DE1232421B - Gleitringdichtung mit fliehkraftabhaengigem Anpressdruck - Google Patents

Gleitringdichtung mit fliehkraftabhaengigem Anpressdruck

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DE1232421B
DE1232421B DEA39233A DEA0039233A DE1232421B DE 1232421 B DE1232421 B DE 1232421B DE A39233 A DEA39233 A DE A39233A DE A0039233 A DEA0039233 A DE A0039233A DE 1232421 B DE1232421 B DE 1232421B
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DE
Germany
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centrifugal force
liquid
ring
mechanical seal
sliding ring
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Pending
Application number
DEA39233A
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English (en)
Inventor
Paul Kompert
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Alfa Laval Holdings Amsterdam AB
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3404Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Sealing (AREA)

Description

  • Gleitringdichtung mit fliehkraftabhängigem Anpreßdruck Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung zum Abdichten von Wellenspalten mit einem Raum, in dem sich Flüssigkeit unter einem mit der Drehzahl steigenden Druck befindet, wobei der umlaufende, axial verschiebbare Gleitring mittels eines fliehkraftbeaufschlagten Antriebes gegen den Gegenlaufring aepreßt wird.
  • Es sind derartige Gleitringdichtungen bekannt, bei denen der Anpreßdruck fär den Gleitring, von der Drehzahl abhängig, durch Fliehgewichte, wie Keile oder Kugeln, erzeugt wird. Diese starren Ampreßmittel bilden jedoch eine verhältnismäßig starre und unnachgiebige Brücke zwischen dem Gleitring und seinem mit der Welle fest verbundenen Widerlager, so daß sich Verkantungen oder Axialschwingungen unmittelbar auf den Dichtspalt auswirken.
  • Dies wird bei anderen bekannten Gleitringdichtungen vermieden, bei denen der Gleitring von seiner Rückseite her durch ein hydraulisches Medlum, welches entweder das abzudichtende Medium selbst oder eine besondere Druck- oder Sperrflüssigkeit ist, zum Anpressen des Gleitringes verwendet wird. Bei diesen bekannten Dichtungen hängt jedoch der Anpreßdruck nicht von einer Drehzahl, sondern von dem absoluten Differenzdruck am Dichtspalt ab.
  • Bei anderen Dichtungen ist es bekannt, durch eine unter Fliehkraft stehende Flüssigkeit ein axiales Verschieben des Gleitringes dahin gehend zu bewirken, daß der Gleitring bei einer bestimmten Drehzahl abgehoben wird. Bei diesen bekannten Anordnungen wird die Fliehkraft in der Flüssigkeit durch besondere Mittel, nämlich durch eine umlaufende Scheibe, erzeugt.
  • Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige Gleitringdichtung zu schaffen, bei der der Dichtdruck, d. h. der Anpreßdruck, im Dichtspalt direkt von der Drehzahl des einen den Dichtspalt bildenden Maschinenteiles abhängig ist, ohne daß starre Fliehkraftgewichte, wie Keile od. dgL, verwendet werden, die eine starre Verbindung des axial verschiebbaren Gleitringes mit dem Widerleger herstellen, und ohne daß wesentliche zusätzliche Anordnungen zur Erzeugung des drehzahlabhängigen hydraulischen Druckes erforderlich sind. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das fliehkraftbeaufschlagte Anpreßmittel eine Flüssigkeit ist, die in einer mit dem Gleitring umlaufenden, den Gleitring axial verschiebbar aufnehmenden Kammer vorgesehen ist, wobei die Innenseite der Kammer mit einer Zuflußkammer zur Ergänzung der Flüssigkeit in Verbindung steht. Nach der Erfindung wird also der durch die Fliehkraft in der Flüssigkeit im Beaufschlagungsraum selbst erzeugte Druck zur Anpressung des Gleitringes ausgenutzt.
  • Durch diese erfindungsgemäße Anordnung werden die Vorteile der Verwendung einer Flüssigkeit als Anpreßmittel kombiniert mit der Regelung des Anpreßdruckes durch Fliehkraft, d. h. einer drehzahlabhängigen Anpassung des Anpreßdruckes, ohne das besondere Pumpen zur Regulierung des Flüssigkeitsdruckes in Abhängigkeit von der Drehbewegung erforderlich sind.
  • Vorzugsweise verbindet die Zuflußleitung die Bohrung der als Hohlwelle ausgebildeten Welle mit der Kammer. Durch diese vorzugsweise Weiterbildung ist es möglich, durch einfaches Zuführen der Flüssigkeit in die Hohlwelle -, unabhängig von den abzudichtenden Medien, eine drehzahlabhängige Beaufschlagunge des Dichtringes zu erreichen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i a. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gleitringdichtung im axialen Schnitt und F i g. 2 die rechte Hälfte einer Ansicht im Schnitt, der längs der Achse einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtung geführt ist.
  • Die erfindungsgemäße Gleitringdichtung wird im Ausführungsbeispiel in einer Zentrifuge verwendet, in welcher aus einer Flüssigkeit Gase abgetrennt werden, die mit Luft explosive Gemische bilden. Diese Dichtung soll eine Dichtung zwischen der Zentrifugenwelle und einem den Zentrifugenrotor um- Clebenden feststehenden Gehäuse bewirken. In F i g. 1 ist die Welle mit 1 und ein Teil des Gehäuses mit 2 bezeichnet. Im Gehäuse ist ein Kohlering 3 angeordnet, der durch einen auf das Gehäuse 2 aufgeschraubten Ring 4 gehalten wird. Ein Gummiring 5 dichtet das von der Außenluft umgebene Gehäuse ab. Auf C, der Welle 1 ist eine Buchse 6 aufgeschraubt, die mit einer ringförmigen Nut 8 in einem Flansch 7 versehen ist. In die Nut ist ein Gleitring 9 aus Metall eingesetzt, der mit einer Auflage 10 aus Hartmetall, z. B. mit einer Metallkarbidauflage, versehen ist, welche auf die dem Kohlering 3 zugekehrte Seite des Ringes 9 aufgeschweißt ist. Im Flansch 6 befestigte Stifte 13 "reifen in axiale Blindbohrungen 14 ein, die im Ring 9 vorgesehen sind, so daß sie die Drehung der Welle auf die Keile und damit auf den Ring 9 übertragen. Die Welle ist mit einer mittigen gleichachsigen Bohruno, 15 versehen, welche im Betrieb mit Öl beliefert wird, das innerhalb der Bohrung unter der Wirkung der Fliehkraft eine Schicht 16 bildet. Von dieser Schicht fließt Öl durch die Kanäle 17 zu einer ringförmigen Nut 18, die in der Innenseite der Buchse 6 vorgesehen ist. Aus dieser Nut fließt Öl weiter durch Kanäle 19 in die Nut 8, in welcher das Öl eine ringförmige Schicht bildet, deren Dicke durch den Überlauf bestimmt wird, der durch die Innenseite 20 des Ringes 9 gebildet wird. Das überschüssige Öl tritt durch einen zwischen der Außenseite der Buchse 6 und der Innenseite der Ringe 9 und 3 gebildeten Schlitz 21 aus. Aus dem Schlitz 21 tritt Öl einerseits zwischen die Auflage 10 und den Kohlering 3 und fließt andererseits weiter zu den Kugellagern und weiteren, in den Zeichnungen nicht dargestellten Schmierstellen, wie durch die Pfeile angegeben. Ringförmige Gummidichtungen 22 und 23 verhindern das Lecken des öls.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet wie folgt: Wie erwähnt übertragen die Stifte 13 die Drehung der Welle auf den Gleitring 9. Unter der Wirkung der Fliehkraft baut sich in der in der Nut 8 gebildeten Flüssigkeitsschicht ein Druck auf, der auf den Ring 9 einen Axialschub ausübt, welcher den Dichtungsdruck auf den Ring 3 erzeugt.
  • F i g. 2 zeigt eine Abwandlungsform, bei welcher der Dichtungsdruck ebenfalls durch eine der Wirkung der Fliehkraft ausgesetzten Flüssigkeit erzeugt wird. In diesem Fall wird angenommen, daß die zu trennende Flüssigkeit der Zentrifuge durch die Bohrung 15 zugeführt wird, welche dann völlig mit Flüssigkeit gefüllt wird. Die Flüssigkeit füllt ferner die Kanäle 17 bis 19 und die Nut 8 und wird am Herauslecken aus der letzteren durch die Gummi- dichtungen 22 und 23 gehindert sowie durch zwei ringförmige Gummidichtungen 24 und 25, die an der Innenseite des Ringes 9 vorgesehen sind. Die Flüssigkeit, die an der Dichtung 24 vorbeigetreten ist, wird durch eine ringförmige Nut 26 aufgefangen, welche an der Innenseite des Ringes 9 angeordnet ist, und tritt aus der Nut durch radiale, nach außen führende Kanäle 27 aus. Die Dichtung 25 verhindert, daß die zu trennende Flüssigkeit längs der Welle fließt und in die Lager eindringt, welche sonst beschädigt werden würden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Gleitringdichtung zum Abdichten von Wellenspalten mit einem Raum, in dem sich Flüssigkeit unter einem mit der Drehzahl steigen. den Druck befindet, wobei der umlaufende, axial verschiebbare Gleitring mittels eines fliehkraft. beaufschlagten Anpreßmittels gegen den Gegenlaufring gepreßt wird, dadurch gekennz e i c h n e t, daß das fliehkraftbeaufschlagte Anpreßmittel eine Flüssigkeit ist, die in einer mit dem Gleitring umlaufenden, den Gleitring axial verschiebbar aufnehmenden Kammer vorgesehen ist, wobei die Innenseite der Kammer mit einer Zuflußleitung zur Ergänzung der Flüssigkeit in Verbindung steht.
  2. 2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer Hohlwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung die Bohrung der Hohlwelle mit der Kammer verbindet. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 834 930, 848 131, 377 869, 524 515; britische Patentschrift Nr. 705 099; USA.-Patentschriften Nr. 2 738 208, 1383 028, 1861275, 2 866 655, 2 786 699.
DEA39233A 1961-02-14 1962-01-17 Gleitringdichtung mit fliehkraftabhaengigem Anpressdruck Pending DE1232421B (de)

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