DE1452519A1 - Vorrichtung zum Abrunden der scharfen Laengskanten an den bei der Laengsteilung eines Bandstahles erhaltenen Streifen - Google Patents
Vorrichtung zum Abrunden der scharfen Laengskanten an den bei der Laengsteilung eines Bandstahles erhaltenen StreifenInfo
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Description
Vorrichtung zum Abrunden der scharfen Längskanten an den bei der Längsteilung eines
Bandstahles erhaltenen Streifen
Die Erfindung betrifft eine hinter einer Längsteileinrichtung für Bandstahl einbaubare Vorrichtung zum
Abrunden der scharfen Längskanten an den bei der Längsteilung erhaltenen Bandstreifen.
Es hat sich als wirtschaftlich erwiesen, bandförmiges Walzgut möglichst breit zu walzen, um es anschließend
in Bandstreifen gewünschter Breite längszuteilen; ein
Torgang, der sowohl an Warm- als auch an Kaltband vorgenommen
werden kann. Die auf diese Weise längsgeteilten Bänder haben jedoch gegenüber den auf ihre Endbreite
unmittelbar gewalzten Bändern den Nachteil, daß ihre. Schnittkanten scharfkantig und zum Teil mit
Grat behaftet sind.
Um diesen Mangel gegenüber Bändern mit Naturkanten zu beheben, wurden bereits Vorrichtungen bekannt, in
denen eine Abrundung der scharfen Bandkanten durch Rollen erfolgte. Zu diesem Zweck wurden die Bänder
nach dem Längsteilen einzeln auf einer gesonderten Anlage bearbeitet. Dies hat jedoch den Nachteil sehr
hoher Kosten, da außer der sogenannten Arrondierungsvorrichtung auch noch Ab- und Aufhaspel nebst zusätzlichem
Bedienungspersonal benötigt v/erden.
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Zum andern wurden Arrondierungsvorrichtungen "bekannt,
die einer Längsteilanlage nachgesehaltet sind. Das
Arrondieren erfolgt hierbei in mehreren Ebenen dergestalt, daß das Band jeweils zwischen einem Rollenpaar
hindurchläuft, an jeder Kante also nur ein Werkzeug bzw. eine Rolle zur Anwendung kommt.
Der Nachteil dieser bekannten, in mehreren Ebenen arbeitenden
Vorrichtungen besteht in dem erheblichen Aufwand, der erforderlich ist, um das Band jeweils in
die gewünschte Lage zu bringen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Arrondierungsvorrichtung
zu schaffen, die in eine vorhandene Längsteilanlage für Stahlbänder eingebaut werden kann und bei der
es nicht notwendig ist, die einzelnen Bandstreifen aus ihrer normalen Lage heraus bewegen zu müssen. Mit dieser
Vorrichtung sollen, je nach Verwendungszweck - wie an sich bekannt - die Bänder spanlos durch leichtes
Rollen oder aber spanabhebend mittels Seilscheiben, Präsern od.ahnl. Werkzeugen arrondiert werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein oder mehrere hintereinander angeordnete Paare gegeneinander
gestellter, den Spalt zwischen zwei Bandstreifen nur unwesentlich vergrößernder Werkzeuge für die Bearbeitung
jeder Längskante auf einer oder mehreren, parallel zur Bandoberfläche und im rechten Winkel zur Bandlaufrichtung
liegenden Achsen oder Wellen angeordnet sind, so daß alle Bandstreifen in einer Ebene liegen können.
Hierbei kann die durch die Mittellinie der beiden Achsen oder Wellen eines Werkzeugpaares bestimmte Ebene senkrecht
zur Bandoberfläche verlaufen, wobei in vorteilhafter Weise zwei nebeneinander angeordnete, zwischen
zwei Bandstreifen liegende Werkzeugpaare zu einem beidseitig wirkenden Werkzeugpaar vereinigt sein können.
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Die Vorrichtung kann auch so gestaltet sein, daß die auf der Bandoberfläche senkrecht stehende und die
Mittellinie der einen Achse oder Welle eines Werkzeugpaares enthaltende Ebene in einem in Bandrichtung gemessenen
Abstand von der auf der Bandoberfläche senkrecht stehenden und die Mittellinie der anderen Achse
oder Welle des Werkzeugpaares enthaltenden Ebene verläuft
.
Auch besteht die Möglichkeit, die jeweils zu einer Einheit zusammengefügten Werkzeuge für die Bearbeitung
beider Längskanten eines Bandstreifens in einer in Achsrichtung stetig wechselnden Folge auf dem einen
und dem anderen zweier oder mehrerer paralleler Achsen- bzw. Wellenpaare anzuordnen.
Bei einer Vorrichtung mit für die Bearbeitung beider Längskanten eines Bandstreifens zu einer Einheit zusammengefügten
Werkzeugen wirkt sich zum andern vorteilhaft aus, wenn die jeweilige Werkzeugeinheit auf ihrer
Achse oder Welle in axialer Sichtung frei verscliieblich
ist.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß nicht mehr, wie bisher üblich, die Werkzeugachse im rechten
Winkel zu der Bandoberfläche, sondern parallel zu dieser gestellt werden kann. Hierdurch ist es möglich, mehrere
Bänder nebeneinander zu arrondieren, ohne sie aus ihrer Hormallage bewegen zu müssen.
Die Zeichnung soll mit einigen Ausführungsbeispielen zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen.
In schematischer Darstellung zeigen;
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Pig. la und Ib eine Vorrichtung für nebeneinanderlaufende
Bandstreifen mit auf zwei Wellen fest montierten Werkzeugen. Hierbei ist die obere Welle gegenüber der unteren
versetzt;
Fig. 2a und 2b eine ähnliche Ausführung, bei der
jedoch jeweils die Werkzeuge für die Bearbeitung beider Längskanten eines Bandstreifens
zu einer Einheit zusammengefügt und auf ihrer Welle axial verschiebbar sind. Die
beiden Wellen sind senkrecht übereinander angeordnet;
Pig. 3a und 3b vier nebeneinander verlaufende Bandstreifen,
deren Werkzeuge wie bei der Vorrichtung nach den Pig.2a und 2b zusammengefügt
sind, wobei jedoch die Werkzeugeinheiten auf zwei Achsen oder Wellen in der Polge jeweils wechselnd und in axialer
Richtung frei beweglich angeordnet sind.
Bei der Vorrichtung nach den Piguren la und Ib laufen
die Bandstreifen la, Ib zwischen Distanzscheiben 2, die
durch Distanzbüchsen 3 auf Abstand voneinander gehalten werden. Die Kanten der Bandstreifen werden mittels Arrondierscheiben
4 abgerundet. Letztere können je nach Notwendigkeit einmal als glatte Scheiben zum Anrollen
oder aber als gezahnte Scheiben zum Anfeilen oder Anfräsen der Kanten ausgebildet sein.
Die besagten Bauelemente sind auf Wellen 5 angeordnet, die sich sowohl im Gleich- als auch im Gegenlauf antreiben
lassen. Je nach Anzahl und Breite der einzelnen Bänder werden die Distanzbüchsen, die" Arrondierscheiben und Distanzscheiben zusammengesetzt und durch
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OBQlNAL
und durch Klemmringe 6 unter Zwischenschaltung von Büchsen 7 zusammengehalten.
Pig. 2a und 2b zeigen eine Anordnung, bei der die beiden Wellen 5 im Gegensatz zu der Anordnung nach den Pig.la
und Ib senkrecht übereinander liegen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die einzelnen Arrondierungssätze
für die Kantenbearbeitung jeweils eines Bandstreifens als zusammengefaßte Einheit auf den Wellen längsseitig
frei bewegbar zu machen, um einem unterschiedlichen seitlichen Druck der einzelnen Bänder nachgeben zu können.
Dies ist in der beschriebenen Pigur durch die mit Längsschlitz versehenen Wellen angedeutet. Es ist natürlich
auch denkbar, die beiden dargestellten oberen und unteren Werkzeugeinheiten zu je einer auf der zugehörigen
Welle axial frei beweglichen Einheit zusammenzufügen.
Bei den Pig. 3a und 3b sind auf beiden Seiten der Bandstreifen
jeweils zwei Achsen bzw. Wellen vorhanden und die, wie weiter oben näher ausgeführt, zu je einer Einheit
zusammengefaßten Arrondierungssätze in wechselnder Polge auf den beiden Wellen angeordnet. Hierbei wirkt
*)
sich die axiale verschiebb£irkeit der Arrondierungssätze auf den Wellen besonders vorteilhaft aus.
sich die axiale verschiebb£irkeit der Arrondierungssätze auf den Wellen besonders vorteilhaft aus.
Bei allen beschriebenen Beispielen ist es ohne weiteres möglich, beide oder auch nur eine der Achsen bzw. Wellen
anzutreiben. Ebenso läßt sich das Band, gegebenenfalls ohne Antrieb der Achsen bzw. Wellen, von der
nac" geschalteten Haspel durch die Arrondierungsvorrichtung ziehen.
+) freie
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Claims (6)
- PatentansprücheHinter einer !abstelleinrichtung für Bandstahl einbaubare Vorrichtung zum Abrunden der scharfen Längskanten an den bei der Längsteilung erhaltenen Bandstreifen,dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere hintereinander angeordnete Paare gegeneinander gestellter, den Spalt zwischen zwei Bandstreifen nur unwesentlich vergrößernder Werkzeuge für die Bearbeitung jeder Längskante auf einer oder mehreren, parallel zur Bandoberfläche und im rechten Winkel zur Bandlaufrichtung liegenden Achsen oder Wellen angeordnet sind, so daß alle Bandstreifen in einer Ebene liegen können.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mittellinie der beiden Achsen oder Wellen eines Werkzeugpaar es_bestimmte Ebene senkrecht zur Bandoberfläche verläuft (I1Xg.2a,2b). - 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2.,da, durch gekennzeichnet, daß zv/ei nebeneinander angeordnete, zwischen zwei Bandstreifen liegende Werkzeugpaare zu einem beidseitig wirkenden Werkzeugpaar vereinigt sind (]?ig.2a, 2b).909 816/0153" ' U52519
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die auf der Bandoberfläche senkrecht stehende und die Mittellinie der einen Achse oder Welle eines Werkzeugpaares enthaltende Ebene in einem in Bandrichtung gemessenen Abstand von der auf der Bandoberfläche senkrecht stehenden und die Mittellinie der anderen Achse oder Welle des Werkzeugpaares enthaltenden Ebene verläuft (Pig.la,Ib). - 5) Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zu einer Einheit zusammengefügten Werkzeuge für die Bearbeitung beider Längskanten eines Bandstreifens in einer in Achsrichtung stetig wechselnden Folge auf dem einen und dem anderen zweier oder mehrerer paralleler Achsen- bzw. Wellenpaare angeordnet sind (Mg.3a,3b). - 6) Vorrichtung mit für die Bearbeitung beider Lärigskanten eines Bandstreifens zu einer Einheit zusammengefügten Werkzeugen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Werkzeugeinheit auf ihrer Achse oder Welle in axialer Richtung .frei verschieblich ist.909816/0153
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