DE3735134A1 - Koerpersensible akustische vorrichtung - Google Patents
Koerpersensible akustische vorrichtungInfo
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Description
Eine körpersensible akustische Vorrichtung ist so ausgebil
det, daß eine Schwingung von einer Treibereinrichtung auf
den Körper eines Hörers übertragen wird, d. h. der Person
wird es ermöglicht, Schall durch den eigenen Körper zu füh
len. Im allgemeinen ist eine derartige Vorrichtung in einem
Stuhl oder einem Sofa eingebaut, so daß ein maximaler Berüh
rungsbereich mit dem Körper erreicht wird. Für den Fall, daß
die Vorrichtung in einem Stuhl eingebaut ist, müssen sowohl
die Vorrichtung als auch der Stuhl die ihnen zukommenden
Funktionen ausreichend erfüllen.
Ein Beispiel für eine herkömmliche körpersensible akusti
sche Vorrichtung, welche in einem Stuhl eingebaut ist, ist
in der Fig. 1 gezeigt. In der Fig. 1 bezeichnet die Bezugs
ziffer 1 Rahmen eines Stuhls, welcher eine Sitzfläche 1 a
und eine Rückenlehne 1 b aufweist. Treibereinrichtungen 2
mit Rahmenteilen sind in der Sitzfläche 1 a und der Rücken
lehne 1 b vorgesehen. Die Treibereinrichtungen 2 werden von
niederfrequenten elektrischen Eingangssignalen angetrieben.
An den Rahmen für die Sitzfläche 1 a und die Rückenlehne 1 b
sind Tuchteile 3 gespannt. Die Tuchteile 3 bestehen aus
Baumwollgewebe, wie es beispielsweise für Zelte verwendet
wird.
Bei dieser körpersensiblen akustischen Vorrichtung werden
niederfrequente elektrische Signale an die Treibereinrich
tungen 2, welche von den Tuchteilen 3 getragen werden, ge
legt, so daß eine Schwingung auf den menschlichen Körper
übertragen wird. Kissen oder dgl. können an der Sitzfläche
1 a und an der Rückenlehne 1 b, falls erforderlich, angeord
net sein. In diesem Fall muß die Schwingung zum Körper durch
die Tuchteile 3 und die Kissen übertragen werden.
Die herkömmliche körpersensible akustische Vorrichtung
ist dadurch beeinträchtigt, daß dann, wenn die Treiberein
richtungen 2 schwingen, in den Tuchteilen 3 ein Nebengeräusch
erzeugt wird, das als Störgeräusch gehört wird.
Die Tuchteile 3 besitzen als mechanisch schwingende Elemen
te ein geringes Gewicht, eine hohe Steifigkeit und einen
geringen Widerstand (bzw. Eigenverlust). Aufgrund dieser
Eigenschaften ist die niedrigste Resonanzfrequenz hoch, und
die vom menschlichen Körper empfundene Schwingung ist im
Niederfrequenzbereich nicht ausreichend.
Die Erfindung befaßt sich ferner mit einem elektromechani
schen Schwingungswandler, welcher als Treibereinrichtung in
einer derartigen körpersensiblen akustischen Vorrichtung
verwendet werden kann, und insbesondere mit einem elektro
mechanischen Schwingungswandler, der vergrößerte Bereiche
der niedrigsten Resonanzfrequenz und eine verringerte Reso
nanzschärfe aufweist.
Beispiele für herkömmliche elektromechanische Schwingungs
wandler sind Lautsprechereinheiten und Schwingungsübertrager
in einer körpersensiblen akustischen Vorrichtung. Ein typi
sches Beispiel eines Wandlers ist in den Fig. 2 und 3 dar
gestellt. Dieser Wandler besitzt einen magnetischen Kreis 42
in einem Außengehäuse 41 sowie eine ringförmige Dämpfungs
einrichtung 43 (Fig. 3). Die Dämpfungseinrichtung wird an
ihrem Innenumfang zwischen einer Deckplatte 42 A und einem
Magneten 42 B gehalten. Ihr Außenumfang ist am Außengehäuse
41 befestigt. Eine Kappe 41 A ist in das Außengehäuse 41
in der Weise eingesetzt, daß der äußere Umfangsteil der
Dämpfungseinrichtung 43 gegen das Außengehäuse 41 durch die
Kappe 41 A gedrückt wird.
Ein Ende einer Spulenwicklung 44 ist an der Kappe 41 A befe
stigt. Eine Treiberspule 44 a, die um die Spulenwicklung 44
gewickelt ist, ist im Luftspalt des magnetischen Kreises 42
angeordnet.
Wenn ein Treiberstrom an die Treiberspule 44 a angelegt wird,
wird in der Spulenwicklung 44 eine Antriebskraft durch den
im Luftspalt gebildeten Magnetfluß erzeugt, so daß die Spu
lenwicklung 44 bewegt wird. Auf diese Weise wird der magne
tische Kreis 42, welcher durch die Dämpfungseinrichtung 43
elastisch aufgehängt ist, gegenüber dem Außengehäuse 41 be
wegt. Wenn das Außengehäuse 41 an einem in Schwingung zu
versetzenden Element, das eine ausreichende mechanische
Impedanz aufweist, befestigt ist, kann der Wandler in Abhän
gigkeit vom Ausgangssignal des Elements schwingen.
Wie aus obiger Beschreibung zu ersehen ist, besteht die
Dämpfungseinrichtung 43 normalerweise aus einer dünnen Plat
te und kann daher einen ausreichend hohen Eigenverlust nicht
vorsehen. Der Wandler hat daher eine extrem hohe Resonanz
schärfe und folglich für die Wiedergabe ein nur schmales
effektives Frequenzband. Das bedeutet, daß der Wandler ein
schlechtes Einschwingverhalten aufweist.
Außerdem wird bei diesem Wandler die Spannung der Dämpfungs
einrichtung 43 zur Unterdrückung einer extrem großen Ampli
tude aufgrund der hohen Resonanzschärfe verwendet. Hieraus
ergibt sich, daß bei einem hohen Eingangssignal die Dämp
fungseinrichtung hierauf durch eine Wellenform reagiert, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist. Das bedeutet, daß die Spitzen
eingefallen sind. Wenn der Wandler über einen langen Zeit
raum hin verwendet wird, besteht die Gefahr des Bruches der
Dämpfungseinrichtung.
Der Schwerpunkt des magnetischen Kreises 42 fällt nicht mit
der Position der Lagerung der Trägheitseinrichtung 43 zusam
men. Nicht nur diese Tatsache, sonder auch die Abmessung
des magnetischen Kreises ist verantwortlich für das Auftreten
eines rollenden Vorgangs, der unregelmäßige Schwingungen
bzw. Restschwingungen hervorruft.
Zur Vermeidung der oben beschriebenen Schwierigkeiten bei
herkömmlichen körpersensiblen akustischen Vorrichtungen ist
es Aufgabe der Erfindung, eine körpersensible akustische
Vorrichtung zu schaffen, bei der Nebengeräusche aufgrund der
Schwingung der Tuchteile gering sind, und welche sich in der
Erzeugung niederfrequenter Schwingungen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der körpersensiblen akustischen Vorrichtung gemäß der
Erfindung werden die Tuch- bzw. Bespannungsteile, welche
an den Rahmen zur Bildung eines Stuhlaufbaus aufgespannt
sind, durch Überziehen eines netzartigen Gewebes aus Fasern
mit einem geschäumten Kunstharz gebildet.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen
Schwierigkeiten bei herkömmlichen elektromagnetischen Schwin
gungswandlern zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein elektromechanischer
Schwingungswandler vorgesehen, welcher einen magnetischen
Kreis aufweist, der eine Führungsöffnung besitzt, die in
seiner Mitte gebildet ist und sich in Richtung der akusti
schen Achse erstreckt, wobei ein Kopplungsteil in der Füh
rungsöffnung befestigt ist, das mit Endteilen am Außengehäu
se gekoppelt ist, wobei eine Antriebskraft, die durch die
Treiberspule erzeugt wird, nur in Richtung der akustischen
Achse übertragen wird.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer her
kömmlichen körpersensiblen akustischen Vor
richtung;
Fig. 2 eine schnittbildliche Darstellung eines her
kömmlichen elektromechanischen Schwingungs
wandlers;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Dämpfungseinrichtung
im bekannten elektromechanischen Schwingungs
wandler;
Fig. 4 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung des
Betriebs der Dämpfungseinrichtung;
Fig. 5 in auseinandergezogener perspektivischer Dar
stellung eine körpersensible akustische Vor
richtung, die ein Ausführungsbeispiel der Er
findung ist;
Fig. 6 eine charakteristische Kurvendarstellung, die
Nebengeräusche der Tuchteile darstellt;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines weite
ren Ausführungsbeispiels für die körpersensible
akustische Vorrichtung nach der Erfindung, und
Fig. 8 in schnittbildlicher Darstellung ein Ausfüh
rungsbeispiel für einen elektromechanischen
Schwingungswandler der Erfindung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren im folgenden erläu
tert.
Die Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Aus
führungsbeispiels einer körpersensiblen akustischen Vorrich
tung, welche gemäß der Erfindung aufgebaut ist. In der Fig.
5 sind die Bestandteile, welche im Zusammenhang mit der
Fig. 1, welche eine herkömmliche körpersensible akustische
Vorrichtung darstellt, schon beschrieben wurden, mit den
gleichen Bezugsziffern versehen.
In der Fig. 5 sind Bespannungsteile bzw. Tuchteile 30 an
Rahmen 1 ausgebreitet bzw. aufgespannt. Jeder der Bespan
nungsteile 30 besitzt ein aus Fasern bzw. Fäden gebildetes
Netz und eine geschäumte Kunstharzschicht, welche das Faser
netz bedeckt.
Die Ketten und Fäden der Netze werden gebildet durch Ver
drehen von einigen Zehnfachanordnungen von beispielsweise
Polyesterfäden bzw. -fasern, wobei die Ketten und Fäden in
Abständen von etwa 5 mm (die Masche beträgt 5 mm2) angeord
net sind. Die Fasernetze werden mit einem verschäumbaren
Harz, beispielsweise Vinylchloridharz, beschichtet und dann
einer geringen Schäumung unterzogen.
Die so geformten Bespannungsteile 30 werden dann durch Fal
ten in zwei Lagen zu Taschen geformt. Treibereinrichtungen 2
werden in die so geformten Taschen eingesetzt, und die
Taschen werden an den Rahmen ausgebreitet und aufgehängt zur
Formung einer Sitzfläche 1 a und einer Rückenlehne 1 b.
In der Fig. 6 ist eine Kurvendarstellung gezeigt, welche
einen Vergleich der Nebengeräuschkurven für eine körper
sensible akustische Vorrichtung nach der Erfindung und einer
herkömmlichen Vorrichtung wiedergibt.
Im einzelnen zeigt die Fig. 6 charakterische Kurven der
Nebengeräusche einer Vorrichtung nach der Erfindung und
einer herkömmlichen Vorrichtung. Wie aus der Fig. 6 zu er
sehen ist, besitzt eine herkömmliche körpersensible akusti
sche Vorrichtung einen relativ hohen Schalldruckpegel über
den gesamten Frequenzbereich hin, während die körpersensible
akustische Vorrichtung nach der Erfindung nur niedrige
Schalldruckpegel im Bereich von 100 Hz bis 500 Hz aufweist.
Die körpersensible akustische Vorrichtung, bei welcher Be
spannungsteile zur Anwendung kommen, welche durch Beschich
ten von Fasernetzen mit einem geschäumten Kunstharz herge
stellt sind, besitzt die folgenden Vorteile:
- 1) Wenn der Bespannungsteil durch die Treibereinrichtung 2 in Schwingung versetzt wird, ergibt sich keine voll ständig ebene Schwingung, und mithin wird das Entstehen von Nebengeräuschen unterdrückt.
- 2) Da der Bespannungsteil durch Beschichten des Netzes mit dem geschäumten Harz gebildet wird, erhöht sich das Ge wicht des Bespannungsteils, woraus eine verringerte unterste Resonanzfrequenz resultiert.
- 3) Da die Fasern bzw. Fäden, welche den Bespannungsteil bilden, mit dem geschäumten Harz beschichtet sind, be sitzt der Bespannungsteil eine erhöhte Flexibilität, d. h. verringerte Steifigkeit, und der Eigenverlust erhöht sich damit. Hieraus ergibt sich, daß die unterste Resonanzfrequenz des Bespannungsteils verringert und die Resonanzschärfe (Q-Faktor) reduziert ist. Aufgrund der verringerten Resonanzschärfe besitzt die empfangene körpersensible Schwingung einen mehr natürlichen Charak ter und ist weniger sprunghaft.
Die Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung eines
anderen Ausführungsbeispiels für eine körpersensible akusti
sche Vorrichtung nach der Erfindung. Bei dieser Vorrichtung
sind die Sitzfläche 1 a und die Rückenlehne 1 b des Stuhls
mit einem Bespannungsteil 30 bzw. Tuchteil bedeckt, und die
Treibereinrichtung 2 ist im Bespannungsteil an der Rücken
lehne 1 b vorgesehen. Bei dieser Vorrichtung erhält man eine
gerichtete Schwingung, und die Schwingung der Sitzfläche 1 a
besitzt einen geringeren Pegel als die Schwingung der
Rückenlehne 1 b. Hierdurch wird ein unbehagliches Empfinden
des Hörers verhindert.
Wie obige Beschreibung erläutert, wird bei der körpersensib
len akustischen Vorrichtung nach der Erfindung ein Bespan
nungsteil bzw. Tuchteil durch eine Treibereinrichtung in
Schwingung versetzt, wobei der Bespannungsteil gebildet ist
durch Beschichten eines Fasernetzes mit geschäumtem Kunst
harz. Durch diesen Aufbau wird bei der Vorrichtung nach der
Erfindung die Erzeugung von Nebengeräuschen aufgrund der
Schwingung des Bespannungsteils verhindert, und man erhält
eine ausgezeichnete Wiedergabe des Schalls im Niederfrequenz
bereich.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 8 beschrieben. In der Fig. 8 ist
ein zylindrisches Außengehäuse 51 vorgesehen, das eine ge
ringe Höhe aufweist. Kappen 52 A und 52 B sind an beiden End
flächen des Außengehäuses 51 befestigt und bilden einen
Spalt im Gehäuse.
In diesem Spalt ist mit Hilfe von Gummidämpfern 54, welche
jeweils innen mit konischen Spulen versehen sind, und durch
Gießen geformt sind, ein magnetischer Kreis 53 aufgehängt.
Die Außenränder der Schwingungsdämpfer 54 sind an den Kappen
52 befestigt.
Ein Endteil einer Spulenwicklung 55 ist zusammen mit einem
Flansch 58 A eines Zylinderstücks (weiter unten beschrieben)
fest mit der einen Kappe 52 A verbunden. Eine Treiberspule 56
ist auf die Spulenwicklung 55 aufgewickelt. Die Treiberspule
56 ist im Luftspalt des magnetischen Kreises 53 angeordnet.
Der magnetische Kreis 53 besitzt einen mittleren Pol 53 A, in
welchem eine Führungsöffnung 53 B entlang der Mittenachse
gebildet ist. Ein selbstschmierendes Führungsgleitstück 17
aus Metall oder Acetalharz ist in der so gebildeten Füh
rungsöffnung 53 B befestigt.
Ein Kopplungsteil, welches durch das schon erwähnte Zylin
derstück 58 mit dem Flansch 58 A am einen Ende gebildet ist,
ist in das Führungsgleitstück 17 mit einem Spalt in der
Größenordnung von 0,01 mm bis 0,06 mm in der Weise einge
setzt, daß selbst bei der Kolben- bzw. Hubbewegung die
Treiberspule 56 mit der Deckplatte nicht in Berührung kommen
kann. Der Flansch 58 A ist an der Kappe 52 A befestigt. Der
anderer Endteil des Zylinderstücks 58 ist an der anderen
Kappe 52 B befestigt. Das Zylinderstück 58 besitzt die Form
eines Rohres, durch welches die beiden Seiten des Wandlers
miteinander verbunden sind.
Wenn ein Treiberstrom an die Treiberspule 56 geliefert wird,
bewegt sich die Spulenwicklung 55 hin und her in Abhängig
keit vom Magnetfluß im Luftspalt. Dabei werden die Kappen
52 A und 52 B in Schwingung versetzt. Die Schwingung der Kap
pen 52 A und 52 B wird über die Spulenwicklung 55 auf das
Zylinderstück 58 übertragen, so daß das Zylinderstück sich
entlang dem Führungsgleitstück 17 bewegt.
Bei diesem Betrieb dienen die Schwingungsdämpfer 54 zur
Regulierung der Position des magnetischen Kreises im stati
schen Zustand (seine Null-Lage während der Schwingung), um
eine Steifigkeit (eine elastische Komponente) zwischen dem
Außengehäuse 51 und dem Magnetkreis 53 und um einen Wider
stand vorzusehen.
Während des Betriebs wird Joule-Wärme in der Treiberspule
erzeugt. Ferner entsteht Reibungswärme zwischen dem Zylin
derstück 58 und dem Führungsgleitstück 17. Durch diese Wärme
entstehen jedoch keine Schwierigkeiten, wenn die Betriebs
frequenz geringer als etwa 200 Hz ist. Selbst wenn die Be
triebsfrequenz höher als etwa 100 Hz ist, verhindert die
Schmiereigenschaft des Führungsgleitstücks 17 die Entstehung
von Wärme und Gleitgeräuschen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kopplungs
glied zwischen den Kappen ein hohles Zylinderstück. Anstelle
des Hohlzylinders kann auch ein Vollzylinder verwendet wer
den, wenn er in ausreichendem Maße Wärme abgeben kann.
Außerdem sind die Schwingungsdämpfer 54 im Hinblick auf ihre
Ausgestaltung nicht eingeschränkt, so lange sie eine ausrei
chende Elastizität und einen ausreichenden Widerstand vor
sehen. Das Führungsgleitstück 17 kann auch kürzer ausgebil
det sein und nur in einem Endteil der Führungsöffnung 53 B
vorgesehen sein.
Aus obiger Beschreibung ergibt sich, daß bei dem elektro
mechanischen Schwingungswandler nach der Erfindung eine
Führungsöffnung entlang der Mittenachse des Magnetkreises
gebildet wird, das Kopplungsglied verschiebbar in der Füh
rungsöffnung geführt ist und beide Enden des Kopplungsteiles
an dem Außengehäuse befestigt sind. Hieraus ergeben sich
für den Wandler nach der Erfindung die folgenden Vorteile:
- a) Es ist für die Schwingungsdämpfer nicht erforderlich, den Magnetkreis in der Mitte in axialer Richtung zu halten. Demgemäß sind die Gestalt und der Aufbau der Schwingungsdämpfer für die Einstellung der Steifigkeit und des Widerstandes frei bestimmbar. Außerdem können die niedrigste Resonanzfrequenz und die Resonanzschärfe für breite Bereiche eingestellt werden, und das Verhal ten des Wandlers kann wesentlich verbessert werden.
- b) Der Wandler der Erfindung ist frei von der Schwierigkeit einer übermäßig großen Amplitude, die nichtlinear unter drückt werden muß. Demgemäß wird beim Wandler der Erfin dung die Leistungslinearität verbessert und ein Bruch der Schwingungsdämpfer vermieden.
- c) Da der Magnetkreis in Schwingungsrichtung wenigstens an zwei Punkten gelagert ist, ist das Rollverhalten besei tigt und irreguläre Schwingungen und Restschwingungen sind ebenfalls unterdrückt.
- d) Da eine größere Wahlfreiheit bezüglich der Ausbildung der Schwingungsdämpfer vorhanden ist, kann das Außen gehäuse, falls erforderlich, verkleinert werden.
Claims (8)
1. Körpersensible akustische Vorrichtung, gekennzeichnet
durch
- - Rahmen (1), welche den Aufbau eines Stuhls mit Sitzfläche (1 a) und Rückenlehne (1 b) bilden;
- - Bespannungsteile (30), welche an den Rahmen (1) ausgebrei tet sind, und welche durch Überziehen eines Netzes aus Fasern mit geschäumtem Kunstharz gebildet sind, und
- - Treibereinrichtungen (2) für den Empfang von Nieder frequenzsignalen zum Inschwingungversetzen der Bespannungs teile (30).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kett- und Schußfäden des Netzes der Fasern in Abständen
von etwa 5 mm angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Kunstharz ein Vinylchloridharz ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bespannungsteile (30) in zwei Lagen
zur Bildung entsprechender Taschen gefaltet sind, und die
Treibereinrichtung (2) in jede der Taschen eingesetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine der Treibereinrichtungen (2) an der
Rückfläche eines der Bespannungsteile (30), welcher die
Rückenlehne (1 b) des Stuhls bildet, angeordnet ist.
6. Elektromechanischer Schwingungswandler, gekennzeichnet
durch
- - ein Außengehäuse (51),
- - einen Magnetkreis (53) mit einem Luftspalt und einer Füh rungsöffnung, welche in einem mittleren Bereich des Magnetkreises (53) gebildet ist und sich in Richtung einer akustischen Achse des Schwingungswandlers erstreckt;
- - eine Treiberspule (56) im Luftspalt des Magnetkreises (53);
- - eine Spulenwicklung (55), auf welche die Treiberspule (56) gewickelt ist, wobei die Spulenwicklung (55) die Bewegung der Treiberspule (56) auf das Außengehäuse (51) überträgt;
- - einen Schwingungsdämpfer (54), der den Magnetkreis (53) am Außengehäuse (51) lagert, und
- - ein Kopplungsglied (58), welches in der Führungsöffnung (53 B) befestigt ist und Endteile aufweist, die mit dem Außengehäuse (51) in der Weise gekoppelt sind, daß eine Antriebskraft, welche von der Treiberspule (56) erzeugt wird, nur in Richtung der akustischen Achse übertragen wird.
7. Wandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß fer
ner ein Führungsgleitstück (17) in der Führungsöffnung be
festigt ist zur gleitenden Führung des Kopplungsteils (58).
8. Wandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsgleitstück (17) aus selbstschmierendem Material be
steht.
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