DE2407118A1 - Hochverzugsriemchen - Google Patents

Hochverzugsriemchen

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Publication number
DE2407118A1
DE2407118A1 DE19742407118 DE2407118A DE2407118A1 DE 2407118 A1 DE2407118 A1 DE 2407118A1 DE 19742407118 DE19742407118 DE 19742407118 DE 2407118 A DE2407118 A DE 2407118A DE 2407118 A1 DE2407118 A1 DE 2407118A1
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DE
Germany
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polyurethane film
draft
inner layer
belting
woven fabric
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Pending
Application number
DE19742407118
Other languages
English (en)
Inventor
Dirk Dipl Kfm Grefkes
Horst Dr Ing Grefkes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aug Schwan & Co
Original Assignee
Aug Schwan & Co
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Filing date
Publication date
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Publication of DE2407118A1 publication Critical patent/DE2407118A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/86Aprons; Apron supports; Apron tensioning arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • AnSa«c zur Eingabe vom 13.2.1974 Pat/377 IIochverzugsriemchen.
  • Die Erfindunffl betrifft ein Hochverzugsriemchen aus abriebfestem Material geringer Dehnung zum Verspinnen von Fasern.
  • Im Streckwerk von Textilmaschinen wird das vorgelegte Vorgarn durch ein oder mehrere hintereinander geschaltete Zylinderpaare und durch ein Riemchenpaar geführt, wobei sich das nachfolgende jeweils schneller dreht als das vorhergehende. Die klemmung des zu verziehenden Fasermaterials findet zwischen den Ober- und Unterriemchen, die sich zwischen Eingangs- und Ausgangszylinder befinden, statt, entsprechend der erwiinschten Garnnllmmer des Endverzuges.
  • An die Eigenschaften dieser Hochverzugsriemchen - auch Streckwerksriemchen genannt - werden sehr große und vielfältige Anforderungen gestellt. Sie unterliegen einer ständigen mechanischen Beanspruchung in Form von Druckbelastungen, da sie in den Streckwerken gegeneinander gedrückt werden. Da ferner der Faserflor gegen den Reibungswiderstand der Riemchen geführt und gestreckt wird, unterliegt die Riemchenoberfläche einem Abrieb. Außerdem wird die Innenseite, zumindest der Unterriemchen, durch kordierte oder geriefelte Antriebszylinder mechanisch auf Verschleiß beansprucht. Die Reibung soll einerseits möglichst gering sein, um den unvermeidlichen Abrieb gering zu halten, andererseits muß der Reibungskoeffizient genügend hoch sein, um die Fasern zu führen. Von dem Riemchenwerkstoff wird außerdem eine gute Dauerbiegefestigkeit und Geschmeidigkeit gefordert, ferner eine geringe elektrostatische Aufladung und dazu ein gewisses hygroskopisches Verhalten, damit sich kein Feuchtigkeitsfilm auf der Oberfläche ausbildet, der zum Haften der Fasern, zur Wickelbildung, und damit zum Fadenbruch führt.
  • Schließlich muß die Dehnung zu de s für Hochverzugsriemchen verwendeten Materials gering sein, die Oberfläche gleichmäßig und glatt und die Beständigkeit gegen Sauerstoff und Ozon hoch -sein, damit nicht Biegerisse auf der -Riemchenoberfläche zu Betriabsunterbrechungen führen.
  • Die geforderten Eigenschaften stehen teilweise zueinander im Gegensatz, so daß von vornherein Jedes Material einen Kompromiß darstellt. Von allen Materialien genügen bis heute Xalbleder und bestimmte Gummiqualitäten optimal diesen Anforderungen, wobei Jedoch z.R. beim Leder nur ausgewählte, qualitativ hochwertige Partien des Kalbfelles verwendet werden können.
  • Gummiriemchen sind vom Rohstoff her aufwendiger als rederriemchen. Außerdem laden sie sich elektrisch uf, da sie nicht hygroskopisch sind und da sich daher auf ihrer Oberfläche leicht in unklimatisierten Räumen ein Feuchtigkeitsfilm mit allen oben aufgezeigten Nachteilen bildet.
  • Es besteht daher ein dringendes technisches Bedürfnis nach werkstofftechnisch besseren Hochverzugsriemchen, da z.B.
  • Leder als organischer Werkstoff nicht immer gleichbleibend in seinen Eigenschaften ist, vor allem aber nicht in unbeschränkten Mengen zur Verfügung steht. Außerdem wird ein Riemchen mit einer längeren Lebensdauer, als dies derzeit bei Leder und Gummi der Fall ist, von den Spinnereien gefordert.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Hochverzugsfrieschen zu schaffen, das die guten Eigenschaften der bisherigen Werkstoffe in sich vereint, ohne daß die oben aufgezeigten Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Hochverzugsriemchen aus einem abriebfesten Material von geringer Dehnung zum Verspinnen von Fasern dadurch gelöst, daß das Hechverzugsriemchen aus einer Innenlage aus textilem bnhnförmigen Material und beidseitig aufkaschierten Lagen aus einer mikroporösen Polyurethanfolie besteht.
  • Die Gewebeinnanlage weist dabei bevorzugt ein Flächengewicht von 120 bis 250 g/qm auf. Als hervorragend geeignet hat sich ein Gewebe mit Leinen- oder Köperbindung erwiesen, das in seiner bestimmten Eette-Schuß-Bindung sehr fest und dehnung arm ist, andererseits sehr glatt und gleichmäßig, so daß sich Kette und Schuß nicht durch die dünnen AuBenlagen aus Polyurethanfolie hindurchdräcken.
  • An sich käme als Innenlage auch ein Wirrfaservlies in Betracht.
  • Damit durchgeführte Versuche haben Jedoch ergeben, daß ein damit hergestelltes Hochverzugsriemchen nicht die Dehnungsfestigkeit hat wie ein Gewebe mit Köper- oder Leinenbindung.
  • Vor allem aber tritt nach längerem Gebrauch eine Aufspaltung innerhalb des Vlieses auf, da die Festigkeit der Bindung zwischen der Vlifflinnenlage und den Außenlagen aus Polyurethanfolie größer ist als die Festigkeit des Vlieses in sich.
  • Für die beidseitig aufkaschierten Lagen findet zweckmäßig eine Polyurethanfolie mit einer Dicke von Je 0,2 bis 0,4 mm Verwendung, wobei diese Polyurethanfolie vorteilhaft eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 5 bis 18 mg/cm2/h, gemessen nach der DIN - Norm 53333, aufweist. Bevorzugt beträgt die Wasserdampfdurchlässigkeit 10 mg/cm2/h und hat damit gerade die Mikroporosität und Hygroskopität, durch die in unklimatisierten Räumen die Ausbildung eines Wasserfilmes vermieden wird. Für die -Verbindung der Außenlagen aus Polyurethanfolie mit der Innenlage aus Gewebe können übliche Ein-, insbesondere aber Zweikomponentenkleber Verwendung finden. Besonders bevorzugt als Kaschiermittel ist ein Klebstoff, der ebenfalls auf Basis von Polyurethan aufgebaut ist, beispielsweise eine Polyesterurethan-Additionsverbindung, die durch Zusatz von Polyisocyanat vernetzt wird.
  • Durch die erfindungsgemä3eKombination von textiler Innenlage mit Außenlagen aus Polyurethanfolie erhält das Hochverzugsriemchen Eigenschaften, die aus den Eigenschaften dieser Materialien für sich alleine überhaupt nicht zu erwarten waren und die vor allem darin begründet sein dürften, daß die große Dehnbarkeit der Polyurethanfolie und ihre Weichheit von der Innenlage aus textilem Material aufgenommen werden. Der besondere vorteil des erfindungsgemäßen Hochverzugsriemchens liegt darin, daß es in seiner Haltbarkeit bisher bekannte Hochverzugsriemchen aus Leder oder Gummi erheblich übertrifft und dadurch ein Maschinenstillstand wesentlich seltener auftritt, daß es sich elektrostatisch wesentlich weniger aufläd und sich auch bei Klimaschwankungen kein Wasserfilm bildet, daß es ozonbeständig ist und keine Biegerisse auftreten. Die Reibungswerte lassen sich durch geeignete Materialauswahl optimal festlegen. Vor allem aber sind die Eigenschaften des Hochverzugsriemchens immer gleich. Trotz guter Dauerbiegefestigkeit und Geschmeidigkeit ist die Dehnung äußerst gering und das Hochverzugsriemchen sehr formstabil - auch nach sehr langer Laufzeit. Besonders vorteilhaft ist dabei noch, daß für die obere, mit den Fasern im Eingriff stehende Lage aus Polyurethanfolie eine glattere Folie Verwendung finden kann, für die untere, mit den Zylindern und Antriebswellen im Eingriff stehende Lage aus Polyurethan- eine rauhere mit höherem Reibungskoeffizienten.
  • Nachfolgend wird ein Hochverzugsriemchen nach der Erfindung in seinem Aufbau und seiner Herstellung in einem Beispiel beschrieben.
  • Auf ein Gewebe mit Eöperbindung, sogenannten Eettköper mit Schuß von einem Flächengewicht von 160 g/m2 werden beidseitig je 35 g/m2 eines handelsüblichen Polyurethan-Klebers gelöst in 30 Gewichtsteilen Äthylgloykolacetat zusammen mit 4 Gewichtsteilen Polyizocyanat als Vernetzer aufgetragen.
  • Auf das mit Klebstoff versehene Gewebe wird nach Abdunsten des Losungsmittels Je eine Polyurethanfolie von einem Flächengewicht von 260 g/m² in einem Easchlerwerk aufkaschiert bei einem Anpreßliniendruck von 56 kp/cm und einer Kalandertemperatur von 900 C.
  • Das fertige Verbundmaterial, aus dem durch Schneiden in Streifen und Verkleben ez das fertige Hochverzugsriemchen gebildet wird, hat ein Flächengewicht von 750 g/m2.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Hocbverzugsriemchen aus abriebfestem Material geringer Dehnung zum Verspinnen von Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochverzugsriemchen aus einer Innenlage aus textilem bahnförmigem Material und beMbeiGig aufkaschierten Lagen aus einer mikroporösen Polyuxethnn folie besteht.
2. Hochverzugsriemchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlage aus einem Gewebe mit einem Flächengewicht von 120 bis 230 g besteht.
3. Rochverzugsriemchen nach einem der Ansprüche 1 und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlage aus einem Gewebe mit Leinen- oder Köperbindung besteht.
4. Hochverzugsriemchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitig auskaschierten Lagen aus Polyurethanfolie eine D-icke von Je 0,2 bis 0,4 mm haben.
5. Hochverzugsriemchen nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethanfolie eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 5 bis 18 mg/cm2/h, gemessen nach der DIN - Norm 53333, aufweist.
6. Hochverzugsriemchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Außenlagen aus Polyurethanfolie mit der Innenlage aus Gewebe mit einem Elebst3ff erfolgt ist, der ebenfalls auf Basis Polyurethan aufgebaut ist.
DE19742407118 1974-02-15 1974-02-15 Hochverzugsriemchen Pending DE2407118A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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