DE619049C

DE619049C - Aus Walzen- oder Baenderpaaren bestehende Einziehvorrichtung an Bohnenschraegschneidmaschinen

Info

Publication number: DE619049C
Application number: DEK133568D
Authority: DE
Original assignee: KARGES HAMMER; Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: KARGES HAMMER; Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1934-03-21
Filing date: 1934-03-21
Publication date: 1935-09-20

Description

Aus Walzen- oder Bänderpaaren bestehende Einziehvorrichtung an Bohnenschrägschneidmaschinen Bei Bohnenschrägschneidmaschinen ist bereits vorgeschlagen worden, zum Schrägstellen der zu zerschneidenden Bohnen spitzwinklig zur Sehneidwalzenachse gerichtete Leitwände, deren gegenseitige Abstände größer sind als die Breite der Bohnen, und eine Unterlage vorzusehen, die die Bohnen in ständiger Anlage an den spitzwinklig zur Walzenachse liegenden Seiten der Leitwände hält. Obgleich diese Ausrichteinrichtung sehr zuverlässig arbeitet, werden dennoch viele Bohnen der Länge nach aufgeschnitten, und zwar in den Fällen, wo vor den Messerwalzen eine Einziehvorrichtung angeordnet ist, in der sich die Schräglage der Bohnen noch verändern kann. Es ist dies eine Folge davon, daß die Bohnenschoten bei den bisher bekannten als Einziehvorrichtung verwendeten glatten oder mit zu den Leitwänden gleichgerichteten Rippen versehenen Walzen, die auf eine bestimmte Bohnenstärke eingestellt sein müssen, entweder überhaupt nicht oder nur in zwei einander gegenüberliegenden Punkten x und y (Fig. g der Zeichnung) festgehalten werden, um die schon bei einem geringen Widerstand eine nicht erwünschte Schwenkung eintreten kann.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einziehvorrichtung, die mit Sicherheit dafür sorgt, daß die Bohnenschoten ihre richtige Schräglage einhalten und in dieser Lage zerschnitten werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die zum Überleiten der Bohnen in die Schneidv orrichtung dienenden Walzen oder Bänder quer zur Einziehrichtung gerichtete Rippen oder Riffeln aufweisen, die bewirken, daß die Bohnenschoten, in deren Längsrichtung gesehen, gleichzeitig an mehreren Stellen hintereinander erfaßt werden, so daß ein Verschwenken (Geradestellen) der Schoten unmöglich wird.
Eine als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung ist in den Fig. i und 2 in Seitenansicht und Draufsicht schematisch dargestellt. Fig. q. stellt in Draufsicht eine zweite Ausführungsform dar.
Als Schneidvorrichtung ist die bekannte Schneidmesserwalze d mit genuteter Gegenwalze p gewählt. Die zwischen ihr und der Schotenausrichteinrichtung g, h angeordnete Einziehvorrichtung besteht nach Fig. i aus umlaufenden Walzen u, die mit Rippen v bzw. w versehen sind. Zweckmäßig ist es dabei, die Rippen beider Walzen, wie gezeichnet, gegeneinander versetzt anzuordnen, so daß die zwischen sie gelangenden Schoten a praktisch immer an wenigstens drei Stellen gleichzeitig erfaßt werden. Dadurch ist, wie Fig.2 erkennen läßt, ein Verschwenken der Bohnenschoten a aus ihrer richtigen Schräglage in eine beispielsweise zur Walzenachse mehr senkrechte Lage so gut wie ausgeschlossen. Die Schoten werden, da ihre Breitseiten gewölbt sind, gleichsam in drei Punkten erfaßt, wie das Fig. 2 andeutet.
Die Rippen oder Riffeln können auch statt parallel zur Achse in Schraubenlinien verlaufen, wie das Fig. q. andeutet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, einen solchen Steigungswinkel zu wählen, daß die Rippen senkrecht oder ungefähr senkrecht zur schräg zugeführten Bohnenschote a liegen, weil dann durch den Druck der Rippen auf die Schote in dieser keine ungleichen, auf Verschwenken (Geradstellen) derSchote hinwirkendenDrehmomente entstehen können, wie das bei Anordnung der Rippen im spitzen Winkel zur Längsrichtung der Schoten beobachtet worden ist.
Zwischen solchen gerippten oder geriffelten Walzen findet höchstens ein Durchbiegen der Schoten a statt, wie das Fig. x andeutet, niemals aber ein Quetschen.
An Stelle der Walzen können auch endlose Bänder treten: Die Rippen oder Riffeln können natürlich auch in viele kleinere oder kleine Zähne oder Nadeln aufgelöst sein. Unter Umständen genügt es auch, wenn nur die eine der beiden Walzen u (oder das eine Band), mit Rippen oder Riffeln (oder Nadeln) besetzt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCH2; z. Aus Walzen- oder Bänderpaaren bestehende Einziehvorrichtung an Bohnenschrägschneidmaschinen zum Zuführen der Bohnen in schräger- Lage zur Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daB die gegenläufigenWalzen (u) oder Bänder mit quer zur Einziehrichtung verlaufenden Rippen oder Riffeln (v bzw. w) besetzt sind.
2. Einziehvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die Rippen oder Riffeln (v, w) beider Walzen oder Bänder gegeneinander versetzt sind.
3. Einziehvorrichtung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Rippen (v) senkrecht oder annähernd senkrecht zurSchotenlängsachse gerichtet sind. q.. Einziehvorrichtung nach Anspruch r, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Rippen oder Riffeln (v, w) aus einzelnen Zähnen oder Nadeln gebildet sind.