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Drahtvorschub in Maschinen zum Herstellen von Angelhaken Inden bekannten
Maschinen zum Herstellen von Angelhaken wird ein D'raht durch einen Drahtvonchub
in Klemmfutter vorgeschoben, die auf einem Drehtisch sitzen und schrittweise in
Drahtempfangslage bewegt werden. Nach dem Einbringen eines Drahtstückes, in ein
Klemmfutter wird der Draht durch einen Niederhalter festgeklemmt und das Drahtstück
zum Bilden eines Rohlings, aus dem dann ein Angelhaken geformt wird, durch eine
Abschneidvorrichtung von dem Draht abgeschnitten, jedoch hatten beim Verwenden dieser
bekannten Maschinen die Rohlinge nicht immer die nötige Länge, da die Klemmbacken
beim Erfassen oder gegebenenfalls auch beim Drahtvors#chieben auf dem Draht entlang
glitten. Infolgedessen fielen die Angelhaken auch zu kurz aus oder waren unvollkommen,
da nicht genügend D#rahtlänge im Rohling zum Formen des Hakens verblieb.
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Die Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil zu beheben. Erfindungsgemäß
ist in dem Antrieb des Draht,vor,schubes eine pneumatische Andrückvorrichtung eingeschaltet,
die diesen an dem Draht zum Vorschieben einer Drahtlänge kraftschlüssig festklemmt.
Die pneumatische Andrückvorrichtung wird von einem Ventil gesteuert, das durch den
Antrieb,des erwähnten Niederhalters zum Einlassen von Druckluft in einen Zylinder
der Andrückvorrichtung
sowohl geöffnet Albs auch beim Einschwingen
des Niederhalters in seine Klemmlage geschlossen wird.
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In den Zeichnungen ist Fig. i ein Grundriß einer Vorrichtung zum Vbrschieben
von Draht und einer Vorrichtung zum Abschneiden von Rohlingen in einer Maschine
zum Herstellen von Angelhaken, F-ig. -- eine Seitenansicht einesi Ventils
zum Steuern der Vorschubvorrichtung, Fig. 3 ein Grundriß einer pneumatischen
Andrückvorrichtung in der Vorschubvorrichtung, teilweise im Schnitt und im vergrößerten
Maßstab-, und Fig. 4 eine Endansicht der in Fig. 3 dargestellten Andrückvorrichtung.
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Die Maschine hat, wie bekannt, einen Drehtisch io (-Fig. i) mit einer
Anzahl von Klemmfutitern ig-, in die nacheinander Draht 14 vorgeschoben wird. Die
Vorschubvorrichtung besteht aus Klemmbacken 16, 18, und Rohlinge 22
werden von dem Draht durch eine Abschneidvorrichtung 2a abgeschnitten und jevondenKlemmfuttern
festgehalten.
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Die Klemmbacken r6, 18 sind auf einem Träger 24 gelagert, der
ein Ganzes mit einer Platte 26 bildet. Die Platte --6 ist durch Schrauben
2,8 an einem Schlitte113,obefestigt"der in Führungen32 einesAnsatzes 34 des
Maschinenggestells 36 bewegbar ist. In den Klemmbacken sind Drahtführungen
38 ausgebildet. DieBacke16 istfest mitdeniTräger24 verbunden,unddieBackei8
istschwingbarzu derBacke 16 gelagert. Eine Stiftschraube 40 in der Backe 18 ist.durch
einen(Arm42 einesI-Iebd1s44 gesteckt, der bei 4.6 mitdem Träger 24 verzapft ist,
sodaßdurch Drehen der Schraube 4o die Einstellung der Backe 18 zu dem Arm 42 verändert
werden kann, wobei die Backe dann in ihrer Einstellage durch eine Stellschraube
48 festgelegt wird.
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Der Schlitten 30 wird durch einen Hebel 5o hin und her bewegt,
dessen Oberende mit einem Arm 52 des Hebels 44 durch ein Kugelgelenk 54 verbunden
ist. Der Hebel 5o ist durch einen Drehzapfen 56 mit einem Kurbelarm
58 verbunden, der durch einen Exzenter 6o hin und her geschwungen wird. Der
Exzenter 6o sitzt auf einer Scheibe 62,
die durch eine Welle 64 betätigt wird.
Bei der Vorwärtsbewegung des Hebels 5o wird der Hebel 44 zunächst im Uhrzeigersinn
(Fig. i) um den Bolzen 46 geschwungen und klemmt über die Backe 18 das Drahtstück
gegen die Backe 16, worauf der Schlitten 30 zum Vorschieben eines Drahtstückes
in eins der Klemmfutter 12 betätigt wird. Bei der Bewegung des Hebels 5o in umgekehrter
Richtung wird der Hebel 44 zunächst im Uhrzeigergegensinn von der Backe 16 hinweg
geschwungen und der Draht freigegeben. Die Schwingbewegung des Hebels 44 im Uhrzeigergegensinn
wird durch eine verstellbare Stiftschraube 66 begrenzt, die in einem Ansatz
68 des Schlittens gelagert ist und gegen einen durch eine Schraube
7:2 an dem Hebel 44 befestigten Anschlag 70 schlägt. Am Ende dieser
Schwingbewegung wird der Schlitten 3o dann durch den Hebel 5o in seine Ausgangslage
zurückbewegt. Die Abschneidvorrichtung hat ein Messer 74, das von einem Arm
76 eines Winkelhebels 78 getragen wird. Der Winkelhebel
78 schwingt um eine Welle So und hat einen Arm 8:2, der einen Bolzen
94 trägt. Eine Kurvenscheibe 86 auf einer Antriebswelle 88
für die
Abschneidvorrichtung betätigt das Messer über den Bolzen 94 und den Winkelhebel
78. Während des Abschneidvorganges tritt ein Niederhalter go in bekannter
Weise mit dem Draht in Eingriff. Der Niederhalter go sitzt an einem Hebel 9->, der
bei 9.3 drehbar gelagert ist und durch eine X urvenscheibe 94 auf
der Welle 8,8 betätigt wird.
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Zum kraftschlüssigen Vorschieben des Drahtes hat die Maschine die
folgende Andrückvorrichtung. Ein pneumatisch betätigter Stößel 96 tritt mit
dem Arm 5 2 des Hebels 44 in Eingriff und erteilt dem Hebel einen
begrenzten Bewegungshub. unter hohem Druck, so daß die Backe 18 den Draht während
des Drahtvors,chubes unter hohem Druck gegen die Backe 16 geklemmt hält.
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Der Stößel 96 ist in einer Deckplatte 98 (Fig.
3
und 4) eines Zylinders ioo gleitbar gelagert. Der Zylinder ioo sitzt auf
einem Träger io2, der durch Schrauben 104 an dem Träger 24 befestigt ist. Ein mit
Löchern i io versehener Kolben ioS ist in einer Ausnehmung 107 des Zylinders
ioo gelagert. Mit dem Kolben io8 ist der Stößel 96 verschweißt Unter dem
Kolben sitzt ein biegsames Diaphragma 112 in dem Zylinder. Der Zylinder ioo hat
ferner eine Luftzuführ- oder Einlaßöffnung 114, die mit einem hiegsamen Rohr 116
verbunden fst, und in der Deckplatte 98 ist ein Luftloch i 18 ausgebildet.
Wenn Druckluft durch die Einlaßöffnung 114 in den Zylinder eingeführt wird, dehnt
sich das Diaphragma 112 aus. Der Mittelteil des Diaphragmas tritt infolgedessen
mit dem Kolben i i o in Eingriff und schiebt den Stößel 96 über den Kolben
i io nach außen gegen eine Platte 120 an dem Arm 52. Die Backe 18 wird dadurch
über den Hebel 44 fest gegen die Backe 16 gedrückt und der Draht fest zwischen den
Backen verklemmt. Beim Abstellen der Druckluft zieht atmosphärische Luft durch das
Luftloch 118 in den Zylinder und durch die Löcher iio des Kolbens, so daß sich das
Diaphragma zusammenzieht und der Stößel 96
entlastet wird.
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Das Zuführen von Druckluft in den Zylinder ioo wird durch ein Ventil
122 (Fig. i und :2) gesteuert, das mit dem Rohr 116 und mit einem zum Druckluftvorrat
führenden Schlauch 124 verbunden ist. Beim Niederdrücken einer Ventilspindel 126
durch eine Stange 1-28 wird das Ventil geöffnet. Die Stange 128 ist bei
130 mit dem Ventil verzapft. Ein Bolzen 132 auf einem Hebel 134 wird durch
eine Feder 136 gewöhnlich im Eingriff mit der Stange 128 gehalten. Der Hebel
134 ist durch eine Schraube 138 an dem Hebel 92 befestigt. Die Kurvenscheihe 94
betätigt somit den Hebel 134 zum Öffnen des Ventils 122, wenn sie über den Hebel
92 den Drahtniederhalter go außer Eingriff mit dem Dralit bewegt. Wenn- der Niederhalter
zum Festlegen des Drahtes nach einer Vorschubbewegung desselben durch -die Kurvenscheibe
94 in Eingriff
mit dem Draht bewegt wird, so wird der Hebel 134
zum Schließen des Ventils angehoben.
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Die Schrauben 401 66 und der Anschlag 7o sind so eingestellt,
daß der Hebel 44 und die Backe 18 nur eine begrenzte Schwingbewegung ausführen und
infolgedessen der Leerlauf zwischen dem Schlitten 30 und seinem Antrieb nur
sehr kurz ist.
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Beim Arbeitsgang der Maschine wird der Hebel 5o zum Vorschieben des
Schlittens 30 vorbewegt und das Ventil 122 über den Hebel 134 gcöffnet, so
daß Druckluft in den Zylinder ioo einströmt und den Stö#ßel 96 betätigt.
Die Backe 18 wird somit fest gegen die Backe 16 geklemmt, worauf eine Drahtlänge
vorgeschoben wird. Am Ende der Vorschubbewegung des Schlittens 30 wird der
Niederhalter go durch den Hebel 92 zum Festklemmen des Drahtes während des Schneidvorganges
in Eingriff mit dem Draht bewegt und das Messer 74 zum Abschneiden eines Rohlings
von dem Draht durch den Winkelhebel 78 betätigt. Beim Bewegen des Niederhalters
in Klemmlage wird das Ventil 122, über den Hebel 134 geschlossen, so. daß die Druckluftzufuhr
abgesperrt und der Stößel 96
freigegeben wird. Der Schlitten 30 kann
mit dem Dralitvorschub 16, 18 in Ausgangslage zurück-ZD bewegt werden.