DE896181C - Sicherungsvorrichtung zur Schonung von Zugmitteln an Kohlengewinnungsmaschinen und sonstigen Einrichtungen - Google Patents

Description

• Bei der mechanischen Kohlengewinnung werden die Maschinen im allgemeinen mittels Ketten, oder Seilen am Kohlenstoß entlang ,gezogen. Unregelmäßigkeiten im Kohlenstoß, Einschlüsse von Fremdkörpern und andere betriebliche Ursachen können dabei Spitzen in der Zugkraft der Seile oder Ketten hervorrufen, die zu Schwingungen und gegebenenfalls zum Bruch der Zugmittel führen. Auch kann das schwingende Zugmittel den Strebausbau teilweise fortschlagen und die Stirebbelegschaft .gefährden. Die Einschaltung von dämpfungsfreien Federn im Zugmittel ist an sich bekannt., So wurde beispielsweise der Vorschlag gemacht., die Zugseile von Schnellhauern mittels Evolutfedern abzufedern. Da indessen die beiden Unwuchten. im Schnellhauer Schwingungen erzeugen; die über die ungedämpfte Evolutfeder in das Zugmittel weitergeleitet werden" entstehen in diesem zusätzliche Schwingungen, die zu erhöhten-. Beanspruchungen führen. Bei von Hand betriebenen Preßluftschlagwerkzeugen wurde weiterhin vorgeschlagen, zwischen .dem Werkzeuggriff und dem Zylinder als Dämpfungsmit@tel eine Ringfeder und eine Spiralfeder ineinander anzuordnen.
• Die Erfindung verbessert die Sicherungsvorrichtungen zur Schonung von Zugmitteln an Kohlengewinnungsmaschinen und sonstigenEinrichtungen, bei denen: in die Zugseile oder Ketten ein federndes Mittel eingeschaltet ist, dadurch, daß erfindungsgemäß als federndes Mittel eine Arbeit verzehrende Ringfeder verwendet wird. Da die Ringfeder zwei Drittel der aufgenommenen Arbeit durch Reibung vernichtet, werden bei ihrer Verwendung die Schwingungen in den Zugseilen abgebremst, so-daß diese geringer beansprucht werden und länger halten. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das mit der Ringfeder ausgerüstete Dämpfungselement mit einem schreibenden oder auch nur ablesbaren Druckmeßgerätausgerüstet, so daß .die Zugkraft laufend registriert bz*. abgelesenwerden kann. Darüber hinaus ist es-gegeben, durch Zwischenschaltung eines Schleifkontakts im Steuerstromkreis den Motor über dasRingfederdämpfungselement bei anomalen Ausschlägen auszuschalten, wobei die noch vorhandenen überschüssigen Energien durch die Federungsreserve der Ringfeder aufgenommen werden. Da der Federwerg der Ringfeder auch eine Verlangsamung des Vorschubs, beispielsweise der.Schrämmaschine, beimAusschneiden harter Einschlüsse mit sich bringt, werden die teueren Kohlengewinnungsmaschinen durch den Gegenstand der Erfindung geschont. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Abbildung beispielsweise. dargestellt. Abb. 2 zeigt das Kraftwegdiagramm der Ringfeder.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist in die Kette i über die Rolle :2 eine Ringfeder 4 eingeschaltet. Die Ringfeder ist durch ein Gehäuse 3 geschützt, das eine Aufhängevorrichtung 6 besitzt. An der Zugstange 5 befindet sich ein Fühler 7 mit einem Schleifkontakt 8, der bei anomaler Beanspruchung des Seils bzw. der Kette i den Steuerstromkreis unterbricht, damit .den Motor abschafet und vor überlastungen schützt. Auf dem Gehäuse 3 der Ringfeder befindet sich ein Druckmeßgerät g biekannter Art, das schreibend oder auch nur ablesbar eingerichtet sein kann; um die jeweils am Seil herrschende Zugilcraft kontrollieren zu können.
• In dem in Abb. 2 .dargestellten Kraftwegdiagramm bedeutet F1 die Kraft, bei der ,der Schleifkontakt den Stromkreis unterbricht und damit den Motor stillsetzt, also vor Überlastung schützt. Das Dämpfungselement besitzt noch eine Federungsreserve von P1 bis P2 und wird bei Erreichen dieser Endkraft in bekannter Weise blockiert. P,. ist die Rückstoßkraft der Ringfeder 4.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungsvorrichtung zur Schonung von Zugmitteln an Kohlengewinnungsmaschinen und sonstigen: Einrichtungen, bei der in die Zugseile oder Ketten ein federndes Mittel eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, d'aß dieses federnde Mittel aus einer Arbeit verzehrenden Ringfieder (4) besteht. z. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (5) der Ringfeder einen Fühler (7) mit einem Schleifkontakt (8) besitzt. 3. Sicherungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfedereinrichtung mit einer an sich bekannten ablesbaren oder &chreibendenRegistriervorrichtung (9) versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 3,3:8 473, 382 362, 738 885; »Der Kohlenhobel« von Dipl.-Ing. G. Bauer, 1,946, S. io,i.