DE899356C - Verfahren zur Gewinnung von Cumaronharzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Cumaronharzen

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DE899356C
DE899356C DEG2124D DEG0002124D DE899356C DE 899356 C DE899356 C DE 899356C DE G2124 D DEG2124 D DE G2124D DE G0002124 D DEG0002124 D DE G0002124D DE 899356 C DE899356 C DE 899356C
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DE
Germany
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bases
coumarone
coal tar
production
fraction
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Expired
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DEG2124D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Hans Kaffer
Dr Phil Christian Seidler
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F240/00Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Cumaronharzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Cumaronharzen, insbesondere solchen m-it sehr hohem Erweichungspunkt.
  • Bei der Gewinnung von Cumaronharzen ging man von einer engsiedenden, indenreichen, von Phenolen und Basen befreiten Fraktion der Benzoldestillation aus. Bei der Polymerisierung einer solchen Fraktion mit Monohydrat -#verdenCumaronharze erhalten, die brauchbar sind, deren Erweichungspunkte jedoch verhältnismäßig niedrig liegen, ungefähr um ioo° herum.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Harze mit beträchtlich höheren Erweichungspunkten, .z. B. von i4o° und darüber, erhalten kann, wenn phenolfreie, Cumaron und Inden enthaltende Steinkohlenteerfraktionen, die von der Aufarbeitung .des Teeres her noch organische Basen enthalten oder denen solche organische Basen, z. B. Lutidine oder Anilin, oder anorganische Basen zugesetzt worden sind, .der Verharzungsreaktion mit Monohydrat unterworfen werden.
  • Dabei kann mit Vorteil von einer nicht oder nur teilweise von Basen befreiten entphenolierten Benzolfraktion oder einer entphenoli,erten styrolhaltigen Xylolfraktion, gegebenenfalls unter Zusetzen von hochsiedenden Steinkohlenteerbasen, ausgegangen werden.
  • Es ist oben schon darauf hingewiesen worden, daß man bisher bei der Herstellung von Cumaronharzen diese Basen vor der Polymerisierung entfernte, da man der Überzeugung war, .daß die Güte der Harze bei Anwesenheit dieser Basen leiden würde. Überraschenderweise ist dies nun, wie gefunden wurde, nicht der Fall; man bekommt sogar mit Monohydrat in Gegenwart dieser Basen besonders wertvolle Cumaronharze, nämlich solche mit sehr hohen Erweichungspunkten. Man konnte zwar bisher derartige hochschmelzende Harze auch schon herstellen; .doch waren dafür teure Metallsalze, z. B. Metallhalogenide, als Polymerisationsmittel erfor-,derlich.
  • Während man bisher gezwungen war, selbst bei Erhaltung von verhältnismäßig niedrig schmelzenden Cumaronharzen, von sehr engen, indenreichen Fraktionen auszugehen, ist die Wahl einer besonders engsiedenden Fraktion als Ausgangsmaterial für .das Verfahren der Erfindung nicht notwendig. Es wurde gefunden, daß sich aus der genanntenLösungsbenzolfraktion, überhaupt aus jeder cumaron-inden haltigen Steinkohlenteerfraktion bei Zugegensein oder bei Zusatz organischer Basen Cumaronharze mit 'hohem Erweichungspunkt in üblicher Ausbeute mit Monohydrat gewinnen lassen.
  • Es wurde weiter gefunden, .daß die gleiche Wirkung auch durch Basen ,anorganischer Art (Na OH, WO H, Nag C 03 u. dgl.) erreichbar ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird von einem lediglich mit Laugen zur Entfernung der Phenole behandeltenLösungsbenzol, das ungefähr 6% Basen enthält, ausgegangen. Man kann auch die in dem Lösungsbenzol enthaltenen Basen ganz oder teilweise entfernen und durch andere Basen ganz oder teilweise ersetzen. Statt des Lösungsbenzols kann auch die styrolhaltige Xylolfraktion angewendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur Herstellung von Cumaronharzen durch Einwirkung von Monohydrat auf Steinkohlenteerfraktionen, dadurch gekennzeichnet, .daß phenolfreie cumaron- und indenhaltige Steinkohlenteerfraktionen, .die von der Aufarbeitung .des Teeres her noch organische Basen enthalten oder denen solche oder anorganische Basen zugesetzt worden sind, der Verharzungsreaktion unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht oder nur teilweise von Basen befreite entphenolierteBenzolfraktio.n oder eine entphenolierte styrolhaltige Xylolfraktion, gegebenenfalls unter weiterem Zusatz von hochsiedenden Steinkohlenteerbasen, der Verharzungsreaktion unterworfen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 302 543; USA.-Patentschrift Nr. 1 353 22O.
DEG2124D 1943-01-21 1943-01-21 Verfahren zur Gewinnung von Cumaronharzen Expired DE899356C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE302543C (de) *
US1353220A (en) * 1919-06-05 1920-09-21 Howard N Copthorne Process of producing artificial resin

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE302543C (de) *
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