DE896212C - Peilanordnung mit Kreuzrahmen und Goniometer - Google Patents
Peilanordnung mit Kreuzrahmen und GoniometerInfo
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- G01S3/02—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
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- G01S3/08—Means for reducing polarisation errors, e.g. by use of Adcock or spaced loop antenna systems
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Description
- Peilanordnung mit Kreuzrahmen und Goniometer Es ist bekannt, daß in Peilanordnungen mit Kreuzrahmen und Goniometer Peilfehler auftreten, die im wesentlichen durch sogenannte Rückstrahler hervorgerufen werden. Als Rückstrahler kommen die in der Umgebung des Peilers befindlichen Metallgebilde in Frage. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Peilfehler durch entsprechend eingestellte Feldverzerrungen im Goniometer auszugleichen. Diese Feldverzerrungen verursachen im allgemeinen eine Inkonstanz der wirksamen Suchspuleninduktivität über dem Drehwinkel. Bekanntlich wird nun bei einer Peilanordnung mit Kreuzrahmen und Goniometer zum Eindeutigmachen der Peilung, d. h. zur sogenannten Seitenbestimmung, eine Hilfsantenne verwendet, welche in einem Hilfsantennenkreisgewöhnlich mit einem Drehkondensator eingeschaltetist. Zwischen dem eigentlichen Peilkreis und dem Hilfsantennenkreis soll nun ein Frequenzgleichlauf bestehen. Wegen dieses Gleichlaufes ist aber die Inkonstanz der wirksamen Suchspuleninduktivität unerwünscht. Die Inkonstanz wird um so größer, je inniger dieVerkoppelung zwischen Feldspulen und Suchspulen im Goniometer ist. Eine starke Verkoppelung zwischen diesen ist aber erforderlich, um eine große Peilleistung der Anordnung zu gewährleisten.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Peilanordnung mit Kreuzrahmen und Goniometer und bezweckt, die Inkonstanz der wirksamen Suchspuleninduktivität beim Einstellen der Feldverzerrungen zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der induktive Widerstand in mindestens einem durch Peilrahmen und Feldspule gebildeten Erregerstromkreis veränderbar ist. Es hat sich gezeigt, daß durch Verändern des induktiven Widerstandes in einem der Stromkreise Peilrahmen - Feldspule um einen bestimmten Betrag die Inkonstanz der Suchspuleninduktivität praktisch vermieden werden kann.
- Es ist vorteilhaft, in den einen Erregerkreis eine zusätzliche Reihenindüktivität zu legen, deren Wert so bemessen wird, daß die * durch die eingestellte Feldverzerrung entstandene Inkonstanz der wirksamen Suchspuleninduktivität kompensiert wird.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die beiden Kreuzrahmen sind mit LRl und LR2 bezeichnet. Sie bilden mit den entsprechenden Feldspulen LFl und LF2 die beiden Erregerstromkreise. Zwecks Erzielung der notwendigen Feldverzerrung ist die Induktivität L, vorgesehen, welche parallel zu der Feldspule LFl liegt. Gemäß der Erfindung ist nun in Reihe zu der Feldspule LFl außerdem eine vorzugsweise veränderbare Induktivität Lx eingeschaltet, durch die der induktive Widerstand dieses Erregerstromkreises geändert werden kann. Mit L8 ist die Suchspule bezeichnet. Kann die zur Kompensation der Peilfehler notwendige Feldverzerrung durch die Abgleichvorrichtung zwischen gewünschten Grenzen geregelt werden, so ist erforderlich, daß der Wert der Zusatzinduktivität zwischen Peilrahmen und Feldspule im entsprechenden Sinn verändert wird. Man bildet daher die Zusatzspule als Variometer aus und kuppelt diese-mit der Abgleichvorrichtung der Peilfehlerkompensation, so daß sich sein Induktivitätswert automatisch auf den entsprechenden Korrekturwert einstellt. Am zweckmäßigsten ist es, bei Goniometern mit Kompensationseinrichtung des Peilfehlers durch Feldverzerrung von vornherein in beiden Erregerkreisen je eine Zusatzinduktivität bzw. ein Zusatzvariometer vorzusehen, um durch Einstellen einer Induktivitätsdifferenz die Konstanz der wirksamen Suchspuleninduktivität wieder herzustellen. Dies kann durch ein gemeinsames Einstellorgan erfolgen, mit dem der Wert der einen Zusatzinduktivität erhöht und der der anderen vermindert wird.
- Die Konstanz derwirksamen Suchspuleninduktivität kann also ganz allgemein dadurch erreicht werden, daß man irgendeine der Induktivitäten in den Erregerkreisen entsprechend ändert. Daraus geht hervor, daß man auch durch Unterschiede in den Rahmenoder/und Feldspuleninduktivitäten, ohne eine zusätzliche Induktivität einzuschalten, die Konstanz der Suchspuleninduktivität erreichen kann.
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird zur Erläuterung der Erfindung im folgenden ein Beispiel durchgerechnet.
- Es soll durch Feldverzerrung im Goniometer ein viertelkreisiger Peilfehler von f ° ausgeglichen werden. Der Ausgleich soll in der Weise erfolgen, daß die magnetischen Felder der beiden Feldspulen bei gleicher Erregung entsprechend verschieden sind. Dieser Unterschied soll in bekannter Weise durch Parallelschalten einer Induktivität L, zu einer Feldspule eingestellt werden. Der Wert von LP wird aus folgender Beziehung ermittelt: worin und sind. Diese Beziehung gilt für LRl = LR2 = LR, LFl = LP 2 ` Lr und für gleich große Verkoppelung der Suchspule mit jeder Feldspule, wobei diese einen reinen cosinus-bzw. sinusförmigen Verlauf über dem Drehwinkel aufweisen muß.
- Für die gleichen Bedingungen erhielt man folgende Beziehung für die wirksame Induktivität der Suchspule Darin ist K, ist der maximale Kopplungsfaktor zwischen Suchspule und Feldspulen.
- Aus der Beziehung ersieht man, daß Ls., vom Drehwinkel abhängt.
- Fällt LP fort, dann wird L"" über dem Drehwinkel konstant gemäß der Formel Der Wert von L"" nach Beziehung (2) kann unabhängig vom Drehwinkel werden, wenn man in einen Erregerkreis eine Zusatzinduktivität L, einschaltet, deren Wert so bemessen wird, daß LR = ZR wird. Dies ist der Fall, wenn ist. Diese Korrektur wirkt sich wieder auf die Peilfehlerkompensation aus. Es geht die Beziehung (x) für eine Schaltung mit Zusatzspule in Reihe mit ZR über in die Beziehung Zahlenbeispiel Für LR = 24ßH, L, = LF = 55,uH, KO = o,9 wird nach (3) L,., = 24ßH = LR.
- Legt man derFeldspuleLpl einLp = 55,uHparallel, dann ergibt sich nach (i) ein viertelkreisiger Peilfehler f = 7,5°.
- Aus (2) ergeben sich folgende Inkonstanzen von Lsw, bezogen auf 24,uH: a= o'; 4L""--=30/0, a=45°; dLsw=- 6.50o, a=go°; dLsw= 00/0-Tragbar sind jedoch nur Abweichungen vom Sollwert um einige Promille.
- Berechnet man tg f nach (5) unter Zugrundelegung von einem Lx Wert nach Beziehung (4), dann ist für f = 7,5° ein L" .. iio,uH notwendig, und Lx wird 6,5 MH.
- Aus diesem Beispiel ist klar ersichtlich, daß die bekannte Methode, nur durch Parallelschalten einer Induktivität zu einer Feldspule einen viertelkreisigen Peilfehler zu kompensieren, zu einer nicht tragbaren Inkonstanz der wirksamen Suchspuleninduktivität führt. Durch Zuschalten einer Zusatzinduktivität in Reihe mit der Rahmenspule und gleichzeitigem Parallelschalten einer Induktivität zu der Feldspule des gleichen Erregerkreises kann ein viertelkreisiger Peilfehler so kompensiert werden, daß die Konstanz der wirksamen Suchspuleninduktivität über dem Drehwinkel erhalten bleibt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Peilanordnung mit Kreuzrahmen und Goniometer, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive Widerstand in mindestens einem durch Peilrahmen und Feldspule gebildeten Erregerstromkreis veränderbar ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem Erregerstromkreis eine zusätzliche Reiheninduktivität, vorzugsweise in Form einer Spule, vorgesehen ist, deren Wert so bemessen wird, daß die durch die eingestellte Feldverzerrung entstandene Inkonstanz der wirksamen Suchspuleninduktivität kompensiert wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung der notwendigen Feldverzerrung zu mindestens einer Feldspule eine Induktivität parallel geschaltet ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe mit dem Peilrahmen liegende zusätzliche Induktivität als veränderliche Spule, z. B. in Form eines Variometers, ausgebildet ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in Reihe mit dem Peilrahmen liegende Variometer mit der an sich bekannten Abgleichvorrichtung der Peilfehlerkompensation gekuppelt ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch = bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Erregerkreisen je eine Zusatzinduktivität vorgesehen ist, wobei durch Einstellen einer Induktivitätsdifferenz die Konstanz der wirksamen Suchspule hergestellt wird.
- 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellen der beiden Zusatzinduktivitäten durch ein gemeinsames Einstellmittel erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES11081D DE896212C (de) | 1942-10-15 | 1942-10-16 | Peilanordnung mit Kreuzrahmen und Goniometer |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE896212C true DE896212C (de) | 1953-11-09 |
Family
ID=25957732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES11081D Expired DE896212C (de) | 1942-10-15 | 1942-10-16 | Peilanordnung mit Kreuzrahmen und Goniometer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE896212C (de) |
-
1942
- 1942-10-16 DE DES11081D patent/DE896212C/de not_active Expired
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