DE899516C

DE899516C - Anordnung zur Klangfarbenregelung

Info

Publication number: DE899516C
Application number: DEK10952A
Authority: DE
Inventors: Dr Georg Rusche
Original assignee: W Krefft AG
Current assignee: W Krefft AG
Priority date: 1951-08-11
Filing date: 1951-08-11
Publication date: 1953-12-14

Description

Zur Änderung der Klangwiedergabe von Rundfunkgeräten sind Anordnungen bekannt, die eine getrennte Regelung :der hohen und tiefen Töne vorsehen. Für eine einfache Bedienung erscheint es jedoch zweckmäßig, eine kombinierte Regelfähigkeit in einem Drehknopf zu vereinen, derart, daß in,der Mittelstellung eine gleichmäßige Wiedergabe der hohen und tiefen Töne erfolgt, bei Linksdrehung .die hohen. Töne geschwächt werden, so daß das Klangbild dunkler wird, und bei Rechtsdrehung die tiefen Töne geschwächt werden, so daß das Klangbild heller wird.
Dieses Ziel wird durch die Erfindung in einfacher Weise durch einen einzigen Widerstandsdrehregler erreicht und verwirklicht. Der Widerstandsdrehregler hat außer dem drehbaren Schleifkontakt (S in Abb. i) noch einen festen Abgriff C, der mit dem Schleifkontakt galvanisch verbunden ist, und wird in einer solchen Schaltung verwendet, daß dem einen Teilwiderstand Schaltelemente zur Höhenbeeinflussung, .dem anderen Teilwiderstand solche zur Tiefenbeeinflussung zugeordnet sind.
Die Wirkung des Drehreglers sei an Hand der Abb. i erläutert. A und B seien die Enden .des Widerstandes, C der feste Abgriff zwischen den Endstellungen A und B, S der Schleifer mit seiner jeweiligen Stellung zwischen A und B.
Bei Bewegung des Schleifkontaktes in Richtung von A nach B nimmt der zwischen A und S gemessene Widerstandswert bis zur Stellung C von Null bis zum Wert der Strecke A-C zu und ändert sich auf dem Wege von C nach B nicht mehr. Andererseits hat der Widerstandswert zwischen S und B bei C seinen Höchstwert und ändert sich erst in abnehmendem Sinn, wenn der Schleifer sich von C nach B bewegt. Auf dem Wege von C nach A ändert sich der Widerstandswert zwischen S und B nicht mehr. Wird der Regler so geschaltet, daß dem Teilwiderstand AS eine Höhenregelung und dem Teilwiderstand SB eine Baßregelung zugeordnet ist, so kann durch Einstellen des Schleifkontaktes von der Stellung C (Mittelstellung) aus eine getrennte Regelung .der Höhen und Bässe erfolgen.
Ein derartiges Schaltbeispiel zeigt die Abb.2. Der Regler ist in die Gegenkopplung der Endröhre eingeschaltet. Inder Mittelstellung des Schleifers ist die Gegenkopplung für mittlere Frequenzen am stärksten, Höhen und Bässe werden gleichmäßig stark übertragen, die Klangwiedergabe ist ausgeglichen. Wird der Schleifer S nach A bewegt, erfolgt eine stärkere Gegenkopplung der Höhen, das Klangbild wird dunkler. Wird der Schleifer nach B bewegt, erfolgt eine Gegenkopplung der Bässe, d. h. das Klangbild wird heller.
Abb. 3 zeigt aufgenommene Frequenzkurven in der Mittelstellung und.den beiden Endstellungen des Reglers.
Der feste Abgriff wird zweckmäßig in der Mitte des Drehbereichs des Potentiometers angeordnet und in dieser Stellung eine Rasterung für den Schleifkontakt vorgesehen. Die durch den festen Abgriff gebildeten Teilwiderstände des Potentiometers können verschiedene Größe und/oder auch verschiedene Widerstarndskennlinien haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Klangfarbenregelung durch wahlweise Regelung der hohen oder tiefen Frequenzen mit einem einzigen Regelorgan, gekennzeichnet durch ein Potentiometer mit einem festen Abgriff und einem mit diesem galvanisch verbundenen Schleifkontakt und durch eine solche Schaltung des Reglers, daß dem einen Teilwiderstand Schaltelemente zur Höhenbeeinflussung, dem anderen Teilwiderstand solche zur Tiefenbeeinflussung zugeordnet sind.
2. -Anordnung zur Klängfarbenregelung nach Anspruch i, ..dadurch gekennzeichnet, daß der feste Abgriff etwa in der Mitte des Drehbereichs des Potentiometers liegt.
3. Anordnung zur Klangfarbenregelung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ,den festen Abgriff gebildeten Teilwiderstände des Potentiometers verschiedene Größen und/oder verschiedene Widerstandskennlinien haben.
4. Anordnung zur Klangfarbenregelung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkontakt an der Stelle des festen Abgriffs fühlbar einrastet.
5. Anordnung zur Klangfarbenregelung nach den-Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Potentiometers sinnfällig auf der Skala des Rundfunkgerätes angezeigt wird.
6. Anordnung zur Klangfarbenregelung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer zur Änderung .der Gegenkopplung der Niederfrequenzstufe dient. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. a3o.8i6; H. P i t s ch, »Lehrbuch der Funkeinpfangstech.nik«, 1948, S. 61o und 622.