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Kopfkissenlautsprecher
Die Erfindung bezieht sich auf einen so- genannten Kopfkissenlautsprecher, d. h. auf einen Lautsprecher, welcher unter ein Kopf- kissen od. dgl. gelegt wird und durch dieses
Kopfkissen hindurch abhörbar ist. Das wesent- liche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass dieser Lautsprecher ein elektro- dynamisches Antriebssystem besitzt, welches zur
Kompensation der frequenzabhängigen Wirkung der im Schallweg des Lautsprechers befindlichen, die höheren Frequenzen absorbierenden Schichten (Kopfkissenfüllung) eine Eigenresonanz bei etwa
6000 Hertz aufweist, die durch vom allgemeinen
Schallwandlerbau (s. deutsche Patentschrift
Nr. 624204) an sich bekannte Mittel, z. B. im wesentlichen durch eine hinter der Membrane angeordnete, sich über die gesamte Membran- fläche erstreckende niedrige Luftkammer erzielbar ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 den Lautsprecher schematisch im Querschnitt, wogegen Fig. 2 die akustischen Verhältnisse an Hand eines Diagrammes erläutert.
Gemäss Fig. 1 ist die in üblicher Weise durch eine Tauchspule 1 angetriebene Membrane 2 an ihrem Rand elastisch in das aus den beiden schalenförmigen Teilen 3, 4 bestehende Gehäuse eingespannt, wobei der Gehäuseteil 3 mit Durchbrechungen 5 für den Schallaustritt versehen ist. Es muss nun zur Kompensation der frequenzabhängigen Dämpfungswirkung der im Schallweg des Strahlers befindlichen Dämpfungsschichte D (z. B. eines Kopfpolsters), welche etwa entsprechend der Linie a in Fig. 2 zu einem Absinken der Schalldurchlässigkeit bei höheren Frequenzen führt, ein tunlichst nach der Linie b (Soll-Frequenzcharakteristik des Strahlers zur Erreichung einer horizontalen Frequenzcharakteristik c des gesamten Systems) verlaufende Ist-Frequenzcharakteristik angestrebt werden.
Zu diesem Zwecke ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel gleichfalls ein im Gehäuse eingespannter, hinter der Membrane angeordneter Wandteil 6 vorgesehen, der so geformt ist, dass er mit der Membrane eine niedrige Luftkammer 7 bildet, die als elastische Rückstellkraft auf die Membrane wirkt und eine elastische Hemmung derselben herbeiführt.
Durch entsprechende Gestaltung des Mittel- poles 8 des Magnetsystems 9 wird dafür gesorgt, dass sich die niedrige Luftkammer tunlichst über die ganze Membranfläche erstreckt.
Die Wirkung dieser Luftkammer äussert sich nun darin, dass, wie die Kurve d in Fig. 2 erkennen lässt, eine im hohen Frequenzbereich etwa bei 6000 Hertz liegende Resonanz und dadurch bereits eine weitgehende Anpassung an die Soll-
Charakteristik b erhalten wird. Diese Anpassung kann noch dadurch verbessert werden, dass man an die niedrige Luftkammer 7 in an sich bekannter Weise über einen akustischen Reibungswiderstand eine weitere Luftkammer anschliesst. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser akustische Reibungswiderstand durch den engen Durchgangsweg 11 zwischen-dem Wandteil 6 und einem ringförmigen Einstellglied 12 und die weitere Luftkammer 13 durch den Raum zwischen dem Wandteil 6, dem Gehäuseteil 4 und dem Magnetsystem 9 gebildet.
Durch diese als zusätzliche Rückstellkraft wirkende Kammer 13 erhält man eine weitere Resonanz (Anhebung) im mittleren Frequenzbereich (s. gestrichelte Linie e in Fig. 2) und damit eine noch bessere Angleichung an die Soll-Charakteristik.
Der akustische Reibungswiderstand, im vorliegenden Falle der enge Durchgangsweg 11 wird dabei vorteilhafterweise von aussen einstellbar gemacht, u. zw. z. B. dadurch, dass das bei 14 elastisch abgestützte Einstellglied 12 mittels Schrauben 15 gegenüber dem Wandteil 6 verstellbar ist.
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