DE898242C - Schleusenartige Absperrvorrichtung - Google Patents

Description

• Zellenräder, Doppelklappen und ähnliche schleusenartige Absperrvorrichtungen geben häufig zu Störungen Veranlassung. Alle Abhilfemaßnahmen, wie biegsame oder nachstellbare Zellenwände, Ausweicbklappen in den Gehäusewandungen u. dgl. sind Notbehelfe.
• Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile gänzlich vermeiden kann und betriebssichere schleusenartige Absperrvorrichtungen erhält, wenn man zwei in Durchflußrichtung hintereinanderliegende sAbsperrvorrichtungen gemäß Patent 893 738, mit dazwischenliegenden Sammelraum so anordnet, daß diese beiden Absperrvorrichtungen durch eine geeignete Vorrichtung so gesteuert werden, daß immer eine der beiden geschlossen ist. Die Die(Absperrvorrichtungen bestehen aus einem in einem Gehäuse angeordneten Hohlkörper aus Gummi oder anderen elastischen Stoffen, die sich durch Aufblasen oder Aufpumpen an die Gehäusewand anlegen und dadurch einen dichten Abschluß bilden.
• Betätigt man dann in geeigneter Weise, z. B. durch Ventile mit einer Nockensteuerung oder durch Steuerschieber, die beiden Absperrvorrichtungen abwechselnd so, daß immer eine geschlossen ist, so kann an dieser Schleuse keine Undichtigkeit vorkommen, solange nicht einer der beiden Hohlkörper zerreißt.
• Treibt man die Steuerung über ein Stufengetriebe oder über ein stufenloses Getriebe an, so kann man die Geschwindigkeit des Offnens und Schließens und damit die durchfließende Menge genau regeln; Schaltet man mehrere derartige Schleusen parallel und läßt sie abwechselnd arbeiten, so kann man einen gleichmäßig fließenden Strom erzielen. Das ist beispielsweise bei der Aufgabe des Fördergutes in eine pneumatische Förderanlage von großer Wichtigkeit.
• Auch in anderen Fällen, z. B. bei der Beschickung von Trocknern, ist eine vollkommen gleichmäßige Aufgabe des Gutes erwünscht.
• Eine volumetrisch gleichmäßige Mischung mehrerer Stoffe läßt sich erzielen, wenn man für jeden der Stoffe eine oder mehrere Vorrichtungen der beschriebenen Art versieht und den Durchfluß der einzelnen Komponenten durch die Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Vorrichtungen in dem gewünschten Verhältnis aufeinander abstimmt. Dabei läßt es sich ohne Schwierigkeiten erreichen, daß das eingestellte Mengenverhältnis unverändert bleibt, wenn die Gesamtmenge in der Zeiteinheit vergrößert oder verkleinert wird.
• Die beidenAbbildungen stellen verschiedeneAusführungsformen als Beispiele im Schnitt dar.
• Die Hohlkörper I und 2 sind in Bild I kugelförmig, in Bild2 zylinderförmig ausgebildet. Der Hohlkörper I ist in beiden Bildern ausgezogen in der aufgeblasenen oder aufgepumpten Form dargestellt, in der er den Durchgang sperrt, während er in der gestrichelt gezeichneten Form, also drucklos, einen ringförmigen Durchlaufquerschnitt freigibt.
• Der Hohlkörper2 ist umgekehrt dargestellt: gestrichelt in der aufgeblasenen oder aufgepumpten Form und ausgezogen in der drucklosen Form. Das Gehäuse 3 bildet zwischen den beiden Absperrvorrichtungen einen Sammelraum 4. An den Stellen 5 und 6 kann es in der gezeichneten Weise eingezogen sein. Die Schirme 7 und 8, die kegelförmig oder parabolisch gestaltet sein können, sollen Ablagerungen auf den Hohlkörpern verhindern. Die Rohre g und Io leiten die Druckluft oder dieDrucl<-flüssigkeit in die Hohlkörper ein. Sie können gleichzeitig die Hohlkörper tragen. Bei größeren Susführungen wird es zweckmäßig sein, besondere Tragarme einzubauen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schleusenartige Absperrvorrichtung als Weiterausbildung der Absperrvorrichtung nach Patent 893 738, bestehend aus zwei in Durchfluß richtung hintereinanderliegenden Absperrvorrichtungen mit dazwischenliegendem Sammelraum, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Absperrvorrichtungen durch eine geeignete Vorrichtung so gesteuert werden, daß immer eines der beiden geschlossen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Stufengetriebe oder durch ein stufenloses Regelgetriebe die Geschwindigkeit des Offnens und Schließens und damit die durchfließende Menge geregelt wird.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr schleusenartige Absperrvorrichtungen parallel geschaltet und so gesteuert werden, daß sie abwechselnd arbeiten, so daß ein gleichmäßig fließender Strom erzeugt wird.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Absperrvorrichtungen, durch die verschiedene ,'Stoffe zugeteilt werden sollen, durch eine gemeinsame einstellbare Steuerung so beeinflußt werden, daß die einzelnen Komponenten in einem bestimmten einstellbaren Mengenverhältnis zueinander stehen.