DE900230C - Drehwaehler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Drehwaehler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE900230C
DE900230C DES26309A DES0026309A DE900230C DE 900230 C DE900230 C DE 900230C DE S26309 A DES26309 A DE S26309A DE S0026309 A DES0026309 A DE S0026309A DE 900230 C DE900230 C DE 900230C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
selector
gear
teeth
switching
rotary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES26309A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willi Lohs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES26309A priority Critical patent/DE900230C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE900230C publication Critical patent/DE900230C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

Description

  • Drehwähler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehwähler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit in einer Drehrichtung durch umschaltbare Übersetzungsräder zwischen Antrieb und Schaltarmwelle für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. Es ist bekannt, von zwei Zahnrädern mit verschiedenen Zähnezahlen das eine oder das andere Rad durch radiale Bewegung in das Getriebe einzuschalten, so daß der Wähler mit zwei Einsteilgeschwin:digkeiten gedreht werden kann. Durch die radiale Bewegung der Zwischenräder kann bei der Umschaltung von der einen auf die zweite Geschwindigkeit die Wählerwelle in unzulässigerWeisebewegtundsomit auch die Stellung der Schleifarme auf den Kontaktlamellen verändert werden.
  • Die Erfindung bezweckt nun, eine unzulässige Bewegung der Wählerwelle bei der Umschaltung eines Zahnradgetriebes von der großen auf die kleine Geschwindigkeit zu vermeiden und erreicht dies dadurch, daß durch axiale Verschiebung der Kupplungsglieder die Umschaltung von der einen auf die zweite Geschwindigkeit erfolgt und das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder so gewählt ist, daß nach Einstellung der Wählerschaltarme auf bestimmte Raststellungen des Wählers (Nullstellung-Dekadenstellung) mit großer Geschwindigkeit ein Zahn-des treibenden Kupplungsgliedes für die kleine Geschwindigkeit genau einer Zahnlücke der getriebenen Kupplungseinrichtung gegenübersteht.
  • Dadurch, daß bei -der Umschaltung des Getriebes von der großen auf die kleine Geschwindigkeit ein: Zahn des treibenden Kupplun:gsgliedeis einer Zahnlücke der getriebenen Kupplungseinrichtung gegenübersteht, kann bei der axialen Bewegung der Kupplungsglieder keine ungewollte Bewegung des Schaltarmträgers verursacht werden. Besondere Vorteile werden bei einem durch Schrittmotor angetriebenen Wähler erzielt, indem bei der Umschaltung von -der großen auf -die kleine Geschwindigkeit nicht nur eine ungewollte Bewegung des Schaltarmträgers., sondern auch eine unzulässige Drehbewegung des Motorankers verhindert wird, denn der Motoranker muß zwecks einwandfreier Einstellung des Wählers bei Beginn eines Schaltschrittes eine ganz bestimmte, Stellung zu den feststehenden Magnetpolen des Motors. einnehmen.
  • In: den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Drehwähler mit einer Zahnkupplung auf einem Zwischenradgetriebe; in Fig:2 werden die Zahnräder des Zwischenradgetriebes für die Umschaltung von der großen auf die kleine Geschwindigkeit axial verschoben; Fig.3 zeigt die Stellung der Zahnräder des Wählers nach Fig. 2: in der Umschaltstellung; in Fig. 4 ist ein Wähler ohne Zwischenrad'getriebe dargestellt, bei -dem die Wählerachse zwecks Umschaltung von der großen auf die kleine Geschwindigkeit in axialer Richtung verschoben wird.
  • Der Wähler nach Fig. i trägt auf der Motorachse i einen Motoranker z. Mit A ist das treibende Rad für die große Geschwindigkeit bezeichnet. C ist das treibende Rad für die kleine Schrittgeschwindigkeit des Wählers. Das treibende Rad A greift in das Zahnrad B ein, das mit dem Kupplungsteil G i fest verbunden und drehbar auf der Achse 3 des Zwischengetriebes gelagert ist. Das treibende Rad C greift in das Zahnrad D' ein.. Dieses Zahnrad D ist mit dem Kupplungsteil H i fest verbunden und auf der Achse 3 drehbar gelagert. Das zusammenhängende Kupplungsteil G2-H2 ist auf der Achse 3 des Zwischengetriebes in axialer Richtung beweglich und durch Nuten und Keilanordnungen derart ausgebildet, daß die Drehbewegungen dieses Kupplungsteiles auf das Zahnrad E übertragen werden. Das Zahnrad E muß daher fest auf der Achse 3 des Zwischengetriebes gelagert sein. Das vom Zahnrad E getriebene Rad F ist auf der Wählerachse 4 gelagert.
  • Das Kupplungsteil G2-H:2 wird durch den Anker 5 eines Magneten 6 gesteuert. Durch eine Feder 7 wird der Anker 5 nach unten gezogen; so daß das Kupplungsteil G 2 bei nicht erregtem Magneten 6 in das Kupplungsteil G i des Zahnrades B eingreift.
  • An Hand eines Zahlenbeispiels wird die Einstellung des Wählers nach Fig. i beschrieben. Es wird vorausgesetzt, daß der Schrittmotor mit seinem Anker :2 bei jedem Stromstoß eine Viertelumndrehung ausführt. Die Wählerwelle 4 führt bei einer vollen Umdrehung roo Einzelschritte aus. Erhält der Schrittmotor vier Stromstöße, so muß das Zahnrad A über die Zahnräder B und E das Zahnrad F um zehn Einzelschritte bewegen, so daß jeder zehnte Schritt als Dekadenstellung benutzt werden kann. Erhält der Motor einen Stromstoß, so muß das Zahnrad C über die Räder D und E das Zahnrad F der Wählerwelle um einen Schaltschritt bewegen. Unter,den vorstehenden Voraussetzungen wird die Einstellung des Wählers von Dekade zu Dekade gegenüber der Einstellung des Wählers von Einzelschritt zu Einzelschritt mit einer zweieinhalbfachen Einstellgeschwindigkeit durchgeführt.
  • Für die Zahnräder A bis F und für die Kupplungsteile G i, G 2, H i und H:2 werden folgende Zähnezahlen angenommen:
    Zahnrad A .................. 32 Zähne
    - B .................. 64 -
    - C .................. 16 -
    - D ... ............... 8o- -
    - E .................. 2o -
    - F ...... . ........... roo -
    Kupplungsteil G i . . . . . . . . . . 32 -
    - G2 .......... 32 -
    - H i ... .. .. ... 4o -
    - H2 ... .. .. ... 40 -
    Führt der Motor durch vier Stromstöße eine volle Umdrehung aus, so wird das Zahnrad A ebenfalls eine volleUmdrehung ausführen. Das rnit32Zähnen versehene Zahnrad A schaltet das Zahnrad B um 321 Zähme weiter. Bei der Bewegung des Zahnrades B um 32 Zähne führt dieses und somit auch das Kupplungsteil G i eine halbe Umdrehung aus. Eine halbe Umdrehung macht auch das Zahnrad E mit. Die hierbei weitergedrehten ro Zähne, werden auf das Zahnrad F (roo Zähne) übertragen, so. daß dieses Zahnrad F auf der Wählerwelle 4 um ein Zehntel, gedreht, also, auf den zehnten Schaltschritt eingestellt wird.
  • Die von dem Kupplungsteil G i ausgeführte halbe Umdrehung wird auch von dem Kupplungsteil G2-H2 ausgeführt. Das mit 40 Zähnen versehene Kupplungsteil H 2, wird bei einer halben Umdrehung um 2o volle Zähnte weitergeschaltet.
  • Während der vorbeschriebenen Einstellung der Wählerwelle 4 in Abhängigkeit vom Antriebsrad A führt auch das Zahnrad C eine volle Umdrehung aus. Das Zahnrad C wird: hierbei um 16 Zähne fortgeschaltet. Um die gleiche Zähnezahl von 16 wird auch das Zahnrad: Dbewegt. Bei einer Bewegung von 16, Zähnen macht das mit 8o Zähnen versehene Rad D eine Fünftelumd;rehung. Diese Fünftelumdrehung macht aber auch das mit Zahnrad D fest verbundene Kupplungsteil H i. Das Kupplungsteil H i wird bei einer Fünftelumdrehung um 8 volle Zähne weitergeschaltet.
  • Da das Kupplungsteil H2 um 2o volle Zähne, das Kupplungsteil H i um 8 volle Zähne fortgeschaltet worden ist, wird jedem Zahn .des Kupplungsteiles H 2 eine Zahnlücke des Kupplungsteiles Hl gegenüberstehen. Wird nun der Magnet 6 eingeschaltet und durch den Anker 5 das Kupplungsteil G2-H2 nach oben bewegt, so, erfolgt der Eingriff des Kupplungsteiles H 2 in das Kupplungsteil H i ohne jede Drehbewegung. Es behält das Kupplungsteil G2JH2 seine Drehstellung inne, so daß auch das Zahnrad E keine Drehbewegung auf das Zahnrad F der Wählerwelle übertragen kann. Auch das Kupplungsteil H i bleibt in seiner Lage stehen, so daß während der Umschaltung keine Drehung der Zahnräder D und C und somit des Motorankers 2 verursacht wird.
  • Für die Einzelschrittsteuerung der Wählerwelle erhält nunmehr der Motor einzelne Stromstöße. Auch hierbei wird durch jeden Stromstoß der Anker 2 eine Viertelumdrehung ausführen: und somit auch das Zahnrad C um ein Viertel gedreht. Das mit i6 Zähnen ausgerüstete Zahnrad C wird hierbei um q. Zähne fortgeschaltet und um diesen Betrag :dreht auch das Zahnrad D. Bei der Fortschaltung des Zahnrades D um 4 Zähne macht das Rad D eine Z.wanzigstelumdrehung.Die Drehbewegung um ein Zwanzigstel wird über die Kupplungsteile H i-H2 auf das Zahnrad E übertragen. Das mit 20 Zähnen versehene Zahnrad E wird um ein Zahn fortgeschaltet. Um diesen Betrag dreht auch das mit ioo Zähnen versehene Rad F. Es wird somit der Schaltarmträger um einen Schaltschritt bewegt.
  • Auch der Rücklauf des Wählers kann teilweise mit der großen Geschwindigkeit durchgeführt werden. Zu diesem Zweck muß der Wähler zuerst von einem Einzelschrittkontakt der Reihe in eine Dekadenstellung gedreht werden, d. h. der Wähler muß zuerst mit Einzelschritten und so mit kleiner Einstellgeschwindigkeit so lange gedreht werden, bis er den zehnten Kontakt erreicht hat. Nach dem zehnten Drehschritt hat das Zahnrad C zweieinhalb Umdrehungen ausgeführt und ist hiermit um .4o Zähne weitergeschaltet worden. Das Zahnrad D ist ebenfalls um 40 Zähne gedreht worden und hat hierbei eine halbe Umdrehung ausgeführt. Bei der halben Umdrehung .des Zahnrades. D ist das Kupplungsteil G2 um 16 volle Zähne gedreht worden. Das Zahnrad A wird bei einer zweieinhalbfachen Umdrehung um 8o Zähne und somit auch das Zahnrad B um 8o Zähne gedreht. Das Zahnrad B wird hierbei: eine Fünftelum:drehung ausführen, um die auch das Kupplungsteil G i gedreht wird, so daß G i um 40 volle Zähne gedreht wird. Das mit 16 Zähnen gedrehte Kupplungsteil G2 wird daher mit seinen Zähnen den Zahnlücken des Kupplungsteiles G i, das mit 40 Zähnen gedreht worden ist, gegenüberstehen, und es kann daher ohne jede zusätzliche Drehbewegung die Umschaltung von der kleinen auf die große Geschwindigkeit :des Wählers stattfinden.
  • Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel besteht auch die Möglichkeit, daß,die Umschaltung von der kleinen auf die große Geschwindigkeit für die Zurückführung des Wählers in eine bestimmte Aus-9 angsstellung bereits nach jedem fünften Schalt-2, t' schritt:,der Wählerachse :durchgeführt werden kann, denn nach fünf Einzelschritten hat das Schaltrad C eine Fünfviertelumndrehung .ausgeführt, und e@s isst somit um 2o Zähne gedreht worden. Um 2o Zähne ist auch :das Zahnrad D gedreht worden. Bei einer Viertelumdrehung des Zahnrades D hat das Kupplungsteil G.2 auch eine Viertelumdrehung ausgeführt und ist somit um 8 volle Zähne gedreht worden. Das Zahnrad A wird bei einer Fünfviertelumdrehung um 4e Zähne und somit auch das Zahnrad B um :die gleiche Zähnezahl gedreht. Zahnrad B macht hierbei eine Fünfachtelumdrehung, !die auch vom Kupplungsteil G i zurückgelegt wird. G a macht hierbei eine Drehbewegung um 2o volle Zähne. Es kann daher auch bereits nach fünf Schaltschritten eine Umschaltung von der kleinen auf die große Geschwindigkeit stattfinden, ohne daß hierbei eine unerwünschte Drehbewegung der Wählerachse oder der Achse des Motors stattfindet.
  • Der Wähler nach Fig. 2 trägt auf seiner Achse 8 den Anker g. Mit I ist hier das Zahnrad auf der Wählerwelle 8 bezeichnet, :das als Antriebsrad für die große Schrittgeschwindigkeit dient. Das Zahnrad I greift in ein Zahnrad K ein, das auf der Welle io :des Zwischengetriebes fest gelagert ist. Das Zahnrad L auf der Achse 8: des Motors ist das treibende Rad für die kleine Einstellgeschwindigkeit. Das Zahnrad L greift mit -den Zähnen in. das Zahnrad M auf der Achse io des Zwischengetriebes ein. Auch dieses Rad sitzt fest auf der Welle i o. Mit N ist das treibende Raid auf der Achse: io des Zwischenbetriebes bezeichnet, rd;as in-das Zahnrad 0 der Wählerachse ii eingreift. Die Achse io des Zwischengetriebes kann in seinen Lagerstellen eine Bewegung in axialer Richtung ausführen. Diese Bewegung wird durch einen Anker 12" des Magneten 13 gesteuert. Eine Feder 14 drückt bei stromlosen Magneten 13 die Achse io nach oben, so daß bei stromlosen Magneten 13 die beiden Räder L und M miteinander im Eingriff stehen.
  • Die Einstellung des Wählers nach Fig. 2 sei auch an Hand eines Zahlenbeispiels erläutert. Es wird auch hier vorausgesetzt, daß der Schrittmotor mit seinem Anker g bei jedem Stromstoß eine Viertelumdrehung ausführt. Die Wählerachse ii führt bei einer vollen Umdrehung ioo Einizelschritte aus. Erhält der Schrittmotor vier Stromstöße, so muß -das Zahnrad I über die Zahnräder K und N, ,das Zahnrad F der Wählerachse i i um zehn Einzelschritte drehen. Es ist daher jeder zehnte Schritt als Dekadenstellung benutzbar. Ist der Wähler auf die kleine Schrittgeschwindigkeit umgeschaltet und erhält der Motor einen Stromstoß, so: muß :das Zahnrad L über .die Räder M und N, das Zahnrad 0 der Wählerwelle i i um einen Einzelschritt drehen.
  • Es werden folgende Zähnezahlen angenommen:
    Zahnrad J .................. 16 Zähne
    - K .................. 32 -
    - L .......... . ....... 8 -
    - M .................. 40
    -
    _ N ... .. ............. 20 _
    - 0 .................. IOo -
    Für die Drehung mit großer Geschwindigkeit ist der Magnet 13 unter Strom. Der Anker 12 hat somit die Welle io nach unten gedrückt. Es stehen somit -die Zahnräder I und K als auch N und 0 miteinander im Eingriff. Erhält der Motor vier Stromstöße, so führt die Wählerwelle 8 mit den Zahnrädern I und L eine volle Umdrehung aus. Das Zahnrad 1 wird um 16 Zähne gedreht und somit um die gleiche Zähnezahl das Zahnrad K. Das Zahnrad K mit seinen 32 Zähnen führt hierbei eine halbe Umdrehung aus. Bei einer halben Umdrehung des Zahnrades K wird auch das Zahnrad N eine halbe Umdrehung machen. Es wird daher um io Zähne gedreht. Um die gleiche Zähnezahl wird das hundertteilige Rad 0 bewegt, und es wird somit die Wählerwelle i i auf den zehnten Schaltschritt eingestellt.
  • Bei einer vollen Umdrehung der Motorwelle 8 macht das Zahnrad L auch eine Umdrehung und wird damit um volle 8 Zähne gedreht. Das Zahnrad K hat bei seiner Fortschaltung eine halbe Umdrehung ausgeführt und somit auch das Zahnrad M, das im Augenblick nicht mit dem Zahnrad L im Eingriff steht. Das Zahnrad Mist bei einer halben Umdrehung der Welle um 2o volle Zähne gedreht. In diesem Augenblick haben die Zahnräder J, K, L und M die in Fig. 3 gezeigte Stellung der Zähne. Die miteinander im Eingriff stehenden Räder J und K haben die Räder L und M in eine solche Stellung gebracht, daß z. B. der Zahnlücke .des Rades L"d'as bei einer Umdrehung ,der Motorachse 8 um 8 volle Zähne weitergeschaltet ist, genau einem Zahn des Rades M, das um volle 2o Zähne gedreht worden ist, gegenübersteht. Es kann daher durch Anschalten des Magneten 13 und somit Abfall des Ankers 12 durch die Kraft der Feder 14 die Achse ro des Zwischengetriebes nach oben gedrückt werden, und es gleitet dabei der Zahn des Rades M ohne jede Hemmung in,die Zahnlücke des Rades L. Das Rad M wird bei der Umschaltung in keiner Weise zu einer zusätzlichen Drehbewegung veranlaßt. Es bleiben somit die Räder N und O und damit auch die auf der Wählerachse i i gelagerten Schaltarme in der eingenommenen Stellung. Durch die hemmungslose Einführung des Zahnrades M in das Zahnrad L wird das Zahnrad L und somit die Motorachse 8 mit dem Anker 9 in der D:reh,stellung stchenbleiben.
  • Der Wähler kann nunmehr durch Einzelschritte auf einen Kontakt der nachgeordneten Kontaktgruppe eingestellt werden. Durch jeden einzelnen Strom"stGß macht die Motorachse 8 eine Viertelumdrehung. Das Rad L wird um zwei Zähne fortgeschaltet. Um die gleiche Zähnezahl wird das Rad 111 gedreht. ES macht hierbei eine Zwanzigstelumdrehung. Das Zahnrad N wird hierbei um einen Zahn: gedreht und -überträgt die Drehbewegung um den gleichen Betrag, nämlich um einen. Zahn auf das hundertteilige Rad 0. Bei einer Drehung des Zahns 0 um einen Zahn wird die Wählerwelle um einen Schaltschritt gedreht.
  • Auch bei dem Wähler nach Fig. 2 kann die Zurückführung des Wählers in eine bestimmte Ausgangsstellung durch Einschalten der großen Geschwindigkeit nach jedem fünften Einzelschritt vorgenommen werden. Nach fünf Einzelschritten ist die Achse 8 des Motors um eine Fünfviertelumdrehung gedreht und somit das Rad L um ro Zähne verstellt worden. Um die gleiche Zähnezahl ist das Rad M gedreht worden und hat hierbei .eine Viertelumdrehung ausgeführt. Bei einer Viertelumdrehung des Zahnrades !V ist das Zahnrad K um volle 8 Zähne verstellt worden. Nach einer F'ünfviertelumdrehung der Motorach!s@e 8 ist das Zahni ad J um 2o volle Zähne gedreht worden. Es wird somit entsprechend Fig. 3 einem Zahn des Rades K eine Zahnlücke des Rades J gegenüberstehen. Wird nunmehr durch Einschalten des Magneten 13 und Anzug des Ankers 12 die Achse io des Zwischengetriebes nach unten gedrückt, so gleitet der Zahn des Rades K hemmungslos in die Zahnlücke des Rades J, und es ist somit der Wähler auf die große Schrittgeschwindigkeit umgeschaltet und kann mit ;dieser Geschwindigkeit in ,die Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
  • Der Wähler nach Fig.4 ist ohne Zwischenradgetriebe ausgerüstet. Auf <der Motorwelle 15 mit dem Anker 16 sind die treibenden Räder P und Q aufgesetzt. Die Wählerachse 17 dreht die beiden getriebenen: Räder R und S. Die Wählerwelle 17 mit den. Schaltarmen 18 ist axial verschiebbar. Diese axiale Bewegung wird durch den Anker i9 eines Magneten: 2o gesteuert. Die Kontaktlamellen der Kontaktbank sind mit 21 bezeichnet. 22, z3 sind Teile einer Stromzuführung für die Wählerarme. Für die Fortschaltung des Wählers mit der großen Schaltgeschwindigkeit wird der Magnet 2o eingeschaltet. Der Anker 19 drückt die Wählerwelle 17 nach unten. Hierbei werden die Schaltarme i8 von -den Kontaktlamellen 21 abgehoben. Das Zahnrad R verläßt die Zähne des Rades P. Das Rad S steht mit Zahnrad Q der Motorwelle 15 im Eingriff. Erhält der Motor Stromstöße, so wird durch das Rad Q das Rad S und somit die Wählerwelle 17 mit großer Einstellgeschwindigkeit gedreht. Nach Einstellung des Wählers auf einen der Rastkontakte steht z. B. einem Zahn des Rades R genau eine Zahnlücke des Rades P gegenüber. Wird der Magnet 2o eingeschaltet, so wird der Anker i9 durch die Kraft der Feder 24 nach oben gezogen. Es wird somit auch die Wählerwelle 17 eine Bewegung in axialer Richtung mach oben ausführen. Bei dieser Bewegung werden dieArme 18 an die Kontaktlamellen 21 angedrückt und weiterhin das Zahnrad S außer Eingriff mit Zahnrad Q gebracht und ein Zahn des Rades R in die Zahnlücke des Rades P geschoben. Der Wähler kann nunmehr mit kleiner Einstellgeschwindigkeit von Kontakt zu Kontakt gedreht werden.
  • Die Zurückführung -des Wählers in die Ruhelage kann in ähnlicher Weise geschehen wie bei einem Wähler nach Fig. 2 und 3.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehwähler mit zweifacher Eihstellgeschwindigkeit in einer Drehrichtung durch umschaltbare Übersetzungsräder des Wählerantriebes für Pernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch axiale Verschiebung von Kupplungsgliedern die Umschaltung von der einen auf die zweite Geschwindigkeit erfolgt und das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder untereinander so gewählt ist, daß nach Einstellung der Schalt arme auf bestimmte Raststellungen (Nullstellung-Dekadenstellung) des Wählers mit großer Geschwindigkeit ein Zahn des treibenden Kupplungsgliedes (H i in Fig. i, L in Fig. 2, P in Fig. 4.) für -die kleine Geschwindigkeit genau einer Zahnlücke der getriebenen Kupplungseinrichtung (H2 in Fig. i, M in Fig. 2, R in Fig. 4.) gegenübersteht. 2. Drehwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (G i, G 2, H i, H2) auf einem Zwischenradgetriebe zwischen ;der Achse (i) defs Wählerantriebes und der Wählerachse (4) angeordnet ist. 3. Drehwähler nach Anspruch 2, dadurch gelcenn7.eichnet, daß die Zahnräder (A-B, C-D) des Getriebes für beide Einstellgeschwindigkeiten dauernd im Eingriff stehen. 4.. Drehwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (3) der Zwischenräder (B und D) des Getriebes eine besondere Zahnkupplung (G i, G2, H i, H2) axial verschiebbar ist. 5. Drehwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung des Wählers mit großer Geschwindigkeit auf einen Rastkontakt die radial angeordneten Zähne des treibenden Kupplungsgliedes (H i) den radialen Zahnlücken des getriebenen Kupplungsgliedes (H 2) für die kleine Geschwindigkeit gegenüberstehen. 6. Drehwähler nach Anspruch 2, dadurch gel@ennzeichnet, daß die Zwischenräder (K-hl) des Getriebes als Umschaltkupplung für zwei Geschwindigkeiten benutzt werden und durch axiale Bewegung abwechselnd in die Räder (J-L) des Wählerantriebes eingreifen. 7. Drehwähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung des Wählers mit großer Geschwindigkeit auf einen Rastkontakt die Zahnlücke eines treibenden Stirnrades (L) für die kleine Geschwindigkeit einem Zahndes getriebenen Stirnrades (M) gegenübersteht. B. Drehwähler nach Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, .daß die Räder (R-S) der Wählerachse (17) abwechselnd in das zugehörige Zahnrad (P-Q) des Wählerantriebes eingreifen. g. Drehwähler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (R-S) der Wählerachse (17) mit dem Träger der Schaltarme (18) axial verschiebbar sind. io. Drehwähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, d@aß mit dem Einrücken der Kupplungsräder (P-R) für die kleine Geschwindigkeit die Schaltarme -(i8) des Wählers an die Kontakte (21) der Bank angedrückt werden.. i i. Drehwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Kupplung (G i, G 2, H i, 112 in Fig. i, K-M in Fig.
  2. 2, R-S in Fig. 4) zur Umschaltung von der großen auf die kleine Geschwindigkeit durch einen Elektromagneten (6 in Fig. 1, 13 in Fig. 2, 20 in Fig.4) gesteuert wird. 12. Drehwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Wählers mit Übersetzungsgetriebe für zwei Schaltgeschwindigkeiten durch einen -Schrittmotor erfolgt.
DES26309A 1951-12-14 1951-12-14 Drehwaehler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE900230C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES26309A DE900230C (de) 1951-12-14 1951-12-14 Drehwaehler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES26309A DE900230C (de) 1951-12-14 1951-12-14 Drehwaehler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE900230C true DE900230C (de) 1953-12-21

Family

ID=7478679

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES26309A Expired DE900230C (de) 1951-12-14 1951-12-14 Drehwaehler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE900230C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19933499A1 (de) Elektrisch betriebene Schaltvorrichtung
DE900230C (de) Drehwaehler mit mehrfacher Einstellgeschwindigkeit fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1031404B (de) Einrichtung zur wahlweise elektrischen Ferneinstellung einer Welle in Abhaengigkeit von einem willkuerlich einstellbaren Waehler
DE675307C (de) Waehlwerk fuer Typenradfernschreiber
DE1080415B (de) Elektrische Schalt- und Regeleinrichtung fuer eine aus einem Verbrennungsmotor und einem Stufengeschwindigkeits-wechselgetriebe bestehende Antriebseinheit, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE531341C (de) Anlage zur wahlweisen Fernsteuerung mehrerer voneinander unabhaengiger Schaltungen mit einer einzigen Fernleitung
DE768026C (de) Einrichtung zur schrittweisen motorischen Einstellung eines drehbeweg-lichen Organs in eine Winkelstellung entsprechend einem in Dualzahlenkomponenten gegebenen Kommando
DE954161C (de) Einrichtung an Fernschreibmaschinen mit Tastaturwahl
DE471808C (de) Telegraphenanlage mit umlaufendem Verteiler
DE254830C (de)
DE498925C (de) Schaltvorrichtung fuer Typenraeder bei Zaehlwerken, Zeitstempeln o. dgl.
DE748612C (de) Einrichtung zur motorischen Einstellung einer Empfangseinrichtung, insbesondere einer Anzeigeeinrichtung
DE631113C (de) Einrichtung zur Ferneinstellung beliebiger Gegenstaende
DE761948C (de) Durch Impulskombinationen, insbesondere telegrafische Impulskombinationen, gesteuerte Waehlereinrichtung zur Verbindungsherstellung
DE689680C (de) Einrichtung zur Verschiebung des Abtastzeitpunktes der Zeichenimpulse in Start-Stop-Telegraphenempfaengern
DE849427C (de) Antriebsmittel fuer automatische Schalter in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE929202C (de) Einrichtung zur UEbertragung von Stellungen oder Bewegungen
DE919122C (de) Fernverstelleinrichtung mit einem mehrphasig ausgefuehrten Verstellmotor
DE932563C (de) Kontaktwaehler mit kreisfoermig angeordneten Kontakten fuer automatische Regel- und Steueranlagen
DE947055C (de) Befehlsuebertragungsanlage mit mehreren als Drehmelder ausgebildeten Befehlsgebern
DE924937C (de) Kontaktwaehlersystem mit kreisfoermig angeordneten Kontakten fuer automatische Regel- oder Steueranlagen
DE699612C (de) Einrichtung zur Verschiebung des Abtastzeitpunktes der Zeichenimpulse in Start-Stop-Telegrafenempfaengern
DE410887C (de) Vorrichtung zum Erzielen des Gleichlaufs zwischen einer Sprechmaschine und einem kinematographischen Projektionsapparat
DE2361248C3 (de) Elektromagnetisches Antriebssystem, insbesondere zum Antrieb von Druckoder Anzeigevorrichtungen in Datenverarbeitungsanlagen, für eine schrittweise bewegte Welle
DE3124390A1 (de) Phasenausgleichsgetriebe fuer die fachbildeeinrichtung von jacquardmaschinen