DE1149212B - Drossel- und Absperrvorrichtung, insbesondere fuer Klimaanlagen, mit expandierbaren Drosselkoerpern - Google Patents

Description

• Drossel- und Absperrvorrichtung, insbesondere für Klimaanlagen, mit expandierbaren Drosselkörpern Drossel- und Absperrvorrichtungen für Gasströme mit expandierbaren Drosselkörpern sind bekannt.
• Eine solche bekannte Vorrichtung hat mehrere im Strömungskanal quer zur Strömungsrichtung im Abstand voneinander sitzende expandierbare Drosselkörper. Durch Expandieren nähern sie sich einer Linienberührung und regeln so den Strömungsquerschnitt. Jeder Drosselkörper ist aus vier aneinander angelenkten starren Platten gebildet, und zum Steuern derselben bedarf es eines verschiebbaren oder drehbaren Gestänges. Bei hoher Strömungsgeschwindigkeit besteht dort die Möglichkeit, daß die Platten ins Flattern geraten. Das macht sich durch störende Geräusche bemerkbar. Außerdem bedingen die erforderlichen Führungsschlitze für die Drosselkörper in der Wandung des Strömungskanals besondere Abdichtungsmaßnahmen.
• Ferner sind auch als Drossel- und Absperrvorrichtungen aufblasbare Gummiblasen in Strömungskanälen bekanntgeworden. Solche Gummiblasen gestatten aber keine genaue Querschnittsregelung, und ihre Lebensdauer erscheint, wenigstens bei einer Staub enthaltenden Strömung, sehr begrenzt.
• Weiterhin ist auch vorgeschlagen worden, in als Regel- und Drosselglieder wirkende Hohlkörper aus elastischem Material, wie etwa Gummi, einen aufblasbaren elastischen Hohlkörper einzulegen, durch dessen Beaufschlagen mit einem Druckmittel die Regel- und Drosselglieder aufgeweitet werden.
• Schließlich sind auch aufblasbare Expansionskörper bekannt, welche die Strömung durch Zusammendrücken des elastisch ausgebildeten Strömungskanals drosseln oder absperren. Hier ist die Frage der Lebensdauer noch drängender, da ein Gummi-Strömungskanal naturbedingt in seiner Lebensdauer beschränkt ist.
• Aufgabe der Erfindung ist es nun, Einrichtungen der zuerst genannten bekannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Bedienung vereinfacht und damit die Regelbarkeit verbesserst sowie auch Geräuschlosigkeit erreicht wird.
• Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß jeder Drosselkörper nur aus einem Paar elastischer Platten besteht, deren gelenkige Verbindung an ihren quer zur Strömungsrichtung sich erstreckenden Enden zum Beispiel durch Cberlappung gebildet ist, wobei zum Spreizen der Platten zwischen die Platten ein flacher aufblasbarer Beutel eingelagert ist, welcher die Platten bis zur Linienberührung auswölbt. Zum überlappen weist jede Platte jedes Plattenpaares ein glattes und ein umgebördeltes Ende auf, die wechselseitig ineinander gesteckt sind, und die Enden der Plattenpaare in Ausnehmungen lagern, welche an Halterungsschienen ausgespart sind, die im Strömungskanal quer zur Strömungsrichtung angeordnet sind.
• Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
• Die Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht der Drossel- und Absperrvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt in Ebene 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Endansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen der aufblasbaren Beutel, der in einen abgebrochen gezeichneten Drosselkörper eingesetzt ist, Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Strömungskanals und Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht der Verbindungsstelle der Drosselkörperplatten.
• Mit 1 ist das Gehäuse des Strömungskanals bezeichnet, in dem die Drossel- und Absperrvorrichtung sitzt. Dieses Gehäuse hat, wie aus Fig.5 deutlich hervorgeht, eine Bodenwand 2, eine Decke 3 und Seitenwände 4 und 5. Die Vorderkante jeder dieser Wände ist zu einem seitwärts abstehenden Flansch 6 abgewinkelt, während an den entgegengesetzten Enden der Wände Winkelflansche 7 vorgesehen sind, mit denen ein Ende dieses Gehäuses an einem Luftkanal und sein Gegenende an eine Austrittsvorrichtung angeschlossen werden. Die Austrittsvorrichtung ist, da sie keinen Teil der Erfindung bildet, nicht dargestellt.
• Zwischen der Kanaldecke 3 und dem Kanalboden 2, erstrecken sich Halterungsschienen 8 (Eig. 1 und 2), von denen jede eine Reihe von Ausnehmungen 9 hat, in welche die Enden der Drosselkörperplatten eingesetzt sind. Jeder Drosselkörper besteht aus nur zwei länglichen elastischen Platten 11 und 12, vorzugsweise aus Aluminium oder einem anderen korrosionssicheren Metall, die sich auswölben, wenn zwischen den Platten sitzenden aufblasbaren Beuteln 10 Druckluft zugeführt wird.
• Die elastischen Platten 11, 12 sind an ihren quer zur Strömungsrichtung gerichteten Enden gelenkig miteinander verbunden.
• Im vorliegenden Fall ist diese gelenkige Verbindung in einfachster Weise durch Ineinandergreifen der Plattenenden gegeben. Der Rand der Platte 11 ist am einen Ende umgebördelt (bei 13); in diese Umbördelung 13 ist das glatte Ende 14 der Platte 12 eingesteckt. Am anderen Ende des Plattenpaares befindet sich an der Platte 12 das umgebördelte Ende 15 und an der Platte 11 das glatte Ende 16.
• Innerhalb jedes Plattenpaares 11, 12 ist ein flacher aufblasbarer Beutel 10 angeordnet, welcher aus Gummi, Neopren oder anderem Kunststoff bestehen kann oder aus einem Gewebe, das mit einem Überzug versehen oder sonstwie auf Luftdichtheit behandelt ist. Jeder der Beutel wird durch Druckluft aufgeblasen. Er muß daher biegsam, braucht aber nicht unbedingt dehnbar oder streckbar zu sein. An ihren einen Enden sind die Beutel 10, wie bei 17 angegeben, geschlossen und am anderen Ende mit einem Hals 18 versehen, in den ein Nippel 19 eines Luftventils eingesteckt ist. Alle Nippel 19 stehen mit einer Luftzufuhrleitung 20 in Verbindung, die an eine Druckluftquelle angeschlossen ist.
• In Fig. 1 bis 3 ist die Drossel- und Absperrvorrichtung in Offenstellung gezeigt, in welcher die aufblasbaren Beutel entleert und daher flach sind. Die Drosselkörper sind daher zusammengefallen, und zwischen ihnen kann die Luftströmung ungehindert passieren.
• Wenn durch die Luftzuleitung 20 Druckluft zugeführt wird, dann bläst sie die Beutel 10 auf, welche die Plattenpaare 11, 12 der Drosselkörper auswölben, soweit, bis die nebeneinanderliegenden Drosselkörper miteinander in Linienberührung kommen, wie strichpunktiert in Fig. 2 dargestellt ist. Die Drossel- und Absperrvorrichtung ist dann geschlossen. Durch verschieden weites Aufblähen der Beutel kann die Auswölbung der Drosselkörper eingestellt und geregelt werden.
• Zur Steuerung der Drossel- und Absperrvorrichtung bedarf es nur eines äußerst einfachen Mechanismus; das Einstellen oder Schließen der Durchgangsquerschnitte der Vorrichtung geht rasch und geräuschlos vor sich.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drossel- und Absperrvorrichtung, insbesondere für Klimaanlagen, die aus mehreren im Strömungskanal im Abstand voneinander befLndlichen und quer zur Strömungsrichtung expandierbaren Drosselkörpern, die aus an ihren Enden gelenkig miteinander verbundenen Platten bestehen, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drosselkörper nur aus einem Paar elastischer Platten (11, 12) besteht, deren gelenkige Verbindung an ihren quer zur Strömungsrichtung sich erstreckenden Enden zum Beispiel durch Überlappung gebildet ist, wobei zum Spreizen der Platten zwischen die Platten (11, 12) ein flacher aufblasbarer Beutel (10) eingelagert ist, welcher die Platten bis zur Linienberührung auswölbt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überlappen jede Platte jedes Plattenpaares (11, 12) ein glattes Ende (14, 16) und ein umbördeltes Endre (13, 15) aufweist, die wechselseitig ineinandergesteckt sind, und die Enden der Plattenpaare (11, 12) in Ausnehmungen (9) lagern, welche an Halterungsschienen (8) ausgespart sind, die im Strömungskanal (3) quer zur Strömungsrichtung angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898 242; französische Patentschrift Nr. 789 467; USA.-Patentschriften Nr. 2 769 397, 2 598 207, 2505996. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1120 829. Bei der Bekanntmachung ist ein Prioritätsbeleg mit ausgelegt worden.