DE809169C - Herstellung von Bauelementen - Google Patents

Herstellung von Bauelementen

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DE809169C
DE809169C DEP47852A DEP0047852A DE809169C DE 809169 C DE809169 C DE 809169C DE P47852 A DEP47852 A DE P47852A DE P0047852 A DEP0047852 A DE P0047852A DE 809169 C DE809169 C DE 809169C
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Germany
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cement
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blocks
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DEP47852A
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Inventor
Willem Fredrik Fontein
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NIEDERLAENDISCHE STAAT
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NIEDERLAENDISCHE STAAT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/0076Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials characterised by the grain distribution
    • C04B20/008Micro- or nanosized fillers, e.g. micronised fillers with particle size smaller than that of the hydraulic binder
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Herstellung von Bauelementen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Bauelementen, das darin besteht, daß man einer als plastischen Rohstoff verwendbaren Erde (Bodenart) Zement beimischt, die Mischung einer formgebenden Behandlung unterwirft und den erhaltenen Formling erhärten läßt.
  • Es ist bekannt, in der angegebenen Weise Blöcke herzustellen, wobei ein aus Lehm und Zement bestehendes Gemisch zur Anwendung gelangt. Da die Lehmpartikel die Neigung besitzen, stark aneinanderzuhaften, ist eine gleichmäßige Verteilung des Zements in dem Lehm schwer ausführbar, weshalb die Festigkeit der aus dem Gemisch beider Stoffe angefertigten Blöcke sehr schwankt. Eine weitere unangenehme Folgeerscheinung der Verwendung von Lehm bei der Herstellung des erwähnten Gemischs besteht darin, daß die aus dem Gemisch angefertigten Blöcke nach der Trocknung Schwindrisse zeigen, was besonders dann der Fall ist, wenn der Lehm stark tonhaltig ist.
  • Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß man Bauelemente mit sehr guten Eigenschaften erzielen kann, wenn man dem plastischen Rohstoff, der mindestens 7o°!, Si 0, enthalten und bei einem Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 2o o/o bis zumindest io o/o eine solche Feinheitsverteilung besitzen soll, daß 6ö % desselben eine zwischen 20,u und 6o ,u liegende Teilchengröße aufweisen, höchstens 20 o/o Zement beimischt. Die Mischung muß man sodann in einer Form, nachdem man dieselbe voll ausgefüllt hat, einer Rüttelbehandlung unterwerfen, wobei man indessen mit dieser Behandlung erst dann beginnt, wenn man das in der Form befindliche Gemisch unter Druck gesetzt hat. Dieser Druck darf erst nach Beendigung der Rüttelbehandlung wieder weggenommen werden.
  • Auf Grund des hohen Si GE-Gehalts lassen sich die erwähnten Bestandteile einwandfrei mischen, wodurch die unter Verwendung dieses Gemisches hergestellten Bauelemente eine ausgezeichnete Festigkeit und Wasserdichtigkeit aufweisen. Die Fertigprodukte zeigen nach der Trocknung keine Schwindrisse und sind zum Benageln gut geeignet.
  • In erdfeuchtem Zustand (Feuchtigkeitsgehalt von io bis 20 0/0) enthält der verwendete plastische Rohstoff eine zur Bindung des Zements genügende Wassermenge; die Mischung selbst ist gut formbar.
  • Die für die Herstellung von Bauelementen nach dem Verfahren der erfindungsgemäß aufzuwendenden Kosten hängen zum größten Teil von der Menge des zugesetzten Zements ab. Man muß daher bestrebt sein, das Verhältnis des plastischen Rohstoffs ,zu dem Zement derart zu wählen, daß bei einem Mindestaufwand an Zement eine hinreichende Festigkeit und Wasserdichtigkeit erzielt wird. Wie Versuche ergaben, führt ein etwa 5 bis i5%iger Gehalt an Zement bei der Anfertigung von Baublöcken normaler Größe zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
  • Da der als Ausgangsmaterial verwendete plastische Rohstoff im allgemeinen in der Nähe der Baustelle vorliegt, können die Bauelemente, wie z. B. größere und kleinere Blöcke, Fliesen u. dgl., an Ort und Stelle angefertigt werden. Dies bedeutet eine wesentliche Ersparnis an Material- und Transportkosten. Da die Transportkosten entfallen, ist auch die Herstellung von Blöcken von großen Dimensionen möglich.
  • Dadurch ergibt sich eine Ersparnis an Mauermörtel, und das Bauen geht rascher vor sich. Zum Aufführen von Mauern aus den erwähnten Baueleinenten kann ein Mörtel benutzt werden, der aus den gleichen Bestandteilen zusammengesetzt ist, wie sie zur Herstellung der Blöcke verwendet werden, dein aber etwas mehr Zement zugesetzt wird und der außerdem noch einen kleinen Zusatz an Kalk bekommt. Zwecks guter Verarbeitbarkeit muß dem Mörtel selbstverständlich Wasser zugesetzt werden.
  • Infolge der vereinten Wirkung der Druck- und Rüttelbehandlung setzt sich das in der Form befindliche Gemisch immer mehr zusammen, und schon gleich nach der Formung beläuft sich seine Druckfestigkeit auf etwa 15 kg/cm2. Setzt man die Rüttelhehandlung nach Wegnahme des Druckes fort, dann entstehen in dem fertig geformten Block Risse, die schließlich zum Bruch führen. Wenn aber der Druck erst darin weggenommen wird, nachdem die Rüttelbehandlung beendet ist, dann können keine Riss; entstehen. Es sei bemerkt, daß die beim schichtenweisen Anstampfen des in der Form befindlichen Gemischs erzielbaren Ergebnisse weit hinter denjenigen, die man durch Anwendung der Druck- und Rüttelbehandlung erreicht, zurückbleiben.
  • Beispiel Löß wird mit io°/0 Zement innig vermischt, worauf Formen aus Eisen mit dieser Mischung gefüllt werden. Nachdem die Formen bis obenhin gefüllt sind, wird auf die darin befindliche Mischung Druck zur Anwendung gebracht. Die Mischung wird sodann, während man die EinwirI:ung des Drucks aufrechterhält, einer Rüttelbehandlung unterworfen. Nach einer angemessenen Zeit wird die Rüttelbehandlung beendet und sodann der Druck weggenommen.
  • Die derart hergestellten und durch eine etwa Tage dauernde Trocknung an der Luft gehärteten Blöcke weisen eine Druckfestigkeit von etwa 2o kg/cm2 und ein spezifisches Gewicht von etwa 1,73 auf. Wird ein derartiger Block' zweimal 24 Stunden lang unter Wasser aufbewahrt, so beläuft sich seine Gewichtszunahme auf etwa 12 0/0, ein Wert, der zwei- bis dreimal geringer als die Wasseraufnahmezahl der als Baumaterial sonst verwendeten Mergelblöcke ist. Eine Analyse der Teilchenfeinheit des Lößes zeigt, daß der Gehalt an Teilchen der Größe von 20 bis 6o y etwa 65 % beträgt. Aus der chemischen Analyse geht hervor, daß Löß durchschnittlich 75 % Si OZ enthält. Löß eignet sich somit ganz besonders als Rohstoff für das vorliegende Verfahren.
  • Die Wasserdichtigkeit der fertigen Blöcke kann gewünschtenfalls weiter verbessert werden, wenn plan auf die Blöcke eine geringe Menge eines Nasser abstoßenden Stoffes aufträgt oder dem Ausgangsinaterial eine geringe Menge eines derartigen Stoffes zusetzt. Im allgemeinen werden wasserabstoßende Stoffe aber erst dann aufgetragen, -,venn der finit den erwähnten Bauelementen errichtete Bau fertiggestellt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bauelementen aus einer plastischen Erde und Zement, dadurch gekennzeichnet, daß der als plastischer Rohstoff zu verwendenden Erde, die wenigstens 70 0/0 Si 02, enthält und bei einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen io und 2o 0/0 so fein ist, daß 6o % derselben eine Teilchengröße zNi"isclieti 20,u und 6o ,u besitzen, höchstens 2o 0,'o Zement beigemischt werden, worauf die Mischung in einer Form einer Druckrüttelbehandlung unterworfen wird, bei welcher der Druck während des ganzen Rüttelvorganges aufrechterhalten wird.
DEP47852A 1948-07-10 1949-07-05 Herstellung von Bauelementen Expired DE809169C (de)

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