DE898967C - Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kunstharzen aus aromatischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kunstharzen aus aromatischen VerbindungenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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Description
- Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kunstharzen aus aromatischen Verbindungen Es ist bekannt, daß durch Chlorierung von Diphenyl bzw. Terphenyl wertvolle Produkte für die verschiedenartigsten Anwendungszwecke erhalten werden können. So stellen niedrigchlo@rierta Diphe@nyle, ölige Substanzen dar, welche als Plastifikato@ren für Filmbildner oder auch als Dielektrika fürKondensatoren undTransformatoren angewandt ,verden. Anderseits sind Chlorieriungsprodukte aus Teirphenyl oder aus Gemischen von -Diiphenyl und Terpheinyl liarzart-i@ge Produkte, welche ebenfalls al.s Zusatzmittel für filmbildende Stoffe Anwen:dun.g finden.. Für gewisse Anwendungsgebiete können die Chlori,erungsprodukte von Terphenyl bew. von Geimischen aus. Diphenyl und Terphenyl auch als solche als Filmbildner Anwendung finden. Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung von Ch:lorierungsprodukten aromatischer Verbindungen, ausgebend von solchen Sulfonen oder Ketonen, wie sie durch Einwirkung von B,enzo@lsulfoch.lo-ri,d oder von Benzoylchlo,rid bzw. Halogensubstitutionsprodukten derselben auf Diphenyl erhältlich sind. Die Chlorierung kann unter den üblichen. Bedingungen erfolgen, d. h. durch Einleiten, von Chlor in eine Schmelze des Ausgangsmatierials, vorzugsweise in Gegenwart von Chlorierun gskatalysatoren, wie Antimon, Eisen und Jod. In allen Fällen empfiehlt sich eine Aufarbeitung durch Nachbehandlung mit Alkali. Anschließend kann durch Destillation oder durch Behandlung mit Bleicherden gereinigt werden.
Di-a erhältlichen Chlorierungspro,dukte zeigen oberhalb eines Cbilorgahaltes von etwa 14°/o die- selben wertvollen Eigenschaften wie die im Handel befindlichem. Chlorierun@gsprodukte des Diphemyls bzw. des Terphenyls, nämlich Unvers.eifbarkeit, Licbtbeständ:igkeit und gute elektrische Eigen- schaften. Sie sind den genannten vorbekannten Proldukten insofern überlegen, als sie in wesentlich weiteren Grenzen mit Nitrocellulose, Estern bow, Miseheistern der Collulose mit organischen Säuren der Fettreihe, wie Aoetylcellulose, Celiluloseacoto- butyrat, Cellulosetripropionat, sowie Polyvinyl- acetaten und Polyvinylchloracetaten verträglich sind:. Insbesondere ist hinsichtlich der Ni:tro- cellulose zu sagen, daß man mit Hilfe der Chlo- rierungsprodukte gemäß Erfindung mehr Chlor homogen einverleiben und damit .die Feuergefähr- lichkeit stärker herabsetzen kann. Beispiel i In ein ReaktilonsgemIseh, welches aus i Mol Diphenyl und i Mol Benzolsulfochloiri,d in Gegen- wart von Ei!senchlori@d erhalten wurde, wird wach Zugabe von 21/o Antimon bei ioo bis i 2o° so lange Chlor eingeleitet, bis das Produkt ein bei gewöhn- licher Temperatur sprlinghartes Harz ist, am besten bei einer Gewichtszunahme von 3o bis 5o%. Das Rohharz wird mit Natronlauge neutralisiert, am bestem, unter Zugabe eines: Läsungsmsbtels, wie Chloirbenzol, mit heißem Wasser neutral gewaschen und mit Bleicherde und Soda destilliert. Das als. Ausgangsmateriel dienende Reaktions- produkt aus i Mal Diphenyl und i Mol Benzol- sulfosäurechlorid kann auch vor der Chlorierung im Hochvakuum des-tüliert werden. Behandelt man dann. -das hieraus erhaal:tene Chlorierungspro,dukt in Lösung mit A-K ohle, so erhält man ein besonders helles Produkt. Ähnliche Produkte erhält man, wenn man das B,enzo@lsulfoehlo,rnd durch das Dichlorb@enzolsudfo- chJoirid, ersetzt. Beispiel z Ein. Reaktionsgemisch aus i Mol Diphenyl -f- i Mol B,enzoylcHorid, welches in Gegenwart von Alwmimumchlo@ri@d hergestellt und durch Eingeben in Borwasiser aufgearbentet wurde, wird gemäß Beispiel i chloriert. Wann. das Chlorierungsprodukt Harzchaxakter angenommen hat, am besten bei 4o bis 5o 1/o Chloraufnahme, wird es gemäß Bei- spiel i aufgearbeitet und destilliert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kunstharzen aus aromatischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Einwirkung von Benzo,lsulfochlorid oder Benzoylchlorid bzw. deren Halogensubistitutions: produkten auf Diphenyl erhältlichen Ums.etzungsprod ukte so lange in dar Schmelze chloriert werden, bis harte Harze entstanden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF2705D DE898967C (de) | 1940-05-19 | 1940-05-19 | Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kunstharzen aus aromatischen Verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF2705D DE898967C (de) | 1940-05-19 | 1940-05-19 | Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kunstharzen aus aromatischen Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE898967C true DE898967C (de) | 1953-12-07 |
Family
ID=7083414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF2705D Expired DE898967C (de) | 1940-05-19 | 1940-05-19 | Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kunstharzen aus aromatischen Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE898967C (de) |
-
1940
- 1940-05-19 DE DEF2705D patent/DE898967C/de not_active Expired
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