DE2810930C3 - Lautsprecher - Google Patents
LautsprecherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Lautsprecher mit in einem Rahmen gehaltener Mc.nbran und betrifft
insbesondere die Halterung der Membran in dem Rahmen.
Dabei geht die Erfindung von einem dynamischen Lautsprecher mit Konusmembran aus, bei dem die
Membran an ihrem Rand mit dem Rahmen und vorzugsweise auch in ihrem die Schwingungsspule
tragenden Mittelteil mit einem am Rahmen angebrachten Dämpfungsglied verbunden ist, so daß in diesem Fall
beide Verbindungen der Halterung der Membran dienen und ihre Schwingeigenschaften bestimmen.
In der DE-AS 2117 046 ist ein Lautsprecher
angegeben, bei dem die zur Halterung der Konusmembran an deren Rand angreifende Aufhängung vorwiegend
oder ausschließlich aus Kollagenfasern hergestellt ist, die nach einem langwierigen Verfahren aus Tierhaut
gewonnen werden. Außer dieser Aufhängung ist kein an
der Membran angreifendes zusätzliches Dämpfungsglied vorgesehen. Daher ist die Wiedergabe von
Signalen kleiner Amplitude verhältnismäßig schwach im Vergleich zu starken und hohen Tönen, die stark
hervorgehoben werden.
Bei dem aus der DE-PS 9 40 409 bekannt gewordenen dynamischen Lautsprecher ist der die Schwingspule
tufnehmende Magnetspalt mit einem S;likonkitt ausgekleidet,
der der Schwingspule als Halterung und Zen'rierung dienen soll und auch die Rolle eines
Dämpfers spielt. Über eine Aufhängung der Membran am Rande sind in der Patentschrift keine Angaben
,gemacht. Da: jedoch die Viskosität-von Siiikonkitt dem
Quadrat der Frequenz umgekehrt proportional ist, also
im Bereich tiefer Frequenzen stark und hoher Frequenzen schwach ist, werden niederfrequente und
schwache Signale stark gedämpft bzw. absorbiert, während hochfrequente Signale keine ausreichende
Dämpfung erfahren. Offenbar aus diesem Gründe soll der bekannte Lautsprecher speziell zur Verwendung als
zusätzlicher Hochtonlautsprecher geeignet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zu stärke Dämpfung oder Absorption schwacher und
niederfrequenter Signale zu vermeiden und eine möglichst getreue Schallwiedergabe zu erzielen.
Erreicht wird dies bei einem Lautsprecher der eingangs besprochenen Art nach dem Grundgedanken
der Erfindung dadurch, daß mindestens ein Teil der durch die Halterung geschaffenen Verbindung zwischen
to der Membran und dem Rahmen aus einem Material besteht, das verhältnismäßig niedrige elastische Hystereseeigenschaften
hat
Die Erfindung geht dabei, abweichend von den
bisherigen Grundsätzen, von der Überlegung aus, daß es darauf ankommt, daß alle Amplitudenänderungen auch
tatsächlich zur Geltung kommen, das heißt, daß die Schwingspule auch bei einem kleinen Signal eine
Bewegung ausführt, wobei es auf deren Amplitude weniger ankommt In diesem Sinne wird durch die
2Q Verwendung eines Materials von niedrigen elastischen
Hystereseeigenschaften für die Halterung der Membran vermieden, daß schwache Signale absorbiert werden,
und auf diese Weise eine hohe Wiedergabetreue erreicht, indem die Membran auf alle Signale anspricht,
die dem Lautsprecher zugeführt werden.
Weitere Einzelneren und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und den Ausführungsbeispielen
hervor, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein schematischer Schnitt durch einen üblichen direktstrahlenden Lautsprecher;
F i g. 2 ist ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform gemäß der Erfindung;
F i g 3 bis 6 sind schematische Zeichnungen von einzelnen Teilen der Ausführungsform nach F i g. 2;
Fig. 7 ist eine Darstellung, die eine Abänderung der
ersten Ausführungsform zeigt;
F i g. 8 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig.9 und 10 sind Darstellungen von einzelnen
Teilen der zweiten Ausführungsform;
F i g. 11 ist eine schematische Darstellung, die im
Schnitt eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 12 und 13 sind Darstellungen,die Abänderungen
der dritten Ausführungsform der Erfindung zeigen;
Fig. 14 ist ein Schnitt durch eine vierte Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 15 ist eine Draufsicht auf eine Halterung, die bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 benutzt wird, und
Fig. 16 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform nach Fig. 14.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung, die einen direktstrahlenden Lautsprecher
betrifft, bei dem sowohl der Rand als auch dir Dämpfungsmittel eine im wesentlichen tbene kontinuierliche
Konstruktion aufweisen.
Bei dem Lautsprecher nach Fig. 2 sind für den Rändteil 11 und/öder ein Dämpfungsglied 13 Abstützungen
oder Halter 20 Und/oder 21 Vorgesehen. Diese Halterungsmittel bestehen aus einem Material, dessen
Hystereseeigenschaften niedrig sind; Im Fall der
Halterungsmittel 20 am Rande 11 ist ein Kupferdraht oder ein Metaüstück 30 Von etwa 1 mm Länge zwischen
der Membran 10 und dem Randteil 11 vorgesehen das etwa 1 mm Länge hat, und der Randteil 11 ist fest an
einem Rahmen 31 befestigt, so daß er die Membran 10
haltert In diesem Fall sind verschiedene Kupferdrähte
oder Metallstücke 30 notwendig, um die Membran mit dem Randteil an verschiedenen Punkten zu verbinden.
Um zu verhindern, daß die Luft von der Vorderseite der Membran 10 zur Rückseite derselben fließt und sich
auch von der Rückseite nach der Vorderseite zu bewegt, ist der Luftspalt zwischen dem Rand der Membran und
dem Randteil 11 mit einem Material, z. B. einem Wildleder, bedeckt, dessen Hystereseeigenschaften
ebenfalls niedrig sind. Es kann daher ein Wildlederstück oder eiu Kunstlederstück 30 von etwa 1 mm Länge als
Verbindung oder Zwischenstück vorgesehen sein, das eine Zwischenhalterung 20 bildet zwischen der Membran
10 und dem Randteil 11, der fest an dem Rahmen 41
(siehe F i g. 4) befestigt ist
Andererseits ist im Falle der Zwischenhalterung 21 des Dämpfungsgliedes 13 in ähnlicher Weise wie bei der
Halterung des Randteiles, eine Anordnung von Kupferdrähten, Metallstücken oder Wildleder zwischen dem
üblichen Dämpfungsmittel und der üblichen Schwingspule vorgesehen. Die Zwischenhalterungsr.ittel 21
können als bauliche Einheit ausgebildet sein, wobei ein metallisches Material z. B. Berylliumkupfer mit niedrigen
Hystereseeigenschaften nach Fig. 5 und Fig. 6 vorgesehen ist Die in Fig.5 gezeigten Mittel 20
bestehen aus einem inneren Ring 50 und einem äußeren Ring 51, die koaxial mit einem Abstand von etwa 1 mm
dazwischen angeordnet bind. Der innere Ring 50 und der äußere Ring 51 sind durch gerade Stücke 52 verbunden,
die tangential den äußeren Umfang 50b des inneren Ringes 50 an den Punkten A, B und C berühren. Jede
Tangente ist mit dem inneren Umfang 51b des äußeren Ringes 51 an zwei Punkten verbunden. Die Mittel 21
nach Fig.6 bestehen aus einem inneren Ring 60 und
einem äußeren Ring 61. der einen Abstand von etwa 1 mm von dem inneren Ring 60 hat. Wie bei dem eben
beschriebenen Mittel 20, sind der innere Ring 60 und der äußere Ring 61 koaxial angeordnet. Die äußeren und
inneren Rin^e sind durch Verbindungselemente 62 verbunden, die je einen Abschnitt 626 haben, der in
Richtung der Verbindung ausgerichtet ist. Bei der dargestellten Ausführung ist der äußere Ring mit dem
inneren Ring an drei oder fünf Stellen verbunden. Es ist wünschenswert, daß die Zahl der Verbindungspunkte
mit Rücksicht auf die Schwingungen e.ne Primzahl ist.
Bei diesen Zwischenhalterungsteilen des Dämpfungsgliedes ist der innere Umfang 50a (6Qa) des inneren
Ringes 50 (60) an dem Spulenhalter der Schwingspule 12 befestigt, während der äeßere Umfang 51a (61a) des
äußeren Ringes 51 (61) mit einem üblichen Dämpfungsmittel ζ. B. einem gewellten Dämpfer verbunden ist.
Die Erfindung wurde bisher in Verbindung mit einem direktstrahlenden Lautsprecher beschrieben. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Ausführung beschränkt. Die Membran 70 eines kuppeiförmigen Lautsprechers
oder eines Hornlautsprechers nach F i g. 7 kann durch Zwischenhalterungsglieder gemäß der Erfindung mit
einer Halterung 71 abgestützt sein.
Wie oben beschrieben, können die Zwischenhalterungsmittel 2Ö und 21 sowohl an dem Dämpfungsglied
und/oder an dem Randteil befestigt sein. Bei einem
Hochtonlautsprecher zum Beispiel, werden die Zwischenhalterungsmittel
nur für den Randteil benutzt, und es wird eine elektromagnetische Dämpfung, eine
Massendämpfüng oder eine Öldämpfüng Verwendet. Der Hochtonlautsprecher kann so ausgebildet sein, daß
keine Zwischerihalterungsmiuel für das Dämpfungsglied
Vorgesehen sind. Ferner ist es bei dem beschriebenen Lautsprecher möglich, den Randteil mit
einem Material, z. B. Bildleder, das eine niedrige Hystereseeigenschaft hat, zu versehen. Der Lautsprecher
gemäß der Erfindung kann auch eine Widerstands-
steuerung eines zylindrischer. Körpers nach der japanischen Patentschrift 87 720/1973 verwenden.
Wie aus der Beschreibung hervorgeht, sind die Zwischenhalterungsmittel gemäß der Erfindung beweglicher
als die üblichen Halterungsmittel und wenn daher
ίο ein kleines Signal dem Lautsprecher zugeführt wird,
schwingt die Membran mit außerordentlich hoher Wiedergabetreue. Wenn die Amplitude zunimmt,
bewegen sich die Zwischenhalterungsmittel wie eine bauliche Einheit mit dem üblichen Dämpfer. Die
Membran wird daher mit hoher Wiedergabetreue angetrieben und auf alle Signale ansprechen, die dem
Lautsprecher zugeführt werden.
In F i g. 8 ist eine zweite Ausführungsform gemäß der
Erfindung dargestellt, die sich auch 1Uf einen direkt
strahlenden Lautsprecher bezieht, bei dem die Dämpfungsmittel
und der Rand eine kontinuierliche Doppelkonstruktion haben und bei dem der Randteil gleitend
ausgeführt ist.
Bei dem in F i g. 8 dargestellten Lautsprecher werden die Halterungsmittel 20 des Randteils nicht direkt von
dem Rahmen getragen, d. h., sie werden durch Führungsmittel 22 über ein viskoses Semifluid unterstützt.
Der Ausdruck »viskoses Semifluid« soll ein Öl bezeichnen, welches ein Theologisches Vernähen zeigt
und welches nicht ohne Hinzufügung eines Additivs fließt und in einem halbfesten Zustand verbleibt. Da die
Halterungsmittel 20 mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Membran 10 frei gleitend sind, ist der Randteil
der Memoran 10 nicht mechanisch fixiert und der Randteil der Membran 10 hat eine Nachgiebigkeit
(compliance) infolge des viskosen Semifluids.
Die Ausbildung der Randteile ist in Fig.9 und 10
dargestellt. In F i g. 9 sind die Halterungsmittel 30 so ausgebildet, daß sie den Rand der Membran 10
forfetzen und einen gleitenden Teil 31 von Ringform aus Metall oder dgl. aufweisen. Ein Zwischenhalterungsteil
32, der aus Wildleder bestehen kann und niedrige Hystereseeigenschaften hat, ist mit der Membran 10
verbunden, die einen Abstand von etwa ' mm von dem gleitenden Teil 31 hat. Der gleitende Teil 31 der
Halterung 30 kommt mit einer Führung 33 in Eingriff, die in dem Rahmen angeordnet ist. Das oben erwähnte
viskose Semifluid ist zwischen der Führung 33 und dem gleitenden Teil 31 der Halterungsmittel 30 wirksam. Die
Führung 33 ist mit Anschlägen 33a und 33b versehen, so daß ein unbeabsichtigtes Herausspringen der Haltt
rungsmittel 30 aus der Fünrung 33 verhindert wird.
Bei eier Ausführung nach Fig. 10 umgibt ein
Halterungsteil 40 die Membran 10 und enthält einen Gleitring 41, der aus Metall oder dgl. besieht. Eine
Zwischenhalterung 42 z. B. aus Metalldrähten oder Metallstücken, die aus einem metallischen Material
bestehen, das niedrige Hystereseeigenschaften hat, werden dazu benutzt, um den gleitenden Teil 41 an
verschiedenen Punkten zu tragen öder zu haltern. !Ähnlich wie im Fall der F i g, 9 ist der gleitende Teil 41 in
einer Führung 43 angeordnet, die in dem Rahmen vorgesehen ist, und das viskose Semifluid ist zwischen
dem gleitenden Teil 'A und der Führung 43 vorgesehen.
Die Führung 43 hat Anschläge 43a und 436, um ein unbeabsichtigtes Herausspringen der Halterung 40 aus
der Führung 43 zu verhindern* Im Fall des in Fig. 10
dargestellten Lautsprechers ist es notwendig, den Spalt
28 1Ö930
zwischen der Membran und dem gleitenden Teil
abzudecken außer an den Stellen des Spaltes, wo die Zwischenhalterüngsmittel 42 vorgesehen sind und zwar
mit einem Material, z. B. Wildleder, das niedrige
Hystereseeigenschaften hat,
In dem oben beschriebenen Beispiel kann eiri üblicher
Dämpfer als Dämpfungselement dienen. Es wird jedoch Vorgezogen, eine Zwischenhaiterung 21 nach Fig.8
vorzusehen, die aus einem Material mit niedrigen Hystereseeigenschaften besteht, ähnlich wie dies bei
dem Randteil der Fall ist. Die Zwisrhenhalterungsmittel 21 des Dämpfungselementes können ähnlich wie im Fall
des Randteiles aus metallischen Drähten, Metallstücken öder Wildlederstücken bestehen, die zwischen dem
üblichen Dämpfer und der Spulenhalterung vorgesehen sind. Wie ferner aus F i g. 5 und 6 hervorgeht, können die
Halterungsmittel 21 als eine bauliche Einheit mit einem metallischen Element. 7. R aus Rerylliiimlriinfer mit
niedrigen Hystereseeigenschaften ausgebildet sein.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist der Lautsprecher gemäß der Erfindung mit einem Material
mit niedrigen Hystereseeigenschaften hergestellt, das besonders kleine Rückstellkräfte hat. Wenn daher ein
kleines Signal dem Lautsprecher zugeführt wird, schwingt die Membran ohne das Signal infolge der
Wirkung der Zwischenhalterüngsmittel zu absorbieren. Wenn die Amplitude des Signals, das dem Lautsprecher
zugeführt wird, größer ist als ein bestimmter Wert, schwingt die Membran mit den Zwischenhalterungsmitteln
und den Führungsmitteln in der Führung als eine Einheit Da der Randteil nicht direkt mit dem Rahmen
verbunden ist, wird keine Verformung der Membran verursacht.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 11 dargestellt, bei dem die Konstruktion der
Dämpfungselemente nach Fig.9 und 10 verwendet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat der Spulenhalter
einer Schwingspule 12 eine Zwischenhaiterung 21 nach F i g. 5 oder 6 und ein zylindrischer Gleitkörper 73
aus einem metallischen Material oder dgl. ist mit dem äußeren Umfang 51a (oder 6Ia^ des äußeren Ringes 51
(oder 6i) der Zwischenhaherungsmiuei 2\ verbunden.
Der Gleitkörper 73 steht in Eingriff mit einer Führung 75, die in dem Magneten oder dgl. vorgesehen sein kann.
Die beiden Seiten des Gleitkörpers 73 werden durch schwache Federn 74 gehaltert, um die neutrale Lage
oder Ruhelage des Gleitkörpers zu fixieren. Das oben erwähnte viskose Semifluid ist zwischen dem Gleitkörper
73 und der Führung 74 vorgesehen. Anstelle der in Fig.5 oder 6 dargestellten Wildlederstücke, können
metallische Drähte oder Metallstücke als Halterungsmittel 21 verwendet werden.
Auch bei einem Lautsprecher nach F i g. 12 mit einem Mittelpolstück kann ein zylindrischer Gleitkörper 80 so
ausgebildet sein, daß er an dem Mittelpolstück 81 gleitet,
wobei er von der Spulenhalterung über metallische Federn oder dgL nach F i g. 5 oder 6 unterstützt wird.
Bei dem in Fig. 11 oder 12 dargestellten Lautsprecher
kann ein üblicher Randteil verwendet werden. Es ist jedoch in diesem Fall vorzuziehen, die Zwischenhalterüngsmittel
30 oder 40 zwischen der Membran 10 und dem üblichen Rand 11 nach Fig.3 oder 4
vorzusehen oder einen freischwingenden Rand zu benutzen, wie er in Verbindung mit Fig.9 oder 10
beschrieben worden ist
Die oben beschriebene Konstruktion kann auch bei Lautsprechern benutzt werden, bei denen die Membran
110 eine Kuppelform aufweist oder bei einem
HofhläUtsprecher nach Fig, 13. lh diesem Fall ist der
Spulenkörper einer Schwingspi'Ie 12 mit Halterungsmitteln
21 versehen, wie sie in Fi g<5 oder 6 dargestellt sind und ein zylindrischer Gleitkörper 73 aus einem
metallischen Material oder dgl. ist mit dem äußeren
Umfang 51a (öder 61ä,J des äußeren Ringes*51 (oder6l)
verbünden, die die Halterung 21 bilden. Der Gleitkörper 73 steht in Eingriff mit einer Führung 75, die in dem
Magneten oder dgl. vorgesehen ist- Beide Seiten des
Gleitkörpers 73 werden von schwachen Federn 74 in
der Bewegungsrichtung der Membran 10 unterstützt, so daß sie eine neutrale Lage des Gleitkörpers festlegen.
Außerdem ist das oben erwähnte viskose Semifluid zwischen dem Gleitkörper 73 und der Führung 74
vorgesehen.
Diese Art der Halterung kann sowohl bei dem Randteil als auch bei dem Dämpfer oder bei beiden
verwendet werden.
Da die Halterungsmittel gemäß der Erfindung leichter beweglich sind als die üblichen Halterungsmittel,
schwingt die Membran mit hoher Wiedergabetreue, selbst wenn kleine Signale dem Lautsprecher zugeführt
werden. Die Membran gibt daher alle Signale wieder, die dem Lautsprecher zugeführt werden. Wenn die
Amplitude des Signals zunimmt, arbeiten die Zwischenhalterüngsmittel
als eine bauliche Einheit mit dem Gleitkörper und die Membran wird daher kaum
deformiert. Die Membran gemäß der Erfindung wird daher mit hoher Wiedergabetreue bei allen Signalen, die
dem Lautsprecher zugeführt werden, angetrieben.
In F i g. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß
der Erfindung dargestellt, bei dem es sich um einen direkt strahlenden Lautsprecher handelt, dessen Rand
eine dreidimensionale zweifache Halterung aufweist.
Ein Spulenkörper 141 ist in der Mitte der Membran fest angebracht, und eine Spule 141a befindet sich auf
dem Spulenkörper 141. Das eine Ende des Spulenkörpers ist mit einer Kappe 142 abgedeckt, um den
Luftdurchtritt zu verhindern, während der Mittelpol 144 des Magnetkreises in den Spulenkörper 141 an der
anderen Seite eintritt Die beiden Seiten der Spule 141a des Spuienkorpers i4i werden durch Halterungsmittel
145 gemäß der Erfindung gehaltert und zwar gegenüber dem Joch 143 des Magnetkreises. Die Randteile 140a
der Membran 140 sind über Halterungsteile 146 gemäß der Erfindung befestigt und über eine luftdichte
Abdichtung 147 mit dem Rand 148a eines Rahmens 148 verbunden, der sich in konischer Form von dem Joch
143 weg erstreckt Der Spulenkörper 141 und die Membran 140 schwingen in der Pfeilrichtun* A
entsprechend den Halterungsmitteln 145,146 und 147.
Die Halterungsmittel 145, 146 und 147 sind ähnlich wie die der F i g. 5 und 6 ausgebildet und sind in F i g. 15
dargestellt Die Halterung 146 der F i g. 15 ist für den Randteil 140a der Membran 140 vorgesehen. Die
Halterung 146 hat einen inneren Ring 120 und einen äußeren Ring 121, die koaxial zueinander mit einem
Abstand von einigen Millimetern angeordnet sind Der innere Ring 120 ist an dem äußeren Ring 121 über Stege
122 verbunden, die in tangentialer Richtung von den Verbindungspunkten des inneren Ringes 120 ausgehen.
Wie in dem oben beschriebenen Fall ist es zweckmäßig, die Zahl der Verbindungspunkte zwischen dem inneren
Ring 120 und dem äußeren Ring 121 als Primzahl mit Rücksicht auf dit entstehenden Schwingungen zu
wählen.
Die Halterung 146 wird vorzugsweise dadurch erhalten, daß man ein Halterungsmaterial, welches nicht
yiskoeliistisch ist aber eine Elastizität aufweist, einer
Fotoät2!ung oder einem Preßvorgang aussetzt. Ein
solches Material ist i. Ö, Berylliumkupfer öder Kohlenstoffaser.
Der Randteil 140a der Membran 140 kann mit dem Ri?Sdteil 148a des Rahmens 148 mit Hilfe von ·■>
Metalldrähten verbunden sein, welche den oben beschriebenen Bedingungen eritsprecherii
Der lüftdichte Abschluß 147 soll den Durchtritt von
Luft durch die Halterungsmittel 146 verhindern und besteht aus einem Material, das eine niedrige Viskoela- in
stizität hat und eine extrem niedrige Elastizität. Solch ein Material ist ein Wildleder oder z. B. ein Polyesterfilm.
Wegen dieser Eigenschaften des luftdichten Abschlusses 147 wird der Luftdurchtritt verhindert,
ohne die Bewegung der Hallerungsteile zu stören. Die i·> Schwingung der Membran 140 wird nicht unbeabsichtigt
absorbierend beeinflußt. Die Membran kann daher auch auf kleine dem Lautsprecher zugeführte Signale
ansprechen.
Die Ausbildung der Halterungsmittel 145 kann in 2» ähnlicher Weise erfolgen wie die der Halterungsmittel
146. Die Halterungsmittel 145 kann man derart ausbilden, daß ein innerer Ring, dessen Durchmesser
gleich dem Außendurchmesser der Schwingspule 141 ist, mit einem äußeren Ring verbindet, dessen
Durchmesser gleich dem Durchmesser des Joches 143 ist, wobei eine Primzahl von Stegen vorgesehen sind.
Das Material der Halterungsmittel 145 kann so ausgebildet sein, daß die Halterungsmittel selbst eine
Dämpfung bewirken; die Dämpfung kann jedoch auch durch andere Mittel, z. B. eine öldämpfung oder eine
Luftsäulendämpfung, bewirkt werden.
Die Konstruktion des Lautsprechers, bei dem die Halterungsmittel der Membran von dem luftdichten
Abschluß getrennt sind, kann nicht nur bei einem direkt
strahlenden Lautsprecher angewendet werden, sondern auch bei einer Membran 130 eines kuppeiförmigen
Lautsprechers oder eines Horniäutsprechers nach
Fig. 16- Bei dem in Fig. 16 dargestellten Läutsprecher
ist die Membran 130 fest mit einem Spulenhalter 131 verbunden, auf dem eine Schwingspule 131 aufgebracht
ist und der Spulenkörper 131 wird von dem joch 135 des
Magnetkreises über eine Halterung 136 und einen luftdichten Abschluß 137 gehaltert, die den oben
beschriebenen Vorrichtungen ähnlich sind. Der magnetische Kreis besteht aus einem Magneten 132, einer
Scheibe 133, die als Bodenplatte ausgebildet ist und eine zentrale öffnung 133a hat, sowie einem Mittelpolstück
134 mit einem Loch 134a und dem Joch 135.
Bei dem oben beschriebenen Lautsprecher sind die Halterungsmittel und der luftdichte Abschluß in der
angegebenen Reihenfolge angeordnet, wenn man von der Rückseite des Lautsprechers ausgeht. Es ist jedoch
klar, daß die Anordnung auch umgekehrt werden kann.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß die Halterungsmittel der Lautsprechermembran von dem luftdichten
Abschluß getrennt sind. Es ist auf diese Weise möglich, einen ausgezeichneten Lautsprecher zu erhalten,
der auch auf kleine Signalkomponenten anspricht, ohne sie zu absorbieren und der in gewünschter Weise
gedämpft werden kann.
Um die internen Verluste zu erhöhen, kann zweckmäßig ein Dämpfungsmittel aus einem viskoelastischen
Material, z. B. einem halbplastischen Epoxidkunstharz oder ein Vescolloid, ein Acrylkunstharz, ein
Urethankunstharz, Nitrol oder Gummi der Membran zugefügt oder auf ihr aufgebracht werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
•30 263/322
Claims (3)
1. Lautsprecher mit einer Membran und einer Halterung, die die Membran mit dem Rahmen des
Lautsprechers verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der durch die Halterung geschaffenen Verbindung zwischen der
Membran und dem Rahmen aus einem Material besteht, das verhältnismäßig niedrige elastische
Hystereseeigenschaften hat
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Führungsmittel vorgesehen sind, die es ermöglichen, daß die Halterung in der
Bewegungsrichtung der Membran frei gleitet und daß ein viskoses semifluides Material zwischen der
Halterung und der Führung vorgesehen ist, so daß eine Nachgiebigkeit zwischen der Halterung und der
Führung besteht
3. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Halterung ein getrennter
luftdichter Abschluß für die Membran vorgesehen ist, daß die Halterung aus einem elastischen,
jedoch nicht viskoelastischen Material besteht, und daß der luftdichte Abschluß aus einem Material
besteht, welches eine relativ geringe Viskoelastizität
und praktisch keine Elastizität hat
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