DE587538C - Zwischengeschirr fuer Foerderkoerbe - Google Patents

Description

• Zwischengeschirr für Förderkörbe Bei der Seilförderung werden zum Ausgleich der Seillängungen und zur Höheneinstellung der Förderkörbe Zwischengeschirre benutzt. Je nach der Art des Versteckens wird in Laschen- und Spindelzwischengeschi.rren unterschieden. Zwischengeschirre mit einer gewöhnlichen Laschenversteckvorrichtung bauen sich oft ziemlich lang, da die mit mehreren Verstecklöchern versehenen Laschen aus Festigkeitsrücksichten :große tote Längen aufweisen. Der Austausch von Verstecklaschen ist umständlich:und zeitraubend, und die Versteckmöglichkeit ist je nach der Größe der Locheinteilung für die Versteckbolzen grob, so daß man bei ihnen den Nachteil ungenauer Einstellung der Förderkörbe in Kauf nehmen muß. Außerdem bedingen die zu einer hinreichenden Versteckmöglichkeit erforderlichen vielen Laschenglieder eine verhältnismäßig große tote Last, so daß also das Gesamtgewicht des Zwischengeschirrs zum Nachteil der Nutzlast der Förderung ungewöhnlich erhöht wird.
• Es sind auch. bereits Doppelspindelzwischengeschirre bekanntgeworden, bei denen zwischen den die Spindeln verbindenden Querstücken Holzplatten eingeschoben sind. Diese Holzplatten dienen, hierbei aber nicht als eigentliche Versteckmittel, da hierfür die Spindeln vorgesehen sind, sondern sind lediglich als zusätzliches Kraftübertragungsmittel vorgesehen. Die Erfindung bezieht sich auf ein als Laschenkette ausgebildetes Zwischengeschirr und bezweckt, däs.Zwischengeschirr so auszubilden, daß sich bei geringem Raumbedarf und Gewicht die gleiche Feineinstellung wie bei Anwendung von .Gewindespindeln ergibt, ohne deren Nachteile aufzuweisen, die besonders in dem verhältnismäßig großen Raumbedarf, dadurch bedingtem großen Gewicht und in der häufig vorkommenden Notwendigkeit zu sehen sind, vor einer Versteckung mit Rücksicht auf die Verschmutzung und Verrostung der Spindeln die letzteren in der Werkstatt nachzuholen.
• Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Zwischengeschirr für Förderkörbe, das nach Art einer Laschenkette ausgebildet ist, zwischen die beiderseitigen Auflagerflächen von zwei in Seilrichtung gegenseitig verschiebbaren Gliedern des Zwischengeschirrs an sich bekannte Paßstücke eingesetzt sind, um dadurch bei Seillängungen den Ausgleich und die, Höheneinstellung des Förderkorbes zu erzielen. Hierdurch wird erreicht, daß das Zwischengeschirr nur geringeBreite und keine das Maß der gesamten Versteckmöglichkeit wesentlich überschreitende Höhe und demzufolge nur geringes Gewicht aufweist. .Außerdem läßt sich bei entsprechender Bemessung der Paßstücke jede gewünschte Feineinstellung erreichen.
• Zweckmäßig ist nach der Erfindung die Anordnung so, daß die Laschenglieder mit Längsaussparungen versehen sind, die zum Halten der Paßstücke dienen.
• Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
• Fig. i bis 5 lassen-in Ansicht und Längsschnitt ein Zwischengeschirr in verschiedenen Versteckstellungen erkennen.
• Fig.6 bis 9 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel des Zwischengeschirrs, bei .welchem die Seilkausche zur Bildung der Laschenkette mit verwendet ist, in den Fig. i bis 5 entsprechender Darstellung.
• Das Verbindungsstück zwischen Förderkorb und Seil besteht aus der Königsstange i, den beiden Traglaschen 2, der- Traglasche 3, den beiden Traglaschen 4, den Verbindungsbolzen -5, - der Traverse 6 und der Seilkausche 7. In der Traglasche 3 ist eine Längsaussparung 9.vorgesehen, in welcher sich die Traverse 6 führt, an. deren beiderseitigen Zapfen die Laschen 2 angehängt sind. Die Laschenglieder 2 und 3 sind also in Seilrichtung ineinander verschiebbar. Zum Ausgleich von Seillängungen und zum Zwecke der gewünschten- Höheneinstellung sind in den Längsaussparungeng»Paßs.tücke 8 vorgesehen. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen beträgt die Zahl der Paßstücke zehn. Die Paßstücke 8 sind bei neu aufgelegtem Seil, solange sie nicht zum Ausgleich von Längenänderungen - benötigt werden, in dem unbelasteten Schlitzteil der Laschen :2 aufgestapelt und. s.ö in diesem Magazin jederzeit an der Verwendungsstelle zur Hand. Muß das Zwischengeschirr infolge Seillängungen beispielsweise um vier Paßstücke 8 verkürzt werden, so wird nach erfolgter- Seilentlastung der Abstand der gegenseitigen Auflagerung- der Laschenglieder 2 und 3 durch Einstecken der Päßstücke in den Schlitz 9 unter der Traverse 6 vergrößert und damit das Zwischengeschirr verkürzt (Fig. 3). Fig. ,4 zeigt die größte Versteckung. - Sämtliche Paßstücke 8 sind durch die beiden Laschen 2 und. die mittlere Lasche 3 gesteckt. Beiderseits der ih den Laschen 2 vorgesehenen Schlitzöffnung sind auf den die Einstecköffnung aufweisenden Seiten Hilislaschen io zur Lagensicherunder Paßstücke vorgesehen. Beim Verstecken genügt die Abnahme einer Hilfslasche; die auszuwechselnden Paßstücke werden von der anderen Seite aus den Laschen geschlagen.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 bis 9 ist die Schlitzöffnung g in der Seilkausche 7 vorgesehen. Fig. 6 und 7 zeigen die Geschirrstellung bei Auflage eines neuen Förderseils. Sämtliche Paßstücke befinden sich unterhalb der Kausche im unbelasteten Schlitzteil, also in dem Magazin der Laschen 2. Fig. 8 und, 9 zeigen die größte Versteckung. Sämtliche Paßstücke sind durch die Schlitzöffnung der Kausche gesteckt. Die gerade Auflage der Paßstücke unter der Kausche gewährleistet das Zwischenstück i i.
• Um jede gewünschte Feineinstellung zu erzielen, genügt eine beliebig kleine Unterteilung der Paßstücke B. An Stelle der Traglaschen und der Seilkausche kann jedes andere beliebige Zwischenstück zwischen Seil und Förderkorb, auch. die Königsstange, mit Längsaussparungen - zur Aufnahme der Paßstücke versehen werden. Die Paßstücke selbst können jede beliebige Form erhalten und auf jede beliebige andere Art als durch die Hilfslaschen io- gegen Hinausgleiten aus den Öffnungen der Traglaschen usw. gesichert werden. Auch lassen sich mehrere Versteckorgane, die beispielsweise in der beschriebenen Art ausgeführt sind, übereinanderschalten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i-. Zwischengeschirr für Förderkörbe, das nach Ait einer Laschenkette ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiderseitigen Auflagerflachen von zwei , in Seilrichtung gegenseitig verschiebbaren Gliedern des Zwischengeschirrs an sich bekannte Paßstücke eingesetzt sind.
2. 2. Zwischengeschirr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenseitig verschiebbaren Glieder mit Längsaussparungen versehen sind, die zum Halten der Paßstücke dienen.