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Kette für Förderanlagen
Die Erfindung blezieht sich auf Ketten und
insbesondere auf Ketten zur Verwendung in Förderanalagen oder anderen Transport.
oder Lastenfördermittel In.
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Gemäß der Erfindung setzt sich eine Kette aus einer Anzahl von Gliedern
zusammen, von denen jedes aus einem Metallband oder Formstück besteht, das zu einem
U oder im wesentlichen U-förmig gebogen ist, während aufeinanderfolgende Glieder
zueinander um einen Winkel ven 90° um ihre Längsachse gedreht und unter sich mittels
Verbindungsstiftes verbunden sind, so daß, während der Ein. und Ausbau aller oder
einzelner Vergbindungsstifte im ungedehnten Zustand der Kette leicht durchzuführen
ist, automatisch Bewegungssperre der Stifte eintritt, wenn die Kette sich unter
Spannung oder im Zustand der Dehnung befindet.
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Zwecks Klarstellung der Erfindua7ig wird dieselbe rachstehend an
Hand der Zeichnung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel darstellt und in der
Fzg. I eine Seitenansicht ist, die einen Teil einer Fördereinrichtung mit einer
Kette in der Ausführung gemäß der Erfindung zeigt; Fig. 2 ist eine Stirnansicht
des Aufbaues nach Fyg. I, und Fig. 3 ist eine perspektivische Dlarstellu, n ; g
der Art des Zusammenbause oder der Verbindung zweier aufeinanderfolgender kettenglieder.
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Die in Fig. 1 dargestellte Kette ist aus einer Reihe von Gliedern
zusammengesetzt, von denen jedes aus einem zu einem U gebogenen oder im. wesentlichen
U-förmigen Metallband oder Formstück gebildet ist. Am Böden des U oder am geschlossenen
Ende jedes Gliedes sind Ausnehmungen
oder Ausschnitte 11 vorgesehen,
so daß am geschlossenen Ende die Breite des Gliedes gegenüber derjenigen der beiden
parallelen Arme desselben verringert ist. Die Ausnehmungen 11 sind so bemessen,
daß, wenn zwei aufeinanderfolgende Glieder mebeneinandergestellt werden, die äußeren
oder freien Enden der Seitenteile des einen Gliedes auf den verengerten Teil am
geschlossenen Ende des anderen Gliedes passen oder diesen umschließen, während die
beiden Glieder um 90° zieinander um ihre Längsachse gedreht sind.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Seitenteile jedes
zweiten Gliedes an oder in der N1ähe ihres freien Endes mit einem schlüssellochartigen
Schlitz 12 versehen, wobei diese Schlitze so zueinander ausgerichtet sind, daß lein
einzelner Verbindungsstift 13 hindurchgeführt werden kann. Die Verbindungsstifte
I3, von denen leiner in Fig. 3 dargestellt ist, sind in -der Nähe ihrer entgegengesetzten
Enden mit Paaren von einander gegenüberliegenden Nuten, 14 versehen, so daß, wenn
ein Stift 13 in die schlüssellochartigen Schlitze 12 eines Gliedes eingesetzt wird,
die flachen Teile des Stiftes 13 den Kanten der Schlitze genau entsprechen oder
mit diesen zusammenfallen, wobei die Schlitze so bemessen sind daß, während die
breiteren Teilse derselben den ganzen Durchmesser des Stiftes aufnehmen und das
Durchschieben des letzteren gestatten, die engeren Teile nur die verengten oder
abgeflachten Teile des Stiftes aufnehmen.
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Die übrigen die Kette bildenden Glieder können, anstatt leinen lösbaren
Verbindungsstift 13 aufzunehmen, eine Stift, wie er bei 15 gezeichnet ist, aufweisen,
der starr oder unlösbar eingsetzt ist.
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Eine derartige Anordnung ist jedoch unwesentlich, da offenbar jedes
Glied als Bestandteil der Kette gewünschtenfalls mit schlüssellochartigen Schlitzen,
entsprechend den Schlitzen bei 12, zur Aufnhme eines lösbaren Verbindungsstiftes
versehen werden kann.
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Die Art der Zusammensetzung aufeinanderfolgen der Kettenglieder ergibt
sich aus Fig. 3, aus der zu ersehen ist, daß zwei U-förmige Glieder 10, die um 900
zu. einander um ihre Längsachsen gedreht sind, so nebeneinandergelegt werden, daß
die freien Enden der Seitenteile des einen Gliedes auf das geschlossene Ende des
anderen passen oder dieses umfassen. Um das Einsetzen des Verbindungsstiftes 13
zu ermöglichen, sind die Glieder 10 zueinander so gelegt, daß sie rechtwinklig oder
im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen, während die erweiterten Teile der
schlüssellochartigen Schlitze 12 in den freien Enden der Steitentile des einen Gliedes
in der Mitte oder wesentlich in der Mitte über dem geschlossenen Teil des anderen
Gliedes liegen, Dler Stift I3 wird dann durch die Schlitze 12 eingesetzt, bis die
durch die Nuten 14 gebildeten abgeflachten Teile den Schlitzen entsprechen oder
mit diesen fluchten, worauf bei geeigneter Bewegung des einen oder anderen der Glieder
die abgeflachten Teile zum Eintritt in die schmalen Teile der Schlitze veramlaßt
werden können, so daß weitere axiale Bewegung des Stiftes verhindert wird.
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Die Anordnung ist derart, daß jeder Verbindungsstift nach dem Einsetzen
in die Schlitze eines Gliedes eingreift und sich zwischen den Seitentilen des zweiten
Gliedes bewegt, an dem das erste befestigt ist, während der Stift auf dem geschlossenen
Ende des zweiten Glie des anliegt, wenn beide Glieder sich in gestreckter Lage befinden.
Ferner sieht die Anordnung vor, daß bei axialer Ausrichtung zweier unter sich verbundener
Glieder loder, wenn diese in einer, anderen als rechtwinkligen oder wesentlich rechtwinkligen
Stellung zueinander stehen, nur ein begrenztes, laxiales Zusammenschieben der Glieder
möglich ist, weil die äußeren oder freien Enden der Seitenteile eines Gliedes an
die Kanten der am geschlossenen Ende des anderen Gliedes vorgesehenen Ausnehmungen
11 anstoßen. Die Abmessungen der Ausnehmungen 11 sind so gewählt, daß das Ausmaß
der axialen Zusammenschiebetewegung zwischen zwei, einander anliegenden Gliedern
nicht ausreicht, um die abgeflachten Teile 14 des Stiftes aus den schmalen Teilen
der Schlitze 12 heraustreten zu lassen ; deshalb bleibt der Stift in sicherer Sperrlage.
Sollte es jedoch nötig werden, ein Glied herauszunehmen, so braucht diesies nur
in rechtwinklige Stellung zum vorangehenden Glied geschwenkt zu werden, worauf es
in Längsrichtung des vorangehanden Gliedes verschoben werden kann, wodurch der Stift
in die Erweiterungen der Schlitze des vorangehenden Gliedes gebracht wird und Ider
Stift leicht herausgenommen werden kann.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung ist nur jedes zweite
Glied so ausgebildet, daß es einen lösbaren Verbindungsstift 13 aufnehmen kann.
Im Falle von Gliedern, in die ein fester Verbindungsstift 15 eingesetzt wird, sind
die Enden indes betreffenden Gliedes so eingerichtet, daß sie übler das geschlossene
Ende des folgenden Gliedes passen oder dieses umschließen, worauf der Stift eingesetzt
und verschweißt oder auf andere Weise befestigt wird.
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Bei der zusammenstellung einer Kette kann eine beliebige Anzahl von
Gliedern verwendet werden, und in den Fällen der Fit. 1 und 2, wo die Kette mittels
Laufkatzen. an einer Schiene geführt wird, können Mittel vorgeschen werden, um die
Befestigung der Glieder an den Laufkatzen zu ermöglichten. Bei -dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist ein Verbindungsglied 16 auf einer Seite jeder Laufkatze
vorgesehen, das an der Laufkatze oder einem dieser zugeordneten Block vernietet
und so ausgebildet ist, daß ein Kettenglied 10 mit ihm in derselbien Weise verbunden
werden kann wie die aufeinanderfolgenden Kettenglieder selbst unter sich verbunden
sind. Auf der anderen Seite der Laufkatze ist ein Kettenglied 10 an der Laufkatze
lediglich mittels eines Nietes befestigt, der zwischen den Seitenteilen des Gliedes
hindurchgreift und bei Streckung der Kette auf dem geschlossenen Ende Ides Gliedes
anliegt.