DE2505852B2 - Schleifmaschine zum Einstechschleifen eines zylindrischen Werkstückabschnittes - Google Patents
Schleifmaschine zum Einstechschleifen eines zylindrischen WerkstückabschnittesInfo
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- B24B41/065—Steady rests
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein Problem bei derartigen Schleifmaschinen besteht darin, daß das Werkstück vor dem Fertigschleifen
normalerweise nicht exakt rund und zentrisch ist und daher bei Anwendung normaler Betriebsverfahren für
derartige Schleifmaschinen die Exzentrizität und Unrundheit zum Teil auf die fertig bearbeitete Fläche
übertragen wird.
Um dies zu vermeiden, ist es bekannt (US-PS 53 884), beim Feinschleifen des Werkstücks dadurch
eine möglichst genaue Rundheit und Zentrizität zu erhalten, daß das Werkstück in einem vorhergehenden
Schleifgang auf einen etwa elliptischen Querschnitt zugeschliffen wird. Zum Feinschleifen wird dann die
Schleifscheibe, nachdem das Werkstück auf elliptischen
Querschnitt geschliffen wurde, in Ruhestellung zurückgeführt, dann die Werkstückstützvorrichtung vollständig auf einen Abstand von der Rotationsachse des
Werkstücks zugestellt, der gleich dem Radius des fertig bearbeiteten Werkstücks ist, so daß das Werkstück in
einer Lage ist, in der seine Rotationsachse um das Aufmaß von der tatsächlichen Rotationsachse abweicht,
worauf dann die Schleifscheibe mit geringer Vorschubgeschwindigkeit zugestellt, und das Werkstück unter
stillstehender Werkstückstützvorrichtung geschliffen wird und endlich an einer vorgegebenen Stelle des
Schleifvorganges die Schleifscheibenzustellgeschwindigkeit auf Feinschleifbearbeitung umgeschaltet und das
Werkstück fertig geschliffen wird
Da bei dieser bekannten Schleifmaschine die Werkstückabstützung auf einen Abstand von der Rotationsachse des Werkstücks ohne Schleifbearbeitung zugestellt wird, der gleich dem Radius des fertiggestellten
Werkstücks ist, erfolgt eine beträchtliche Biegung des
Werkstücks in Richtung auf die Schleifscheibe um das vorgesehene Aufmaß. Bei den folgenden Arbeitsgängen
wird der Durchmesser des Werkstücks vermindert, und die Abweichung von der Rotationsachse nimmt ab.
Zudem erfolgt die Zustellbewegung in dem ersten Teil des Fertigschleifabschnittes ohne Steuerung durch eine
Meßeinrichtung, so daß sich der Abstand zwischen der Werkstückstützvorrichtung und der Rotationsachse
entsprechend dem Verschleiß oder dem Lagerspiel der Stützvorrichtung ändern kann.
Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe,
eine derartige bekannte Schleifmaschine so weiterzubilden, daß eine wesentlich größere Genauigkeit in Bezug
auf die Rundheit und die Zentrizität der Rotationsachse erzielt wird. Dies wird gemäß der Erfindung durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs enthaltenen Merkmale erreicht.
Bei dieser erfindungsgemäßen Schleifmaschine werden die Schleifscheibe und die Werkstückstützvorrichtung wechselseitig zugestellt, und das Werkstück wird
nach Maßgabe der wechselseitigen Zustellbewegungen geschliffen. Dabei wird das Werkstück zuerst entsprechend der Zustellbewegung der Schleifscheibe im
Durchmesser vermindert, während es in Richtung auf den Werkstücksupport durchgebogen wird. Im darauffolgenden Arbeitsschritt wird das Werkstück ohne
Zustellung der Schleifscheibe bearbeitet, wobei der Durchmesser ebenfalls vermindert wird. Dabei wird die
Abweichung von der Drehachse dadurch ausgeglichen, daß die Werkstückstützvorrichtung zugestellt wird. Bei
dem sich daran anschließenden Feinschleifvorgang wird die Schleifscheibe nochmals bei stillstehender Werkstückstützvorrichtung zugestellt, wobei eine neuerliche
Abweichung von der Rotationsachse auftritt, die jedoch geringer als die beim Grobschleifen auftretende
Abweichung ist und zudem in Gegenrichtung zu dieser liegt.
Die Feinschleifbearbeitung beginnt also bei exakter Ausrichtung der Rotationsachse, so daß sich die
Abweichungen von der Rotationsachse im ersten und im dritten Bearbeitungsgang, die infolge der Zustellbewegung der Werkstückstützvorrichtung und der Schleifscheibe auftreten, nicht addieren können. Beim Feinschleifen ist daher das Werkstück in seiner Rotationsachse genau zentriert und wird in dieser Stellung auf das
vorgesehene Endmaß abgeschliffen. Es ist daher eine wesentlich genauere Bearbeitung als mit bekannten
Schleifmaschinen möglich.
gung des Werkstücksupports durch die Meßeinrichtung gesteuert wird, hat der Verschleiß oder das Lagerspiel
der Werkstückstützvorrichtung keinen nachteiligen Einfluß auf die erzielte Genauigkeit
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Teilschnittansicht einer Schleifmaschine mit einem Werkstücksupport,
Fig.2 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der in
F i g. 1 gezeigten Werkstückstützvorrichtung,
F i g. 3 ein Biockdiagramm einer Steuerung, und
F i g. 4 ein Zustelldiagramm eines Schleifscheibensupports und einer Werkstückstützvorrichtung.
In F i g. 1 ist auf einem Bett 10 eine Führung 11 fest
angebracht Auf Schlittenführungen 12 auf der Führung
11 ist ein Schleifscheibensupport 13 gleitbar geführt, in
dem eine Schleifscheibenspindel IS mit Schleifscheibe 14 drehbar gelagert ist Die Schleifscheibe wird durch
einen Motor 16 über einen Treibriemen 18 in Drehung versetzt, der in Eingriff mit einer Spindel-Riemenscheibe
19 und einer Motor-Riemenscheibe 17 steht
Auf der Führung 11 ist ein Eilvorschubzylinder 20 mit
Kolben 21 fest angebracht Eine Vorschubspindel 22 führt durch einen Hohlraum 21a des Kolbens 21 und ist
in diesem drehbar aber axial festgelegt gelagert. Die Vorschubspindel 22 weist einen Gewindeabschnitt 22a
an einem Ende auf, der in eine Mutter 23 am Schleifscheibensupport 13 eingreift. Am anderen Ende
der Vorschubspindel ist ein Zahnrad 24 befestigt. Auf einer Lagerwelle 28 auf der Führung 11 sind
Reduktionsgetriebe-Zahnräder 25 und 26 angeordnet. Das Zahnrad 26 kämmt mit einem Ritzel 27 eines
Schrittmotors 33. Die Zahnräder 24 und 25 stehen schaltbar miteinander in Eingriff, so daß der Schleifscheibensupport
13 im Eilvorschub zugestellt werden kann.
Eine Zustelleinrichtung für den Schleifscheibensupport wird durch die Vorschubspindel 22, die Mutter 23,
die Zahnräder 24 bis 27 und den Schrittmotor 33 gebildet.
Auf dem Bett 10 sind quer zu den Schlittenführungen
12 verlaufende Schlittenführungen 35 angeordnet, auf denen ein Schlitten 36 gleitet. Auf dem Schlitten 36 ist
ein Drehtisch 38 angeordnet, an dem paarweise angeordnete Werkstückhalter 37 vorgesehen sind, von
denen einer gezeigt ist, die ein Werkstück Wan beiden Enden tragen. Das Werkstück wird durch einen Motor,
der nicht gezeigt ist, in Drehung versetzt. Der Schlitten 36 wird durch einen auf dem Bett 10 angebrachten
Zylinder 39 transversal bewegt.
Eine Basis 41 des Werkstücksupports 40 liegt der Schleifscheibe 14 gegenüber und ist auf dem Bett 10 fest
angebracht. Auf der Basis 41 des Werkstücksupports gleitet eine Werkstückiätützvorrichtung 42 am ein
Werkstück zu und von einem Werkstück weg mittels eines Zylinders 43, der auf der Basis 41 des
Werkstücksupports angebracht ist.
Wie in Fig.2gezeigt, sind ein Paar Führungsstangen
44a, 44b gleitbar in der Werkstückstützvorrichtung 42 drehfest angebracht. Am einem Ende der oberen
Gleitstange 44a ist ein Stützschuh 45a angebracht, der das Werkstück Win einer horizontalen Lage hält. Die
unten liegende Gleitstange 446 ist gelenkig mit dem vorderen Ende eines L-förmigen Arms 46 verbunden,
der am vorderen Ende der Werkstückstützvorrichtung 42 angelenkt ist, so daß ein Stützschuh 456, der fest am
Ende des Arms 46 angebracht ist, nach oben und unten
bewegbar ist
Eine Vorschubeinrichtung zum Bewegen der Stützschuhe 45a, 45b in Richtung auf das Werkstück W zu
oder von diesem weg wird im folgenden erläutert
Spindeln 48a und 486 sind in einem Träger 47 gelagert, der am rückwärtigen Ende der Werkstückstützvorrichtung
42 befestigt ist Die Spindeln weisen Gewindeteile auf, die in Gegenrichtung zueinander
laufen und die in Gewindeeingriff mit den rückwärtigen Enden der Führungsstangen 44a und 44b stehen.
Zahnräder 49a und 49b, die im Eingriff miteinander stehen, sind an den rückwärtigen Enden der Spindeln
48a und 48b fest angebracht An dem Träger 47 ist ein Schrittmotor 51 vorgesehen, dessen Drehbewegung auf
die Zahnräder 49a, 49b und die Spindeln 48a, 486 über ein Antriebszahnrad 53 eines Reduktionsmechanismus
52 übertragen wird. Da die Gewindeabschnitte auf den Spindeln 48a, 486 zueinander gegenläufig sind, laufen
die Führungsstangen 44a, 446 synchron vor und zurück,
so daß die Stützschuhe 45a, 456 entsprechend horizontal
und vertikal in bezug zur Achse des Werkstücks W bewegbar sind. Wie in F i g. 1 gezeigt, ist an der
Stirnseite der Werkstückstützvorrichtung 42 eine automatische Meßeinrichtung 54 vorgesehen, die ein
Paar Fühler 55, 56 aufweist die in Berührung mit der Umfangsfläche eines Werkstücks stehen, wenn die
Meßeinrichtung 54 in die Endstellung nach Beendigung der Vorschubbewegung kommt. Entsprechend der
vertikalen Bewegung der Fühler 55, 56 betätigen die Fühler 55, 56 eine Differentialübertragungseinrichtung,
die nicht gezeigt ist, in der proportional zu einem Werkstückdurchmesser eine Spannung erzeugt wird.
Die Differentialübertragungseinrichtung ist mit einer Meßsteuerschaltung 57 verbunden, wie in F i g. 3 gezeigt
ist, die einer Hauptsteuerschaltung 58 ein Feinschleifsignal FS übermittelt, wenn ein Werkstück auf ein
Zwischenmaß abgenommen ist, das ein Aufmaß für das Feinschleifen einschließt. Die Meßsteuerschaltung 57
übermittelt der Hauptsteuerschaltung ein erstes Signal ASi, ein zweites Signal AS 2 und ein Signal für die
Abmessung ES entsprechend der Abnahme des Durchmessers eines Werkstücks W, wenn ein Werkstück
auf ein erstes vorbestimmtes Maß und ein zweites vorgegebenes Zwischenmaß und auf ein Fertigmaß
abgeschliffen worden ist.
Eine Geschwindigkeitsregelschaltung 59 liefert entsprechend einer von der Hauptsteuerschaltung 58 vorgegebenen
Geschwindigkeit eine Spannung zu einem Impulsgenerator 60, der Torschaltungen Gl, G 2 eine
Impulsfolge liefert, deren Frequenz der vorgegebenen Geschwindigkeit entspricht. Die Hauptsteuerschaltung
58 öffnet die Torschaltung G1, so daß Antriebsimpulse für eine Vorwärtsdrehung in einer Schrittmotorantriebsschaltung
61 zu einem Anschluß für ein Zählwerk 62 übertragen werden, wenn der Schleifscheibensupport
13 vorläuft, und öffnet die Torschaltung G 2, so daß Impulse zu einem Anschluß für die Gegendrehung
in der Schrittmotorantriebsschaltung 61 und zu einem Anschluß für das Zählwerk 62 übermittelt
werden, wenn der Schleifscheibensupport 13 zurückläuft. Eine Ausgangsklemme des Zählwerks 62 ist an
einem Komparator 63 und an einer Nullpunktsermittlungsschaltung 64 angeschlossen. Die K.omparatorschaltung
erzeugt ein Koinzidenzsignal Cl für die Hauptsteuerschaltung 58, wenn der Inhalt des Zählwerks mit
jenem in der Vorwahlschaltung 65 übereinstimmt. Die Nullpunkt-Ermittlungsschaltung 64 liefert ein Null-Signal
zur Hauptsteuerschaltung 58, wenn der Inhalt des
Zählwerks 62 Null wird.
Der Impulsgenerator 60 liefert ebenfalls Antriebsimpulse zu Torschaltungen G 3, G 4, um den Schrittmotor
51 anzutreiben. Die Hauptsteuerschaltung 58 öffnet, wenn die Stützschuhe 45a, 456 im Werkstücksupport
vorlaufen müssen. Die Torschaltung G 3 übermittelt Antriebsimpulse zu einem Anschluß für die Drehbewegung
in Vorwärtsrichtung einer Schrittmotorantriebsschaltung 70, die mit dem Schrittmotor 51 verbunden ist,
und zu einem Anschluß für ein Zählwerk 66, und die Torschaltung G 4 öffnet, wenn die Stützschuhe zurücklaufen
sollen, um Antriebsimpulse zu einem Anschluß für eine Gegendrehung der Schrittmotorantriebsschaltung
70 und einem Anschluß für die Subtraktion in dem Zählwerk 66 zu übermitteln. Ein Ausgang des Zählwerks
66 ist an einem Komparator 67 und einer Nullpunkts-Ermittlungsschaltung
68 angelegt. Die Hauptsteuerschaltung 58 nimmt ein Koinzidenzsignal C2 von dem
Komparator auf, wenn der Inhalt in dem Zählwerk 66 mit dem Inhalt einer Vorwahl oder Vorwahlschaltung 69
übereinstimmt, und erhält ein Nullpunktssignal von der Nullpunkts-Ermittlungsschaltung 68, wenn der Inhalt
des Zählwerks 66 Null wird.
Unter Bezugnahme auf das in Fig.4 gezeigte Diagramm, in dem ein Schleifzykius dargestellt ist, wird
die Funktion einer Ausführungsform einer Schleifmaschine gemäß der Erfindung näher beschrieben.
Wenn die Hauptsteuerschaltung 58 ein Startsignal erhält, wird das Druckfluid zu der rechten Kammer in
dem Eil Vorschubzylinder 20 geleitet, um den Kolben 21 vorzuschieben, wobei der Schleifscheibensupport 13 in
eine Stellung A mit einer Eilzustellgeschwindigkeit über die Vorschubspindel 22 und die Mutter 23 vorläuft.
Wenn der Kolben 21 die Endstellung des Vorschubs erreicht hat, öffnet die Torschaltung G1 und übermittelt
Antriebsimpulse vom Impulsgenerator 60 zu der Schrittmotorantriebsschaltung 61. Folglich dreht sich
der Schrittmotor 33 vorwärts, und der Schleifscheibensupport 13 läuft von der Stellung A in die Stellung B. Da
der Impulsgenerator 60 bei dieser Bewegung durch die Geschwindigkeitsregelschaltung 59 geregelt ist, werden
Antriebsimpulse mit einer relativ hohen Frequenz übermittelt, wobei die Schleifscheibe 14 ein Werkstück
Wmit Schruppzustellgeschwindigkeit bearbeitet. Wenn
ein Impuls zu der Schrittmotorantriebsschaltung 61 übertragen wird, wird derselbe Impuls auch zu dem
Zählwerk 62 übertragen. Wenn der Inhalt des Zählwerks 62 mit jenem der Vorwahlschaltung 65
übereinstimmt wird ein Koinzidenzsignal CX von dem Komparator 63 erzeugt das der Hauptsteuerschaltung
58 übermittelt wird. Die Hauptsteuerschaltung 58 schließt die Torschaltung G1, um die Zustellbewegung
des Schleifscheibensupports 13 an der Stellung B zu stoppen, und betätigt den Zylinder 43, um die
Werkstückstützvorrichtung 42 auf ein Werkstück Wzu zubewegen. Die Fühler 55, 56 der Meßeinrichtung 54
berühren die Umfangsfläche eines Werkstücks W, so daß eine Spannung proportional zu dem Durchmesser
eines Werkzeuges von dem Differentialtransformator an der Vorschubstellung des Zylinders 43 erzeugt wird.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Stützschuhe 45a, 456 des Werkstücksupports 40 so eingestellt, daß sie mit der
Umfangsfläche eines Werkstücks Waußer Eingriff sind.
An der Vorschubstellung C der Werkstückstützvorrichtung 42 wird die Torschaltung G 3 geöffnet, um die
Impulse von dem Impulsgenerator 60 zu der Schrittmotorantriebsschaltung 70 durchzulassen, um den Schrittmotor
51 vorwärts zu drehen. Da die Spindeln 48a, 486
über Zahnräder in Drehung versetzt werden, schieben sich die Führungsstangen 44a, 446 auf das Werkstück W
mit einer Geschwindigkeit, die gleich der Schruppschleifgeschwindigkeit des Schleifscheibenschlittens ist,
zu, so daß die Stützschuhe 45a, 456 in Berührung mit dem Werkstück kommen. Werden die Stützschuhe 45a,
456 weiter vorgeschoben, wird das Werkstück gegen die Schleifscheibe 14 gebogen, deren Vorschub stillsteht,
wobei das Werkstück geschliffen wird. Wenn ein Impuls
ίο an der Antriebsschaltung 70 anliegt, wird derselbe
Impuls zu dem Zählwerk 66 übertragen. Wenn der Inhalt des Zählwerks 66 mit dem Soll-Wert in der
Vorwahl-Setzschaltung 69 übereinstimmt, wird der Hauptsteuerschaltung ein Koinzidenzsignal C2 über-
r> mittelt, so daß die Torschaltung G 3 geschlossen wird,
wobei die Zustellbewegung des Werkstücksupports 40 an der Stellung D zum Stillstand kommt. Die
Torschaltung G 1 wird durch das Koinzidenzsignal C2 geöffnet, um den Schleifscheibensupport zu betätigen,
so daß das Werkstück W nochmals mit der Schleifscheibe 14 mit einer Schruppschleifzustellgeschwindigkeit
(Position /^bearbeitet wird.
Das Werkstück W wird mit exakter Rundheit geschliffen, da es geschliffen wird, während es von den
js Stützschuhen 45a, 456 der Werkstückstützvorrichtung
gehalten ist.
Beim Schleifen und bei der Abnahme des Durchmessers des Werkstücks löst sich das Werkstück allmählich
von der Durchbiegung. Nach dem Punkt F wird das
jo Werkstück in einem Zustand geschliffen, in dem es
durch die Werkstückstützvorrichtung nicht gehalten ist. Bei dieser Vorgehensweise wird das Werkstück mit
exakter Rundheit und entsprechend symmetrisch zu den Rotationsachsen des Werkstücks geschliffen.
η Wenn das Werkstück auf ein Zwischenmaß abgenommen
ist, bei dem ein Aufmaß für eine Fertigschleifbearbeitung stehenbleibt (Punkt G), wird von der Meßsteuerschaltung
57 ein Schlichtschleifsignal zu der Hauptsteuerschaltung 58 übertragen, die der Geschwindig-
4n keitsregelschaltung 59 eine Feinschleifgeschwindigkeit
vorgibt. Entsprechend wird die Spannung, die von der Geschwindigkeitsregelschaltung 59 erzeugt worden ist,
reduziert, so daß der Impulsgenerator eine Impulsfolge mit niederer Frequenz für die Zustellgeschwindigkeit
des Schleifscheibensupports mit einer Feinschleifgeschwindigkeit erzeugt.
Wenn das Werkstück Wauf ein erstes vorbestimmtes
Maß durch die Feinschleifbearbeitung abgenommen worden ist, wird ein erstes Signal ASX von der
Meßsteuerschaltung 57 erzeugt Entsprechend dem ersten Signal AS 1 schließt die Hauptsteuerschaltung 58
die Torschaltung Gl und stoppt zeitweise die Zustellbewegung des Schleifscheibensupports 13 (Punkt
H) und öffnet die Torschaltung G 3, so daß sich der Werkstücksupport 40 (Punkt I) wiederum mit einer
Geschwindigkeit vorwärtsbewegt, die gleich der Feinschleifzustellgeschwindigkeit
ist Die Stützschuhe 45a, 456 berühren die Umfangsfläche des Werkstücks Wund
drücken dieses gegen die Schleifscheibe, wobei das zu schleifende Werkstück gebogen wird. Wenn das
Werkstück W auf sein zweites vorgegebenes Maß abgenommen worden ist wird von der Meßregelschaltung
57 ein zweites Signal AS2 der Hauptsteuerschaltung 58 übermittelt, so daß die Torschaltung G 3
geschlossen wird, um die Zustellbewegung des Werkstücksupports 40 (Punkt J) zu stoppen. Die halbe
Differenz des ersten und zweiten vorgegebenen Maßes wird als Zustellwert (SI2) zum Biegen des Werkstücks
gegen die Schleifscheibe 40 bezeichnet, und der Zustellwert wird exakt durch die Meßeinrichtung 54
gesteuert. Entsprechend dem zweiten Signal AS 2 wird die Torschaltung G 1 durch die Hauptsteuerschaltung
58 geöffnet, so daß der Schleifscheibensupport 13 wiederum mit einer Feinschleifgeschwindigkeit vorläuft
(Punkt K). Entsprechend der Abnahme des Durchmessers des Werkstücks W wird das Werkstück allmählich
frei von der Durchbiegung, die durch die Werkstückstützvorrichtung verursacht worden ist. Nach der
Position L wird es zuletzt im nicht unterstützten Zustand und frei von jeder Biegung geschliffen.
Wenn jedoch eine Schleifbearbeitung nach der Position L übermäßig lang ausgeführt wird, wird die
Schleifgenauigkeit schlecht. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Zusteiiwert für das Werkstück Wauf
die Schleifscheibe exakt durch die beiden Meßsignale ASi, AS2 bestimmt, und ein Schleifmaß Γ ist vom
Punkt / bis zum Punkt M entsprechend exakt vorgegeben.
Nach der Feinschleifbearbeitung, wenn das Werkstück W auf sein Fertigmaß geschliffen worden ist, wird
ein Meßsignal ES von der Meßsteuerschaltung 57 zu der
Hauptsteuerschaltung 58 übertragen, um die Torschaltung G 1 zu schließen, so daß der Schleifscheibensupport
13 (Punkt M) stoppi. Dann öffnet die Hauptsteuerschaltung 58 die Torschaltungen G 2, G 4, so daß die
Drehbewegung der Schrittmotoren 33, 51 umgekehrt wird, und der Schleifscheibensupport 13 und der
Werkstücksupport 40 (Punkt /^zurücklaufen. Wenn ein
ίο Impuls zu den Schrittschaltmotoren 33, 51 übermittelt
wird, wird der Inhalt der Zählwerke 62, 66 subtrahiert. Wenn der Inhalt der Zählwerke 62, 66 Null wird, wird
durch die Nullpunkts-Ermittlungsschaltungen 64,68 ein Null-Signal erzeugt, um die Torschaltungen G 2, G 4 zu
schließen. Gleichzeitig mit der Drehbewegungsumkehr der Schrittmotoren 33, 5i laufen der Schleifscheibensupport
13 und die Werkstückstützvorrichtung 42 durch die Betätigung der Zylinder 20,43 in ihre Grundstellung
zurück. Am Ende eines Schleifzyklus kehren der Schleifsupport 13 und der Werkstücksupport 40 in ihre
Ausgangsstellungen zurück.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleifmaschine zum Einstechschleifen eines zylindrischen Werkstückabschnitts eines beidseitig in einem Werkstücksupport drehantreibbar eingespannten Werkstücks, mit einem auf das Werkstück zustellbaren Schleifscheibensupport und mit einer diametral zur Angriffsstelle der Schleifscheibe an den zu schleifenden Werkstückabschnitt anlegbaren, zustellbaren Werkstückstützvorrichtung, mit einer Hauptsteuerschaltung, durch die zur Beendigung; eines Schruppschleifvorgangs die Grobzustellung: der Schleifscheibe abschaltbar ist und durch die die Zustellung der Werkstückstützvorrichtung zum weiteren Schleifen des Werkstückabschnitts unter Durchbiegen des Werkstücks auf die Schleifscheibe zu durchführbar ist, mit einer Meßeinrichtung zum Messen des Durchmessers des Werkstückabschnitts; und mit einer an der Meßeinrichtung angeschlossenen Meßsteuerschaltung zum Umsteuern der Grobzustellung auf Feinzustellung des Schleifscheibensupports bzw. Abschalten der Feinzustellung des Schleifscheibensupports beim Erreichen des Werkstück- Fertigmaßes, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schleifscheibensupport (13) und der Werkstückstützvorrichtung (42) je ein Komparator (63 bzw. 67) mit Vorwahlschaltung (65 bzw. 69) zum Vergleich des vorgewählten Zustellweges mit dem tatsächlichen, über je ein Zählwerk (62 bzw. 66) gemessenen Zustellweg zugeordnet und mit der Haupsteuerschaltung (58) verbunden sind, durch die während des Schruppschleifens des Werkstückabschnitts jeweils nach Durchlauf vorgegebener Zustellwege eine wechselseitige Grobzustellung der Werkstückstützvorrichtung (42) bzw. des Schleifscheibensupports (13) unter jeweiligem Stillsetzen des Schleifscheibensupports (13) bzw. der Werkstückstützvorrichtung (42) einleitbar ist, und daß an der Hauptsteuerschaltung (58) die Meßsteuerschaltung (57) der Meßeinrichtung (54) angeschlossen ist, durch die während des Feinschleifens de-s Werkstückabschnitts über die Hauptsteuerschaltung (58) jeweils beim Erreichen vorgegebener Durchmesserwerte des Werkstückabschnitts eine wechselseitige Feinzustellung des Schleifscheibensupports (13) bzw. der Werkstückstützvorrichtung (42) unter jeweiligem Stillsetzen der Werkstückstützvorrichtung (42) bzw. des Schleifscheibensupports (13) einleitbar ist.
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