DE896141C - Schraegsitzventil - Google Patents

Description

• Es sind- bereits- Ventile bekannt, bei denen die Sitzfläche schräg zur Hauptströmungsrichtung des Mediums liegt. Um einen ungehinderten Durchfluß von gleichbleibendem, rundem Querschnitt zu ermöglichen, ist die Sitzfläche elliptisch ausgebildet, wobei sich die Ellipse aus der Schräglage der Sitzflache und .dem zylindrischen Durchflüßkanal ergibt.
• Bei den üblichen Schrägsitzventilen ist dabei auch das Spindelgehäuse senkrecht zum Ventilsitz, d. h. also unter einem spitzen Winkel zur Hauptachse angeordnet. Man hat dann in der Regel zur Abdichtung des Ventilsitzes einen kreisförmigen Ventilteller verwendet, dessen Durchmesser sich unter Zuschlag der erforderlichen Breite für .die Dichtungsfläche nachdem größten Durchmesser der Ellipse richtete. Auf diese Weise haben sich Gehäuse herausgebildet, bei denen,der für die Aufnahme des Tellers und der Spindel bestimmte Teil wesentlich .größer ist als der für den Durchgang des Strömungsmittels vorgesehene Teil. Die Folge war, daß einerseits entsprechend mehr Werkstoff aufgewandt werden mußte, vor allem aber, daß vielfach Einbauschwierigkeiten entstanden, weil der zur Verfügung zu. stellende Raum sich über das für die Unterbringung der Rohrleitung erforderliche Maß seitlich hinaus erstreckte. Dies gilt insbesondere für die Fälle der Verlegung mehrerer Rohrleitungen unmittelbar nebeneinander sowie für den Einbau in Apparaturen usw., bei denen an Gewicht und Raum zu sparen ist.
• Gemäß der Erfindung soll nun .der geschilderte Übelstand dadurch beseitigt werden, .daß man den Ventilteller ebenfalls elliptisch ausbildet und auch dem Spindelgehäuse eine entsprechende Querschnittsform erteilt. Es versteht sich, .daß dann der Ventilteller bei seiner Bewegung im Gehäuse gegen Drehung gesichert werden muß.
• Bei hinreichend genauer Formgebung des Gehäuses; z. B. bei Herstellung im Kokillenguß, wird man besondere Führungsmittel nicht vorzusehen brauchen, da die Innenwandung des Gehäuses ausreichend glatt ist und sich der elliptische Teller ohne Ecken und Klemmungen im Spindelgehäuse von selbst führt. In besonderen Fällen mit hohen Ansprüchen an Genauigkeit oder im Fall der Verwendung von sandgegossenen Gehäusen kann man in an sich bekannter Weise zusätzlich Führungselemente an Teller und Gehäuse vorsehen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Erfindung wiedergegeben, und zwar ist ein Schrägsitzventil gemäß der Erfindung in Abb. i im Längsschnitt dargestellt, während Abb.2 einen senkrecht zur Spindelachse verlaufenden Schnitt durch das Spindeigehäuse zeigt.
• Das Gehäuse 5 weist einen schräg liegenden Ventilsitz 6 und eine senkrecht dazu verlaufende Ventilspindel ? auf. In Durchflußrichtung hat das Gehäuse eine zylindrische Bohrung 8, so daß die Ventilöffnung 9 elliptisch verläuft, wie dies insbesondere aus Abb.2 zu ersehen ist. Auch .die Innenwandung io des Spindelgehäuses ii verläuft, wie aus Abb.2 ebenfalls ersichtlich, elliptisch, so daß bei gleicher Wandstärke das gesamte Gehäuse i i auch in seiner Außenform elliptisch ausgeführt ist. Der Ventilteller 12, der ebenfalls elliptische Form aufweist, führt sich ohne weitere Mittel im Gehäuse.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schrägsitzventil mit senkrecht zum Ventilsitz liegender Spindel, kreisförmiger Hauptbohrung und entsprechendem elliptischen Ventilsitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (i2) elliptische Form und das Spindelgehäuse (ii) ebenfalls elliptischen Querschnitt aufweist.