DE900227C - Kopfkissenlautsprecher - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sieh auf einen sogenannten Kopfkissenlautsprecher, d. h. auf ein Lautsprechergerät, welches unter das Kopfkissen eines Bettes od. dgl. gelegt wird und durch dieses Kopfkissen hindurch abhörbar ist. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, daß dieser Lautsprecher ein elektrodynamisches Antriebssystem besitzt, welches zur Kompensation der frequenzabhängigen Wirkung der im Schallweg des Lautsprechers befindlichen, die höheren Frequenzen absorbierenden Schichten (Kopfkissenfüllung) eine Eigenresonanz bei etwa 6ooo Hz aufweist, die durch vom allgemeinen Schallwandlerbau (s. Patentschrift 624 2oq.) an sich bekannte Mittel, z. B. im wesentlichen durch eine hinter der Membran angeordnete, sich über die gesamte Membranfläche erstreckende niedrige Luftkammer erzielbar ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i den Lautsprecher im schematischen Querschnitt, während Abb.2 die akustischen Verhältnisse an Hand eines Diagramms erläutert.
• Gemäß Abb. i ist die in üblicher Weise durch eine Tauchspule i angetriebene Membran :2 an ihrem Rand elastisch in das aus den beiden schalenförmigen Teilen 3, ¢ bestehende Gehäuse ein-* gespannt, wobei der Gehäuseteil 3 mit Durchbrechungen 5 für .den Schallaustritt versehen ist. Es muß nun zur Kompensation der frequenzabhängigen Dämpfungswirkung der im Schallweg des Strahlers befindlichen Dämpfungsschichte D, z. B. eines Kopfpolsters, welche etwa entsprechend der Linie a in Abb. 2 zu einem Absinken der Schalldurchlässigkeit bei höheren Frequenzen führt, ein tunlichst nach der Linie b (Soll-Frequenzcharakteristik des Strahlers zur Erreichung einer horizontalen Frequenzcharakteristik c des gesamten Systems) verlaufende Ist-Frequenzcharakteristik angestrebt werden. Zu diesem Zweck ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel gleichfalls ein Im Gehäuse eingespannter, hinter der Membran angeordneter Wandteil 6 vorgesehen, der so geformt ist, daß er mit der Membran eine niedrige Luftkammer 7 bildet, die als elastische Rückstellkraft auf die Membran wirkt und eine elastische Hemmung derselben herbeiführt. Durch entsprechende Gestaltung des Mittelpoles 8 des Magnetsystems g wird dafür gesorgt, daß sich die niedrige Luftkammer tunlichst über die ganze Membranfläche erstreckt.
• Die Wirkung dieser Luftkammer äußert sich nun darin, däß, wie die Kurve d in Abb. 2 erkennen läßt, eine im hohen Frequenzbereich etwa bei 6ooo Hz liegende Resonanz und dadurch bereits eine weitgehende Anpassung an die Soll-Charakteristik b erhalten wird. Diese Anpassung kann noch dadurch verbessert werden, daß man an die niedrige Luftkammer 7 in an sich bekannter Weise über einen akustischen Reibungswiderstand eine weitere Luftkammer anschließt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser akustische Reibungswiderstand durch den engen Durchgangsweg i i zwischen dem Wandteil 6 und einem ringförmigen Einstellglied 12 und die weitere Luftkammer 13 durch den Raum zwischen dem Wandteil 6, dem Gehäuseteil q. und dem Magnetsystem g gebildet. Durch diese als zusätzliche Rückstellkraft wirkende Kammer 13 erhält man eine weitere Resonanz (Anhebung) im mittleren Frequenzbereich (s. gestrichelte Linie e in Abb. 2) und damit eine noch bessere Angleichung an die Soll-Charakteristik.
• Der akustische Reibungswiderstand, im vorliegenden Fall der enge Durchgangsweg ii wird dabei vorteilhafterweise von außen einstellbar gemacht, und zwar z. B. dadurch, daß das bei 1q. elastisch abgestützte Einstellglied 12 mittels Schrauben i5 gegenüber dem Wandtei16 verstellbar ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kopfkissenlautsprecher, welcher unter das Kopfkissen gelegt wird und durch dieses hindurch abhörbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß er ein elektrodynamisches Antriebssystem besitzt, welches zur Kompensation der frequenzabhängigen Wirkung der im Schallweg des Lautsprechers befindlichen, die höheren Frequenzen absorbierenden Schichten (KopfkissenfüllungD) eine Eigenresonanz bei etwa 6ooo Hz aufweist, die z. B. im wesentlichen durch eine hinter der Membran angeordnete, sich über die ganze Membranfläche erstreckende niedrige Luftkammer (7) erzielbar ist.