DE524515C - Spaltdichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Gasturbinen, mit Hilfsfluessigkeit - Google Patents
Spaltdichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Gasturbinen, mit HilfsfluessigkeitInfo
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- DE524515C DE524515C DE1930524515D DE524515DD DE524515C DE 524515 C DE524515 C DE 524515C DE 1930524515 D DE1930524515 D DE 1930524515D DE 524515D D DE524515D D DE 524515DD DE 524515 C DE524515 C DE 524515C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/02—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type
- F01D11/04—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type using sealing fluid, e.g. steam
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Das Hauptpatent 451 079 beschreibt einen Spaltring zur Abdichtung von Flüssigkeiten,
dessen Aufgabe es ist, unter gleichzeitiger Einwirkung von Öffnungs- und Schließkräften
selbsttätig einen möglichst kleinen Austrittsquerschnitt zwischen Kreiselrad und
Gehäuse einzustellen.
Diese Aufgabe wird nach dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß der unveränderlichen
Schließbelastung des Ringes eine Flüssigkeitspressung aus seinem Durchflußraum entgegenwirkt,
die der ersteren beim Vorhandensein des gewünschten Austrittsquerschnitts eben das Gleichgewicht hält, die aber die
erstere überwiegt, sobald der Austrittsquerschnitt noch kleiner oder Null wird.
Das bauliche Mittel für diese Lösung der Aufgabe besteht nach dem Hauptpatent darin,
daß die Durchflußquerschnitte für die austretende Flüssigkeit in der Durchflußrichtung
kleiner werden. Damit wird erreicht,
i. daß bei völligem Anliegen des Ringes an den Radkörper der Durchflußraum immer
noch durch hinreichende Öffnung mit dem abzudichtenden Druckraum in Verbindung steht.
Der bis zum Austrittsquerschnitt sich erstreckende Durchflußraum erhält durch Druckausgleich die volle Pressung des Druckraums,
und dadurch entsteht ein öffnungsdruck aus dem Durchflußraum, der die Schließbelastung des Ringes übersteigt. Das
metallische Anliegen des Ringes an das umlaufende Rad ist somit vermieden;
2. daß bei nicht völligem Anliegen des Ringes an das Rad sich die Flüssigkeitspressung
im Durchflußraum gegenüber der Vollpressung im Druckraum um einen bestimmten Betrag verkleinert, welcher zur Erzeugung
der Durchflußgeschwindigkeit und zur Überwindung von Durchflußwiderständen verwendet wird. Bei der gewünschten Größe
des Austrittsquerschnitts ist diese Verringerung des Druckes des durchfließenden Mittels
eben hinreichend, um den Öffnungsdruck aus dem Durchflußraum gleich der Schließbelastung
des Ringes werden zu lassen.
Um diese Wirkungen zu erzielen, ist es nun nicht unbedingt erforderlich, daß der Durchflußraum
nach Angabe des Hauptpatents von glatten Wänden eingeschlossen ist, die sich in der Durchflußrichtung selbst verengern.
Das Wesentliche, die Verkleinerung der Durchflußquerschnitte in der Durchflußrichtung
und die Verringerung des Druckes im abströmenden Mittel vor der Erreichung des
eigentlichen Austrittsquerschnittes, ist im Rahmen des Hauptpatents noch mit anderen
Mitteln zu erreichen, welche bestimmte Vorteile versprechen. Eine derartige Weiterbildung
des Hauptpatents bildet den Gegen-
stand der vorliegenden Erfindung; sie ist in den Abb. ι und 2 beispielsweise dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt einen frei beweglichen Spaltring 1 in der allgemeinen Anordnung des
im Hauptpatent dargestellten Beispiels zwischen dem Radkörper 2 und dem Gehäuse 3.
In seinem Durchflußraum 4 besitzt der Spaltring einen oder mehrere Labyrinthkämme 5,
6, 7, 8 mit Löchern oder Aussparungen 9, io,
11, 12. · Während die Labyrinthkämme ausnahmslos
gleich weit an den Radkörper heranreichen, enthalten sie mit Ausnahme des äußersten, des Kammes 13, Löcher oder Aussparungen
verschiedener Größe, und zwar so, daß die durch diese Löcher geschaffenen zusätzlichen
Durchflußquerschnitte in der Durchflußrichtung immer kleiner werden; der Kamm 13, der den Austrittsquerschnitt 14
einstellt, besitzt weder Löcher noch Aussparungen.
Die Schließkraft ist im dargestellten Beispiel eine rein hydraulische; sie entsteht aus der Vollpressung der abzudichtenden
Flüssigkeit im Belastungsraum 15, der sich bis zur Dichtungskante 16 erstreckt, und
sie ist von der Breite des Austrittsspaltes 14 unabhängig. Die hydraulische üffnungskraft
entsteht gemäß dem Hauptpatent aus der mittleren Flüssigkeitspressung im Durchflußraum
4 und ist mit der Breite des Austrittsspaltes 14 veränderlich. Sie sinkt mit
dessen \rergrößerung und wachst mit dessen
Verkleinerung bis zur Vollpressung der abzudichtenden Flüssigkeit im Grenzfall des völligen
Abschlusses. Die Druckfläche im Durchflußraum 4 ist gemäß dem Hauptpatent um einen gewissen Betrag größer als die
Druckfläche im Belastungsraum 15. Dieser Betrag verkleinert sich bei Anordnung besonderer
Lüftungsfedern.
Die dem Hauptpatent eigentümlichen Wirkungen sind durch die vorstehend erläuterte
Weiterbildung nicht verändert worden. Sollte der Ring gegen den Radkörper fest anlegen,
so stellt sich durch die immer noch offenen Löcher und Aussparungen der Labyrinthkämme
sofort ein bis zum Außenkamm 13 reichender Druckausgleich ein, der die
Schließkraft überwindet. Der geöffnete Ring entzieht wie vordem der durchtretenden Flüssigkeit
einen Teil ihrer Pressung, bevor sie den Austrittsquerschnitt 14 erreicht. Die
bauliche Weiterbildung, die hier beschrieben ist, bringt aber einen doppelten Vorteil. Zunächst
ist die Drosselwirkung im Bereich des Spaltraums durch die Hinzufügung von
Labyrinthkämmen, insbesondere bei gegenseitig versetzten Durchflußlöchern, erheblich
gesteigert, so daß die Einstellung von Austrittsspalten unter 1Z1Q mm erleichtert wird,
andererseits bleiben die Flächengrößen, von denen der Öffnungsdruck des Ringes abhängt,
auch bei Abnutzung der Labyrinthkämme unverändert.
Von den Labyrmthkämmen können in einfacheren Fällen, so wie Abb. 2 zeigt, die
inneren, 6, 7 und 8, entfallen. Auch dann besitzt der Spaltring noch die durch das Hauptpatent
bekannt gewordenen Wirkungen der Selbsteinstellung eines Spaltes, der zu große
Austrittsverluste ebenso sicher vermeidet wie das metallische Anlegen des Ringes an das
umlaufende Rad, ersteres durch die Drosselung, letzteres durch den Druckausgleich zum
Durchflußraum 4 mit Hilfe der Löcher 9.
Claims (1)
- Patentanspruch:Spaltdichtung für Kreiselmaschinen, insbesondere für Gasturbinen, mit Hilfsflüssigkeit nach Patent 451 079, bei welcher sich der Spalt zwischen Laufrad und Gehäuse in der Austrittsrichtung verengt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verengung durch Löcher oder Aussparungen von abnehmendem Querschnitt im Durchflußraum des Spaltringes erfolgt, die in Labyrinthkämnien angeordnet sind.6570 —_7580Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE524515T | 1930-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524515C true DE524515C (de) | 1931-05-08 |
Family
ID=6552314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930524515D Expired DE524515C (de) | 1930-01-04 | 1930-01-04 | Spaltdichtung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Gasturbinen, mit Hilfsfluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524515C (de) |
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- 1930-01-04 DE DE1930524515D patent/DE524515C/de not_active Expired
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