DE900186C - Werkstoff fuer elastische und plastische Teile von Textilmaschinen, insbesondere fuer die Druckwalzenbezuege und Riemchen der Streckwerke von Spinnereimaschinen - Google Patents

Description

• Werkstoff für elastische und plastische Teile von Textilmaschinen, insbesondere für die Druckwalzenbezüge und Riemchen der Streckwerke von Spinnereimaschinen Die Erfindung beizieht sich auf einen Werkstoff für elastische oder plastische Teile von Textilmaschinen, insbesondere für die-Druckwalzenbezüge und Riemchen der Streckwerke von Spinnereimasehinen.
• Die, Druckwalzenbszüge usw. aus plastischem Werkstoff haben den Nachteil der Temperaturempfindlichkeit, d. h. ihre Härte ist von der Raumtemperatur abhängig. Infolge dieser temperaturbedingten unterschiedlichen. Härte wird de,r Spinnprozeß nachteilig beeinflußt. Die Druckwalzenbezüge usw. aus elastischem Werkstoff besitzen in mehr oder weniger großem Maße den Nachteil de-r Wickelbildung, die, durch zu geringe elektrische Leitfähigkeit des elastischen Werkstoffes hervorgerufen wird, da durch dipolare Auflaid.ung von Faser und Werkstoff :-#"dhäs,i,on entsteht. Dieser Nachteil wirkt sich belsonders störend beii Hochverzügen aus. Zur Vermeidung der bisherigen Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, Bezüge von Spinnzylindern aus Podyvinylalkoho,1 und insbesondere aus einem in Wasser mindestens noch quellbaren Derivat des Polyvinylialko@ho@ls herzustellen oder hierfür ein elastisches und vulkanisiertes Material zu verwenden, das im wesentlichen synthetischen Kautschuk enthält, dem Spanischweiß (Wismuth-Oxy-Chlorid) und in geringen Mengen Zinkoxyd beigefügt sind. Es ist ferner vorgeschlagen worden, in das kautschukähnliche Material von Druckwalzenbezügen cd. dgl. nicht ausdehnbarer Textilkordeln oder Fasern einzufügen. Es ist auch bekannt, für die Walzen und Zylinder vonTextilmaschinen Bezüge aus Kautschuk zu verwenden, die eine innere Druckzone, eine äußere Zugzone und eine mittlere neutrale Zone besitzen,. Die neutrale Zone wurde durch Einlagen aus metallischen Drähten oder Drahtnetzen verstärkt, wodurch auch eine elektrostatische Aufladung vorhindert werden sollte. Letzteres ist jedoch nur in beschränktem Maße möglich, da nur die Verstärkung der mittleren neutralen Zone metallisch ist und der Bezug ansonsten aus Kautschuk besteht.
• Demgegenüber besteht der Werkstoff gemäß der Erfindung aus einer Masse von geringem Leitvermögen, beispielsweise natürlichem oder synthetischem Kautschuk und gegebenenfalls Spezialrußen, der spezifische elektrische Leiter in. Pulverform, wie Metallpulver, beispielsweise Aluminiumpulver, zugesetzt sind. Das Metallpulver ist also in der gesamten ho-magenen Masse verteilt. Hierdurch wird dem Werkstoff eine so hohe Leitfähigkeit verliehen, daß. selbst bei Superhochverzugs.titckwerken, die bis zu einem 6ofachen Verzug arbeiten,. eine Wickelbildung verhindert wird; wie diel praktischen Erfahrungen bewiesen haben. Der Weirkstoff nach der Erfindung ist mit gleichem Vorteil auch für dieVerzugriemcfien von Streckwerken, insbesondere für Hochv erzugriemchen, verwendbar. Als weitere Verwendungsfälle seien Druckwalzenbezüge für Hartfaserspinnereien, Florteilrienichen und Nitschelhosen an; Krempelsätzen der Streichgarnspinnererien sowie Frottierleder der Kammgarnspinnereien mannt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Werkstoff für elastische oder plastische Teile von Textilmaschinen, insbesondere für die Druckwalzenbezüge und Riemchen der Streckwerke von Spinnereimaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff aus. einer homogenen Masse von geringem Leitvermögen., beispielsweise natürlichem oder synthetischem Kautschuk und gegebenenfalls Spezialrußen, besteht, der spezifische elektrische Leiter in Pulverform, wie Metallpulver, beispielsweise Aluminiumpulver, zugesetzt sind. z. Anwendung des Werkstoffes nach Anspruch i zum Herstellen von Druckwalzenbezügen für Hartfaserspinnmaschinen. 3. Anwendung des. Werkstoffes nach Anspruch i zum Herstellen von Florteilriemchen und Nitscheilho,sen an Krempedsätzen der Streichgarnspinneroi und von Frottierledern der Kammgarnspinnerei. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. aii 094; französische Patentschriften Nr. 939 745= 953 290 und 939 939.