DE1171960B - Kondensatormikrophon mit mehreren wahlweise einstellbaren Richtcharakteristiken - Google Patents

Kondensatormikrophon mit mehreren wahlweise einstellbaren Richtcharakteristiken

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DE1171960B
DE1171960B DESCH29963A DESC029963A DE1171960B DE 1171960 B DE1171960 B DE 1171960B DE SCH29963 A DESCH29963 A DE SCH29963A DE SC029963 A DESC029963 A DE SC029963A DE 1171960 B DE1171960 B DE 1171960B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 04 m
Deutsche Kl.: 21a2-3
Nummer: 1 171 960
Aktenzeichen: Sch 29963 VIII a / 21 a2
Anmeldetag: 8. Juli 1961
Auslegetag: 11. Juni 1964
Kondensatormikrophone mit mehreren wahlweise einstellbaren Richtcharakteristiken haben insbesondere mit Einführung der Stereophonie wesentliche Bedeutung erhalten, wobei die achtförmige Richtcharakteristik mehr als bisher in den Vordergrund getreten ist. Kondensatormikrophone dieser Art, bei denen auch eine achtförmige Richtcharakteristik eingestellt werden kann, sind bekannt. Den meisten dieser Mikrophone ist das Prinzip gemeinsam, zwei Wandler in ihrer elektrischen Zuordnung zu variieren. Es werden dabei Wandler verschiedener Richtcharakteristik kombiniert; auch ist bekannt, zwei Wandler mit einseitiger Richtcharakteristik zu verwenden, die dann auch konstruktiv vereinigt sein können.
Liegen diese Mikrophone in der klassischen Niederfrequenzschaltung an dem sehr hochohmigen Eingang des nachgeschalteten Verstärkers, so stellen die durch das Prinzip bedingten elektrischen Kontaktvorgänge eine Störquelle dar, die die Sicherheit im Betrieb in Frage stellen kann.
Ein bedeutender Nachteil dieser Mikrophone ist aber, daß ihre Verwendung in der Hochfrequenzschaltung, der durch die Transistortechnik neue Möglichkeiten mit wesentlichen Vorteilen für das Kondensatormikrophon eröffnet sind, praktisch nicht möglich ist, weil die durch das Prinzip der Variation in der elektrischen Zuordnung der beiden Wandler bedingten Änderungen im Wert der Kapazität die Verwendung eines solchen Mikrophons als kapazitives Bestimmungselement eines Schwingkreises ausschließen. Außerdem liegt bekanntlich der Vorteil bei der Verwendung von Transistoren darin, daß sie nur eine einzige Spannungsquelle geringer Spannung benötigen. Die bei dem Prinzip der Variation in der elektrischen Zuordnung der beiden Wandler erforlichen Polarisationsspannungen liegen aber dieser gegenüber um eine Größenordnung höher.
Diese Nachteile werden vermieden, wenn die Umschaltung von verschiedenen Richtcharakteristiken rein mechanisch durch Änderungen der mechanischakustischen Elemente des Wandlers erfolgen, wobei die Kapazität des Wandlers unabhängig von der Richtcharakteristik konstant ist. Es ist bekannt, auf diese Weise die Umschaltung zwischen den Richtcharakteristiken »Kugel« und »Niere« vorzunehmen. Es ist ferner eine Konstruktion bekanntgeworden, mit der die Umschaltung »Kugel«—»Acht« durchgeführt werden kann. Diese letztgenannte Anordnung läßt theoretisch auch die Einstellung der Richtcharakteristik einer Niere zu, doch kommt dieser theoretischen Möglichkeit keine praktische Bedeutung zu, da in diesem Falle der direkte Übergang auf eine Kondensatormikrophon mit mehreren
wahlweise einstellbaren Richtcharakteristiken
Anmelder:
Schall-Technik Dr.-Ing. Karl Schoeps,
Karlsruhe-Durlach, Spitalstr. 20
Als Erfinder benannt:
Dr. Ing. Karl Schoeps,
Dr.-Ing. Willy Küsters, Karlsruhe-Durlach
definierte Nierencharakteristik unmöglich ist; vielmehr erfordert eine solche Einstellung jeweils von Fall zu Fall eine umständliche, aufwendige und langwierige Justierung, die sich nur im Meßraum durchführen läßt.
Zur Vermeidung all dieser Nachteile wird erfindungsgemäß ein Kondensatormikrophon mit wahlweise einstellbaren Richtcharakteristiken, bei dem die Einstellung dieser Richtcharakteristiken durch Beeinflussung der mechanisch-akustischen Elemente des Wandlers über mechanische Glieder vorgenommen wird, derart ausgebildet, daß zusätzlich zu den an sich bekannten mechanischen Einstellungen entweder eines definierten Luftpolsters hinter der Membran durch völligen Abschluß gegen das rückwärtige Schallfeld zur Erzielung einer Kugelcharakteristik oder einer reibungsfreien bzw. nahezu reibungsfreien Verbindung der hinter der Gegenelektrode befindliehen Luft zum rückwärtigen freien Schallfeld zur Erzielung einer Achtercharakteristik eine weitere mechanische Einstellung vorgesehen ist; diese weitere mechanische Einstellung läßt in Verbindung mit den bekannten Einstellmitteln oder für sich allein im Schallweg zur Rückseite der Membran ein genau definiertes Reibungselement wirksam werden, das im Zusammenwirken mit dem definierten Luftpolster hinter der Membran, eine im Wesentlichen einseitige Richtcharakteristik (Nierencharakteristik) bewirkt; auf diese Weise sind entweder durch einen Einstellvorgang zwei Charakteristiken, nämlich entweder Achter—Niere oder Niere—Kugel, oder aber durch zwei Einstellvorgänge drei Richtcharakteristiken, nämlich Achter—Niere—Kugel, einstellbar.
Da in einem solchen Kondensatormikrophon gemäß der Erfindung die wahlweise Einstellung der verschiedenen Richtcharakteristiken durch mecha-
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nische Mittel erfolgt, so sind als Störquelle wirkende schoben, daß er die durch die Ausnehmung 14 gebilelektrische Kontaktvorgänge vermieden. Da außerdem dete Durchtrittsöffnung verschließt, so wirkt das ein solches System nur eine einzige Membran besitzt, hinter der Membran befindliche Luftvolumen als deren Abstand von der Gegenelektrode bei der Steife. Formgebung und Bemessung dieses Luft-Variation der Richtcharakteristik keine Änderung er- 5 volumens sind ursprünglich schon so gewählt, daß fährt, ist seine Kapazität konstant. Es ist deshalb ein die bewirkte Luftpolstersteife zusammen mit den wesentlicher Vorteil von Mikrophonen gemäß der Er- übrigen Elementen des Schwingungssystems die Befindung, daß sie in der Hochfrequenzschaltung be- dingungen für einen Druckempfänger erfüllt, trieben werden können. Ein weiterer Vorteil bei Verschiebt man den Ring 12 in Richtung des einem solchen Mikrophon besteht nun noch darin, 10 Pfeiles α bis in eine durch den Anschlag 19 fixierte daß sein Aufbau im Gegensatz zu den zuvor ge- Lage, so kommuniziert die hinter der Membran benannten bekannten Mikrophonen mit einstellbarer findliche Luft mit dem rückwärtigen Schallfeld, so Richtcharakteristik die Möglichkeit bietet, nach dem daß ein weiterer Schallweg zur Rückseite der Mem-Gegentaktprinzip zu arbeiten; hierdurch kann der bran entsteht. Da durch die Ausbildung der hinter der durch die Achtercharakteristik allgemein bedingte 15 Membran befindlichen Konstruktionselemente dieser Nachteil einer relativ geringen Empfindlichkeit bzw. Schallweg praktisch reibungsfrei ist, sind nunmehr die eines ungünstigen Verhältnisses von Nutzpegel zu Bedingungen für eine achtförmige bzw. nahezu acht-Störpegel beseitigt werden. förmige Richtcharakteristik des Mikrophons. Hier-Im folgenden soll die Erfindung an Hand verschie- bei ist es praktisch ohne Bedeutung, in welcher Steldener Ausführungsbeispiele mit Hilfe der Zeichnungen 20 lung sich der Ring 18 befindet. F i g. 1 bis 6, erläutert werden. Zur Erzielung optimaler Bedingungen für das Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist die Mem- Mikrophon wird, wie bereits erwähnt, die Gegenbran 1 mittels eines Halteringes 2 auf dem zylin- elektrode in einer äußeren Randzone stark perforiert, drischen Gehäuse 3 befestigt. Hinter der Membran Hierbei wird vorteilhafterweise die Summe der Querbefindet sich die Gegenelektrode 4, die mittels eines 25 schnitte aller Durchbrechungen in dieser Randzone Isolierringes 6 im Gehäuse 3 befestigt ist. An ihrer gegenüber der Summe der Querschnitte aller DurchRückseite befindet sich der Gewindezapfen 5. Auf brechungen in der übrigen Fläche der Gegenelektrode diesem sitzt der Drehkörper 8, der an seiner der gleich oder größer gewählt. In F i g. 2 ist ein Beispiel Gegenelektrode 4 zugekehrten Seite eine zylinderför- einer solchen Ausführung der Perforation der Gegenmige Ausnehmung aufweist, deren ringförmige Be- 30 elektrode dargestellt. Eine eingehende Beschreibung grenzung 9 mit Aussparungen 10 versehen ist. Die dieser Darstellung dürfte sich erübrigen. Gegenelektrode 4 ist mit unregelmäßig verteilten In den folgenden Figuren sind einander entdurchgehenden Bohrungen 7 versehen, die im Aus- sprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen verführungsbeispiel in der Randzone der Gegenelek- sehen.
trode dichter angeordnet sind. Auf der zylindrischen 35 Ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungs-Außenfläche des Drehkörpers 8 ist der Ring 12 ver- gedankens ist in F i g. 3 dargestellt. Hinter der Gegenschiebbar angebracht. Auf seiner der Gegenelek- elektrode 4 befindet sich ein Drehkörper 21, der auf trode 4 zugekehrten Seite ist der Ring 12 mit einer den Gewindezapfen 5 aufgeschraubt ist. In diesem Ausnehmung 13 versehen, durch die ein ringförmiges Drehkörper 21 ist auf seiner der Gegenelektrode zu-Teilvolumen gebildet wird, das an die stärker perfo- 40 gekehrten Seite eine Ausnehmung 22 vorgesehen, rierte Randzone der Gegenelektrode 4 angrenzt und deren Begrenzung 23 auf dem Isolierring 6 aufsitzt den durch die Begrenzung 9 gebildeten zylindrischen und dicht an der zylindrischen Außenfläche der Luftraum 16 umgibt. Der Drehkörper 8 wird durch Gegenelektrode 4 anliegt. Dieser Drehkörper ist mit einen auf den Gewindezapfen 5 aufgeschraubten Durchbrüchen 24 versehen. Die glatte, schaftförmige Ring 11 in seiner Lage gehalten. In der auf dem 45 Fortsetzung 5' des Gewindezapfens 5 trägt den verDrehkörper 8 aufliegenden Fläche des Ringes 11 ist schiebbar auf ihr angeordneten ringförmigen Körper eine ringförmige Ausnehmung 14 eingebracht. Der 25. Die Verschiebung des Ringes 25 wird einerseits Drehkörper 8 weist Bohrungen 15 auf, die von dem durch die kreisförmige Außenfläche des Drehkörpers Luftraum 16 zu der Ausnehmung 14 des Ringes 11 21, andererseits durch den im Schaft 5' vorgesehenen führen. Auf der äußeren zylindrischen Fläche des 50 Sprengring 26 begrenzt. Außerdem befindet sich in Ringes 11 ist der Ring 18 verschiebbar angeordnet. der dem Drehkörper 21 zugekehrten Fläche des
Das im vorstehenden an Hand der F i g. 1 be- Ringes 25 eine Ausnehmung 27. schriebene Ausführungsbeispiel stellt ein Mikrophon In der in F i g. 3 gezeichneten Stellung dient der dar, bei dem wahlweise drei verschiedene Rieht- Ring 25 dazu, die Ausnehmung 27 als Reibungscharakteristiken mechanisch eingestellt werden 55 element in der Einstellung der einseitigen bzw. vorkönnen. Seine Wirkungsweise sei im folgenden kurz wiegend einseitigen Richtcharakteristik des Mikrobeschrieben, phons wirksam werden zu lassen. Wird der Ring 25 In Fig. 1 ist ein Schallweg zur Rückseite der in Richtung des Pfeiles c in seine durch den Spreng-Membran durch die Ausnehmung 14 geöffnet, die zu- ring 26 bestimmte Endlage gebracht, so kommuniziert sammen mit der gegenüberliegenden Fläche des 60 die hinter der Membran befindliche Luft über die Drehkörpers 8 ein Reibungselement bildet. Dieses ist Durchbrüche 24 mit dem rückwärtigen freien Schallnun so bemessen, daß es im Zusammenwirken mit feld weitgehend reibungsfrei, so daß bei dieser Eindem hinter der Membran befindlichen Luftvolumen stellung eine achtförmige bzw. weitgehend achtföreine Phasendrehung bewirkt, derart, daß eine ein- mige Richtcharakteristik des Mikrophons erzielt wird. seitige bzw. vorwiegend einseitige Richtcharakteristik 65 Eine dritte Einstellungsmöglichkeit ist in diesem Beifür das Mikrophon in dieser Einstellung erzeugt wird. spiel nicht vorgesehen.
Wird nun der Ring 18 aus der durch den Anschlag 20 In dem hier gezeigten Beispiel ist außerdem die auf
begrenzten Endlage in Richtung des Pfeiles b so ver- dem Haltering 2 befestigte schalldurchlässige Scheibe
28 vorgesehen. Diese kann als perforierte Platte ausgebildet sein oder beispielsweise aus einem Metalloder Stoffgewebe oder einem anderweitigen porösen Material bestehen. Zwischen dieser Scheibe 28 und der Membran 1 befindet sich das Luftvolumen 29. Durch geeignete Wahl, Ausbildung und Bemessung dieser Elemente kann nun eine Phasendrehung des auf die Vorderseite der Membran auftreffenden Schalles bewirkt werden, durch die eventuelle Abweichungen der Richtcharakteristik von der angestrebten Form kompensiert werden können.
Wird in der Ausführungsform gemäß F i g. 3 der Ring 25 ohne die Ausnehmung 27 ausgebildet, so legt sich seine kreisförmige gegen den Drehkörper 21 gerichtete Fläche in der gezeichneten Endlage fest an die kreisförmige Außenfläche des Drehkörpers 21 an und bildet auf diese Weise einen dichten Abschluß des Luftvolumens hinter der Membran. Ist dieses Luftvolumen ursprünglich entsprechend bemessen, so erhält man ein Mikrophon, das statt von einer einseitigen Richtcharakteristik von einer kugelförmigen Richtcharakteristik auf eine achtförmige Richtcharakteristik eingestellt werden kann.
In dem an Hand der F i g. 3 beschriebenen Beispiel war unterstellt, daß zur Einstellung des Mikrophons auf eine achtförmige Richtcharakteristik die Durchbrüche, über die die reibungsfreie Verbindung zwischen der hinter der Membran befindlichen Luft und dem rückwärtigen freien Schallfeld hergestellt wird, dadurch geöffnet werden, daß ein Ring 25 verschoben wird. Dabei war weiterhin unterstellt, daß dieser Ring 25 entweder eine zur Schaffung eines Reibungselementes dienende Ausnehmung trägt oder sich mit einer glatten Fläche so an das die Durchbrüche tragende Element anlegt, daß diese vollständig geschlossen sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, diesen Körper fest auf dem Gewindezapfen 5 bzw. dem Schaft 5' anzuordnen und statt dessen den die Durchbrüche tragenden Drehkörper' in Richtung auf die Gegenelektrode hin zu verschieben, um auf diese Weise den reibungsfreien Zusammenhang zwischen der hinter der Membran befindlichen Luft und dem rückwärtigen freien Schallfeld zu erzielen.
Ein Beispiel hierfür ist in F i g. 4 dargestellt, in der die kreisförmige Platte 31 fest mit dem Gewindezapfen 5 verschraubt ist, so daß der die Durchbrüche 33 enthaltende Drehkörper 32 auf dem Zapfen 5, der in seinem unteren Teil gewindefrei ausgebildet ist, gegen die Gegenelektrode 4' in Richtung des Pfeiles d verschoben werden kann. Der seitliche Abschluß des zylindrischen Luftvolumens 34 hinter der Gegenelektrode 4' erfolgt mittels einer ringförmigen, an der Gegenelektrode 4' vorgesehenen Wand 35, längs deren Innenfläche der Drehkörper 32 gleitet. Soll das Mikrophon wahlweise eine einseitige bzw. eine achtförmige Richtcharakteristik zeigen, so ist in gleicher Weise wie in F i g. 3 eine Ausnehmung 36 in der Platte 31 vorzusehen. Diese Ausnehmung kann anstatt in der in Fi g. 3 vorgesehenen Weise mit besonderen Bohrungen 37 zusammenwirken.
In F i g. 5 ist ein Beispiel dargestellt, das wahlweise die Einstellung einer einseitigen oder einer achtförmigen Richtcharakteristik ermöglicht. Der zur rückwärtigen Begrenzung des Luftraumes hinter der Membran dienende Drehkörper 41 ist auf dem Gewindezapfen 5 durch den auf diesen aufgeschraubten Ring 42 festgehalten. Der Ring 42 ist in analoger Weise zu den bisher beschriebenen Beispielen mit einer Ausnehmung 43 versehen, womit das für die einseitige Richtcharakteristik erforderliche Reibungselement gebildet wird. Der Drehkörper 41 ist mit Durchbrüchen 44 versehen, die durch den auf dem zylinderförmigen Ansatz 45 geführten Ring 46 verschlossen bzw. geöffnet werden können. In F i g. 5 sind außerdem beispielsweise zusätzlich Elemente vorgesehen, die es gestatten, das Mikrophon nach dem Gegentaktprinzip zu betreiben. Hierzu ist auf dem Haltering 2 über
ίο den Isolierring 47 eine zweite Gegenelektrode 48 mit den durchgehenden Bohrungen 49 befestigt. Selbstverständlich kann diese Gegenelektrode 48 auch so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig als Element zur Phasendrehung für den auf die Vorderseite der Membran auftreffenden Schall wirkt.
Es ist selbstverständlich möglich, die Mittel, durch die eine Änderung der Richtcharakteristik bewirkt wird, nicht nur direkt — von Hand — zu betätigen, sondern auch deren Betätigung durch Fernsteuerung vorzusehen. Dies läßt sich beispielsweise in der Weise durchführen, daß die zum Öffnen oder Schließen der verschiedenen Verbindungswege vorgesehenen Schieber — etwa die ringförmigen Schieber 12 und 18 der Fig. 1 — aus einem ferromagnetischen Material hergestellt sind und in eine ihrer beiden Endlagen durch das magnetische Feld einer sie umgebenden Solenoidspule gegen die Kraft eines federnden Elementes gebracht und dort festgehalten werden, während das federnde Element sie nach Verschwinden des Feldes in ihre andere Endlage drückt. Ein Beispiel für ein solches, auch durch Fernsteuerung beeinflußbares Mikrophon ist in F i g. 6 gezeigt, in der der Aufbau des Mikrophons im einzelnen dem Aufbau gemäß der Fig. 1 entspricht. Eine Beschreibung des Mikrophons als solches erübrigt sich daher. Zusätzlich sind die beiden Spulen 51 und 52 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß durch das bei Stromfluß aufgebaute magnetische Feld die aus ferromagnetischem Material bestehenden Ringe 12 bzw. 18 in Richtung der Pfeile / bzw. g ins Innere der Spulen gezogen werden. Hierbei überwinden sie die rückstellende Kraft der aus elastischem Material, z. B. einem natürlichen oder künstlichen Gummi, hergestellten federnden Ringe 53 bzw. 54. Das Ganze ist so bemessen, daß die rückstellende Kraft der Ringe 53 bzw. 54 jeweils genügt, um ein einwandfreies Schließen der zugehörigen Öffnungen sicherzustellen, andererseits aber ein ausreichendes öffnen durch die Verschiebung gewährleistet ist. Die verschiebbaren Ringe 12 und 18 können mittels der ihnen zugeordneten Spulen 51 und 52 jeder einzeln in seine Arbeitsstellung gebracht werden und ermöglichen so die Einstellung des Mikrophons für drei verschiedene Richtcharakteristiken durch Fernsteuerung.
Selbstverständlich können auch zwei Mikrophonsysteme gemäß der Erfindung in an sich bekannter Weise für Zwecke der Stereophonie kombiniert werden, wobei vorzugsweise die beiden Systeme übereinander nahe benachbart angeordnet werden, um auf diese Weise der Forderung eines gemeinsamen Aufpunktes praktisch weitgehend zu genügen.
Der besondere Vorteil des Mikrophons gemäß der Erfindung besteht aber darin, daß es nunmehr möglich ist, ein solches zwischen Nieren- und Achtcharakteristik umschaltbares oder auch ein wahlweise auf drei verschiedene Richtcharakteristiken umschaltbares Kondensatormikrophon in einer Hochfrequenzschaltung zu verwenden, in der es mit einer in den Ein-
Stellungen für sämtliche Richtcharakteristiken gleichbleibenden Ruhekapazität als Teile eines Schwingkreises wirksam ist.
Die oben beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten für den Erfindungsgegenstand stellen natürlich nur Beispiele dar, die eine andersartige Verwirklichung nicht ausschließen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Kondensatormikrophon mit wahlweise einstellbaren Richtcharakteristiken, bei dem die Einstellung dieser Richtcharakteristiken durch Beeinflussung der mechanisch-akustischen Elemente des Wandlers über mechanische Glieder vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den an sich bekannten mechanischen Einstellungen entweder eines definierten Luftpolsters hinter der Membran durch völligen Abschluß gegen das rückwärtige Schallfeld (Kugel) oder einer reibungsfreien bzw. nahezu reibungsfreien Verbindung der Luft hinter der Gegenelektrode zum rückwärtigen freien Schallfeld (Achter) eine weitere mechanische Einstellung vorgesehen ist, die in Verbindung mit den bekannten Einstellmitteln oder für sich allein ein genau definiertes Reibungselement, welches im Zusammenwirken mit dem definierten Luftpolster hinter der Membran eine im wesentlichen einseitige Richcharakteristik (Niere) bewirkt, im Schallweg zur Rückseite der Membran wirksam werden läßt, so daß entweder durch einen Einstellvorgang zwei Charakteristiken (Achter—Niere, Niere—Kugel) oder durch zwei Einstellvorgänge drei Richtcharakteristiken (Achter—Niere—Kugel) einstellbar sind.
2. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Formgebung und Bemessung des gegen das freie Schallfeld abgegrenzten Luftvolumens so gewählt sind, daß dieses im Zusammenwirken mit den übrigen Elementen des Schwingungssystems die Bedingungen für einen Druckempfänger erfüllt.
3. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über das gegen das freie Schallfeld abgegrenzte Luftvolumen ein Schallweg zur Rückseite der Membran vorgesehen ist, der über mindestens ein Reibungselement führt, das im Zusammenwirken mit diesem Luftvolumen eine Phasendrehung erzeugt, derart, daß eine einseitige bzw. vorwiegend einseitige Richtcharakteristik bewirkt ist.
4. Mikrophon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Mittel vorgesehen sind, um den über das Luftvolumen zur Rückseite der Membran führenden Schallweg wahlweise zu sperren.
5. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode in einer äußeren Randzone stark perforiert ist, vorzugsweise derart, daß die Summe der Querschnitte aller Durchbrechungen in dieser Randzone gegenüber der Summe der Querschnitte aller Durchbrechungen in der übrigen Fläche der Gegenelektrode gleich oder größer ist.
6. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter der Gegenelektrode befindliche Teil des Luftvolumens mittels einer durchbrochenen Wand derart unterteilt ist, daß ein vorzugsweise zylindrischer innerer Luftraum (16) entsteht, der von einem vorzugsweise ringförmigen äußeren Luftraum (13) umgeben ist, und daß die Abgrenzung des Luftvolumens gegenüber dem freien Schallfeld gegebenenfalls an diesem ringförmigen Teil aufgehoben ist.
7. Mikrophon nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige äußere Teil des hinter der Gegenelektrode befindlichen Teils des Luftvolumens an die stark perforierte Randzone der Gegenelektrode angrenzt.
8. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schallweg zur Vorderseite der Membran Mittel zur Beeinflussung des Schalles, vorzugsweise zur Phasendrehung, vorgesehen sind.
9. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Gegenelektrode gegenüber der Vorderseite der Membran vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Wandler nach dem Gegentaktprinzip arbeitet.
10. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Fernsteuerung der Mittel zur wahlweisen Einstellung der Richtcharakteristik vorgesehen sind.
11. Kondensatormikrophon nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung in einer Hochfrequenzschaltung, bei der das Mikrophon mit gleichbleibender Ruhekapazität in der Einstellung für sämtliche Richtcharakteristiken Teil eines Schwingkreises ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1011467, 822249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 599/226 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
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