DE810954C - Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen

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DE810954C
DE810954C DEP2921A DEP0002921A DE810954C DE 810954 C DE810954 C DE 810954C DE P2921 A DEP2921 A DE P2921A DE P0002921 A DEP0002921 A DE P0002921A DE 810954 C DE810954 C DE 810954C
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DEP2921A
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Robert Dipl-Ing Dr Techn Musyl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/42Single-purpose machines or devices for grinding crankshafts or crankpins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bzw. eine Werkzeugmaschine zum Schleifen von Kurbelwellen, mit welcher sowohl die Hauptlagerzapfen als auch die Pleuellagerzapfen in einer einzigen zentrischen Rufspannung des Arbeitsstückes geschliffen werden, wobei durch Anordnung mehrerer Schleifscheiben die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer bzw. aller Lagerstellen möglich ist.
  • Das Schleifen einzelner Pleuellagerzapfen bei zentrischer Rufspannung der Kurbelwelle mit Hilfe einer entsprechend der Exzenterbewegung des zu bearbeitenden Zapfens mitschwingenden Schleifscheibe ist bereits bekannt. Doch wird die Schwingbewegung der Schleifscheibe in diesem Falle unmittelbar von dem zu schleifenden Lagerzapfen abgenommen, welcher Umstand mehrere Mängel bedingt. Der schwerste Mangel ist die schwingende und damit ungleichförmige Bewegung der Schleifscheibe, die nicht ausgleichbare Massenkräfte verursacht, welche Bearbeitungsdrehzahl und Genauigkeit beschränken. Ein weiterer Mangel ist das Kopieren der Schwingbewegung der Schleifscheibe unmittelbar von dem zu bearbeitenden Lagerzapfen, wodurch eine beträchtliche und vor allem wegen der veränderlichen Massenkräfte veränderliche Deformation des Arbeitsstückes während des Arbeitsvorganges auftritt.
  • Ein dritter Mangel der bekannten Vorrichtung ist der, daB infolge der Abnahme der Schwingbewegung des Werkzeuges von dem zu bearbeitenden Pleuelzapfen im Kopierverfahren zwar durch entsprechende Anordnung der Kopiereinrichtung ein anfänglich ovaler Zapfen rund wird, die Lage seines Mittels nach Beendigung des Schleifvorganges jedoch ausschließlich von der Form des Zapfens vor der Anarbeit abhängt und durch die Einstellung der Maschine nicht beeinfluBt werden kann. Somit ist die Korrektur eines vor dem Schleifen unrichtigen Zapfenmittels nicht möglich.
  • Die bekannte Vorrichtung befriedigt daher weder hinsichtlich der Anarbeitsdrehzahl und damit der Leistung noch hinsichtlich der Genauigkeit die Ansprüche der Serienfertigung und ist daher ausschließlich als Reparaturmaschine in Verwendung.
  • Es ist aber auch schon vorgeschlagen worden, die Pleuellagerzapfen bei zentrischer Aufspannung der Kurbelwelle unter Zuhilfenahme von auf einer Meisterwelle drehbar gelagerten Schleifscheiben zu bearbeiten, wobei diese Meisterwelle hinsichtlich der Kurbelradien und der Mittelabstände sowie der Längen der Zapfen genau dem Arbeitsstück entsprechen muß. Hier ergibt sich also der schwerwiegende Nachteil, daß die Anpaßbarkeit an Arbeitsstücke verschiedener Abmessungen das Vorhandensein einer entsprechenden Anzahl von Meisterwellen bedingt und daß außerdem die Arbeitsgenauigkeit in erster Linie von der genauen Einhaltung der Durchmesser bzw. Durchmesserabstufungen der Schleifscheiben abhängt.
  • Diese Übelstände werden nun. durch die Erfindung vermieden, indem diese eine Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und der Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen bei während des Schleifvorganges um das Hauptlagermittel umlaufendem Arbeitsstück schafft, bei welcher gemäß dem Hauptkennzeichen das Mittel der Schleifscheibe kongruente Bewegungen ausführt, indem das Mittel der Schleifscheibe im Schleifbock mit der gleichen Exzentrizität wie der zu bearbeitende Zapfen gelagert ist und synchron und phasengleich mit diesem umläuft, wobei die Exzentrizität des Schleifscheibenmittels verstellt werden kann. Erfindungsgemäß sind dabei Mittel vorgesehen, die es ermöglichen, diese Verstellung stufenlos durchzuführen. Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Einrichtung und Organe für die vorgenannte Verstellung, einer Einrichtung zum Antrieb der Schleifscheibe sowie einer Einrichtung für den anpaßbaren Gewichtsausgleich der Schleifscheibe.
  • Abgesehen von den durch die Erfindung erzielten großen Vorteil hinsichtlich der Steuerung der Schleifscheibe in Anpassung an die jeweiligen Arbeitsbedingungen ergibt sich noch der weitere Vorzug, daß man es in der Hand hat, die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einer Schleifeinheit auszubilden und mehrere solcher Schleifeinheiten an einer und derselben Maschine zum Einsatz zu bringen, so daß in einem Arbeitsgang sämtliche Haupt- und Pleuellagerzapfen bearbeitet und dabei, unter Beibehaltung der vollen Bearbeitungsgenauigkeit, alle innerhalb weiter Grenzen vorkommenden Bearbeitungsfälle (verschiedene Abmessungen der Kurbelwellen) bewältigt werden können.
  • Rüstet man überdies, wie im folgenden Ausführungsbeispiel dargestellt, die Maschine mit zwei fluchtend angeordneten und wahlweise in Arbeitsstellung zu bringenden Aufspanntischen aus, dann kann während der Bearbeitung eines Arbeitsstückes das zweite bereits fertiggestellte Stück in der Aufspannstellung kontrolliert und sodann gegen ein noch zu bearbeitendes ausgetauscht werden, wodurch eine wesentliche Verminderung der Nebenzeiten eintritt. Damit ist es möglich, durch Verwendung beispielsweise einer Maschine mit vier Schleifeinheiten, den Zeitaufwand für die Bearbeitung der Hubzapfen einer vierfach gekröpften Kurbelwelle gegenüber den bekannten Maschinen auf weniger als ein Viertel herabzudrücken.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Abb. i eine prinzipielle Darstellung der Wirkungsweise veranschaulicht, während Abb.2 das Schema der Steuerung der Schleifscheibenbewegung zeigt; Abb.3 und 4 stellen in einer Seitenansicht und einem teilweisen Längsschnitt eine Vereinfachung (vereinfachte Ausbildung) des Antriebes und der Lagerung der Schleifscheibe dar, während Abb. 5 und 6 im Längsschnitt und Seitenansicht den Ausgleich des ausmittig umlaufenden Schleifscheibengewichtes veranschaulichen; Abb. 7, 8 und 9 zeigen eine Einspindelmaschine in Ansicht von vorn, Draufsicht und Seitenansicht, und Abb. io, ii und 12 eine Vierspindelanordnung beim Schleifen der Kurbelzapfen einer vierfach gekröpften Welle.
  • Gemäß Abb. i wird die zu bearbeitende Kurbelwelle mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit im Sinne des Pfeiles um ihre Mittelachse i gedreht. Die Kurbelwangen sind mit 2 bezeichnet, während 3 den von der Schleifscheibe 4 zu bearbeitenden Kurbelzapfen darstellt. Neben der voll eingezeichneten vordersten Stellung des Kurbelzapfens 3 und der Schleifscheibe 4 sind strichliniert zwei weitere Stellungen eingetragen, die nach i2o bzw. 24o° Drehung des Arbeitsstückes erreicht werden.
  • Die Schleifspindel 5 wird von einem in Abb. i nicht eingetragenen Motor über Riemen angetrieben. Sie ist exzentrisch mit der Exzentrizität ei in einer Exzenterhülse 6 gelagert, die ihrerseits exzentrisch mit der Exzentrizität e. in der im Schleifbock drehbar gelagerten Trommel ? angeordnet ist. Die Gesamtexzentrizität e der Schleifspindel ist somit die geometrische Summe der Teilexzentrizitäten ei und e2. Werden diese genau gleich groß ausgebildet (ei = e,), dann läßt sich durch Verdrehen der Exzenterhülse 6 in der Trommel 7 die Gesamtexzentrizität e stufenlos von ei - e2 = o bis ei + e.= = 2 ei verstellen. Die Gesamtexzentrizität wird in später zu beschreibender Weise so eingestellt, daß sie gleich der Exzentrizität des zu schleifenden Kurbelwellenzapfens ist. Die Trommel 7 läuft synchron und phasengleich mit dem zu schleifenden Kurbelzapfen, der somit mit der eingestellten Exzentrizität und Phasenlage bearbeitet wird. Der Bearbeitungsdurchmesser wird durch Beistellung des Schleifbockes in der Verbindungslinie des Mittels der Trommel 7 und des Arbeitsstückes i bestimmt.
  • Die Abb. 2 zeigt den Antrieb der Steuerbewegung der Schleifscheibe. Die Bezeichnungen i bis 7 sowie ei, e2 und e entsprechen der Abb. i. Die Abb. 2 veranschaulicht ferner den im Schleifbock gelagerten Antriebsmotor der Steuerbewegung, welcher elektrisch oder mechanisch mit dem genau synchron laufenden Antrieb des Arbeitsstückes gekuppelt ist. Er treibt die im Schleifbock 13 drehbar gelagerte Trommel 7 über Ritzel 9 und Stirnrad io. Aus der gleichen Figur ist die Einrichtung zu ersehen, welche zur stufenlosen Verstellung der Exzentrizität der Schleifspindel dient. Diese Verstellung erfolgt durch relative Verdrehung der Exzenterhülse 6 und der Trommel 7, die während des Schleifvorganges gegeneinander verriegelt sind. Um zu erreichen, daß diese Verstellung ohne Änderung der Phasenlage der resultierenden Exzentrizität e erfolgt, sind die Exzenterhülse 6 und die Trommel 7 durch ein Planetengetriebe 16, 17, 18 und i9 gekoppelt. Wird das innen verzahnte Rad 16 des Planetengetriebes mittels des Arretier-Stiftes 12 und der außen angeordneten Sperrvorrichtung, der Sperrverzahnung ii im Schleifbock 13 blockiert und die Trommel ? bei ausgekoppeltem Steuerungsantrieb 8 und ausgeschalteter Verriegelung zwischen der Exzenterhülse 6 und der Trommel 7 über das Handrad 14 und das Ritzel 15 gedreht, dann wälzt sich das Zahnrad 17 auf der feststehenden Innenverzahnung 16> ab und bewirkt über das Zwischenrad 18 und die Verzahnung i9 eine Drehung der Exzenterhülse 6 in der entgegengesetzten Richtung und um den doppelten Winkel. Da, wie bereits dargelegt, die Exzentrizitäten e, und e., gleich sind, bleibt somit auf Grund der geometrischen Gesetzmäßigkeiten die Richtung der resultierenden Exzentrizität unverändert.
  • Ist die gewünschte Exzentrizität eingestellt, dann wird die nicht dargestellte Blockiervorrichtung zwischen der Exzenterhülse 6 und der Trommel 7 eingerückt und der Arretierstift 12 ausgehoben. Durch Betätigung des Handrades 14 bei immer noch ausgeschaltetem Steuerungsantrieb 8 und 9 kann nun die Trommel ? bei gleichbleibender Exzentrizität gegenüber dem Arbeitsstück verdreht und damit die Phasenlage eingestellt werden. Ist auch diese Einstellung erfolgt, dann wird mittels einer spielfrei arbeitenden Kupplung der Handantrieb 14 und 15 aus- und der Steuermotorantrieb 8 und 9 eingeschaltet und die Vorrichtung ist betriebsbereit.
  • Die Abb.3 zeigt einen Längsschnitt der Schleifspindellagerung, in dem die Schleifspindel 5 die Exzenterhülse 6 und die Trommel 7 sowie ihre Lagerung 2o und 21 in dem Schleifbock i3 (Abb. 2) dargestellt sind. Außerdem sind in Abb. 3 die Antriebsriemenscheibe 26 für die Schleifscheibe 4 sowie der Antriebsriemen 24 dargestellt.
  • Die Abb.4 zeigt eine Seitenansicht des Schleifscheibenantriebes, wobei die Bezeichnungen i bis 7 den vorangegangenen Abbildungen entsprechen. Der Antriebsmotor 22 ist im Schleifbock 13 (Abb. 2) fest gelagert, nimmt also an der Steuerbewegung der Schleifscheibe 4 nicht teil. Die Kraftübertragung vom ruhenden Motor auf die synchron mit dem zu bearbeitenden Pleuelzapfen 3 umlaufende Schleifspindel 5 erfolgt über 2 Riementriebe 23 und 24. Die Antriebsriemenscheibe 25 ist auf der Motorwelle, die angetriebene Riemenscheibe 26 auf der Schleifspindel 5 angeordnet. Die beide Riemen 23 und 24 aufnehmende Zwischenscheibe 27 ist durch zwei Schwingarme 28 und 29 ger führt, die auf der Welle des Motors 22 bzw. auf der Schleifspindel 5 drehbar gelagert sind. Damit wird eine von der Steuerbewegung der Schleifspindel 5 unabhängige Länge der beiden Riementriebe erreicht.
  • Die Sc hleifspindellagerung ist so ausgebildet, daß die ausmittig umlaufenden '.Massen mit Ausnahme der Schleifscheibe unabhängig von der Größe der eingestellten Exzentrizitäten vollständig ausgeglichen sind.
  • Der Ausgleich des Gewichtes der ausmittig umlaufenden Schleifscheibe, das je nach Durchmesser und Breite derselben variiert, erfolgt durch die in Abb. 5 und 6 dargestellte Vorrichtung. Die Bezeichnungen 4 bis 7 sowie 21 und 22 entsprechen den vorangegangenen Abbildungen. Auf der Schleifspindel 5 ist drehbar eine Schwinge 30 gelagert, deren oberes Ende am Doppelhebel 31 angelenkt ist. Der zweite Arm des im Schleifbock 13 (Abb. 2) gelagerten Doppelhebels 31 ist so ausgebildet, daß seine wirksame Hebellänge, d. h. der Abstand der Laufmutter 32, vom Hebelmittel durch Drehen der Spindel 33 über Kegelräder 34 und 35 und das Handrad 36 verändert werden kann. Auf die Laufmutter wirkt die mit ihrem anderen Ende im Schleifbock 13 (Abb. 2) abgestützte Druckfeder 37, deren Spannung so bemessen ist, daß dem an der Schwinge 30 hängenden Gewicht der Schleifscheibe 4 das Gleichgewicht gehalten wird. Die Anpassung an das veränderliche Gewicht der Schleifscheibe 4 erfolgt durch Veränderung des wirksamen Hebelarmes der Druckfeder mit Hilfe des Handrades 36, wobei auf einer mit dem Handrad verbundenen, nicht dargestellten Skala das eingestellte Gewicht abgelesen werden kann.
  • In den Abb. 7, 8 und 9 ist eine Bearbeitungsmaschine im Aufriß, in Draufsicht und in Seitenansicht dargestellt, welche mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist. Auf dem Maschinenbett 38 ist der Aufspanntisch 39 mit dem Spindelstock 40 und dem Reitstock 41 längs verschiebbar angeordnet. Durch ein Handrad 42 und ein zweites Handrad 43 kann die Längsverschiebung des zwischen dem Reitstock und dem Spindelstock eingespannten Arbeitsstückes 44 sowie die Beistellung der Schleifscheibe 4 vorgenommen werden. Die Schleifscheibe 4 ist in dem Schleifbock 13 gelagert, der feststeht, während sich die Schleifscheibe 4 im Sinne der vorstehenden Ausführungen bewegt. Der Schleifbock 13 ist auf einem keilförmigen Unterteil 45 angeordnet, so daß die Beistellung schräg nach abwärts erfolgt, um die Spitzenhöhe von Spindelstock und Reitstock möglichst niedrig und damit die Maschine möglichst stabil zu erhalten.
  • In den Abb. io, ii und 12 ist nun in Ansicht, Draufsicht und Seitenansicht als Beispiel für eine Mehrfachkurbelwellenschleifmaschine für die Massenfertigung von Kurbelwellen ein Gerät. für die Bearbeitung von vier Lagerstellen in einem Arbeitsgang dargestellt. Es sind vor und hinter dem Maschinenbett je zwei Schleifböcke 13, 13a, 13' und 13# vorgesehen, wobei wieder die Maßnahme der schrägen Führungsbahnen angewendet ist, um die Spitzenhöhe von Spindelstock und Reitstock möglichst niedrig und die Bettbreite des Arbeitstisches möglichst klein zu halten. Die einzelnen Schleifeinheiten sind unabhängig voneinander sowohl bezüglich der dem Radius der Kurbelwelle anzupassenden Gesamtexzentrizität e als auch hinsichtlich der Phasenlage einstellbar angeordnet.
  • In den Abb. io, ii und 12 sind nacheinander zwei Aufspanntische angeordnet, so daß zwei Spindelstöcke 40 und 40° und Reitstöcke 41 und 41° und auch zwei Arbeitsstücke 44 und 44° Platz finden. Es ist daher möglich, während der Bearbeitung einer Kurbelwelle die zweite bereits geschliffene Welle in der Aufspannlage zu prüfen und gegen ein neues Arbeitsstück auszutauschen, ohne daß dabei ein Zeitverlust entsteht. Ist der Schleifvorgang an der in Arbeit befindlichen Kurbelwelle beendet, dann wird die inzwischen aufgespannte nächste Welle durch einfache Längsverschiebung der Tische in Arbeitsstellung gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und der Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen bei während des Schleifvorganges um das Hauptlagermittel umlaufendem Arbeitsstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel des zu bearbeitenden Zapfens des Arbeitsstückes und das Mittel der Schleifscheibe kongruente Bewegungen ausführen, indem das Mittel der Schleifscheibe im Schleifbock mit der gleichen Exzentrizität wie der zu bearbeitende Zapfen gelagert ist und synchron und phasengleich mit diesem umläuft, wobei die Exzentrizität des Schleifscheibenmittels verstellt werden kann. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Exzentrizität stufenlos durch relative Verdrehung zweier überlagerter Exzenter erfolgt. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der beiden überlagerten Exzenter gleich groß bemessen ist. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Verdrehung der beiden überlagerten Exzenter unter Vermittlung eines zwischen diesen vorgesehenen Planetengetriebes erfolgt, so daß die Phasenlage der resultierenden Exzentrizität durch die Verstellung nicht geändert wird. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Verdrehung der beiden Exzenter während des Schleifens durch gegenseitige Verriegelung verhindert wird. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ausmittig umlaufenden Massen von Schleifspindellagerung und Verstellmechanismus unabhängig von der resultierenden Exzentrizität ausgeglichen sind und das veränderliche Schleifscheibengewicht vorzugsweise durch eine Feder kompensiert wird, deren Wirkung durch Veränderung des wirksamen Angriffshebelarmes zweckmäßig nach einer Skala einstellbar ist, welche Veränderung während des Laufes der Maschine mittels eines Handrades und eines entsprechenden Einstellgetriebes vorgenommen werden kann. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der synchrone Umlauf von Arbeitsstück und Schleifscheibenmittel durch mechanische oder elektrische Kupplung der zugehörigen Antriebselemente bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Arbeitsstück und Schleifspindel zum Zwecke der Phasenverstellung gelöst und in jeder beliebigen Stellung spielfrei eingerückt werden kann. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb vom ruhenden Schleifmotor auf das umlaufende Schleifscheibenmittel durch zwei aufeinanderfolgende Riementriebe bewirkt wird, deren mittlere Riemenscheiben so geführt sind, daß die Riemenlängen durch die Relativbewegung vom Motor und Schleifscheibenmittel nicht beeinflußt werden. g. Schleifmaschine, gekennzeichnet durch die nebeneinander- oder gegenüberliegende Anordnung mehrerer hinsichtlich der Einstellung von Phasenlage und Exzentrizität voneinander unabhängiger Vorrichtungen nach r'en Ansprüchen i bis 8 zum Zwecke der gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Lagerstellen des Arbeitsstückes.
DEP2921A 1948-06-10 1949-05-15 Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen Expired DE810954C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024396B (de) * 1956-02-23 1958-02-13 Heinrich Sauer Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen
DE3108780A1 (de) * 1981-03-07 1982-09-30 Wilhelm Hegenscheidt, Gmbh, 5140 Erkelenz "kurbelwellenfest- bzw. glattwalzmaschine"
WO2012126840A1 (de) * 2011-03-24 2012-09-27 Erwin Junker Maschinenfabrik Gmbh Schleifmaschinen-einrichtung mit schwenklagerung einer schleifspindeleinheit und verfahren zum verschwenken einer schleifspindeleinheit an einer schleifmaschine

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