Fig. 1 stellt die Vorrichtung zur Ermittlung von Zinsterminem, und
Fig. 2 die Vorrichtung zur Ermittlung der Zinssummen dar.
Die letztgenannte Vorrichtung (Fig. 2) bebfeht aus zwei zylindrischen Walzen 1 und 2, welche in Lagern J drehbar ruhen und an den Enden ihrer über diese Lager herausragenden Achsen je einen Knopf 4 tragen. Beide Walzen dienen gemeinsam zur Aufnahme eines ihrer Breite entsprechenden Bandes J. welches mit einem seiner schmäleren Ränder am Umfang der Walze 2 befestigt ist. Dieses Band ist auf beiden Seiten durch unter unter zueinander gezogene Linien in einzelne Felder eingeteilt.
Die in Fig. 2 mit Zahlen versehenen, den seitlichen Rändern des Papierstreifens entlang laufenden Felder sind auf beiden Seiten durch die Zahlen 1 bis 360 fortlaufend numeriert, und zwar derart, dass dieselben auf der einen Seite des Bandes mit 1 anfangen, während : mf der Rückseite des gleichen Bandendes die Zahlen 360 stehen.
Alle anderen Felder sind derart mit (in der Zeichnung nur zum Teil eingetragenen) Ziuszahlen versehen, dass die Zahlen der ersten vertikalen Rubrik von links die Zinswertc einer einzigen Geldeinheit während eines durch die Zahl des entsprechenden äusseren Feldes in Tagen angegebenen Zeitraumes bei einem bekannten bzw.
vorausgesetzten Zinsfuss angeben, während die Zahlen der zweiten Rubrik die Zinswerte zweier, die Zahlen der dritten Rubrik diejenigen dreier Geldeinheiten angeben usw., bis zur ersten vertikalen Zinsrubrik von rechts, welche die Zinswrte von 10.000 Geldeinheiten im gleichen Zeitraum angibt. Alle Angaben auf dem auf der Walze 1 aufgewickelten Teile des Bandes 5 der
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Bandteiles, welche sich auf der anderen Bandseite befinden, unter Zugrundelegung eines Zinsfusses von 4 . berechnet sind. Diese Zinsfüsse sind auf den vorderen Einsatzstücken 6 eines (nicht gezeichneten) Gehäuses angegeben, welches die Vorrichtung völlig einschliesst und nur zwei horizontale, vor den Walzelunitten befindliche Schlitze zur Einstellung und Ablesung der Zinstabelle besitzt.
In dem Gehäuse können neben- oder übereinander, horizontal oder vertikal, noch mehrere Walzenpaare gelagert sein, wobei das über jedes derselben laufende Band zwei anderen Zinsfüssen entspricht. Man braucht also beispielsweise zur Ermittlung des von 9500 Mark in 90 Tagen bei 600
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Durch diese Einrichtung ist es ermöglicht, jede der vier Walzen 1'J und 27 unabhängig von den anderen beliebig drehen zu können, vorausgesetzt, dass auch die Knöpfe 22 und 26 in die gleiche Lage wie die Knöpfe 21 und 25 gebracht, worden sind. Werden jedoch je zwei korrespondierende. Knöpfe zusammengeschoben und mit ihren gerauhten Flächen gegeneinander gedrückt und zusammen gedreht, so drehen sich auch die beiden auf gleicher Achse sitzenden Walzen 23 und 27 gleichmässig miteinander. Die linksseitig befindlichen Walzen nehmen nun ein Band 28, die rechtsseitigen ein Band 29 auf. Die vorderen Seiten der beiden Bänder sind in zwei Längs-und 360 Querrubriken eingeteilt, während ihre Rückseiten zwei Längs- und 365 Quer- rubriken tragen.
Die einzelnen Felder der Vorderseite des Bandes 28 sind in fortlaufender Reihenfolge mit einem Kalendarium versehen, während die Felder der Vorderseite der linksseitigen Längsrubrik des Bandes 29 fortlaufend mit den Zahlen von 0 bis 180 numeriert sind, welche Numerierung sich zweimal wiederholt. Das Kalendarium ist in 12 Monate zu je 30 Tagen eingeteilt, entspricht also den Voraussetzungen der Zinsrechnung. Die Felder der rechtsseitigen Rubrik weisen die gleiche Numerierung auf mit dem Unterschied, dass dieselbe am entgegengesetzten Bandende ihren Anfang nimmt. Die Rückseite des Bandes 28 trägt ein dem Kalenderjahr entsprechendes Kalendarium, dessen Anfang sich am unteren Bandende befindet.
Dementsprechend sind auf der Rückseite des Bandes 29 zwei in entgegengesetzter Richtung verlaufende Numerierungen von 0 bis 365 vorgesehen.
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PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verstellbare Zinstabelle nüt Vorrichtung zum mechanischen Bestimmen von Zinsterminen in Form auf Walzen auf-und abwickelbarer Bänder, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder creschränkt über nahe aneinander liegende Walzen gelegt sind, zum Zwecke, beide Seiten der Bänder
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