-
nAnschluß- und/oder Verbindungselement"
-
Die Erfindung betrifft ein Anschluß- und/oder Verbindungselement für
Ketten.
-
Es ist ein Anschluß- und/oder Verbindungselement für Ketten bekannt,
das einen Haken und eine Durchzugsöse besitzt, die mit einer Rastmulde versehen
ist, in die Jeweils ein Glied einrasten kann. Das bekannte Element läßt sich zum
schnellen Verkürzen von Kettensträngen verwenden. Es vermag jedoch insofern nicht
voll zu befriedigen, als die angeschlossenen Kettenglieder insbesondere bei lockerer
Kette leicht aushaken. Im übrigen ist die Festigkeit des bekannten Elementes begrenzt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anschluß- und/ oder
Verbindungselement zu schaffen, das, wie das bekannte Element, zu Verkürzungszwecken
verwendbar ist, in dem das Jeweils eingehängte Kettenglied Jedoch einen besseren
Halt hat und das bei einfachem Aufbau und bequemer Handhabbarkeit huber eine große
Festigkeit verfügt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Element
einen mit mindestens einem Einführschlitz für ein Kettenglied versehenen Grundkörper
aufweist, der mit einer quer zur Einführschlitzebene angeordneten Ausnehmung versehen
ist, in der schwenkbar ein Haken mit einer Zinke gelagert ist, die sich aus einer
Freigabestellung, in der sie sich außerhalb des Einführschlitzes befindet, in eine
Haltestellung überfhhren läßt, in der sie den Einführschlitz überbrücke, um ein
Widerlager für ein in den Einführschlitz eingeführtes Kettenglied bilden zu können.
-
Das erfindungsgemässe Anschluß- und/oder Verbindungselement bietet
den Vorteil, daß das in ihm Jeweils vom Haken gehaltene Kettenglied von den den
Einfiihrschlitz begrenzenden Teilen des Grundkörpers geführt und folglich am ungewollten
Aushaken gehindert wird. Da die Zinke des Hakens den Einführschlitz überbrückt,
kann sie sich unter Last nach Art eines Trägers auf zwei Stützen am Grundkörper
abstützen. Hierdurch wird die Anschlußfestigkeit erhöht.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 teilweise im Schnitt die Seitenansicht eines ersten
Anschluß- und/oder Verbindungselementes; Fig. 2 teilweise im Schnitt die Draufsicht
auf das Element gemäß Fig. 1; Fig0 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch
ein zweites Element; Fig. 4 teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf das Element
gemäß Fig. 3; Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch ein weiteres
Element; Fig. 6 teilweise im Schnitt die Draufsicht auf das Element gemäß Fig. 5;
Fig. 7 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch ein mit einem Doppel-Haken
ausgestattetes Element und Fig. 8 teilweise im Schnitt die Draufsicht auf das Element
gemäß Fig. 7.
-
In Fig. 1 und 2 ist ein als Verkürzungshaken verwendbares Anschluß-
und/oder Verbindungselement dargestellt, das einen Grundkörper 1 mit zwei Einführschlitzen
2 und 3 für anzuschliessende Kettenglieder 4 aufweist. Das mit dem Einführschlitz
3 versehene Ende des Grundkörpers ist als bekannter, sogenannter Gabelkopf mit einem
hülsenförmigen Querbolzen 5 ausgestaltet. Zum Einhängen des Kettengliedes 4 dient
ein Haken 6 mit einer Zinke 7. Der Haken 6 ist in einer Ausnehmung 8 auf einer Schwenkachse
9 schwenkbar gelagert. In den Fig. 1 und 2 ist die Haltestellung des Hakens 6 gezeigt.
In dieser Haltestellung ruht der Bug des Kettengliedes 4 in einer Justiermulde 10,
die das Kettenglied auf die Mitte des Einführschlitzes 2 ausrichtet. Die Zinke 7
überbrückt den Einführschlitz. Ihre Stützflächen 11 stützen sich an Wandabschnitten
12 der Ausnehmung 8 ab. Wie Fig. 1 deutlich zeigt, haben die Stützflächen 11 und
die Wandabschnitte 12 den gleichen Krümmungsradius, wobei der Mittelpunkt des Krümmungsradius
im Mittelpunkt der Schwenkachse 9 liegt. Um den Haken 6 in der dargestellten Lage
zu halten, ist das gezeigte Element mit einer Rastvorrichtung versehen.
-
Diese Rastvorrichtung besteht aus einem Raststift 13 und einer Rastkerbe
14. Der Raststift 13 sitzt in einer Bohrung 15 des Grundkörpers 1, während die Rastkerbe
14 in die Spitze der Zinke 7 eingearbeitet ist. 16 ist eine Griffmulde, die das
Schwenken des Hakens 6 erleichtert, nachdem dieser durch Fingerdruck auf die Spitze
der Zinke, in Fig. 1 betrachtet, nach unten gedrückt worden ist. Um das Herausdrücken
des Hakens aus der dargestellten Lage zu erleichtern, ist der Grundkörper im Bereich
der Spitze der Zinke 7 mit einer Aussparung 17 versehen.
-
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel. Für Teile,
die den Teilen der Konstruktion gemäß Fig. 1 und 2 entsprechen, wurden gleiche Bezugszeichen
verwendet. Wie man leicht erkennt, stimmen die rechten Seiten der beiden Ausführungsbeispiele
völlig überein. Statt eines Gabelkopfes
mit einem Querbolzen 5 wurde
bei dem zweiten AusfUhrungsbeispiel ebenfalls ein Anschluß mit einem Haken 6 gewählt.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 finden zwei auf einer
gemeinsamen Achse 9 angeordnete Haken 18,19 Verwendung, von denen der eine mit einem
Schwenkauge 20 und der andere mit zwei dieses gabelartig umschliessenden Schwenkaugen
21 versehen ist. Im übrigen entspricht der Aufbau dieses Elementes weitgehend dem
Aufbau der bereits beschriebenen Elemente.
-
In den Fig. 7 und 8 ist schließlich eine Lösung dargestellt, bei der
anstatt zweier Haken 18,19 ein Doppel-Haken 22 auf einer Achse 9 in einem Grundkörper
1 mit einer Ausnehmung 8 gelagert ist. Die Ausbildung der Zinken 7 und ihre Abstützung
ist in allen Fällen gleich.
-
Aufgrund der gehäuseartigen Ausbildung des Grundkörpers und der Abstützung
der Zinken 7 durch die die Einführschlitze begrenzenden Grundkörperteile verfügen
die dargestellten und beschriebenen Anschluß- und/oder Verbindungselemente über
eine große Gestaltfestigkeit. Diese von Haus aus große Gestaltfestigkeit macht sie
besonders geeignet für die Ausführung aus Kunststoff. Die gegenüber Stahl geringeren
Festigkeitseigenschaften von Kunststoff werden durch Gestaltfestigkeit weitgehend
kompensiert. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der dargestellten Elemente
im Zusammenhang mit Kunststoffketten und hier vornehmlich für das Aufstallen von
Vieh. Die Handhabung der beschriebenen Elemente ist leicht.
-
Um ein Kettenglied 4 anzuschliessen, schwenkt man den Jeweiligen Haken
aus der Ausnehmung 8 des Grundkörpers 1 heraus.
-
Anschließend führt man ein Kettenglied 4 in einen Einführschlitz 2
ein und bewegt den Haken in seine Ausgangslage zurück. Hierbei rastet der Raststift
13 in die Rastkerbe 14 ein. Ein selbsttätiges Lösen des eingehängten Kettengliedes
ist nicht möglich. Falls auf das Kettenglied aeitliche Kräfte einwirken, stützt
ea sich an den Seitenwänden des Einführschlitzes ab. Es kann folglich weder von
der Zinke 7 des Hakens herunterrutschen, noch kann die Zinke 7
ihre
Haltestellung verlassen, in der sie einerseits durch die Rastvorrichtung und andererseits
durch die Justiermulde 10 gehalten wird0
L e e r s e i t e