DE899599C - Verfahren und Vorrichtung bzw. Werkzeugmaschine zur exakten Herstellung von unrunden Profilen, insbesondere Nocken an Nockenwellen od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung bzw. Werkzeugmaschine zur exakten Herstellung von unrunden Profilen, insbesondere Nocken an Nockenwellen od. dgl.

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DE899599C
DE899599C DEP53055A DEP0053055A DE899599C DE 899599 C DE899599 C DE 899599C DE P53055 A DEP53055 A DE P53055A DE P0053055 A DEP0053055 A DE P0053055A DE 899599 C DE899599 C DE 899599C
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Germany
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cams
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cam
workpiece
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DEP53055A
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Dr-Ing Robert Musyl
Curt Pleger
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ROBERT MUSYL DR ING
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ROBERT MUSYL DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/08Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section
    • B24B19/12Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section for grinding cams or camshafts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung bzw. Werkzeugmaschine zur exakten Herstellung von umrunden Profilen, insbesondere Nocken an Nockenwellen od. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung bzw. Werkzeugmaschine zur exakten Herstellung von umrunden Profilen, insbesondere Nocken an Nockenwellen od:. d'gl., welche sich von den bekannten derartigen Verfahren bzw. Vorrichtungen in vielfacher Beziehung vorteilhaft unterscheidet.
  • Man hat Nocken an Nockenwellen bisher durch Schleifmaschinen hergestellt, die nach dem sogenannten Kopierverfahren arbeiten, d. h. daß das formgebende Organ genau die Form des fertigen und herzustellenden Nockens aufweisen muß, und d:aß eine Kopiervorrichtung diese Urform .des Nockens auf die Bewegung des Werkstückes überträgt, wie .dies sonst bei anderen Kopierverfahren üblich ist. Nachteilig ist dabei aber, daß bereits bei einer ganz geringen Abnutzung des Werkzeuges, also :der Schleifscheibe bei Schleifmaschinen, der herzustellende Nocken eine andere als die beabsichtigte Form erhält, was auf den Steuervorgang, der ,dann durch einen solchen fehlerhaften Nocken veranlaßt wird, sich sehr ungünstig auswirkt. Wird eine solche Nockenwelle z. B: für eine Brennkraftmaschine verwendet, dann ergibt sich ein ganz falsches Diagramm des Steuervorganges und damit ein schlechtes Arbeiten der Bren.nkraftmasch.ine.
  • Es ist nun erkannt worden, daß die Bewegung der Massen beim reinen Kopierverfahren, bei dem also das Werkstück samt dem Spindelstock und ,dem Reitstock eine schwingende Bewegung vollführt, einer Verbesserung ,des Verfahrens im Wege steht. Es liegt daher vor allem im Sinne der vorliegenden Erfindung, :das Werkstück einer an Ort drehenden Bewegung zu unterziehen und dem Werkzeug neben,der für das Schleifen notwendigen Rotationsbewegung eine die äußere Formgebung vermittelnde schwingende Bewegung zu erteilen. Erfindungsgemäß wird, dadurch erreicht, daß das Werkstück durch das Werkzeug ständig in der Kurvennormalen bearbeitet wird. Diese Bearbeitung in der Kurvennormalen erfolgt nach Gesichtspunkten, welche vorerst kurz erläutert werden sollen. Diese Erläuterung ist für das Verständnis der Erfindung notwendig.
  • Hierbei zeigen die Fig. i, 2, 3 und q. vier Stellungen der Schleifscheibe relativ zu. dem zu: bearbeitenden Werkstück, nämlich in diesem Falle den Nocken, welcher hergestellt werden soll. In der Fig. i fällt die Nockenhauptachse a mit dem Durchmesser b der Schleifscheibe e zusammen, d. h. die beiden Mittel d und e, von Nocken und Schleifscheibe liegen in einer Horizontalen. Die aus den beiden Achsen a und b bestehende Kurvennormale fällt in -die Mittel d und e. Bei einer Bewegung :des Nockens im Gegensinne zum Uhrzeiger bewegt sich ,das Mittel e der Schleifscheibe in der Horizontalen zum Nocken und hebt sich. zugleich in die Lage e', so daß die Kurvennormale n' die gezeichnete Lage einnimmt. Demnach ist der Punkt e' ein erzeugen-,der Punkt der später noch gezeigten Bewegungsbahn dieses Mitteils: und aller Punkte der Schleifscheibe, also einer sogenannten Relativbahn R (Feg. 5), die so heißt, weil sie die relative Bewegung oder Bahn der Schleifscheibe zur Nockenflanke :darstellt. Dabei schließt in der gezeigten Fig. 2 die Achse a des Nockens N einen Winkel von 45' mit der Horizontalen H ein. Bei einer weiteren Bewegurig -des Nockens N im Gegensinn zum Uhrzeiger bewegt sich die Süahleifscheihe c zur Verbindungslinie der Mittel d und e zurück und weiter zum Nocken hin, bis :diese die Stellung gemäß Fig. 3 eingenommen hat. Damit sind das Mittel e und das Werkzeug, die Schleifischeibe, in die Ausgangsstellung gemäß Fig. i zurückgegangen. Es folgt nun die Bearbeitung :des, !halbkreisförmigen Begrenzungsbogens des Nockens N, während welcher Bearbeitung das Werkzeug, die Schleifscheibe, am Ort stillsteht und der Nocken aus der Stellung gemäß Fig.3 eine Drehung um weitere i8oP vollführt. In dieser Stellung steht der Nocken in der spiegelbildlichen Stellung zur Feg. 3, so daß ,der halbkreisförmige Begrenzungsbogen nunmehr sich bezüglich der Fig. 3 oben befindet. Von dieser Stellung aus erfolgt die weitere Bearbeitung des Nockens über die willkürlich herausgegriffene Stellung nach Fig. q.. In diesem Falle hat sich das Werkzeug, die Schleifscheibe, nach abwärts- bewegt und damit auch :die Kurvennormale W, :die durch den augenblicklichen Berührungspunkt am Nockenumfang und das Mittel e der Schleifscheibe geht. Schließlich erreichen Werkzeug und Werkstück wieder die Ausgangsstellung gemäß Fig. i, von welcher an sich das Spiel wiederholt. Man erkennt daraus., daß Idas Werkstück, also der zu schleifende Nocken, eine konstante Winkelgeschwindigkeit haben muß, und -daß die Schleifscheibenmitte in die zu jeder Stellung des Werkstückes zugehörende exakte Kurvennormale gebracht wird. Dadurch wird also das Schleifen in der Kurvennormale erzielt.
  • In einer bereits vorgeschlagenen, aber noch nicht bekannten Weise wird. das Organ, das. dieser genannten. Bewegnug entspricht, in einen Urnocken für :die horizontale Bewegungskomponente und in einen zweiten Urnocken für die vertikale Bewegungskomponente zerlegt, welche zusammen und zweckmäßig auf derselben Achse aufgekeilt, in bestimmter und immer gleichbleibender Stellung zueinander die Steuerbewegung vollführen. Die Form der Urnocken kann auf Grund der gegebenen Daten der herzustellenden Nocken an den Nockenwellen bzw. auf Grund; der Form der unrunden Profile konstruiert werden und erzwingt dann das herzustellende Profil unabhängig von der Größe und Abnutzung der Schleifscheibe.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, aber noch nicht bekannt"duroh ein bestimmtes Getriebe die Bewegung des Urnockenpaares auf die Schleifscheibe dadurch zu übertragen, d:aß man die Schleifscheibe samt dem Antrieb in einem so;genannten Gehäuseblock lagert und diesem samt Schleifscheibe und Motor dazu die schwingende Bewegung erteilt. Da sowohl :diese genannten Teile als auch das :dabei notwendige Getriebe ein sehr wesentliches Gewicht aufweisen, so .ergibt sich der Nachteil, daß durch -die Größe der bewegten Massen :die höchstmögliche Schwingungszahl des Schleifbockes und damit die Leistung der Werkzeugmaschine gegeben ist. Diese Schwingungszahl ist begrenzt. Außerdem aber beansprucht die Größe ,der schwingenden Massen @die Konstruktion der Werkzeugrnasehineüber :das sonst notwendige Maß; es wird ferner durch :die zufolge des Antriebes gegebene Form der Urnocken auch die Zahl der möglichen Noekenformen des Werkstückes, allgemein die Zahl der Unrundproflle begrenzt. - All dies hat nun auf Grund neuer Überlegungen zu der im folgenden beschriebenen, erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Nockenschleifmaschine mit den einfachsten Mitteln geführt.
  • Das wesentliche ,Kenn.zeiehen des Verfahrens bestecht .nun darin, @daß das Werkstück bei. im vorstehenden erläuterter, konstanter Winkelgeschwindigkeit ständig einem Bearbeitungsprozeß in der Kurvennormalen unterworfen wird.
  • Das wesentliche Kennzeichen zur Durchführung des, genannten Verfahrens besteht nun darin, daß :die Stellung des, Werkzeuges in die Kurvennormale ,durch ein rein mechanisches Getriebe erzwungen wird.
  • Im Rahmen dieser Getriebeanordnung sind gemäß einer besonderen Ausführung der Erfindung zwei Ur- oder Standardnocken vorgesehen, die zur Erzwingung der Bearbeitung des Werkstückes in der Kurvennormalen ausschließlich über einfache Tas.tarme auf das Werkzeug einwirken. In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist nun, weiter wesentlich, @daß zwischen Aden beiden Urnocken, und dem Werkzeug ein Lenkergetniebe vorgesehen ist, :das die aus :einer horizontalen und einer vertikalen Steuerung (bestehenden Bewegungen der Urnocken als Resultierende auf :das Werkzeug überträgt. Dieses Lenkergetriebe besteht aus zwei kinematisch ineinandergreifenden Lenkern. Nach einer Ausführungsform :des Gegenstandes der Erfindung besteht der eine Tastarm für die vertikale Komponente der Bewegung aus einem rollenbewehrten Fühler, der ständig durch Gewichtsbelastung auf dem Urnocken für die Vertikalbewegung :des Werkzeuges aufliegt und einen Teil eines einarmigen Hebels oder :einen Ansatz eines solchen bildet, welcher an seinem freien Ende einen Pendelhebel mit dem 'Werkzeug trägt. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht noch darin, :daß den zweiten Tastarm das freie Ende des Pendelhebels selbst bildet, welches freie Ende als Rollenfühler gegen eine Flanke eines Steuerschiebers z. B. durch Fe:derwirku:ng anliegt, welch letzterer von dem die Horizontalkomponente der Gesamtbewegung steuernden Urnocken allein in der Horizontalen bewegt wird.
  • Damit ist es im Sinne weiterer Ausgestaltung der Erfindung möglich, :den Motor aus den bewegten Massen auszuschalten, jegliche zusätzlichen Teile, wie das Gehäuse und einen besonderen Schwingbock us.w. aus der Teilnahme an der schwingenden Bewegung auszuschließen und in weiterer Ausgestaltung der Erfindung den Antrieb so auszugestalten, :daß dieser Antrieb :des Werkzeuges, also der Schleifscheibe, über :die Mittel der Gelenke des einarmigen Hebels und des Pendelhebels erfolgt, indem der Antriebsmotor im Mittel des festen Anlenkpunktes :des einarmigen Hebels vorgesehen ist, dessen Riemenscheibe über eine im Gelenk des Pendelhebels am einarmigen Hebel gelagerte Riemenscheibe -und von :dieser ein Riementrieb zu der Riemenscheibe an der Lagerung des 'Werkzeuges, also der Schleifscheibe, die Kraft überträgt.
  • Durch :den. Wegfall der überflüssigen, bewegten Massen gemäß :den vorstehenden Ausführungen kann nun die Werkzeugmaschine besonders einfach gebaut werden, aber :darüber hinaus ergibt sich noch der Vorteil, für das Schleifen einer Nockenwelle Einheiten in im folgenden beschriebener Art an ein und :derselben Werkzeugmaschine anzuordnen, welche einfach, paarig auf :derselben Seite oder gegenüberliegend zur Nockenwelle arbeiten können. Die Gefahr von Maschinenbrüchen zufolge von kritischen Schwingungen oder Interferenzerscheinungen ist damit ausgeschaltet. Die Mehrfachanordnung ergibt nicht nur eine wesentliche Einsparung an Bearbeitungszeit, sondern :darüber hinaus auch eine wesentliche Erhöhung der Herstellungsgenauigkeit. Auf diese letztgenannte aber kommt es im neuzeitlichen Motorenbau besonders an.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform :des Gegenstandes der Erfindung, und zwar stellt die Fig. 6 das Prinzip der neuen Ausgestaltung der Vorrichtung im Schema dar, während die. Fig. 7 eine Ansicht der neuen Werkzeugmaschine von vorn und -die Fig. 8 eine Draufsicht, die Fig. g eine Seitenansicht :derselben, teilweise im Schnitt, veranschaulicht. Die Fig. io zeigt eine Drauf si.cht auf eine neue Werkzeugmaschine gemäß der Erfindung mit Vierfachanordnung :der Schleifeinheiten.
  • Wie aus der Fig. 6 hervorgeht, sind auf einer Welle im Mittel M zwei Urnocken, i und 2, gelagert, deren einer Urnocken i zur Erzwingung der horizontalen Bewegungskomponente des Werkzeuges, nämlich der Schleifscheibe 3 dient, während der andere, 2, zur Erzwingung der vertikalen Bewegungskomponente :dient. In einem feststehenden Gelenk q. ist nun ein einarmiger Hebel 5 gelagert, der ,dadurch eine Bewegung vollführen kann, die nur in vertikalen Ausschlägen sich zu. äußern. vermag. An dem freien Ende :dieses einarmigen Hebels 5 ist bei 6 ein Pendelhebel? gelagert, der an seinem unteren freien Ende bei 8 das'Werkzeug, nämlich die: Schleifscheibe 3, trägt.
  • Nun weist der Hebel 5 einen Ansatz io auf, der mit einer kleinen. Rolle i i versehen ist, welche durch :die Gewichtsbelastung der Vorrichtung ständig auf :dem Umfang des Urnockens 2 aufliegt und damit :die exzentrischen Einzelstellungen dieses Umfanges des Urnockens 2 abtastet und diese Bewegung .dem Hebel 5 und damit :dem Pendelhebel 7 mitteilt.
  • Der zweite Urnocken i steuert nun mit ihrem Umfang einen Arm 12 eines Schiebers 13, dessen zweiter Arm 14 in :den Bereich einer Rolle v5 reicht, so zwar, :daß :die Rolle 15 ständig gegen den genannten Arm 14 anliegt. Dieses -zwangsläufige Anliegen der Rolle an dem Arm wird durch eine Einrichtung erzielt, die aus einer Feder 16 besteht, welche einen Endes. an :dem Fortsatz 17 :des Pendels 7- und anderen Endes an dem Festpunkt: 18 angebracht ist. Mit i9 ist :das zu schleifende Werkstück bezeichnet, das durch die Schleifscheibe 3 bearbeitet wird.
  • Wie bereits ausgeführt, ist nun, das Antriebsorgan, besser gesagt :das Antriebssystem, aus dem Schwingungssystem herausgenommen, und zwar :dadurch, daß der Motor 2:a ,an :den Gelenkpunkt d. verlegt ist und dort eine Riemenscheibe 21 antreibt, welche durch einen Riementrieb @die Kraftübertragung auf eine Riemenscheibe 22 im Gelenk 6 und von dieser :durch einen Riementrieb auf :die Riemenscheibe z3! im Lager 8 zur Einwirkung bringt. Der Schieber 13 ist in der Führung 2q. des Maschinenbettes 25 geführt.
  • Aus dieser prinzipiellen Anordnung und erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich nun ein sehr einfacher und Material sparender Aufbau der Werkzewgmaschi:ne :gemäß den Fig. 7, 8 und g. In dem feststehenden. Gehäuse 30 ist nun :die genannte Vorrichtung vorgesehen. Die Hebel 31 und 32 dienen zum Ein- und Ausschalten und zum Geschwindigkeitswechsel des Antriebes der Schleifvorrichtung, während das Werkstück, eine Nockenwelle 3:3 mi:b den: Nocken 3q., zwischen Sp:indelisto:cl< 3 5 und Reitstock 35a eingespannt ist. Die Handräder 36 und 37 dienen zur Verstellung der Werkstücklagerung von und zum Werkzeug und zur Verstellung parallel zu diesem. In dem Spindelstock -3@5 ist auch noch der Synchronantrieb -für die Bewegung der Nockenwelle vorgesehen. Der Antrieb des Urnockens i und 2 erfolgt durch einen Synchronmotor in Abhängigkeit von der Umdrehung des Werkstückes.
  • Die Verstellung der Meisternocken oder Urnocken i und 2 erfolgt durch einen Verstellantrieb durch das Handrad 39.
  • In der Fig. 1o ist .~_'-n eine Mehrfachanordnung mit vereinfachter Steuerung gezeigt, und zwar in Draufsicht.
  • Es muß hier vor allem festgestellt werden, daß der einfache Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung den Zusammenhau oder die Erstellung einer Einheit ermöglicht, welche aus dem Schleifwerkzeug und seiner Lagerung, aus den Tasthebeln und den Standard- oder Urnocken, und aus dem Antrieb für das Werkzeug und für die Urnocken besteht. Diese Einheiten können nun an Werkzeugmaschinen der vorliegenden Art in einfacher, mehrfacher, nebeneinanderliegender oder einander gegenüberliegender Anordnung vorgesehen werden.
  • Mit 4o ist dabei der Fundamentrahmen der Werkzeugmaschine bezeichnet, auf welchem sich wieder der bekannte Spindelstock 41 und. der Reitstock 42 befinden und darauf verstellbarsind. Zwischen diesen ist das Werkstück, eine Nockenwelle mit zwölf Nocken, eingespannt, die von beiden Seiten .aus, durch z. B. vier Einheiten 44, 45 und 46, 47 bearbeitet wird. Diese Einheiten sind auf Ansätzen 48 und 49, paarweise vorgesehen und .in der Längsrichtung der Werkzeugmaschine begrenzt verschiebbar.
  • Für je ein Paar von Einheiten jeder Seite, z. B. 44, 45 einerseits und 46, 47 andererseits, ist ein Handrad So vorgesehen, das der Verstellung der Urnockenwelle einerseits und der Einstellung der jeweils zur Wirkung kommenden Urnocken andererseits dient. Ferner sind jeder Einheit je ein Hebel 52 für das Ein- und- Ausschalten der Schleifvorrichtung und ein Hebel 53 für den Geschwindigkeitswechsel zugeordnet. .
  • Es sind ferner Handräder 54 vorgesehen, je eines an jeder Seite des Werkzeugmaschinentisches für die paarweise Verstellung der Einheiten vom und zum Werkstück und weiter je ein solches Handrad 55 für die Verschiebung der beiden Einheitenpaare parallel zur Achse des Werkstückes. Schließlich ist noch je ein Handrad 56 vorgesehen, um den Tisch, auf welchem das Werkstück aufgespannt ist, in der Längsachse verschieben zu können.
  • Mit dem genannten Aggregat, welches auch als einpaarige -Einheit ausgebildet sein kann, können also die Nocken bei einer Viernockenwelle auf einmal, bei einer Achtnockenwelle in zwei Arbeitsgängen und bei einer Zwölfnockenwelle in. drei Arbeitsgängen geschliffen werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist, wie bereits kurz angedeutet worden ist, nicht auf die Herstellung von Nocken an Nockenwellen eingeschränkt. Wenn nämlich die beiden Standard- oder Urnocken, welche für die horizontale und die vertikale Bewegurig der Schleifscheibe Verwendung finden, derart ausgebildet werden, daß das Werkstück unter der Voraussetzung einer konstanten Winkelgeschwindigkeit desselben in der Kurvennormalen bearbeitet wird, dann ist es auch ohne weiteres möglich, mit ,dergleichen Werkzeugmaschine urirunde Körper herzustellen, z. B. Dreieckprofile bekannter Art, wobei wieder ein Urnockenpaar anderer Form zur Wirkung gelangt. Dabei kommen Exzenter zur Wirkung, von, denen der eine die horizontale Bewegung des Werkzeuges steuert und der andere mit der z. B. dreifachen Exzentrizität wie der erstgenannte die vertikale Bewegung erzwingt. Es kann aber auch nach :demselben Prinzip ein beliebiges Vieleck erzeugt werden.
  • Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, sollen die technischen Äquivalente zu den einzelnen technischen Details als unter,die Erfindung fallend angesehen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Verfahren zur Herstellung von urirunden Profilen, insbesondere Nocken an Nockenwellen od. dgl., dadurch gekennzeichnet"daß der Schleifvorgang in der Kurvennormalen erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß das Werkzeuglurch unmittelbar auf dieses einwirkende, rein mechanische Steuerorgane in die momentane Kurvennormale gebracht und in dieser gehalten wird.
  3. 3.' Vorrichtung nach Anspruch i und 2, da-,durch gekennzeichnet, daß zwei Urnocken mit einer Nockenform, welche die Bearbeitung des Werkstückes in der Kurvennormalen erzwingt, über Tastarme im wesentlichen unmittelbar auf das Werkzeug einwirken.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Urnocken und dem Werkzeug ein Lenkergetriebe vorgesehen ist, das. die aus einer Horizontal- und einer Vertikalsteuerung bestehen-.den Bewegungen der Urnocken als Resultierende auf das Werkzeug überträgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Tastarm für die Vertikalkomponente aus einem mit Rolle versehenen Fühler besteht, -der ständig durch Gewichtsbelastung od: dgl. auf dem Urnocken für die Vertikalbewegung des Werkzeuges aufliegt und einen Teil eines einarmigen Hebels bildet, welcher an seinem freien Ende einen Pendelhebel mit dem Werkzeug aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ,den zweiten Tastarm oder Fühler das freie Ende des Pendelhebels selbst bildet," das. als rollenbewehrter Fühler gegen eine Flanke eines Steuerschiebers, z. B. durch Federwirkung, anliegt, der von dem Urnocken, welcher die Horizontalkomponente d@°_r r.,sulter°nden Bewegung steuert, in der Horizontalen bewegt wird. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Werkzeu:-es über die. Mittel der Gelenke dees einarmigen und des Pendelhebels erfolgt, indem der Antriebsmotor im Mittel des festen Anl.enkpunktes des einarmigen Hebels vorgesehen ist, dessen Riemenscheibe über eine im Gelenk des Pendelhebels am einarmigen- Hebel gelagerte Riemenscheibe und vor dieser über eine @v"eit-er° Riemenscheibe auf diejenige des Werkzeuges die Motorleistung überträgt. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzei-ohnet, daß das Werkzeug mit seiner Lagerung, die Steuerorgane mit den Nocken und die Antriebe für die Steuerorgane und das Werkzeug- zu einer selbständigen Einheit vereinigt sind. g. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8 für eine Nockenwellenschleifmasehine, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Werkstück von Einheiten bearbeitet wird, welche einfach oder mehrfach, nebeneinanderliegend oder einander gegenüberliegend an der Werkzeugmaschine relativ zum Werkstück vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 678 98i.
DEP53055A 1948-01-24 1949-08-26 Verfahren und Vorrichtung bzw. Werkzeugmaschine zur exakten Herstellung von unrunden Profilen, insbesondere Nocken an Nockenwellen od. dgl. Expired DE899599C (de)

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Cited By (2)

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DE963846C (de) * 1954-05-25 1957-05-16 Haut Rhin Manufacture Machines Vorrichtung zur Bearbeitung und Erzeugung zyklischer Unrundprofile
DE1053347B (de) * 1952-10-25 1959-03-19 Robert Musyl Dr Ing Vorrichtung zum Herstellen gekruemmter Flaechen durch spanabhebende Bearbeitung bei relativer Drehbewegung zwischen Werkstueck und Drehzentrum eines rotierenden Werkzeuges

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DE678981C (de) * 1936-10-28 1939-07-26 Friedrich Deckel Praez S Mecha Verfahren zum Schleifen von Nockenwellen

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