DE900313C - Verfahren zum Herstellen von Lehmbeton - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Lehmbeton

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DE900313C
DE900313C DED10237A DED0010237A DE900313C DE 900313 C DE900313 C DE 900313C DE D10237 A DED10237 A DE D10237A DE D0010237 A DED0010237 A DE D0010237A DE 900313 C DE900313 C DE 900313C
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Carl Degen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/1315Non-ceramic binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Lehmbeton Die seit Jahrtausenden bekannten luftgetrockneten Lehmziegel haben gegenüber den gebrannten Ziegeln, den Nachteil, daß sie nicht wasserfest sind, die Kochprobe nicht aushalten und nur einen Bruchteil der Druckfestigkeit der gebrannten Ziegel erreichen.
  • Es ist bekannt, den Lehm durch Zugabe von tierischem Blut, Kuhmist, Kamelmist u. dgl, zu verfestigen. Diese Zusätze sind jedoch für die industrielle Massenfabrikation ungeeignet. Auch hat man versucht, Ton und Lehm durch Zugabe von Zement zu verfestigen. Da man aber zur Erreichung einer ausreichenden Druckfestigkeit hierbei Zement in großen Mengen von 3o bis 40o/0 zugeben mußte, hat diese Methode keine Bedeutung erlangt, zumal hierbei unangenehme Erscheinungen, wie Rissebildung, aufbraten und, der Preis ,der Ware zu teuer wurde.
  • Ich habe nun: nach langjährigen Versuchen überraschend herausgefunden, daß wässerige Lösungen von Erdmetall- und anderen Metallchloriden sowie kolloidaler Stoffe, wie Humussäure, Lignin, Wasserglas, Celluloselauge usw., bei der Erhärtung von Gemischen aus Ton, Lehm und Zement eine verfestigende Wirkung hervorrufen.
  • Diese Zusätze erhöhen die Härte und Wasserfestigkeit ganz bedeutend und erlauben die Herabsetzung des Zementzusatzes auf 5 bis i2%, gemessen am Gewicht des Tones.
  • Der mit diesen Zusätzen hergestellte Lehmbeton hält die Kochprobe aus, und man erreicht, wenn man die Zusätze für jedes Tonvorkommen gesondert abstimmt, Druckfestigkeiten von 8o bis i5o kg je Quadratzentimeter wie bei gebrannten Ziegelsteinen.
  • Der nach der Erfindung hergestellte Lehmbeton läßt sich infolge seiner erhöhten. Plastizität auf verschiedene Weise verformen, z. B. auf der Strangpresse zu Ziegelsteinen, Hohlziegeln und Rohren pressen. Er läßt sich in vielen. Farben färben und mit Kaltglasuren glasieren.
  • Da durch die kolloidalen Zusätze das Bindevermögen des bedeutend gesteigert wird, lassen sich hie aus dem Lehmbau bekannten Magerungsmittel und Verfestigungamittel, wie Häcksel, Stroh, Heu, Sand, Kies, Bims, Ziegelmehl und Ziegelsplitt usw., diesem Lehmbeton in erhöhten Mengen ,zumischen, wobei die organischen Zusätze gleichzeitig durch die Metallchloride imprägniert und vor Fäulnis bewahrt werden.
  • Die aus der Betonwarenherstellung bekannten Mischmaschinen scheiden infolge der teigigen und klebrigen Konsistenz des Lehmbetons für die Herstellung aus. Da die innige Mischung der Rohstoffe und Zusätze für die Härte und Wasserfestigkeit von ausschlaggebender Bedeutung .ist, wunde lange nach einer geeigneten Miischmethode geforscht. Nach langen Versuchen erwies sich eine siebartige Metallplatte mit Löchern von 5 bis 2.o mm Durchmesser, .die an dem Mundstück einer Tonschneidemaschine Order Ziegelstrangpresse bedesti:gt wird, als praktischste- Vorrichtung zur Mischung des Lehm#betons mit seinen Zusätzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Lehmbeton, dadurch gekennzeichnet, daß Ton oder Lehm Lösungen von Erdmetallen oder anderen Metall chloniden oder Wasserglas, Celluloselaugen, Sulfitablaugen, Lignin, Humussäure oder leimartige Stoffe und Zement zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren: nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Beton Pflanzenrfasern, z. B. Stroh, Heu, Schilf, Heidekraut, Flachsscheben, oder anorgamvsche Stoffe, wie Sand, Kies, Traß, Bims, Ziegelmehl, Ziegelsplitt, Asche, Filterasche usw., zugefügt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, :dadurch gekennzeichnet, @daß der Lehmbeton in den bekannten Ziegelstrangpressen, Tonschneidemaschinen, Walzwerken und anderen Maschinen gemischt wird, wobei an dem Mundstück der Strangpressen usw. zur innigen Mischung siebartig durchlöcherte Metallplatten mit Lochweiten von 5 bis 2o mm befestigt werden.
DED10237A 1951-09-18 1951-09-18 Verfahren zum Herstellen von Lehmbeton Expired DE900313C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004003759B4 (de) * 2004-01-23 2008-02-14 Thilo Schneider Stampflehmmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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