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Hängeregistratur für Zeichnungen Die Erfindun=g bezneht sich auf Registraturen
für Zeichnungen, bei .denen diese in Schränken hängend aufbewa=hrt werden. Dabei
hat der Erfinder d=ie Aufgabe gelöst, die Aufhängemittel so zu :gestalten, daß -die
Zeichnungen mit mögl=ichst großer Sicherheit gegen Ausreißen ihrer Ränder in .den
Aufhängemitteln gehalten werden, dlaß ferner die Anbringung von Reitern möglich
ist, welche .das Heraussuchen der jeweils gewünschten Zeichnung stark erleichtern,
und daß sc'hließlic'h die Entnahme der gerade gebrauchten Zeichnung ohne Schwierigkeiten
möglich ist.
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Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die Hängeregistratur demnach diadurch,
daß feste Zeichnungsträger verwendet werden, die einerseits Aufhängemittel besi=tzen,
mit denen sie auf Tragstangen -des Regi.straturschrankes ein- und aushakbar sowie
senkrecht zur Zeichnungsebene verschiebbar aufgehängt sind und andererseits Tragmittel
enthalten, ,die mindestens an mehreren Stellen des, oberen Randles der frei herabhängenden
Zeichnung angreifen, so daß sich die Last der Zeichnung auf möglichst viele Aufhängestellen
verteilt. Schließlich sind .d=iese Zeich n-ungsträger so eingerichtet, daß sie das
Aufstecken von Reitern-,ermöglichen.
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Es isst unter Umständen, namentlich dann, wenn man kleinere Zeichnungen
aufhängen will, angängig, verhältnismäßig kurze Zeichnungsträger zu verwenden, von
denen im Abütande der Tragstangen des Registraburschrankes zwei oder mehrere an
der Zeichnung befestigt werden. Im allgemeinen benutzt man jedoch lange Zeichnungsträger,
welche mindestens die Gesamtbreite der Zeichnung überspannen: und mindestens in
sehr
kurzen! Abständen am oberen Rand der Zeichnung angreifen.
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Bei einer -der Ausführungsformen der Zeichnungsträger können die Tragmittel
für die Zeichnumgen biegsame Flachmetallzungen sein, wie. sie bei den bekannten
Briefordnern. benutzt werden. Die Zeichnungen werden dann mit Schlitzlöchern auf
die Metallzungen aufgestreift und, .diese dann nach oben abgebogen, -so daß sie
Traghaken für die Zeichnung bilden. Bei großem Gewicht der Zeichnungen besteht aber
natürlich idie Gefahr, da,B sich diese Metallzungen wieder aufhiegen, so .daß die
Zeichnung herabfallen, kann. Aus .diesem Grunde werden. vor den Met.aKzungen Stützklappen
angeordnet, die eine Lochung für die Zungen enthalten. Die Stützklappen werden vor
dem Aufstreifen Ader Zeichnung nach oben abgeschwenkt und nach dem Aufstreifen der
Zeichnung mit ihrer Lochung ebenfalls über @die Zunge gestreift, und- .dann erst
wird däe Zunge nach oben oder nach unten abgebogen. Ihr freies Ende ist dann unterstützt,
und! das unerwünschte Aufbiegen tritt nicht ein. Zur Erleichterung ,der Handhabung
dieser Aufhängevorrichtung kann für jede der zahlreichen, auf die gesamte Trägerlänge
verteilten Zungen; eine selbständige Traglasche und eine selbständige Stützklappe
vorgesehen werden. Damit sichdiese einzelnenLascben jedoch beim Ein- und Aushängen
,des gesamten Zeichnungsträgers von, seinen Tragstangen nicht gegensei-big stören,
i-st es zweckmäßig, an jedem Zeichnungsträger hinter den Traglaschen einen über
seine ganze Länge verlaufenden Deckstreifen vorzusehen.
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Nach einer anderem: Ausführungsform besteht der Zeichnungsträger aus
einer festen, vorzugsweise metallischen Schiene, an der dieZeichnungen ,durch Klemmreiter
festgeklemmt werden. Das kann so erfolgen, daß der obere Rand der Zeichnung über
,die Tragschiene herunvgefaltet wird und dieKlemmreiter so aufgeschoben werden,
daß sirre die Falte der Zeichnung von beiden Seiten gegen die Tragschiene klemmen.
Man kann jedoch auch der Tragschiene eine mehrfach gewinkeltes Profil geben und
die ,Klemmreiter entsprechend profiliert ausführen Dann ü-st es nur nötig, die Zeichnung
von: -der Seite her !gegen die profilierte Tragschiene zu legen und den entsprechenden
Reiter aufzuschieben. Die Reibung zwischen Zeichnung und! Tragschiene bzw. Klemmreitern
-#vi,rd :dann so groß, :das die Zeichnung ausreichend festgehalten wird. Benutzt
man für die Tragschiene einseitlich ausladendes Profil, ,dann wird die Zeichnung
.die Schiene einseitig belasten, so daß :diese das Bestreben hat, sich unter ,der
Last der Zeichnung um ihre Längssachse zu drehen. Das kann man dadurch verhindern,
d'aß man .dem freien Ende der -Klemmreiter eine entgegengesetzt gerichtete Ausladung
gibt, mit der er den frei hängenden Teil der Zeichnung in die Ebene drückt, die
senkrecht durch .die Aufhängehaken der Sdh,iene verläuft.
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Statt Klemmreiter zu benutzen, kann man die Schiene auch so ausbilden,
daß isie eine Tragrinne enthält, in welche die umgefaltete Kante des Zeichnungs:blättes
entweder von oben eingesteckt oder von der Seite her eingeschoben wird. Vorzugsweise
werden de2-artige Tragschienen, aus mehrfach. abgekantetem Flachmaterial hergestellt.
Dazu kann man- Metallblech benutzen. Man kann jedoch auch einen nichtmetallischen
Werkstoff verwenden, wie z. B. Karton, Kunststoff od.,dgl-. Allerdngs müssen in
letzterem.Falle die Abkantungendurch Heftklammern gesichert werden, damit säe sich
nicht unter der Last der Zeichnungen öffnen.
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Bei. diesen Hängeschienen können die kegistraturreiter entweder auf
die obere Kante aufgesetzt werden, oder man kann auch schon bei der Herstellung
der Schiene eine besondere Reiterrinne vorsehen.
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Wenngleich ,die Tragrinne, welche zur Aufnahme .der Zeichnung !dient,
auf Grund der Federungseigenschaften des Flachmaterials im allgemeinen -die Zeichnung
.ausreichend festhält, kann man zur Erzielung einer größeren- Sicherheit auch eine
Abkantung vorsehen, welche die Rinne überlappt und das. Ausspringen,der Zeichnung
ausschließt.
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Das Aufhängen der Zeichnungen. wind' erheblich erleichtert, wenn man
die Tragrinne an einem besonderen Profilteil anbringt, der in; ,die eigentliche
Tragschiene einhängbar oder einschiebbar ist.
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Es ,ist zweckmäßig, für die Zeichnungsträger besonders geeignete Zeichnungs-schrän@ke
vorzusehen, die den, Überblick über die Zeichnungen und ihre Handhabung erleeichtern,
Zu diesem Zweck werden die Zeichnungsschränke vorzugsweise Go ausgebildet, daß ihre
Vorderseite sich vollkommen öffnen läßt, z. B. durch Verwendung von: einschiebbaren
Klappen, faltbaren Flügeltüren oder seitlich einschiebbaren Türen, gegebenenfalls
auch: durch Benutzung von Rolläden. Damit eine Entnahme der Zeichnungen. nach der
Saite leicht möglich ist, wird ein vorzugsweise in Rollen, Kugeln od. dgl. gelagerter
Auszugschlitten verwendet, in dem der Tragrahmen, welcher @dieTragstangen für dieZeichnungsträger
enthält, völlig nach vorn herauszieh b:ar ist. Soll die Möglichkeit bestehen, die
Zeichnungsschränke nebeneinander aufzustellen, dann ist es vorteilhaft, Verschlußklappen
anzuwenden, .die sich nach oben und unten öffnen lassen ,damit die Entnahme der
Zeichnungen. in seitlicher Richtung nicht behindert wird'. Die Ausbildung dieser
Verachlußklappen bedarf besonderer Maßnahmen in.Anbetmacht der erheblichenBreite,der
Schränke; denn je breiter,die Verschlußklappen im Verhältnis zur Tiefe des Schrankesi
sind., desto leichter treten Verwindungen und Vereckungen auf, durch die das Ein-
und Ausschrieben ,der Klappen. behindert wird. Um id!iesem Nachteil vorzubeugen,
wird die Verschlußkliappe gelenkig an einem besonderen, im Schrank verschiebbaren
Führungsteil angehängt, und der Führungsteil brät anseinen beiden Seitenkanten Führungsrollen,
welche seine Bewegung auch dann ermöglichen, wenn eine Vereckung ein, tritt. Notürlich
muß der Führungsteilder Schrankbreite genau angepaßt sein. Zur Erleichterung dieser
Anpaßbarkeit wird er aus zwei i.neinanderschiebbaren Teilen gebildet, vom; id'enen
der eine
Längsschlitze und der andere Klemmschrauben enthält, so
:daß jede eingestellte Länge feststellbar ist.
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Um das Einschieben der Führungsteile und der an,ihnen hängenden Klappen
zu erleichtern, können Zugfedern vorgesehen sein, die einerseits an der Hinterwand'
-des: Schrankes und mit :dem anderen Ende an den Führungsteilen der Klappen befestigt
sind. Diese Zugfedern, tragen auch dazu bei, ein Verecken (der Führungsteile zu
verhindern.
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Aus:führungs:beispi.ele der Zeichnungsträger und des Registraturschrankes
nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine erste
Ausführungsform des Zeichnungsträgers in schaubilidlicher Darstellung, Fig. 2 ,schaubildlich
in größerem Maßstabe einen Teil des Zeichnungsträgers, nach Fig. i, Fig. 3 einen
Querschnitt nach Linie 111-III der F ig. 2, Fig. 4 und 5 andere Au:sführungsformen
des Zeichnungsträgers, Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5, Fig.
7 eine weitere Ausführungsform von Zeichnungsträgern, Fig. 8 in größerem Maßstabe
einen, Querschnitt der Tragschiene der Zeichnungsträger nach Fig. 7, Fig. 9 einen
zu dieser Tragschiene passenden Reiter von der Seite gesehen, Fi.g. vo schaubildlich
zum Teil im Schnitt eine zweiteilige Tragschiene, Fi:g. ni und 12 Querschnitte der
Einzelteile dieser Tragschiene, Fig. 13 eine Tragschiene von besonders einfacher
Ausführungsform, Fi:g. 14 einen kurzen Zeichnungsträger für kleine Zeichnungen,
Fig. 15 schaubildlich einen Registraturschrank, Fig. 16 einen Teilschnitt der Vorderwand
des Schrankes nach Linie XVI-XVI der Fig. 15, Eig. 17 und sä schaubildlich Teile
der Inneneinrichtung des Registraturschrankes.
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Wie [die Fig. 17 und 18 zeigen, hängen die Zeichnungsträger an Tragstangen
6o, die in dem ausziehbaren Tragrahmen 54 angeordnet sind. Es kann genügen, die
Aufhängung mittels. zweier an den Enden dies Trägers angeordneter Haken zu bewirken.
Bei sehr langen Zeichnungsträgern, wie sie :die Fig. i darstellt, wird es jedoch
vorteilhaft sein, jeweils: mehr als: zwei Haken zu benutzen. Im Falle des Zeichnungsträgers
nach der Fig. i sind vier Haken vorgesehen, von denen die beiden mittleren Haken
2! an den Enden eines Drahtbügels i :angebogen sind, idie beiden äußeren Haken 4
an einem Drahtbügel 3. Diese Bügel bilden,den tragenden Teil,des im übrigen aus
nachgiebigem Werkstoff, wie Karton od.,dgl., hergestellten Zeichnungsträgers.
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Der Zeichnungsträger besteht hier aus einem oben gefalteten Kartonstreifen
5, der die beiden Bügel i und 3 in seiner Falte einschließt, wobei die Haken 2 des
Bügels i an den Stellen 17 der Faltkante austreten. Der gefaltete Kartonstreifen
wird durch Heftklammern 13 und it8 zusammengehalten (Fig. 3). Dabei sind die Heftklammern
13 :dazu benutzt, einen über de ganze Länge des Zeichnungsträgers verlaufenden Reiterträger
14 zu halten, auf dem d'ie Reiter 15, -die ihn von oben und unten her umgreifen,,
verschiebbar sind.
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Die nach unten hängenden Teile des Kartonstreifens 5 sind in im geringen
Abstand 8 nebeneinanderliegende vordere Laschen 7 und hintere Laschen 6 aufgeteilt.
Jede Lasche 6 ist zweimal gelocht, und durch diese Lochungen isst, wie besonders
deutlich der Querschnitt (Fig. 3) zeigt, eine Metallzunge 9 hindurchgezogen, die
etwa S-förmige Gestalt hat. Ihr unteres freies Ende 9', das in der Fig. 3 waagerecht
abgebogen dargestellt ist, dient zur Aufnahme :des Querschlitzes der anzuhängenden
Zeichnung. Die vordere Lasche 7, die als StÜtzklappe ausgebildet ist, enthält einen
Lochschlitz i o, der nach dem Aufhängen der Zeichnung über :die Zunge 9' geschoben
wird, .und alsidann kann die Zunge entweder, wie es die Fig. 2 zeigt, nach oben
oder auch, wie nicht dargestellt, nach unten abgebogen werden. Damit sich die Stützklappe
7 leicht schwenken läßt, ist ihre Schwenklinie als Prägrille 16 ausgebildet. Hinter
.den Laschen 6 und 7 ,ist eine über die ganze Breite des Zeichnungsträgers verlaufender
Streifen i i angeordnet, der es verhindert, daß sich die einzelnen Laschen beim
Aus- oder Einhaken des Zeichnungsträgers gegenseitig stören.
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Fig. 4 zeigt schaubildlich eine andere wesentlich einfachere Ausführungsform
des Zeichnungsträgers. Er besteht im wesentlichen aus einer Metallschiene i9, deren
Enden als Haken 20 ausgeb:ildet sind. Über diese Schiene wird eine Seitenkante der
Zeichnung 21 herum:gefaltet und .durch die Klemmreiter 2,2 festgeklemmt. In :diesem
Falle können Registraturreiter 23 üblicher Form an einer beliebigen Stelle aufgesetzt
werden.
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Eine ähnliche: Tragschiene zeigen @die Fi;g. 5 und 6. In diesemFalle
besitzt jedoch dieSchiene i9 zwei abgekantete Schenkel 24 und 25, denen sich der
Klemmreiter anpaßt. Die abgekanteten Schenkel erzeugen eine verstärkte Reibung gegenüber
der Zeichnung zi, und daher ist es in :diesem Falle nicht nötig, sie über die Schiene
herumzufalten., sondern es genügt, wenn, sie von der Seite gegengelegt wird. Da
nun die Schenkel 24 und 25 seitwärts auslaufen, würde der frei hängende Teil der
Zeichnung die Schiene 19 einseitig belasten und um ihre Längsachse d're'hen. Das
wird dadurch verhindert, -daß das freie Ende 26 :des, Klemmreiters nach der entgegengesetzten
Richtung ausladet und .den frei hängenden Teil :der Zeichnung 2i in die Ebene drückt,
die senkrecht durch die Haken 2o verläuft.
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Bei d:er Ausführungsform der Zeichnungsträger nach den Fig. 7 und.
8 wird die Tragschiene aus einem mehrfach abgekanteten Flachmaterialst:reifen gebildh-t.
Es kann Blech benutzt werden, vorzugsweiseverwendet minn jedocheinen nichtmetallischen
Stoff, wie Karton, Zellglas oder andere Kunststoffe. Der die Tragschiene bildende
Flachmaterialstreifen
27 (Fig. 8) ist, im Querschnitt gesehen,
oben bei 28 und unten bei 29 nach der gleichen Richtung abgekantet, derart, daß
die untere Abkantung 30 eine Rinne und die obere Abkantung 31 eine Decklasche bildet.
Beide Abkantungen sind ,durch Heftklammern 32 bzw. 33 gesichert. Wie Fig. 7 zeigt,
wird der obere Rand der Zeichnung 21 abgebogen, und die Zeichnung wird von der Seite
her über den abgekanteten Schenkel 3o herübergehoben. Das freie Ende 34,drückt dann
gegen die Zeichnung und verhindert, daß diese sich auffaltet und herabfällt.
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Wenn die Schiene 27 aus Metallblech hergestellt wird, kann sie auch
.so ausgebildet sein, daß der Schenkel 30 selbstklemmend wirkt, so d'aß die
Überlappungdurch den, Schenkel, 31 in Fürtfal.l kommen kann.
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Auch bei diesem Träger können über die Oberkante 28 Registratu.rreiter
gehoben werden, wie sie mit 23 in den Fig. 4 und 5 bezeichnet sind. Hier ist jedoch
nach Fig. 8 ein anderer Weg gewählt, und zwar ist ein besonderer Flachmaterialstreifen
35 vorgesehen, der mit Heftklammern 36 an dem Streifen 27 befestigt ist. Es entsteht
.dadurch eine Rinne 37, in welche Reiter 38 einsteckbar sind, wie sie die Fig. 9
in Seitenansicht- zeigt. Sie sind aus Blech oder Kunststtoff gebogen, enthalten
einen Mittelraum 39 zur Aufnahme des Beschriftungsblattes und am Ende einen Haken
40, welcher den freien Schenkel der Reiterrinne übergreift.
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Die Fig. io bis 12 zeigen eine weitere Ausführungsform des Zeichnungsträgers,
der aus zwei Teilen, besteht. Den OOuerschnitt dies oberen Teiles zeigt die Fig.
11. An die flache Hängeschiene i9, welche die Haken 20 enthält, schließt sich eine
Wulst 41 an und an diese eine Tragrinne 42, in welche die durch Fig. 12 dargestellte
Greifschiene von der Seite her einschiebbar ist. Diese Greifschiene 43 besitzt eine
Abkantung 44, welche :den freien Schenkel der Tragrinne übergreift. Unten besitzt
die Greifschiene eine weitere Abkantung 45 mit einem umgebördelten Rand 46. Die
Randumbördefung 46 hat den Zweck, eine möglichst ;glatte und weich wirkende Kante
zu bilden; .denn über diese wird der umgefaltete Randstreifen der Zeichnung
tierübergelegt. Wie die Zusammenstellung nach Fig. iö zeigt, verhindert die Wulst
41 ein unbeabsichtigtes Aushaken der Greifschiene aus der Trägerschiene und der
verhältnismäßig kurze Abstand der umgebördelten Kante 46 der Greifschiene von der
Unterkante der Trägerschiene ein Auffalten und Herabfallen der Zeichnung. Man kann
jedoch auch die Greifschiene 43 ,aus Metall herstellen und derart ausbilden, daß
die umgebördelte Kante46 sich federnd klerimend gegen d en Querschriittsmittelteil
der Greifschiene 43 legt und .dadurch die Zeichnung besonders sicher festhält.
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Fig. 13 zeigt ein stark vereinfachtes Ausführungsbeispiel eines Zeichnungsträgers.
Die feste Schiene i9 trägt hier einen mit Heftklammern 47 aufgehefteten nachgiebigen
Teil 48, der eine Tasche bildet, in die der umgefaltete Randteil der Zeichnung von
oben her eingeschoben werden kann. Die Registraturreiter 23 können wieder von oben
her auf die Schiene i9 aufgeklemmt werden. Die Haken 2o zum Aufhängen auf den Tragschienen
6o des Registraturschrankes sind hier dadurch gebildet, daß in., die Tragschiene
i9 Löcher 49 eingestanzt sind, die in einen Schlitz So übergehen.
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Fig. 14 zeigt ein: Ausführungsbeispiel, das besonders bni kleineren
Zeichnungen Anwendung finden kann. Statt eines durchlaufenden Trägers werden zwei
oder mehrere kurze Träger 51 verwendet, -die aus einem zusammengefalteten Blatt
bestehen, .das oben,deneinschiebbarenTraghaken52 umgreift. Die Faltung des Blattes
wird durch Heftklammern 53 gesichert. Die Zeichnung 21 wird ebenso wie bei der Ausführungsform
nach Fig. i .durch biegsame Metallzungen 9 gehalten, die durch Schlitze io des Trägers
hindurchgeführt sind. Die Zeichnungen können mittels dieser Träger einzeln oder
in Gruppen an den Tragstangen .des Registraturschrankes aufgehängt werden. Auch
auf diese Träger lassen sich, Registraturreiter aufsetzen.
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Die Anordnung der beschriebenen Zeichnungsträger erfolgt zweckmäßig
in besonders angepaßten Zeichnungsschränken, die den Ü'berblic'k über die Zeichnungen
und ihre Handhabung erleichtern. Die Fig. 15 bis 17 zeigen ein Ausführungsbeispiel
eines solchen Schrankes.
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Die Zeichnungsträger hängen in einem aus dem Schrank völlig aus- und
einschiebbaren Tragrahmen 54. In diesem sind sie senkrecht zur Zeichnungsebene verschiebbar.
Der Tragrahmen ist auf einem Auszugschlitten 55 mit Rollen 56 und 57 derart abgestützt
und gelagert"daß er vollkommen ausgezogen ist, wenn,der Auszugschlitten nur halb
aus dem Schrank herausragt. Die Vorderseite des Tragrahmens wird von einer Querstrebe
58 gebildet"die Rückseite von einer Querstrebe 59. Die vordere Querstrebe ist tief
angeordnet, damit sie die Sicht aufs ieRegistraburreiternichtbehindert. Senkrecht
zu den Querstreben des Rahmens sind die Tragstangen 6o so angeordnet"daß sie die
Haken 2, 4 oder 2o der Zeichnungsträger aufnehmen können. Wenn diese Haken an den
Erden .der Zeichnungsträger liegen, so kann der untere Teil der seitlichen Tragrahmenteile
so profiliert sein, daß er ein Aufhängen der Haken ermöglicht. Die Zeichnungen können
je. nach Gestaltung des Zeichnungsträgers entweder nach unten herausgenommen oder
teilweise bzw. ganz nach der Seite herausgezogen werden. Der Tragrahmen ist so angeordnet,
daß dieses Herausziehen der Zeichnungen nach der Seite unbehindert unterhalb desselben
erfolgen kann.
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Fig. 15 zeigt schaubildlich die Außenansicht des Zeichnungsschrankes
mit Verschlußklappen 6i und 62. Die obere Klappe 61 ist obern unter der Decke 63
.des Zeichnungsschrankes einschiebbar, die untere Klappe 6.2 unten oberhalb seines
Bodens, 64. Fig. 16 zeigt die Klappen im Teilschnitt in geschlossener Lage. Fig.
17 und i8 zeigen schaubildliche Teilansichten der oberen und der unteren Klappe
in geöffneter un;d eingeschobener Lage.
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Die Klappen 61 .und 62. besitzen Führungsteile 65 bzw. 66, die mit
ihnen an den Enden durch Scharniere 67 verbunden. sind. Die Führungsteile tragen
an
ihren Schmalseiten waagerechte Rollen 68, die in U-förmigen Führungsischienen 69
laufen und Vereckungen beim Aus- und Einschieben der Klappen verhindern. Die Führungsteile
65 und 66 besitehen aus je zwei teleskopartigen ineinanderschiebbaren Teilen, so
daß sie oder inneren Breite des Schrankes genau anpaßbar sind. Der eine Teil enthält
Langschlitze 70, der ander° trägt Klemmschrauben. 71, -die @durc 'h die Schnitze
70 'hindurchgreifen und eine Feststellung der Teile gegeneinander ermöglichen. Um
das. Einschieben der Klappen zu erleichtern, sind Federn 72 vorgesehen, durch welche
diie Führungsteile nach dem Schrankinneren gezogen werden. Ferner ist es. vorteilhaft,
zur Steuerung der Klappen 61 und 62 an den Seitenwänden des Schrankes Rollen 73
anzuordnen. Falls die Tiefe des Schrankes nicht ausreicht, um bei -gleichmäßiger
Unterteilung die geöffneten Verschlußkl:appen völlig aufzunehmen, Ist es zweckmäßig,
eine von ihnen, z. B. die untere Klappe 62, in zwei miteinander gelenkig verbundene
Teile zu unterteilen, von denen der eine Teil 74 beim Öffnen um ein Scharnier 75
nach hinten geschwenkt wird. Beim Schließen wird durch einen.. Riegel 76 die Klappe
62 mit :dem Verlängerungsteil 74 starr verbunden. Durch Stoßstangen 77, die mittels
des Griffes, 78 betätigt werden, findet in. der Verschlußlage, eine seitliche Verriegelung
der Klappe 62-74 statt. Der Teil 74 trägt eine Dezkleiste 79 zum Abschließen der
Stoßfuge zwischen Iden beiden Klappen.