DE2134142C3 - Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines Bohrwerkzeuges - Google Patents

Description

riemenscheibe 13 und betätigt durch eine Rolle 15, die auf einem Hebel 16 befestigt ist, einen einzigen Mikrobegrenzer 17, welcher das Kommando für den Rückgang der Bohrpinole 3 gibt und somit für das Herausziehen des Bohrers aus der Bohrung.

Die Vorrichtung zur Fertigung von tiefen Bohrungen weist damit folgende Vorteile auf:

_ einfache

_Wertouge,

sind,
Betriebssicherheit.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. genannten Art aus der schweizerischen Patentschrift 436 990 bekannt. Hier ist der Fühler als Druck- oder

   Patentanspruch: Drehmomentmeßdose ausgebildet, eine solche Meß

   dose besitzt, wie in der schweizerischen Patentschrift

   Schutzvorrichtung gegen Überlastung eines 5 näher erläutert ist, nicht nur einen ziemlich kompli-Bohrwerkzeuges in einer Bohrvorrichtung, bei der zierten und damit empfindlichen Aufbau, sondern eine innerhalb einer Pinole drehbar gelagerte, von sie erfordert auch noch eine relativ komplizierte elekeiner Keilriemenscheibe antreibbare Bohrspindel trische Schaltung zum Erzeugen eines Signals für den gegenüber der Pinole in axialer Richtung gegen als Relais ausgebildeten elektrischen Schalter. Dar-Federkraft verschiebbar angeordnet ist und einen 10 über hinaus sind aber zum gleichzeitigen Schutz des elektrischen Schalter aufweist, der über einen Bohrwerkzeuges sowohl gegen Axial- als auch gegen Fühler bei axialer, der Bohrrichtung entgegen- Drehmomentüberbelastung bei der bekannten Schutzgesetzter Relativbewegung zwischen Bohrspindel vorrichtung zwei Meßdosen mit entsprechender zu- und Pinole durch zu hohe Axiallast die Bohrvor- geordneter elektrischer Schaltung erforderlich, was richtung stillsetzt, insbesondere beim Stufen- 15 den Aufbau insgesamt noch umfangreicher macht,
   bohren vorzugsweise in nichthoinogenen Wsrk- Aufgabe der Erfindung ist es, die obigen Nachteile

   stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß zu beseitigen, also insbesondere gegenüber der zuleir. bei einer Bohrvorrichtung mit hydraulisch be- erwähnten Vorrichtung eine wesentlich einfachere tätiglem Vorschub, bei welchem die Bohrpinole Schutzvorrichtung zu schaffen, die es mit einfachen (3) als Kolbenstange ausgebildet, einen Kolben (2) 20 Mitteln gestattet, sowohl die axiale Zerspankraft ab tragend durch einen Vorschubzylinder (1) hin- auch das Dreh- bzw. Torsionsmomem unterhalb einedurchgeht, der als Hebel (16) mit einer Rolle (15) bestimmten Grenzwertes zu halten,
   ausgebildete Fühler des Schalters (17) die zum Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

   Ausschalten dienende Axialbewegung der gegen- gelöst, daß bei einer Bohrvorrichtung mit hydraulisch über der Pinole (3) durch eine Feder (9) abge- 25 betätigtem Vorschub, bei welchem die Bohrpinole als stützten Bohrspindel (4) an der Keilriemenscheibe Kolbenstange ausgebildet, einen Kolben tragend (13) abgreift, welche selbst gegenüber der Bohr- durch einen Vorschubzylinder hindurchgeht, der als spindel (4) verschiebbar durch eine Kugelkupp- Hebe! mit einer Rolle ausgebildete Fühler des Schallung (11, 12) mit dieser verbunden ist und bei ters die zum Ausschalten dienende Axialbeweguni. Überschreiten einer zulässigen Tangential- 30 der gegenüber der Pinole durch eine Feder abgestützbelastung unabhängig von der durch Überschrei- ten Bohrspindel an der Keilriemenscheibe abgreift, ten der zulässigen Axialbelastung auszuführenden weiche selbst gegenüber der Bohrspindel verschiebbar Verschiebung der Bohrspindel (4) jedoch im durch eine Kugelkuppluny mit dieser verbunden ist gleichen axia'en Richtungssinn gegen die Kraft und bei Überschreiten einer zulässigen Tangential· einer sich an der Bohrspindel (4) abstützenden 35 belastung unabhängig von der durch Überschreiten Feder (14) ausrückbar ist. der zulässigen Axialbelastung auszuführenden Ver

   schiebung der Bohrspindel jedoch im gleichen axialer, Richtungssinn gegen die Kraft einer sich an der Bohr spindel abstützenden Feder ausrückbar ist.
   40 Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Γ ;-

   h'ndung an Hand der Zeichnung beschrieben, welche

   einen Längsschnitt durch die Vorrichtung darstellt.

   Die Vorrichtung besteht aus einem Vorschubzylinder 1, in dein sich ein Kolben 2 bewegt, an dem eine 45 Kolbenstange befestigt ist, welche beide Enden des

   Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung gegen Zylinders durchgeht und als eine Bohrpinole arbeitet. Überlastung eines Bohrwerkzeuges in einer Bohrvor- Im Inneren dieser Bohrpinole 3 befindet sich eine richtung, bei der eine innerhalb einer Pinole drehbar Hauptspindel 4, die auf zwei Rollenlager 5 und 6 gegelagerte, von einer Keilriemenscheibe antreibbare stützt ist und axial von den Druckwälzlagern 7 und 8 Bohrspindel gegenüber der Pinole in axialer Richtung 50 durch eine Feder 9 gehalten wird, welche nur beim gegen Federkraft verschiebbar angeordnet ist und Überschreiten der axialen Komponente der Zereinen elektrischer. Schalter aufweist, der über einen spanungskraft nachgibt. Auf der Spindel 4 ist mittels Fühler bei axialer, der Bohrrichtung entgegengesetz- Stift 10 die Scheiben befestigt, weiche mittels der ter Relativbewegung zwischen Bohrspinde! und Kugeln 12 mit einer Keilriemenscheibe 13 gekuppelt Pinole durch zu hohe Axiallast die Bohrvorrichtung 55 wird und somit die Drehbewegung auf nie Hauptstillsetzt, insbesondere beim Stufenbohren vorzug-- spindel 4 überträgt. Eine andere Feder 14 hält die weise in nichthomogenen Werkstoffen. Keilriemenscheibe 13 im gekuppelten Zustand mit

   Es sind Vorrichtungen zum !!erstellen von tiefen der Scheibe 11. Hip an der Spindel 4 befestigt ist und Bohrungen bekannt, bei denen fin die Steuerung des nur bei Überschreitung der tangentialen Komponente Rücklaufes des Werkzeuges und die Entfernung der Co der Zerspanungskraft nachgibt.

   Spane ein Kurvenschcibcnmechanismus oder ein Zeit- Das Bohren wird somit unterbrochen, wenn die

   relais verwendet wird. Belastung durch die Zcrspanungskrafl und die Rei-

   Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf. dal'. bungskräfte zwischen Spänen und Bohrer die zii-

   Me die Härte:schwankungen des zu bohlenden Werk- lässige Beanspruchung des Bohrers überschreitet.

   Stückes, Fremdküiper im Werkstoff und den Vor- 65 In diesem kritischen Augenblick geben eine odei

   schleiß und die Schärfgüte des Werkzeuges nicht beide Federn nach und die Hauptspindel 4 macht

   berücksichtigen, so daß die Spiralbohrer oft brechen. eine relative Längsbewegung gegenüber der Bohr-

   Weiterhin ist eine Stützvorrichtung der eingangs pinolc 3 oder eine Schwenkung gegenüber der Keil-